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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2020

Ein toller Auftakt zur Reihe

Die schwarze Dame
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Ein Kampf zwischen Gut und Böse in den magischen Gassen Prags.
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Der Wiener Versicherungsdedektiv Peter Hogart wird nach Prag geschickt, um eine verschwundene Kollegin aufzuspüren. Doch in der goldenen ...

Ein Kampf zwischen Gut und Böse in den magischen Gassen Prags.
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Der Wiener Versicherungsdedektiv Peter Hogart wird nach Prag geschickt, um eine verschwundene Kollegin aufzuspüren. Doch in der goldenen Stadt wird ihm schnell bewusst, dass nicht alles so ist wie es scheint. Als er die junge Privatdetektivin Ivona Markovic trifft erfährt er von einer Reihe extremer Morde, die sich einmal im Monat zutragen. Schnell entdecken die beiden eine Verbindung zwischen den Fällen und fangen gemeinsam an zu ermittlern.
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„Die Schwarze Dame“ von Andreas Gruber ist der Auftakt einer schon etwas älteren Reihe Grubers, die 2020 überarbeitet und in neuem Design erschienen ist. Nachdem ich die „Todes-Reihe“ schon so geliebt habe, durfte die Serie um Peter Hogart natürlich auch nicht fehlen. Und eins kann ich ganz sicher sagen: Man wird nicht enttäuscht!
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Die Story wird aus der Sicht Peter Hogarts geschrieben und, anders als von Gruber gewohnt, ändert sich die Perspektive nicht. Was aber auch überhaupt nicht schlimm ist. Die Story ist direkt so spannend, nimmt so schnell an Fahrt auf und hat so viele tolle Wendungen, dass eine Perspektive mehr als ausreichend ist. Man will das Buch garnicht aus der Hand legen und das macht für mich einen tollen #thriller aus. Auch die Ermittlungsarbeit von Hogart und Ivona war so toll und authentisch, man hat richtig mitgefiebert und der tolle „Aha-Effekt“ war auch mehr als einmal da.
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Teil 2 „Engelsmühle“ steht schon in den Startlöchern und wir freuen uns riesig mehr über Hogart zu erfahren, natürlich wieder im Buddyread. Ich vergebe verdiente 5 Sterne und erhoffe auch in Band 2 so tolle Ermittlungsarbeit.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Ein spannender zweiter Fal

Die Puppenmacherin
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Keiner tötet wie er. Er wird nicht ruhen, bis er sie hat. Damit er endlich seinen Frieden findet.
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Nils Trojan neuer Fall lässt ihn erblassen. In einem Kellerabteil wird eine tote Frau aufgefunden. ...

Keiner tötet wie er. Er wird nicht ruhen, bis er sie hat. Damit er endlich seinen Frieden findet.
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Nils Trojan neuer Fall lässt ihn erblassen. In einem Kellerabteil wird eine tote Frau aufgefunden. Erstickt in einer Masse getrocknetem Bauschaum. Trojan stößt auf einen Fall in der Vergangenheit, der viele Parallelen aufweist. Die entführte Josie hat überlebt, der damalige Mörder ist tot. Gibt es einen Trittbrettfahrer? Josephine Maurer gerät erneut in die Fänge eines Psychopathen, der nicht eher ruht, bis sie ihm gehört.
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Der #thriller hat dem ersten Teil nochmal einen draufgesetzt. Der Fall war super spannend, wir haben lange gegrübelt wer denn nun der Mörder ist und waren bei der Auflösung auf jeden Fall überrascht. Bentow schafft es durch verschiedene Perspektiven, überraschenden Wendungen und einem mega Fall durchweg Spannung aufkommen zu lassen und man möchte das Buch garnicht erst zur Seite legen.
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Leider hat mir Nils Trojan als Ermittler weiterhin nicht soo gut gefallen, aber der spannende Fall und die Story darum hat das wettgemacht. Vielleicht entwickelt sich der Herr ja im dritten Teil zu einem anständigen, selbstbewussten Ermittler. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf. Ich vergebe 4,5 Sterne und blicke voller Vorfreude auf „Die Totentänzerin“.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Ein super Thriller mit leicht missglücktem Ende

Bleicher Tod
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Sie dachte, der Tod wäre das Schlimmste. Sie haben sich getäuscht.
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Ein eisiger Abend. Miriam Singers schlimmster Albtraum wird wahr, während Kriminalkommissarin Nele Karminter einSeminar besucht, dass ...

Sie dachte, der Tod wäre das Schlimmste. Sie haben sich getäuscht.
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Ein eisiger Abend. Miriam Singers schlimmster Albtraum wird wahr, während Kriminalkommissarin Nele Karminter einSeminar besucht, dass sich mit Soziopathen beschäftigt. Dr. Sternberg enthüllt, dass vier von hundert Menschen kein Gewissen haben. Schon kurze Zeit später wird für Nele und ihr Team diese Feststellung zur brutalen Realität, als sie in einer abgelegten Schweinmastanlage eine entstelle Leiche entdecken. Und damit hört das Morden noch lange nicht auf.
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Der Einstieg in den

thriller war super spannend und man hat direkt mitgeraten, mitgefiebert und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Winkelmanns toller Schreibstil hat in diesem Buch wieder sehr überzeugt, da war es auch nicht schlimm, dass die Kapitel ziemlich lang waren. Auch die verschiedenen Perspektiven haben dazu beigetragen, dass man nie wirklich wusste, wie es nun weitergeht und dass immer wieder neue Wendungen zum Vorschein gekommen sind.
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Tatsächlich hatte ich sehr schnell eine Vermutung bezüglich des Täters, das tat der Spannung aber keinen Abbruch. Eine sehr verstrickte Geschichte mit interessanten Charakteren und viel Spannung. Einzig allein das Ende hat mir nicht so gut gefallen. Das Motiv wurde mir leider nur semi-deutlich und ich hätte mir die Auflösung etwas schlüssiger gewünscht.
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Herr Winkelmann, danke, dass mir dieser Thriller gezeigt hat, dass es eine gute Entscheidung war, Sie nach „Hänschen Klein“ nicht aufzugeben. „Bleicher Tod“ war ein super

psychothriller und macht trotz des leicht missglückten Ende Lust auf mehr. Ich vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Spannungskurve nach unten

Der Schattenmörder
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Wenn er aus den Schatten tritt, wird dein schlimmster Albtraum Wirklichkeit.
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Nach 25 Jahren kehrt Paul in seine Heimatstadt zurück, weil seine Mutter im Sterben liegt. Und direkt passieren seltsame Dinge. ...

Wenn er aus den Schatten tritt, wird dein schlimmster Albtraum Wirklichkeit.
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Nach 25 Jahren kehrt Paul in seine Heimatstadt zurück, weil seine Mutter im Sterben liegt. Und direkt passieren seltsame Dinge. Paul denkt sofort an seinen ehemaligen Freund Charlie Crabtree, der nach einem Mord spurlos verschwand.
Währenddessen wird Dedective Amanda zu einem Tatort gerufen, der schrecklicher kaum sein kann. Die Leiche ist schwer misshandelt und man erkennt viele blutige Handabdrücke.
Paul fragt sich, was damals wirklich geschehen ist
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„Der Schattenmörder“ von Alex North hat mich direkt angesprochen. Ich fand den Einsteig auch mega. Die beklemmende Stimmung hat mir trotz des etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstils sehr gut gefallen. Doch dann passieren immer mehr Sachen, es wird immer „chaotischer“ und das Thema „luzide Träume“ wird ein sehr großer Bestandteil des Buchs. Ich finde das Thema sehr interessant, es hat mir hier aber leider zu viel Raum eingenommen.
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Prinzipiell find ich Perspektivenwechsel ja wirklich super. Auch hier wurde das geboten: Pauls Vergangenheit, die Gegenwart und die Sicht von Dedective Amanda. Hier waren mir die Charaktere aber leider etwas zu oberflächlich und ich konnte mich garnicht wirklich in ihre Gedankenwelt einfinden. Dann dieses Ständige „es muss noch mehr passieren. Ist noch nicht genug Verwirrung.“… Leider hat es das nur noch schlimmer gemacht, auch wenn einige tolle Wendungen dabei waren.
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Dennoch ging die Spannungskurve stetig nach unten: Toller Anfang, verwirrender Mittelteil und leider ein schlechtes Ende mit zu vielen offenen Fragen. Die Geschichte hat auf jeden Fall Potenzial und die beklemmende Atmosphäre gibt dem Buch dennoch ein tolles Setting. Ich finde es aber leider nur semi gut umgesetzt. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Eine bewegende Geschichte, die jeder lesen sollte

Das Mädchen aus dem Lager – Der lange Weg der Cecilia Klein
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„Did I tell you about Cilka?“
„No, Lale, you didn’t. Who was Cilka?“
„She was the bravest person I ever met. Not the bravest girl, the bravest person. She saved my life. She was a beautiful, tiny little ...

„Did I tell you about Cilka?“
„No, Lale, you didn’t. Who was Cilka?“
„She was the bravest person I ever met. Not the bravest girl, the bravest person. She saved my life. She was a beautiful, tiny little thing and she saved my life.“
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Cilka Klein ist gerade 16 als sie 1942 nach Auschwitz-Birkenau kommt. Sie wird missbraucht und muss schlimme Dinge machen um diese Hölle zu überleben. Und sie überlebt tatsächlich. Doch die Russen verurteilen sie als Mittäter bei den grausamen Verbrechen gegen die Juden und sie wird als Arbeiterin nach Vorkuta in Sibirien geschickt. Cilka steht wieder vor der Herausforderung zu überleben und versucht trotz all der Schrecken Freundschaft, Hoffnung und Liebe zu finden.
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„Das Mädchen aus dem Lager“ von Heather Morris hat mich wieder so berührt und mitgenommen. Ich habe bei dem Titel anfänglich gedacht, es geht hauptsächlich um die Zeit im KZ, was jedoch nicht der Fall ist. Cilkas Geschichte beginnt mit der Befreiung Auschwitz-Birkenaus und ihre traurige Weiterreise nach Vorkuta. In Rückblicken erfahren wir als Leser was sie in Auschwitz miterlebt hat und wie sie sich fühlt.
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Morris schafft es die Geschichte so realitätsnah zu beschreiben, dass man Cilkas Geschichte richtig mitfühlt und ihre Gedanken mitverfolgen kann. Die traurige Tatsache, wie sie sich mit dieser Ungerechtigkeit abfindet, ist einfach schrecklich und macht einen so traurig.
Trotzdem findet sie immer wieder Hoffnung und den Mut, den Menschen um sie herum zu helfen und ihr Überlebensinstinkt ist unglaublich.
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Eine sehr berührende Geschichte, die - auch wenn teils fiktional - so realitätsnah wirkt, als sei es genau so passiert. Ich empfehle hier auch, das Nachwort zu lesen, da es nochmal einen wichtigen Bezug zur Realität herstellt.
Cilka ist, wie im Zitat oben von Lale aus „Der Tättowierer von Auschwitz“ beschrieben, eine wunderbare und mutige Person und ihre Geschichte sollte wirklich gelesen werden. Eine klare Leseempfehlung und 5/5 Sterne.

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