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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

Psychothriller für Beginner

Das Böse in ihr
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Versprichst du, nichts zu sagen?
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Cambridgeshire 1986: Beth wird immer mehr bewusst, dass mit ihrer Tochter Hannah etwas nicht stimmt. Mangel an Emotionen und eine scheinbare große Freude daran, andere ...

Versprichst du, nichts zu sagen?
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Cambridgeshire 1986: Beth wird immer mehr bewusst, dass mit ihrer Tochter Hannah etwas nicht stimmt. Mangel an Emotionen und eine scheinbare große Freude daran, andere zu verletzen. Und Beth bekommt immer mehr Angst vor ihrem eigenen Kind.
London 2017: Clara dachte immer, ihr Freund Luke und seine Familie seien perfekt. Bis Luke plötzlich spurlos verschwindet und sie immer mehr Geheimnisse in der Vergangenheit findet. Wo ist Lukes verschollene Schwester Emily und wer ist das mysteriöse Mädchen namens Hannah? Was hat die Familie mit Lukes Verschwinden zutun?
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Ich kam schnell in das Buch rein und der Schreibstil ließ sich wirklich super lesen. Auch Hannah war von Anfang an super creepy und mich hat es echt neugierig gemacht, wie die Geschichten nun miteinander in Verbindung stehen.
Der Mittelteil war dann leider etwas langatmig, was zum Glück aber nicht allzu lang angehalten hat und dann hat das Buch endlich an Fahrt aufgenommen. Ich fand es super, wie die Geschichte quasi von hinten aufgearbeitet wurde und wie immer mehr der Geheimnisse ans Licht kamen.
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Da ich ja bekanntlich Fan von verschiedenen Erzählperspektiven bin, hat mir dieser Aspekt super gefallen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Autorin die beiden Stories früher zusammenführt und es noch etwas heftiger zur Sache geht in puncto Psychothriller. Das kam am Ende dann jedoch wieder etwas mehr zum Vorschein und mir hat die Auflösung gut gefallen. Besonders das letze Kapitel hat mich nochmal echt überrascht, damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet.
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Zum Ende hin hat sich die Autorin nochmal gerettet und etwas Spannung aufgebaut, trotzdem darf man den etwas schleppenden Mittelteil nicht vergessen. Ich vergebe 3,5 Sterne und empfehle den Psychothriller denjenige, die sich langsam an das Genre herantasten möchten.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Ein Thriller, der erst am Ende zeigt, was er kann

Abgrund
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Ein Toter im Lavafeld, eine verschwundene Mutter und abgrundtiefe Grausamkeit.
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Ein Toter, erhängt auf einer alten Hinrichtungsstätte in einem Lavafeld nahe des Präsidentensitzes. Eine ominöse Nachricht, ...

Ein Toter im Lavafeld, eine verschwundene Mutter und abgrundtiefe Grausamkeit.
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Ein Toter, erhängt auf einer alten Hinrichtungsstätte in einem Lavafeld nahe des Präsidentensitzes. Eine ominöse Nachricht, mit einem Nagel in dessen Brust gerammt. Ein kleiner Junge, den man schließlich in der Wohnung des Toten findet. Schwer traumatisiert. Ohne jegliche Erinnerung. Die Ermittlungen führen lange ins Leere, doch auf einmal findet sich eine Spur auf dem Computer des Toten…
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„Abgrund“ von Yrsa Sigurdardóttir (Anzeige/Rezensionsexemplar) ist der vierte Band des Ermittlerduos Hudar und Freyja, was ich jedoch erst später erfahren habe. Letztendlich hat es beim Lesen nicht gestört und ich hatte nicht das Gefühl, was verpasst zu haben.
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Zu Beginn habe ich wirklich lange gebraucht, um erstmal in die Story reinzukommen, auch wenn der Einstieg echt nicht schlecht war. Ich finde es unheimlich schwer, die isländischen Namen zu lesen und bekomme beim Probieren schon einen Knoten in die Zunge. Auch muss ich gestehen, dass ich es einfach nicht wirklich spannend fand und die Story etwas vor sich hin geplätschert ist. Das hat es mir bis kurz nach der Hälfte echt schwer gemacht, weiterzulesen.
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Die Protagonisten waren mir an sich sehr sympathisch und es war ein recht guter Mix aus Ermittlungsarbeit und Privatleben. Besonders zum Ende hin fand ich die Ermittlungen echt super und die Wendungen habe ich tatsächlich nicht so erwartet. Die letzten 150 Seiten haben das Buch auf jeden Fall nochmal gerettet.
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Zum Ende hin hat sich die Autorin nochmal gerettet und etwas Spannung und Plottwists aufgebaut, den lahmen Anfang kann man aber leider nicht komplett vergessen. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Er lebt im Wald... und er verfolgt dich.

Tief im Wald und unter der Erde
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Ein psychopathischer Killer, drei verschwundene Frauen und ein Versteck Tief im Wald
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Als Melanie auf dem Heimweg ist muss sie an der Bahnschranke am Waldrand halten, wovor sie panische Angst hat. Als ...

Ein psychopathischer Killer, drei verschwundene Frauen und ein Versteck Tief im Wald
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Als Melanie auf dem Heimweg ist muss sie an der Bahnschranke am Waldrand halten, wovor sie panische Angst hat. Als dann auch noch eine dunkle Gestalt auf sie zukommt, ist sie wie traumatisiert. Doch keiner glaubt ihr… bis Jasmin Dreyer an genau der Bahnschranke verschwindet…
Nele Karminter wird mit dem Fall beauftragt und bald schon verschwindet die nächste Frau. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn der Täter scheint kein Motiv und keinen typischen Modi Operandi zu haben. Die Ermittler tappen im Dunklen…
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„Tief im Wald und unter der Erde“ ist mein erster Winkelmann Thriller, der nicht das Ermittlerduo Kerner/Oswald umfasst. Ich kam direkt gut in das Buch rein und fand es auch super spannend. Die Ermittler in diesem Thriller sind zwar nicht ganz so cool wie Kerner und Oswald, aber trotzdem konnte ich gut mit den Herrschaften sympathisieren.
Der Schreibstil war, wie von Winkelmann nicht anders gewohnt, sehr flüssig und leicht zu lesen.
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Die Handlung hat mich anfangs echt mitgerissen, zur Mitte des Buches jedoch wurde es mir etwas ‚langweilig‘, was ich garnicht so wirklich begründen kann, aber irgendwie haben mich die Ermittlungsarbeiten nicht ganz so intensiv mitgenommen. Spannung war trotzdem gegeben und man hat auf jeden Fall mit den Frauen mitgefiebert.
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Der Täter und auch Teile des Motivs wurde schon relativ früh bekannt, weswegen das Ende nicht ganz so eine Überraschung war. Allgemein hat mir das Ende nicht ganz so gut gefallen. Irgendwie erschien es mir zu unlogisch, abrupt und aus dem Kontext gerissen… Normalerweise fieber ich am Ende bei Thrillern nochmal richtig mit. Das war hier leider nicht der Fall.
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Leider von mir nur 3 Sterne für „Tief im Wald und unter der Erde“ ich werde aber auf jeden Fall weitere Bücher von Winkelmann lesen.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Wieder ein unglaublich guter Fall

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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If he writes your name down it’s a death sentence.
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Als Angela Woods einem unfreundlichen Typen in einer Cocktailbar die Tasche klaut, weiß wie nicht, dass damit der schlimmste Albtraum ihres Lebens beginnt. ...

If he writes your name down it’s a death sentence.
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Als Angela Woods einem unfreundlichen Typen in einer Cocktailbar die Tasche klaut, weiß wie nicht, dass damit der schlimmste Albtraum ihres Lebens beginnt. Denn in der Tasche ist ein Notizbuch, das der Besitzer wieder haben möchte, egal welchen Preis er dafür zahlen muss. Und er kennt keine Gnade, denn dieses Notizbuch enthält 16 Morde, genauestens dokumentiert und bildlich festgehalten.
Als das LAPD und damit Robert Hunter und sein Partner das Notizbuch erhalten, setzen sie alles daran, den Killer zu fassen und Angela zu retten. Der Killer jedoch scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein…
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Als endlich, nach gefühlt ewigem Warten, endlich das neue Buch „Written in Blood“ (dt. Titel „Bluthölle“ von Chris Carter bei mir eingetrudelt ist, konnte ich es kaum abwarten. Endlich ein neuer Fall für Hunter und Garcia. Und wie immer wurden meine hohen Erwartungen nicht enttäuscht. Ich war direkt in der Story drin und habe bis zum Ende mitgezittert. Genau so, wie ich es mir von einem Thriller erhoffe.
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Wie man es von Carter nicht anders gewohnt ist, waren die Kapitel wieder kurz und knapp, jedoch non stop Spannung und Nervenkitzel. Man fiebert richtig bei der Jagd nach dem Killer mit und die Jagd ist definitiv spannend. Der Killer ist alles andere als dumm und Hunter und Garcia gehen an ihre Grenzen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
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Auch die Auflösung bzw. das Ende hat mir gut gefallen, auch da einige gesellschaftkritischen Themen angesprochen werden, die definitiv nicht von irgendwoher kommen und einen auf jeden Fall nachdenklich machen im Hinblick auf die amerikanische Regierung.
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Ich kann es jetzt schon kaum abwarten, bis der 12. Fall für Hunter und Garcia erscheint und kann „Written in Blood“ wirklich jedem Thrillerfan ans Herz legen. Ich fand es super und vergebe natürlich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Nichts für schwache Nerven

Teufelseltern
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Misshandlung. Folter. Gequälte Seelen.
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Emilia und ihre zwei Geschwister werden regelmäßig von ihren Eltern misshandelt. Liebe und Geborgenheit ist für die Geschwister ein Fremdwort. An einem verhängnisvollen ...

Misshandlung. Folter. Gequälte Seelen.
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Emilia und ihre zwei Geschwister werden regelmäßig von ihren Eltern misshandelt. Liebe und Geborgenheit ist für die Geschwister ein Fremdwort. An einem verhängnisvollen Tag geschieht jedoch etwas Schreckliches und das Leben von Emilia verändert sich schlagartig.
Drei Jahre später werden Sonderermittler Natalie Bennet und Alexander Johnson in eine Kinderklinik gerufen, aus der zwei Kinder spurlos verschwinden. Bei den Ermittlungen stoßen die Ermittler auf immer mehr verstorbene Kinder, die vorher von ihren Eltern misshandelt wurden. Finden die Ermittler die Parallelen und können sie den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen?
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„Teufelseltern“ von Andrea Reinhardt wurde mir so oft auf #bookstagram empfohlen, dass ich einfach nicht widerstehen konnte. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Einstieg nimmt einen direkt mit in die Abgründe der Gesellschaft und man fragt sich einfach nur, wie Eltern ihren Kindern so etwas antun können. Für schwache Nerven ist dieses Buch definitiv nichts!
Es ist erschreckend, wie oft häusliche Gewalt bei Kindern passiert und wie viele einfach die Augen davor verschließen. Das macht mich zutiefst traurig.
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Das Buch spielt in der Gegenwart (2016) und in der Vergangenheit (2013) und beschreibt so auf erschreckende Art das Schicksal von Emilia und ihren kleinen Geschwistern, in der Gegenwart jedoch die aktuellen Ermittlungen und wie es den Entführungsopfern ergeht. Auch wenn ich relativ früh eine gewisse Ahnung hatte, was die Entführer angeht, blieb das Buch trotzdem konstant spannend und man wollte unbedingt wissen, wie es endet und was die Vergangenheit mit dem jetzigen Fall zutun hat.
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Ein winzig kleiner Kritikpunkt: Ich mag Perspektivenwechsel sehr gerne, hier geschieht der Wechsel jedoch manchmal so abrupt innerhalb der Kapitel und ohne ersichtlichen Absatz, dass es mich ab und an tatsächlich sehr verwirrt hat. Sonst ist der Schreibstil super und man fliegt nur so durch die Seiten.
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Ein Buch, was den Hype auf jeden Fall Wert ist und ich freue mich jetzt schon auf Teil 2 und 3. Besonders, da „Teufelseltern“ mit einem mega fiesen Cliffhanger endet…
Ich vergebe 4,5 Sterne und kann dieses Buch jedem empfehlen, der starke Nerven hat und sich nicht so leicht verschrecken lässt.

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