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Veröffentlicht am 15.07.2020

Leider nicht überzeugend

Blutgott
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„In seiner Welt ist er ein Gott - und seine Messen sind in Blut geschrieben.“
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Quer durch Deutschland werden grauenhafte Morde verübt. Die Täter sind allesamt strafunmündig und können für ihre Taten, ...

„In seiner Welt ist er ein Gott - und seine Messen sind in Blut geschrieben.“
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Quer durch Deutschland werden grauenhafte Morde verübt. Die Täter sind allesamt strafunmündig und können für ihre Taten, die sie im Namen des Blutgotts verüben, nicht belangt werden.
Clara Vidalis will hinter die Fassade des Puppenspielers im Darknet kommen und gemeinsam mit ihrem Team versuchen sie alles in ihrer Macht stehende, um die blutigen „slash mobs“ zu stoppen.
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Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen und ich habe einen spannenden und erschreckenden Thriller erwartet. Leider wurde ich da mächtig enttäuscht.
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Erschreckend war der Thriller auf jeden Fall. Die Morde waren blutrünstig und grauenvoll. Das wars dann aber auch schon. Aus vielen tollen Ideen wurde das reinste Durcheinander. Immer mehr Charaktere, die man garnicht mehr richtigen zuordnen konnte. Das gleiche bei den Tätern, die nach ihrem absolut ekelhaften Morden einfach wieder frei rumspringen durften? Strafunmündigkeit hin oder her, aber wenn 13jährige solche Blutbäder anrichten und sogar stolz darauf sind, dürfen sie mit Sicherheit nicht ohne Betreuung direkt wieder auf die Straße.
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Durch die vielen Orte, Namen und Handlungsstränge kam ich überhaupt nicht richtig in das Buch rein und ich fand die Ermittlungsarbeiten alles andere als spannend. Viel Gerede drumherum, keine nachvollziehbaren Motive, keine gute Aufklärung am Ende und schlechte Protagonisten haben dieses Buch bestimmt.
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Nur wegen dem gelungenen Einstieg und an sich spannenden Thema vergebe ich 2 Sterne. Und bin nun wirklich am überlegen, ob ich „Final Cut“ aus der Clara-Vidalis-Reige noch lesen soll.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Ein netter Thriller für Zwischendurch

Meine liebe Familie
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„Die Wahrheit ist eine heikle Angelegenheit. Man öffnet ihr die Tür und glaubt, sie bringe das Heil, die Befreiung. Stattdessen springt sie einen mit gefletschten Zähnen an und zerfetzt die Halsschlagader.“
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Ava ...

„Die Wahrheit ist eine heikle Angelegenheit. Man öffnet ihr die Tür und glaubt, sie bringe das Heil, die Befreiung. Stattdessen springt sie einen mit gefletschten Zähnen an und zerfetzt die Halsschlagader.“
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Ava führt eigentlich ein tolles Leben mit ihrer Familie. Bis zu dem Tag, als zwei maskierte Männer bei ihr eindringen, ihren Mann niederschlagen und sie und ihre Tochter June bedrohen. Es fallen Schüsse und als Ava wieder aufwacht, liegt ihre Tochter im Koma. Und damit beginnt Avas ganz persönlicher Albtraum und um ihre Familie zu schützen, begibt sie sich selber auf die Suche nach den Tätern. Ein Netz aus Lügen offenbart ihr sich und Ava realisiert, dass sie nicht die einzige mit Geheimnissen ist. Wem kann Ava trauen? Und kann sie ihre Familie retten?
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Ich mag den Schreibstil von Sarah Alderson sehr gerne und ihre Bücher lassen sich durch kurze, intensive Kapitel immer gut lesen. So war es auch hier.
Die Thematik und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und auch der Einstieg ist der Autorin sehr gut gelungen, doch leider wurde es dann doch etwas langweilig und mir hat leider etwas der „Thrill“ beim Thriller gefehlt. Es war eher ein guter Krimi, aber mit Thriller hatte das Buch meiner Meinung nach eher weniger zutun.
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Die Story war an sich nicht schlecht und man war schon gespannt, wer denn nun dahintersteckt, wer nur vorgetäuscht hat, man könne ihm vertrauen und ob nun wirklich jemand aus der Familie involviert hat. Das Ende hat mich dafür dann aber leider ein wenig enttäuscht und das Motiv war mir irgendwie etwas zu flache.
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Leider kann ich dem Thriller „Meine liebe Familie“ nur 3,5 Sterne geben, da mir „Meine beste Freundin“ dann doch etwas besser gefallen hat. Trotzdem ein netter Thriller für zwischendurch und ich denke, ich würde auch den nächsten Thriller von Alderson lesen, da ich den Schreibstil wirklich toll finde.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Wenn der Klappentext mal wieder enttäuscht....

Phobia
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„Angst hat ein Zuhause.“
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Als Sarah Bridgewater hört, wie ihr Mann Stephen nach Hause kommt ist sie verwundert. Sollte er nicht eigentlich erst am nächsten Tag zurückkehren? Sie beschließt ihn unten zu ...

„Angst hat ein Zuhause.“
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Als Sarah Bridgewater hört, wie ihr Mann Stephen nach Hause kommt ist sie verwundert. Sollte er nicht eigentlich erst am nächsten Tag zurückkehren? Sie beschließt ihn unten zu begrüßen, doch statt ihrem Mann steht dort ein Fremder, der vorgibt Stephen zu sein. Mit Stehens Auto, Aktenkoffer und Anzug. Der Fremde verschwindet wieder und Sarah beginnt mit ihrem besten Freund Mark nach ihm zu suchen. Was will er und wieso hat er sich Sarahs Familie rausgesucht?
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Vielversprechender Klappentext, spannender Einstieg, langatmiger Mittelteil und absolut bescheuertes Ende…
Das fasst „Phobia“ von Wulf Dorn so ziemlich zusammen.
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Die Story hat an sich super Ideen, nur leider werden diese unzureichend erfüllt. Einige beim Lesen scheinbar wichtige Handlungsstränge werden in den Raum geworfen, die im Laufe der Handlung nichtmal ansatzweise von Bedeutung sind. Sowas mag ich einfach absolut nicht und verdirbt mir etwas die Lust an einer Story. Das Ende kam dann so hier nichts, da nichts und das Motiv war gefühlt auch aus der letzten Bild am Sonntag.
Das Potenzial wurde von Herrn Dorn leider nicht ausgeschöpft und trotz des Cliffhangers am Ende, werde ich das nächste Buch nicht mehr lesen.
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Der Schreibstil war jedoch super! Genauso wie der Einstieg. Wieso wurde daraus nichts gemacht?! So ärgerlich einfach nur…. „Phobia“ bekommt von mir leider nur 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Wow! Emotional und gleichzeitig so wunderbar

A Wish for Us
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„Seine Küsse waren wie Farbexplosionen in der Dunkelheit, seine Liebe wie Musik in einer stummen Welt.“
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Cromwell Dean ist einer der erfolgreichsten DJs in Europa doch insgeheim bedeutet ihm all dies ...

„Seine Küsse waren wie Farbexplosionen in der Dunkelheit, seine Liebe wie Musik in einer stummen Welt.“
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Cromwell Dean ist einer der erfolgreichsten DJs in Europa doch insgeheim bedeutet ihm all dies nichts.
Als er an der Jefferson-Young-University in den USA anfängt Musik zu studieren, lernt er die musikbegeisterte Bonnie Farraday kennen und soll mit ihr gemeinsam an einem Kompositionsprojekt arbeiten. Bonnie regt in Cromwell Gefühle, die er vergessen zu haben scheint und auch eine alte Sehnsucht, die er seit drei Jahren mit aller Macht zu verdrängen versucht. Doch auch Bonnie trägt eine Last mit sich herum. Und diese scheint alles zu zerstören.
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Was für ein Buch!
„A Wish For Us“ von Tillie Cole ist herzzerreißend und so emotional, dass es mich teilweise echt fertig gemacht hat. Auf der einen Seite ist es so traurig, aber gleichzeitig auch so wunderschön, dass es mein Herz immer wieder gebrochen und zusammengesetzt hat.
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Die Story wird aus der Sicht von Cromwell und Bonnie erzählt, wodurch man einen wunderbaren Einblick in die Gefühle der Protagonisten bekommt.
Anders als vorab erwartet, war es keine süße Lovestory zwischen einem Superstar und einem ehrgeizigen College Mädchen. Es ist so viel mehr.
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Auch wie Musik als Thematik in dem Buch dargestellt wird, hat mich echt beeindruckt. Ich liebe Musik und die Gefühle, die sie bei Menschen auslöst ist einfach unbeschreiblich. Die Autorin hat das Thema so toll umgesetzt und die Art, wie Cole die Stücke beschreibt, zaubert einem regelrecht eine Gänsehaut auf die Arme.
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Auch wenn das Buch wunderschön geschrieben war, tolle Themen beinhaltet und mich echt fertig gemacht hat, war es mir zwischenzeitlich doch etwas too much Drama. Leider hatte ich doch ab und an Passagen, wo ich mir dachte „Wann geht es endlich weiter?“. Deshalb von mir 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Ein emotionaler, wunderbarer Roman

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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„Es war nicht kompliziert, wie wir liebten. Wir liebten die Narben unserer Vergangenheit, und wir liebten das Ungewisse unserer Zukunft. Wir liebten die Fehler. Wir liebten die Freuden. Wir liebten unsere ...

„Es war nicht kompliziert, wie wir liebten. Wir liebten die Narben unserer Vergangenheit, und wir liebten das Ungewisse unserer Zukunft. Wir liebten die Fehler. Wir liebten die Freuden. Wir liebten unsere Dunkelheit und unser Licht.“
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Jackson Emery glaubt nicht an Versprechen. Und Gracelyn Harris glaubt nicht mehr an die Liebe. Sie sind beide zerbrochen und doch so richtig füreinander.
Nachdem Grace von ihrem Ehemann Finn betrogen wird, kehrt sie in ihre Heimatstadt Chester zurück und läuft Jackson in die Arme. Alle sagen, er sei ein Monster. Doch für Grace wird er zu so viel mehr. Schaffen die beiden es, wieder Licht in die Dunkelheit zu bringen?
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Brittainy C. Cherry schafft es mit ihren Büchern immer wieder, mich mitten ins Herz zu treffen. So auch bei „Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“. Grace sucht nach einer bitteren Enttäuschung Zuflucht bei ihrer Familie und stößt leider nicht nur auf Zuspruch.
Ihre Zerrissenheit, auch im Hinblick auf ihren Glauben, ist so authentisch beschrieben, dass man einfach mitfühlt.
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Auch Jacksons Sicht der Dinge haben mich direkt in den Bann gezogen. Die Aufarbeitung seiner Vergangenheit und wieso er so ist wie er ist hat mich sehr berührt. Das Leben in einer Kleinstadt macht es ihm nicht unbedingt leichter...
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Der Schreibstil hat mich komplett gefesselt. Die Autorin beschreibt auf wundervoller Weise, wie man lernen kann frei zu sein und dass die eigenen Bedürfnisse sehr wohl eine Rolle spielen. Die Geschichte von Grace und Jackson hat so viele berührende Moment. Momente voller Liebe, Wut, Sehnsucht, Trauer und Hoffnung und Trost.
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Für mich auf jeden Fall ein Jahreshighlight und dementsprechend natürlich 5 Sterne.

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