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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2020

Ein toller Thriller

Wassertöchter
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„Ich bin das Messer, du bist das Fleisch.“
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Fallanalytikerin Emma Carow hat ihre Vergangenheit endlich hinter sich gelassen und ist wieder glücklich verliebt. Doch eine Vergewaltigung reißt sie schlagartig ...

„Ich bin das Messer, du bist das Fleisch.“
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Fallanalytikerin Emma Carow hat ihre Vergangenheit endlich hinter sich gelassen und ist wieder glücklich verliebt. Doch eine Vergewaltigung reißt sie schlagartig 10 Jahren zurück, als sie selber drei Tage lang von ihrem Peiniger festgehalten udn vergewaltigt wurde. Doch ihr Peiniger sitzt im Gefängnis.. Wie kann es ein und derselbe Täter sein?
Als die Indizien immer mehr dafür sprechen, dass der Fall mit dem von Emma viel gemein hat, ermittelt sich auf eigene Faust.
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„Wassertöchter“ von Ule Hansen ist der dritte Band der Emma Carow-Reihe, was mich jedoch beim Lesen nicht gestört hat. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben, wodurch man sich eine genaue Meinung über die Figuren bilden kann. Dennoch fiel es mir sehr schwer, mit Emma zu sympathisieren, da mich ihr Denken und Handeln oft sehr verwirrt hat.
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Die Story an sich ist super! Ich kam nach wenigen Seiten direkt in die Handlung rein und sie war durchweg spannend und hat mich gefesselt. Der Schreibstil ist sehr bildlich und ausführlich - und nicht immer was für schwache Nerven. Ab und an musste ich jedoch eine Passage nochmal lesen, weil man kurzzeitig so „hä? nochmal..“ war.
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An sich ein sehr spannender und heftiger Thriller, der mich auf jeden Fall überlegen lässt, auch die vorherigen zwei Teile zu lesen. Ich vergebe 4 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.06.2020

Spannend bis zum Schluss

Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet
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Niemand glaubt dir. Niemand hilft dir. Du gehörst ihm.
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Für den Rest der Welt sind Grace und Jack Angel das perfekte Paar. Grace ist liebevoll, hübsch und eine tolle Hausfrau. Jack ist charmant, sieht ...

Niemand glaubt dir. Niemand hilft dir. Du gehörst ihm.
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Für den Rest der Welt sind Grace und Jack Angel das perfekte Paar. Grace ist liebevoll, hübsch und eine tolle Hausfrau. Jack ist charmant, sieht sehr gut aus und kämpft als Anwalt für die Rechte misshandelter Frauen.
Aber kann eine Beziehung wirklich immer perfekt sein? Grace isst auf Dinnerparties so viel wie kein anderer und scheint doch nie zuzunehmen, ein hoher Zaun umgibt das wunderschöne Haus von Grace und Jack und Grace geht weder arbeiten, noch hat sie ein eigenes Handy. Aber wie soll man Grace danach fragen, wenn Jack wirklich immer an ihrer Seite ist?
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Mich hat die Story „Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet“ von B.A. Paris direkt gefesselt. Ich fand es unheimlich spannend zu lesen, wie sich Grace überhaupt in Jack verliebt hat und wie sich ein Mensch um 180 Grad drehen kann.
Auch die Fürsorge um Millie, Graces Schwester mit Down-Syndrom, hat mich sehr berührt und ihre Angst um sie konnte sich komplett auf mich übertragen.
Die Schrecklichkeit der ganzen Sache lässt einen die Seiten umblättern, da man unbedingt wissen möchte, wie es nun weitergeht. Gleichzeitig fragt man sich immer wieder, wieso Grace das alles mit sich machen lässt und wieso sie es nicht schafft, zu entkommen. Ich glaube aber tatsächlich, dass die Schilderungen im Buch sehr realistisch sind, da es vielen Frauen auch im realen Leben so geht.
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Die Story wird aus der Sicht von Grace erzählt und wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was am Ende des Buches immer enger zusammenrückt.
Zwar waren immer mal Passagen im Buch, die man hätte kürzer halten können, was mich aufgrund des tollen Schreibstils aber nicht gestört hat.
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Das Thema häusliche Gewalt und Kontrolle wird hier sehr extrem dargestellt und doch passiert es so oft. Man erkennt den Zwiespalt in dem sich die Opfer befinden und wie schwer es ist, diesem Albtraum zu entkommen.
Ein Psychothriller, der es schafft, auch ohne Blut Spannung aufzubauen. Ich vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Ein Spiel der Psychopathen

Nummer 25
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Was kann passieren, wenn zwei Psychopathen gegeneinander ein tödliches Spiel spielen?
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Andreas Zordan ist Schriftsteller und laut seinen eigenen Aussagen ein Psychopath. Die Leute lieben seine grausamen ...

Was kann passieren, wenn zwei Psychopathen gegeneinander ein tödliches Spiel spielen?
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Andreas Zordan ist Schriftsteller und laut seinen eigenen Aussagen ein Psychopath. Die Leute lieben seine grausamen Thriller und alle seiner Bücher landen auf der Bestseller Liste.
Als er eines Tages eine weibliche Leiche auf seinem Grundstück findet, die nach seinen im Buch eigenen beschriebenen Foltermethoden ermordet wurde, lässt er sich auf ein gefährliches Psychospiel mit dem Mörder ein. Als dann auch noch eine neugierige Journalistin auftaucht, wird die Situation immer brenzliger. Wird Zordan gewinnen?
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Hier schreibt Andreas Winkelmann mal wieder als Frank Kodiak und die Story konnte mich größtenteils überzeugen.
Die Handlung mit einem einsam lebenden Schriftsteller, der mit seinen eigenen Tötungsmethoden herausgefordert wird, eine neugierige Journalistin und ein ehrgeiziger Kommissar klingt zwar erstmal nach Klischee, ist es hier aber mal so garnicht.
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Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und die kursiv gedruckten Einschübe aus der Sicht des Täters oder des Manuskripts Zordans waren besonders spannend.
Ich fands super! Leider war es zur Mitte des Buches ein wenig langatmig..
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Die Protagonisten fand ich allesamt unsympathisch - außer den Kommissar - was mich hier aber tatsächlich nicht gestört hat. Irgendwie hat es dazu gehört.
Die Handlung war im Großen und Ganzen spannend und auch wenn ich den Täter nach 3/4 des Buches richtig vermutet habe, tat das der Auflösung keine Abbruch, denn das Motiv bleibt bis zum Ende ein Rätsel.
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Ein toller Thriller, ein super Autor (dessen Liebe zu Synonymen ich dennoch nicht verstehe) und eine spannende Auflösung. Kleiner Abzug für die teils langatmige Mitte. Ich vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Ein fesselndes Buch von Beginn an

Solange du schweigst
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Was erzählst du der Polizei, wenn deine Freundin verschwindet und nicht mehr auftaucht?
Die Wahrheit. Aber nicht die ganze….
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Finn und Layla sind jung, verliebt und glücklich. Doch auf der Heimreise vom ...

Was erzählst du der Polizei, wenn deine Freundin verschwindet und nicht mehr auftaucht?
Die Wahrheit. Aber nicht die ganze….
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Finn und Layla sind jung, verliebt und glücklich. Doch auf der Heimreise vom Skiurlaub in Frankreich verschwindet Layla spurlos an einer Raststätte und taucht nicht wieder auf.
Zwölf Jahre später ist Finn wieder glücklich - mit Laylas Schwester - und möchte sogar heiraten. Doch dann erhält er einen Anruf und mysteriöse Nachrichten und Zeichen. Ist Layla doch noch am Leben oder erlaubt sich jemand einen sehr üblen Scherz mit Finn. Und wenn ja, aus welchem Grund?
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Zunächst mal muss gesagt werden, dass der Schreibstil der Autorin super ist. Ich kam direkt in die Geschichte rein, die ohne viel Umschweife sofort startet. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, wodurch man nur so durch die Seiten fliegt.
Auch der Wechsel zwischen der Vergangenheit und Gegenwart, und wie die Vergangenheit im Jetzt aufgearbeitet wird hat mir so gut gefallen. Man lernt dadurch so viele Hintergründe kennen und die Story wird immer spannender.
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Die Handlung erschien mir zu keinem Punkt langatmig, die ganze Zeit war eine gewisse Grundspannung gegeben und der Psychoeffekt kam nicht zu kurz. Dadurch dass die Erzählerstimme, die sich im Laufe des Buches auch ändert, immer in der Ich-Perspektive gehalten wird, kann man die Protagonisten noch mehr nachvollziehen und man fiebert richtig mit - auch wenn man im Laufe des Lesens schon einige Fakten erfährt.
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B.A. Paris konnte mich mit ihrem Psychothriller auf jeden Fall überzeugen und das Ende kam für mich persönlich wirklich sehr überraschend. Ein tolles Buch, was auf jeden Fall 5 Sterne verdient hat.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Der zweite Fall für Sneijder und Nemez

Todesurteil
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In Wien taucht die völlig verstörte Clara wieder auf. Sie wurde ein Jahr gefangen gehalten und ihr Rücken wurde mit Motiven aus Dantes „Inferno“ tätowiert.
In Wiesbaden behandelt Maarten S. Sneijder mit ...

In Wien taucht die völlig verstörte Clara wieder auf. Sie wurde ein Jahr gefangen gehalten und ihr Rücken wurde mit Motiven aus Dantes „Inferno“ tätowiert.
In Wiesbaden behandelt Maarten S. Sneijder mit seinen Studenten ungelöste Mordfälle und Sabine Nemez entdeckt einen entscheidenen Zusammenhang.
Doch das Werk ist noch nicht vollendet und früher oder später führt die Spur nach Wien…
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Der neue Fall für die Ermittler Sneijder und Nemez hat mich wieder sehr beeindruckt. Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge. Zum einen ermitteln die Österreicher an dem Fall der elfjährigen Clara und in Deutschland finden Nemez und Sneijder wichtige Zusammenhänge in ungelösten Mordfällen. Unterbrochen werden diese Handlungsstränge durch kurze Intermezzi, die den Titel „Schlund in die Hölle“ haben. Diese kurzen Kapitel haben die ganze Atmosphäre sehr spannend gestaltet und man möchte unbedingt wissen, was es damit auf sich hat.
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Die ganze Zeit über konnte ich mir keinen Reim darauf machen, wie die beiden Fälle miteinander in Verbindung stehen und zwischenzeitlich erschienen mir die beiden Handlungen fast schon etwas langatmig.
Bis fast zum Ende weiß man nicht, wer denn nun der Mörder ist und auch hinsichtlich des Motivs tappt man sehr lange im Dunklen. Am Ende hat sich jedoch alles zusammengefügt und Gruber hat mal wieder überzeugen können.
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„Todesurteil“ ist mein viertes Buch von Gruber und wie auch bei den Vorgängern konnten Nemez und Sneijder mich wieder mitreißen und die Art und Weise wie sie miteinander ermitteln gefällt mir sehr gut. Ich vergebe 4 Sterne und freue mich auf „Todesreigen“, den letzten fehlenden Band in der Reihe.

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