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Veröffentlicht am 07.09.2021

Ein genialer Psychothriller

Nur ein Schritt
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„Nimm mein Kind!“
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Mit diesem Satz beginnt für Morgan ein Albtraum. Eine wildfremde Frau drückt ihr ein kleines Baby in die Arme und springt vor die Gleise. Morgan gerät schnell in Verdacht, denn die ...

„Nimm mein Kind!“
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Mit diesem Satz beginnt für Morgan ein Albtraum. Eine wildfremde Frau drückt ihr ein kleines Baby in die Arme und springt vor die Gleise. Morgan gerät schnell in Verdacht, denn die Fremde namens Nicole wusste unglaublich viel über Morgan, wobei sie selbst die Frau noch nie gesehen hat. Morgan will auf eigene Faust herausfinden, was es damit auf sich hat und begibt sich in große Gefahr. Denn es gibt immer Leute, die für die Erreichung ihrer Ziele töten würden…
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Puhh, was für ein Thriller. Man steigt direkt ein in das Geschehen und ist sofort drin, wenn auch der genaue Zeitraum zu Beginn etwas undurchschaubar war. Abwechselnd wird die Geschichte aus Morgans Sicht in der Gegenwart und Nicoles Sicht in der Vergangenheit beschrieben, sodass nach und nach die Fäden zusammenlaufen. Beide Handlungsstränge spielen mit der Psyche, sodass man irgendwann jeden einmal verdächtigt, die Meinung wieder überwirft und dann doch nochmal überlegt, ob es der oder die nicht doch sein könnte. Erst relativ zum Ende hin, hatte ich eine Vermutung, die sich dann auch als richtig erwies. Dennoch war das Ende doch wieder sehr abrupt, wodurch sich viele Ereignisse überschlagen haben. Für mich wurden aber trotzdem alle wichtigen Fragen geklärt.
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Ein toller Spannungsbogen, super Schreibstil und für mich eine klare Leseempfehlung. Ich vergebe 4,5 Sterne und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Eine enttäuschende Fortsetzung

Totenhaus
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Was passiert, wenn deine Morde plötzlich auffliegen? Kannst du der Justiz entkommen?
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In einer Zeitschrift entdeckt Blum ein Bild einer Frau, die ihr sehr ähnlich sieht. Doch die Frau ist bereits tot. ...

Was passiert, wenn deine Morde plötzlich auffliegen? Kannst du der Justiz entkommen?
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In einer Zeitschrift entdeckt Blum ein Bild einer Frau, die ihr sehr ähnlich sieht. Doch die Frau ist bereits tot. Während Blum Recherchen anstellt, wird bei einer Exhumierung eine Leiche gefunden. Doch in dem Sarg liegen zwei Köpfe und vier Beine. Schnell wird den Behörden klar, dass die Bestatterin Blum die Täterin sein muss und Blum muss fliehen. Doch ihr Zufluchtsort entwickelt sich immer mehr zum Albtraum.
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Der Schreibstil war, wie von Aichner gewohnt, kurz und knackig und hat mir auch hier wieder sehr gut gefallen. Das war dann aber auch fast schon das einzige positive an dem Buch. Der Anfang hat mich direkt schon etwas verwirrt, Aichner hat schon echt eine kranke Fantasie, aber das fand ich garnicht mal so schlecht. Doch leider haben sich die Sätze und Handlungen immer wieder im Kreis gedreht, Blum ging mir zunehmend auf die Nerven und spannend war es auch nicht wirklich bis auf das Ende. Dieser Teil hat nur so vor Oberflächlichkeit gestrotzt und Blum als Protagonistin hat sich eher zurück- statt weiterentwickelt. Echt schade…
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Für mich leider eine sehr enttäuschende Fortsetzung, da Teil 3 aber schon auf dem SuB liegt, gebe ich der Sache eine letzte Chance. „Totenhaus“ bekommt von mir leide nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Ein toller Gruselroman

Der Spuk von Beacon Hill
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Stare at the dark too long and you will eventually see what isn’t there.
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Nach einem Besuch im Spukhaus Beacon Hill ist Ophelia nicht mehr so, wie sie mal war und es scheint, als wäre sie besessen. Verzweifelt ...

Stare at the dark too long and you will eventually see what isn’t there.
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Nach einem Besuch im Spukhaus Beacon Hill ist Ophelia nicht mehr so, wie sie mal war und es scheint, als wäre sie besessen. Verzweifelt wendet sich ihre Mutter an die 25-jährige Sadie, die eine besondere Gabe hat: Sie ist empfänglich für das Übernatürliche. Sadie und ihr Arbeitskollege August besuchen Ophelia und Sadie merkt schnell, dass an der Sage um „Madenmutter“ etwas dran sein muss…
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Die Story fängt direkt spannend an und man spürt sofort die gruselige Atmosphäre, die in Beacon Hill herrscht. Dadurch hat der Thriller direkt etwas düsteres und es kommt Spannung auf, besonders da der böse Geist der Madenmutter auch so gut und unheimlich beschrieben wird.
Die Charaktere Sadie und ihr witziger Arbeitskollege August haben mir sehr gut gefallen, ein gutes Geisterjäger-Team.
Es war sehr spannend, die Story sowohl aus Sadies als auch aus Ophelias Sicht zu lesen und die beiden Handlungsstränge wurden aus meiner Sicht sehr gut miteinander verbunden.
Das Ende kam dann wie ein heftiger Windzug, einmal durchgefegt und Ende im Gelände. Das war mir dann einfach ein ticken zu abrupt und eine Fragen sind mir zu offen geblieben. Da haben mir ein paar Antworten wirklich gefehlt.

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Trotz dem etwas enttäuschenden Ende ein sehr guter Gruselroman, den ich allen Fans des Genres ans Herz legen kann. Von mir 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Vielleicht gibt es ja bald einen zweiten Teil, der etwas Licht ins Dunkle bringt.

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Veröffentlicht am 25.08.2021

Ein krankes Psychospiel

Bald ruhest du auch
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Töte dich selbst - sonst stirbt deine Tochter.
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Nachdem Lenas Mann bei einem Unfall ums Leben kommt, fühlt sie sich wie in einem Albtraum. Doch für ihr Kind muss Lena weitermachen, denn sie ist im achten ...

Töte dich selbst - sonst stirbt deine Tochter.
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Nachdem Lenas Mann bei einem Unfall ums Leben kommt, fühlt sie sich wie in einem Albtraum. Doch für ihr Kind muss Lena weitermachen, denn sie ist im achten Monat schwanger. Doch der wahre Horror steht kurz bevor. Vier Wochen nach der Geburt wird die kleine Emma entführt und Lena weiß nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann. Ein perfider Wettlauf gegen die Zeit beginnt...
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Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, man erfährt alle Ereignisse - Vergangenheit und Gegenwart - aus Lenas Sicht und leidet wirklich mit ihr mit. Die Verhältnisse der Figuren werden toll dargestellt und die Jagd nach dem Entführer ist unheimlich spannend, da man wirklich überhaupt nicht mehr weiß, wem man überhaupt trauen kann. Das fand ich super.
Das Ende war mir dann ein klein wenig too much, die anderen fanden es aber super. Also wirklich meckern auf hohem Niveau.
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Ein klasse Thriller mit vielen Psycho- und Schockmomenten! Klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.08.2021

Ein blutrünstiger Thriller

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Seine Leinwand sind Frauen - seine Kunst ist Folter.
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Tom Bachmann ist Profiler und mit den grausamsten Fällen vertraut. Als er bei einem brisanten Fall zum BKA gerufen wird trifft er erneut auf einen ...

Seine Leinwand sind Frauen - seine Kunst ist Folter.
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Tom Bachmann ist Profiler und mit den grausamsten Fällen vertraut. Als er bei einem brisanten Fall zum BKA gerufen wird trifft er erneut auf einen grausamen Mörder, der Frauen unter großen Qualen zu Kunstbildern in Szene setzt. Tom und seine Kollegen jagen den Blutkünstler, der ihnen immer einen Schritt voraus zu seien scheint. Doch hat er wirklich alles bedacht?
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Der Einstieg fiel mir super leicht, man ist sofort im Geschehen drin und der Schreibstil ist sehr flüssig. Man lernt den Profiler Tom Bachmann kennen und erfährt stückchenweise immer mehr aus seiner brutalen Vergangenheit. Seine unnahbare Art, der Schlafmangel und die Einblicke in die Seele des Mörders erinnerte mich stark an einen anderen Ermittler, was ich aber nicht weiter schlimm fand.
Die Morde waren echt krank und ich habe manchmal echt schlucken müssen bei den Foltermethoden, also nichts für schwache Nerven! Aber mir hat es gefallen. Es kann ruhig auch mal etwas blutrünstiger zugehen, wenn dabei die Ermittlungen nicht in den Hintergrund geraten. Das war hier nicht der Fall.
Ein wenig zu weit ausgeholt war für mich Toms Vergangenheit, die war zwar interessant, aber so richtig hatte sie mit dem Fall nichts zutun. Da hätten es 100 Seiten weniger auch getan.
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Trotzdem ein sehr guter Thriller, der zwar wenig überrascht, dafür aber mit seinen Taten echt geschockt und mit dem Protagonisten, so seltsam er auch ist, überzeugt hat. Für mich 4 Sterne.

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