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Veröffentlicht am 27.07.2021

Wahrheit oder Fiktion?

A Head Full of Ghosts – Ein Exorzismus
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Do you wanna know a secret? Will you hold it close and dear? This will not be made apparent, but you and I are not alone in here.
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Die 14-jährige Majorie verhält sich immer komischer. Sie hört Stimmen, ...

Do you wanna know a secret? Will you hold it close and dear? This will not be made apparent, but you and I are not alone in here.
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Die 14-jährige Majorie verhält sich immer komischer. Sie hört Stimmen, macht und sagt seltsame und abscheuliche Dinge und selbst ihr Therapeut kann nicht helfen. Verzweifelt wendet sich ihr Vater an die Kirche, denn sie glauben, Majorie sei von einem Dämon besessen.
Ein TV-Team begleitet die seltsame Vorfälle im Barret-Haus.
Fünfzehn Jahre später berichtet die nun erwachsene Schwester Majories, Merry, in einem Interview von den damaligen Vorfällen und man stellt sich immer mehr die Frage, ob Majorie wirklich besessen oder einfach nur geisteskrank war.
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Wir lernen direkt zu Beginn die erwachsene Merry kennen, die sich in einem Interview den Ereignissen der Vergangenheit stellen möchte und sie so detaillgetreu wie möglich wiedergibt. Merry schildert diese Erinnerungen teils naiv, teils aber auch mit dem Wissen einer Erwachsenen, wodurch man ihre Unsicherheiten und Gefühle sehr gut nachvollziehen kann.
Zwischendurch werden dem Leser Blogeinträge präsentiert, die die damalige TV-Show zu den Ereignissen bis aufs Kleinste auseinandernimmt. Das hat mich anfangs etwas verwirrt, im Laufe der Handlung fand ich diese Schilderungen aber immer interessanter. Zusätzlich verwirren sie den Leser und man ist durchweg am Rätseln, was nun Wahrheit und was Fiktion ist. Das hat mir echt mega gut gefallen und das Ende war dann echt nochmal überraschend.
Zwischendurch gab es im Buch leider ein paar Längen und das Exorzimus-Thema kam mir ein klein wenig zu kurz. Sonst hat es mich aber sehr gut unterhalten.
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Für mich ein Thriller, der sich für alle eignet, die sich einen etwas „harmloseren“ Einstieg in die paranormale Welt von Festa wünschen. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Eine nette Story für Zwischendurch

Die Achse meiner Welt
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Stell dir vor, dein Leben ist auf einmal komplett anders. Es ist perfekt. Oder etwa nicht?
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Rachels Leben ist perfekt. Sie ist beliebt, hat einen tollen Freund und steht kurz vor dem Studium. Doch dann ...

Stell dir vor, dein Leben ist auf einmal komplett anders. Es ist perfekt. Oder etwa nicht?
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Rachels Leben ist perfekt. Sie ist beliebt, hat einen tollen Freund und steht kurz vor dem Studium. Doch dann verändert ein schrecklicher Unfall ihr ganzes Leben und nichts ist mehr so, wie es einmal war. Fünf Jahre später kehrt Rachel das erste Mal wieder in ihr Heimatdorf zurück und wird mit ihren Dämonen konfrontiert, bricht schlussendlich sogar zusammen. Rachel wacht im Krankenhaus auf und plötzlich ist da eine Chance, ihr ganzes Leben anders zu leben. Denn es ist genau so, wie sie es sich vor dem Unfall immer erhofft hat. Doch kann Rachel überhaupt dieses Leben leben? Mit dem Wissen über all das, was zuvor geschah?
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„Die Achse meiner Welt“ ist das Romandebüt von Dani Atkins und da ich ihre Bücher sehr gerne mag, durfte dieses Roman natürlich nicht fehlen.
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Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen, sodass man sofort in der Geschichte drin ist. Auch Rachel als Person mochte ich ganz gerne und ihre Gefühle und Gedanken wurden gut dargestellt. Dennoch konnte mich die Story nicht so ganz packen. Es war schnell klar, worauf das Ganze hinausläuft und die Story ist teilweise nur so dahingeplätschert. Was ich wiederum gut bzw. realistisch fand, war die Skepsis Rachels, als sie in einer Parallelwelt aufwacht. Sie konnte sich garnicht so wirklich darauf einlassen, was mir als sehr realistisch erscheint. Wer könnte das nämlich schon so ohne Weiteres?
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Die Idee hinter des Liebesromans ist nicht schlecht, mich konnte sie aber im Vergleich zu anderen Atkins Büchern nicht ganz so packen. Eine nette Story für Zwischendurch und 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Perfekte Fortsetzung

Racheherbst
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Im Zeichen des Skorpions.
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Als in Leipzig die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, merkt Walter Pulaski schnell, dass der Mord einer Prostituierten keine hohe Priorität bei der Polizei genießt. Doch ...

Im Zeichen des Skorpions.
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Als in Leipzig die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, merkt Walter Pulaski schnell, dass der Mord einer Prostituierten keine hohe Priorität bei der Polizei genießt. Doch das Schicksal der jungen Frau und die Entschlossenheit ihrer Mutter Mikaela lassen ihm keine Ruhe und er recherchiert auf eigene Faust. Bei seinen Ermittlungen merkt Pulaski schnell, dass der Mord kein Einzelfall war.
Zur selben Zeit übernimmt Evelyn Meyers in Wien einen Fall als Strafverteidigerin, bei dem es um einen brutalen Frauenmord geht. Doch hängen die beiden Fälle wirklich zusammen?!
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Wie von Gruber gewohnt, kam ich direkt gut in das Buch und in die Story rein. Das liegt nicht nur an dem spannenden Fall, sondern auch an den genialen Charakteren, die mich immer wieder begeistern.
Das Buch wird in zwei Handlungssträngen aus der Sicht Pulaskis und Evelyn Meyers erzählt und lange kann man sich nicht zusammenreimen, wie beide Stränge miteinander in Verbindung stehen. So hat es sehr viel Spaß gemacht, gemeinsam in der Leserunde zu spekulieren, wer denn nun der Mörder ist. Pulaski wird dieses Mal von der taffen Mikaela begleitet, die ihm beinahe sämtliche Nerven raubt. Das Verfolgen der Ermittlungen der beiden hat mir echt Spaß gemacht.
Zwischendurch bekommt man immer wieder Einblicke in die Sichtweise des Täters, wodurch man sich nach und nach zusammenreimt, welche Motive der Mörder mit seinem Plan verfolgt. Für mich eine super Kombi!
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Ich kann die Reihe allen Gruber-Fans oder die, die es noch werden wollen, nur ans Herz legen. Tolle Ermittler, spannende Fälle und ein super Schreibstil. Ich freu mich auf Teil 3 und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Gegen das Vergessen

Der Junge auf der Holzkiste
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„Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt.“
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Als Juden mussten Leib Lejzon (später Leon Leyson) und seine Familie die ganzen Schrecken der Nazis spüren: Demütigung, Krakauer Ghetto, keinerlei ...

„Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt.“
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Als Juden mussten Leib Lejzon (später Leon Leyson) und seine Familie die ganzen Schrecken der Nazis spüren: Demütigung, Krakauer Ghetto, keinerlei Menschenrechte, die menschenunwürdigen Bedingungen im Arbeitslager und der alltägliche Kampf ums Überleben standen an der Tagesordnung. Doch Leib war Nummer 289 auf Schindlers Liste. Eine Liste, die während des zweiten Weltkriegs sein Leben rettete.
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„Der Junge auf der Holzkiste“ ist ein unglaublich berührender Zeitzeugenbericht von Leon Leyson selbst geschrieben. Leider hat Leyson die Veröffentlichung seines Buches nicht mehr erleben dürfen. Doch seine Geschichte bewegt wohl alle, die sein Buch lesen.
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Schon als ich das erste Mal den Film „Schindlers Liste“ gesehen habe, hat mich das Schicksal der Juden und auch die Veränderung Schindlers Einstellung unheimlich beeindruckt. Der Film hat mich wütend gemacht, aber auch so sehr berührt und zum Weinen gebracht. Umso spannender war es für mich, die Sicht eines Mannes zu lesen, der selbst einer der Schindlerjuden war.
Leyson erzählt seine Geschichte aus der Sicht eines kleinen Jungen, der überhaupt nicht begreifen kann, was da geschieht. Trotz der recht sachlichen Erzählweise kann man als Leser sowohl die Ängste als auch die Hoffnungen des Jungen nachvollziehen und durchlebt eine Achterbahn der Gefühle.
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Das Buch ist ein unglaublich berührender Zeitzeugenbericht und für mich persönlich ein wichtiges Buch #gegendasvergessen. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Ein toller vierter Teil

Die Karte
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„Ihr läuft die Zeit davon“
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In Hamburg ist ein Mörder unterwegs, der jungen Joggerinnen auflauert, sie vor laufender Kamera erwürgt und jedes Mal die selbe Nachricht hinterlässt: „Ihr läuft die Zeit davon“. ...

„Ihr läuft die Zeit davon“
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In Hamburg ist ein Mörder unterwegs, der jungen Joggerinnen auflauert, sie vor laufender Kamera erwürgt und jedes Mal die selbe Nachricht hinterlässt: „Ihr läuft die Zeit davon“. Alle Opfer haben ihre Laufrunden online geteilt und es stellt sich die Frage, ob sie gezielt ausgewählt wurden. Kerner und Oswald stehen vor einem Rätsel und sie müssen den Mörder schnell fassen, denn das nächste Opfer ist bereits geplant.
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„Die Karte“ von Andreas Winkelmann ist der vierte Teil der Reihe um Jens Kerner und Rebecca Oswald und wie auch in den vorherigen Teilen war ich wieder direkt in der Story drin. Dazu kam, dass ich den Thriller gemeinsam in einer wunderbaren Leserunde gelesen habe. Der Austausch war klasse!
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Die Charaktere konnten mich wieder absolut überzeugen, ich mag das Ermittlungsteam einfach unglaublich gerne und umso trauriger war ich an einer Stelle im Buch, die ich so definitiv nicht habe kommen sehen.
Zu Beginn werden dem Leser wieder viele Handlungsstränge präsentiert und man fragt sich, wie das alles zusammenhängen soll. Doch Winkelmann enttäuscht nicht. Nach und nach setzen sich alle Puzzleteile zusammen und es ergibt sich ein tolles Gesamtbild, in dem der Mörder mir jedoch eine zu kleine Rolle eingenommen hat. Das Ende war gut, keine Frage, aber mir hat dennoch der gewisse Wow-Effekt gefehlt.
Dennoch wurde durchweg Spannung erzeugt und man ist nur so durch die Seiten geflogen.
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Eine klare Leseempfehlung für alle Thriller-Fans. Für mich waren es 4 Sterne, da es leider nicht ganz an den Vorgänger „Der Fahrer“ rankam. Ich freue mich aber schon auf den nächsten Teil.

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