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Veröffentlicht am 26.04.2021

Genialer zweiter Teil

Blake - Der Geschmack des Todes
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Sein Hunger nach Gerechtigkeit ist unersättlich.
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Blake arbeitet inzwischen bei Charlie Warner, eine Verbrecherin im Untergrund, um seinen etwas anderen Appetit zu stillen. Als das FBI erneut seine Hilfe ...

Sein Hunger nach Gerechtigkeit ist unersättlich.
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Blake arbeitet inzwischen bei Charlie Warner, eine Verbrecherin im Untergrund, um seinen etwas anderen Appetit zu stillen. Als das FBI erneut seine Hilfe benötigt, kann er einfach nicht nein sagen. Denn der vermisste Professor sieht der Leiche in seiner Gefriertruhe verdammt ähnlich. Blake und Agent Thistle fangen an Fragen zu stellen und bei ihren Ermittlungen bringen sie nicht nur einen Stein ins Rollen.
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Auch wenn mich das Motiv im ersten Teil nur so halbwegs überzeugt hat, so hat es Timothy Blake umso mehr. Der Protagonist ist so anders und doch habe ich den trockenen Humor und die Art zu ermitteln direkt gefeiert. Band 2 hat nochmal einen drauf gesetzt, denn hier hat mich auch der Inhalt absolut überzeugen können.
Durch den ersten Fall angestoßen, geraten Blake und Agent Thistle auf die Spur eines weiteren Verbrechens und man rätselt wirklich die ganze Zeit, ob und wie diese Fälle nun miteinander in Verbindung stehen. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Ab und an sehr skurril und doch durchweg spannend hat die Story am Ende mit einem fiesen Cliffhanger geendet und nun will ich uuuunbedingt den nächsten Teil lesen! Es scheint nämlich blutig und spannend weiterzugehen.
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Wer gerne rätselt (nicht nur bei dem Fall, sondern auch zu Beginn jedes Kapitels), schwarzen Humor mag und nicht allzu zart besaitet ist, ist hier genau richtig! Ich vergebe 4,5 Sterne und hoffe auf das baldige Lesen von Teil 3!

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Veröffentlicht am 22.04.2021

Ein ganz solider Thriller, aber nichts Spektakuläres

DUNKELKAMMER
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„Es war still im Schlafzimmer. Nur das Klicken der Kamera war zu hören. Unbeschreibliche Momente waren es.“
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Der Pressefotograd David Bronski wird von einem alten Kollegen zu einem mysteriösen Leichenfund ...

„Es war still im Schlafzimmer. Nur das Klicken der Kamera war zu hören. Unbeschreibliche Momente waren es.“
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Der Pressefotograd David Bronski wird von einem alten Kollegen zu einem mysteriösen Leichenfund in Tirol gerufen. Das Opfer ist die seit über 20 Jahren vermisste Milliardärin Zita Laufenberg. In ihrer Handtasche findet Bronski ein Bild, das den Fall sehr persönlich macht und Bronski selbst in seine dunkelste Vergangenheit zurückversetzt. Was ist damals wirklich passiert?
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Schon von Anfang an kamen mir einige Dinge an der Geschichte etwas seltsam vor. Diese Gedanken wurden im Laufe der Handlung durch die komischsten Zufälle nur noch bestärkt. Schade, denn der Schreibstil Aichners ist klasse! Der Wechsel zwischen Erzählung und Dialog hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen und war eine tolle Abwechslung innerhalb der Geschichte.
Der Mordfall und auch die persönliche Verbindung des Falls zu Bronskis Vergangenheit war an sich super, nur an der Umsetzung hat es gehadert. Zwar haben mir die unterschiedlichen Perspektiven und Verstrickungen gut gefallen, doch leider wurden einige wichtige Aspekte viel zu schnell abgehandelt, der Täter war doch relativ schnell erraten und das Ende kam dann einfach zu abrupt für mich.
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Ein an sich ganz solider Thriller, bei dem leider an den falschen Stellen angesetzt wurde. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Mein erster Festa - unglaublich gut!

Das Leben, das wir begraben
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„Wenn das Schicksal mir damals wirklich ins Ohr geflüstert hätte - wenn ich gewusst hätte, dass dieser Besuch so viele Dinge ändern würde - hätte ich dann einen sichereren Weg gewählt? Wäre ich links abgebogen, ...

„Wenn das Schicksal mir damals wirklich ins Ohr geflüstert hätte - wenn ich gewusst hätte, dass dieser Besuch so viele Dinge ändern würde - hätte ich dann einen sichereren Weg gewählt? Wäre ich links abgebogen, wo ich rechts abgebogen bin?“
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Für eine Hausarbeit im College muss Joe Talbert eine Biografie über eine fremde Person schreiben. Auf seiner Suche trifft er auf den im Sterben liegenden Carl Iverson, ein verurteilter Sexualmörder, der vor 30 Jahren ein Mädchen vergewaltigt, getötet und verbrannt haben soll. Joe nimmt die Herausforderung an und erkennt schnell, dass es einige Widersprüche in dem Mordfall gibt und er setzt alles aufs Spiel, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Auch sein eigenes Leben.
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Die Handlung konnte mich sofort begeistern. Eskens beschreibt die Charaktere unglaublich gut, sodass man sich sofort mitten in der Geschichte befindet. Man lernt Joe und sein Leben immer besser kennen und erlebt auch die tolle Wandlung vom eher zurückhaltenden Jungen zu einem charakterstarken Mann hat mir super gefallen.
Anfangs ist die Geschichte sehr ruhig und trotzdem weiß man einfach, dass da noch was kommt. Und man wird nicht enttäuscht. Je weiter man in der Seitenzahl vorrückt, desto mehr steigert sich die Spannung und man hinterfragt tatsächlich die Schuld Carls und fiebert bis zum Ende mit, dass alles aufgeklärt wird. Während Joe und Lilas Ermittlungen wird einem manchmal ganz anders und Eskens erschafft eine spannungsgeladene Hintergrundatmosphäre, die von einem unglaublich guten Schreibstil mit vielen Details geprägt ist.
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Definitiv nicht mein letztes Buch des Autors. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil und vergebe 5 Sterne für diesen ausdrucksstarken Must-Read aus dem Festa-Verlag.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Eine grausame Verbindung, die bereits 10 Jahre zurückliegt

Rachesommer
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Es gibt nur eine gemeinsame Spur: Ein Schiff, das ein schreckliches Geheimnis birgt.
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In Wien stößt die Anwältin Evelyn Meyers auf komische Zufälle, vier wohlhabende Männer sterben innerhalb kürzester ...

Es gibt nur eine gemeinsame Spur: Ein Schiff, das ein schreckliches Geheimnis birgt.
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In Wien stößt die Anwältin Evelyn Meyers auf komische Zufälle, vier wohlhabende Männer sterben innerhalb kürzester Zeit durch mysteriöse Unfälle. Evelyn kann nicht glauben, dass es wirklich Unfälle waren.
Zur selben Zeit wird Kommissar Pulaskis Misstrauen in Leipzig geweckt, als mehrere Jugendliche in psychiatrischen Kliniken durch angebliche Selbstmorde umkommen.
Die Ermittlungen der beiden kreuzen sich und sie stoßen auf einen schrecklichen Zusammenhang.
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Der Thriller startet rasant und man ist von Anfang an direkt im Geschehen. Abwechselnd begleitet man die Geschichte aus Evelyn und Pulaskis Sicht, wodurch man beide Charaktere sehr gut kennenlernt und auch über die Todesfälle, den die beiden Protagonisten nachgehen, sehr gut Bescheid weiß. Sowohl Evelyn als auch Pulaski sind Charaktere mit gewissen Schwächen, was sie für mich nur noch sympathischer gemacht hat. Im Laufe der Handlung wurde viel spekuliert, wie denn nun alles zusammenhängt und was damals auf dem Kreuzfahrtschiff tatsächlich passiert ist. Dafür bedarf es dann fast eine Triggerwarnung, denn beim Lesen der Ereignisse wird es einem direkt ganz anders. Häppchenweise bekommt der Leser die Zusammenhänge zugespielt, bis sich am Ende ein Gesamtbild ergibt, wodurch alles sehr gut aufgeklärt wird. Das hat mir super gefallen. Zwar kann man sich schon grob denken, wer mit drinsteckt, aber so einfach, wie es zunächst scheint, ist die Auflösung dann doch wieder nicht. Sehr raffiniert gemacht meiner Meinung nach.
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Der Auftakt der Rache-Reihe ist eine super Kombination aus Brutalität und Ermittlungsarbeit und konnte mich zu 100% überzeugen. Ich freue mich sehr auf die zwei weiteren Teile mit den Mädels und vergebe volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Ein krankes Psychospiel

Wenn Schweigen tötet
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Nina kann Maggie niemals verzeihen, was sie getan hat. Und sie kann sie niemals gehen lassen.
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Nina hält Maggie seit zwei Jahren in Ketten im Dachgeschoss gefangen. Denn Maggie hat unverzeihliche Sachen ...

Nina kann Maggie niemals verzeihen, was sie getan hat. Und sie kann sie niemals gehen lassen.
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Nina hält Maggie seit zwei Jahren in Ketten im Dachgeschoss gefangen. Denn Maggie hat unverzeihliche Sachen getan und soll nun den Preis dafür bezahlen. Doch Nina weiß längst nicht alles aus der Vergangenheit und Maggie will dafür sorgen, dass es auch so bleibt. Denn die Wahrheit ist gefährlicher als jede Lüge.
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Was für eine Geschichte! Schon zu Beginn der Geschichte erkennt man, dass diese Charaktere echt einen an der Waffel haben! Doch wie sehr, stellt sich tatsächlich erst im Laufe der Handlung heraus. Zwischenzeitlich empfindet man alle möglichen Gefühle: Wut, Trauer, Schock und Verwirrung. Es ist echt alles dabei und man fragt sich durchweg, wer denn nun eigentlich das Opfer ist.
Der Thriller wird abwechselnd aus Maggies und Ninas Sicht erzählt und beschreibt sowohl die gegenwärtige Situation als auch die Vergangenheit und wie es zu allem gekommen ist. Das hat mir sehr gut gefallen, da man dadurch immer mal wieder ein paar Häppchen zugeschmissen bekommen hat, das Gesamtbild einem aber wirklich erst zum Schluss bewusst wird.
Das Finale war grandios, wenn auch ein paar Sachen dabei waren, die dann doch etwas unrealistisch schienen. Kann man aber sehr gut drüber hinwegblicken, da die Familiengeschichte einfach zu verstörend und die Geschichte zu gut ist.
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John Marrs schafft es in seinem Psychothriller immer wieder falsche Fährten zu legen, dass man dann doch immer wieder aufschreckt und sagt „Das gibt es doch nicht“. Eine klare Leseempfehlung trotz zwei/drei Ungereimtheiten und 4,5 Sterne für dieses fantastische Psychospiel.

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