von anfang an ist die komplette handlung und der schreibstil an georgina angepasst - chaotisch, witzig und liebenswürdig. aber sie hat so eine verdammte pechsträhne, wie sie jeder bestimmt schon in seinem leben gespürt hat. deswegen ist es so erfrischend, georgina im alltag zu begleiten. vor allem, weil es so real ist und man sie wirklich auf schrott und tritt begleitet. ich konnte ihre handlungen und gedanken in nahezu jedem fall nachvollziehen. und auch hier wieder - die handlung ist total originell und leicht in seinem eigenen leben zu erträumen.

diese geschichte findet komplett im „erwachsenenleben“ statt, es wird viel über arbeit geredet und viel über haushalt, leben, entwicklung gesprochen. aber das tut der storyline keinen abbruch, dadurch wirkt das buch nicht ernst oder trocken. es passt einfach. zusätzlich wird hier ein wichtiges thema angesprochen: mobbing. und auch bewältigung ist hier ein thema, denn anna ist geprägt durch ihre schlimme zeit in der schule und kennt sich selbst gar nicht so wirklich. ein thema, dass uns alle mehr oder weniger betrifft, oder? aufjedenfall kann man gut zwischen den zeilen erkennen, dass trotz humor auch noch ernsthaftigkeit hinter dem gedanken der autorin steckt.

„wenn man seinem eigenen bauchgefühl nicht trauen kann, worauf kann man dann vertrauen?“ und ich sage: „du kannst darauf vertrauen, dass es immer schlecht ausgeht, wenn du etwas zu nah an dich ranlässt.“
lest dieses buch! im ernst! ihr wollt keine schnulzen, ihr wollt humor, ihr wollt leben, ihr wollt andere leute kennenlernen? lest dieses buch!! es war sooo cool, dieses band zu lesen! zwei geschichten treffen gegen ende aufeinander und vereinen sich. da man das schon vorher weiß, ist man die ganze zeit in erwartung und stellt sich vor, wie die charaktere zusammen passen. allgemein habe ich mich in jeden einzelnen charakter so verliebt! alle sind so einzigartig, das buch wirkt so bunt und lebendig. eine zusammenstellung, die man echt genießen kann, wobei die ganze palette der emotionen abgerufen wird.

„du kannst nicht einfach einen anderen menschen aus mir machen und dann abhauen.“
„eine wie alaska“ ist wahrscheinlich das buch von John green, welches am meisten umstritten ist.
durch den trend und wirbel um dieses buch, habe ich ein wenig die besonderheit der geschichte aus den augen verloren. wenn ich jetzt so drüber nachdenke, frage ich mich, was der autor sich wohl dabei gedacht hat. also, warum hat er die geschichte so geschrieben und warum ist sie so verlaufen? hat er vielleicht selbst einen teil seines lebens in diesem buch verarbeitet? denn dieses buch ist so tiefgreifend und verwirrend geschrieben, gleichzeitig aber so unfassbar nah an dem realen leben gehalten und mit so viel detail, dass das nicht ausgedacht sein kann. oder? was sind eure theorien zum ende des buches? habt ihr euch nach einem „warum?“ gefragt, oder war für euch alles klar?

„die leute, vor denen du laut denken kannst, das sind die leute, die du wirklich magst.“
hier folgt eine liebesgeschichte, die eigentlich irgendwie keine ist: die erste liebe [nach 19 vergeblichen versuchen].
dieses buch war von vorne bis hinten komisch, komisch im sinne von verwirrend, aber auch komisch-witzig. in diesem buch sucht ein komischer vogel seine komische nächste katherine, wobei ihm sein komischer freund helfen will. colin entwickelt eine mathematische formel, um sein singleleben zu beenden. dabei kommen er und sein freund irgendwie zu einem ganz bestimmten ort, der laut rechnung für colin vorgesehen ist, um seine neue liebe zu finden. nur leider findet er dort keine katherine..
auch hier bin ich wieder begeistert davon, was in dem kopf des autors vor sich gehen muss. dieses buch ist bis zu einem gewissen teil total wissenschaftlich, irgendwie anders. das hier ist keine liebesgeschichte, aber trotzdem fühlt man viel, wenn man dieses buch liest.