Grandioser zweiter Teil und Abschluss des Duetts!
Light Up the SkyVORSICHT! Diese Rezension wird Spoiler zum Ende von Bring down the Stars enthalten und den Cliffhanger auflösen. Allerdings thematisiere ich inhaltlich nur das, was bereits in der Leseprobe von Light up ...
VORSICHT! Diese Rezension wird Spoiler zum Ende von Bring down the Stars enthalten und den Cliffhanger auflösen. Allerdings thematisiere ich inhaltlich nur das, was bereits in der Leseprobe von Light up the Sky zu lesen ist!
Wie fange ich am Besten an? Ich denke, es gibt keine passenden Worte, um dieses Buch zu beschreiben. Ehrlich nicht. Nach Bring down the Stars hatte ich ja große Hoffnungen in Light up the Sky gesetzt, doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so unfassbar begeistert sein würde. Noch nie hat mich ein New Adult-Buch emotional so mitgerissen, noch nie habe ich eins so schnell gelesen – in einem Rutsch durch, innerhalb weniger Stunden. Wie ihr seht: ich bin total begeistert. Und das hat mehrere Gründe.
Nach den schockierenden Ereignissen am Ende von Bring down the Stars kehren Connor und Weston nach Hause zurück. Connor ist traumatisiert von seinem Kriegseinsatz, Weston schwer verletzt. Beide müssen das Geschehene verarbeiten, wieder gesund werden, heilen und das ist, wo Light up the Sky richtig beginnt. Man erlebt, wie Autumn von allem erfährt, wie es gesundheitlich um die Beiden steht, wie die Familien mit alledem umgehen. Man leidet mit, Leserherzen werden gebrochen, das Buch beginnt in einer sehr, sehr düsteren Zeit für alle Charaktere. Und gleichzeitig ist das einer der Gründe, warum ich Light up the Sky so sehr liebe: alles ist realistisch dargestellt. Sowohl die medizinischen Aspekte der Geschichte, die Abläufe, vor allem aber die Gefühle der Charaktere. Jeder einzelne von ihnen muss darum kämpfen, wieder ins Leben zurückzufinden. Jeder geht anders mit diesem Trauma um und ich spreche hier nicht nur von Connor und Weston, sondern auch von Autumn und den Angehörigen der Beiden. Für alle ist es eine sehr schwere Zeit. Manche sind hysterisch, andere stoßen alle von sich weg, insgesamt ist dieser ganze Prozess sehr authentisch und, WOAH, das hat mich wirklich umgehauen. Ich war mitten in der Geschichte. Ich bewundere Emma Scott dafür, dass sie es geschafft hat, diese Geschichte auf eine ganz besondere Art und Weise in Worte zu fassen.
Aus diesem Grund war Light up the Sky eins der emotionalsten Bücher, die ich bis dato gelesen habe. Ich konnte es nicht weglegen und habe bis mitten in der Nacht gelesen, weil ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Alle Charaktere haben sich in dem Buch weiterentwickelt, inwiefern kann ich aber ohne Spoiler nicht sagen, da es einfach sehr mit der Handlung verknüpft ist. Nur eins: wie auch in Teil 1 liebe ich Weston einfach! Noch nie habe ich besondere Stellen in Büchern markiert, doch in Light up the Sky finden sich jetzt vier Einmerker für ganz besondere Stellen, die vor allem mit Weston zu tun haben.
Emma Scotts Schreibstil ist wie gewohnt wundervoll. Sie findet in den richtigen Momenten die passenden Wörter, um den Leser zu packen. Noch mehr: in Light up the Sky ist er an manchen Stellen richtig poetisch und das hat die ganze Geschichte einfach nur wunderbar unterstützt.
Zwei winzig kleine Kritikpunkte habe ich dennoch: in Teil 1 habe ich ja kritisiert, dass Connor für mich ein sehr eindimensionaler Charakter und für mich einfach nicht richtig greifbar ist. Das hat sich in Teil 2 zwar ein gutes Stück verbessert, allerdings war auch hier noch Luft nach oben. Nichtsdestotrotz fand ich auch seinen Handlungsstrang sehr gelungen.
Kritikpunkt Nummer zwei ist, dass ich finde, dass das Ende etwas zu lang ist. Es gibt einen Punkt im Buch, an dem eigentlich alle Konflikte gelöst sind und man es gut hätte abrunden können. Stattdessen folgen noch viele Ausführungen, wie die Zukunft für die verschiedenen Charaktere aussieht und an dieser Stelle hätte ich mir ein etwas offeneres Ende gewünscht, damit der Leser sich selbst die Zukunft ausmalen kann.
Diese beiden Kritikpunkte tun aber meiner Begeisterung keinen Abbruch. Für mich ist diese Geschichte einfach besonders. In Light up the Sky wird Stärke und Hoffnung an dunklen Orten gefunden, man lernt, wie es ist loszulassen, weiterzumachen, zu sich selbst zu finden und für seine Träume zu kämpfen. Ich hatte beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl, gemeinsam mit den Charakteren zu heilen. Mein Herz, das am Ende von Bring down the Stars gebrochen wurde, wurde in Light up the Sky wieder zusammengesetzt.
Fazit: Was für ein Buch! Eine höchst emotionale Geschichte, die aufgrund der tollen Erzählweise und der Authentizität in der Handlung glänzt. Light up the Sky wird einen nicht mehr so schnell loslassen. Ich vergebe 5/5 Sterne, bin absolut begeistert und spreche eine RIESIGE Leseempfehlung aus!