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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2023

schöner Schreibstil

In blaukalter Tiefe
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Wie schon in ihrem Buch "Unter Wasser Nacht" besticht Kristina Hauff mit ihrem wunderbaren Schreibstil. Die Art, wie sie sowohl die Natur als auch die inneren Gemütszustände ihrer Protagonisten beschreibt, ...

Wie schon in ihrem Buch "Unter Wasser Nacht" besticht Kristina Hauff mit ihrem wunderbaren Schreibstil. Die Art, wie sie sowohl die Natur als auch die inneren Gemütszustände ihrer Protagonisten beschreibt, ist eindringlich und fast lyrisch zu nennen. Und auch das Cover ist eines, welches aus dem Einerlei wohltuend herausragt.

Der Plot an sich wird im Klappentext dramatischer angedeutet, als er es dann wirklich ist. Seltsamerweise erinnert mich auch das an das erste Buch, denn ich finde, dass die Erwartungen der Leserin dadurch ein wenig in die Irre geleitet werden, denn nicht Spannung und Thrill sind der wichtigste Bestandteil in diesem Roman sondern die Interaktionen der Akteure und ihre inneren Welten, die in Unordnung geraten sind.

Mir hat das Buch gefallen. Für meinen Geschmack hätte es gerne etwas länger sein dürfen. Aber auch das ist wohl der Stil der Autorin. Ich bleibe ihr sehr gewogen.

Veröffentlicht am 07.03.2023

empfehlenswert

Schloss Liebenberg. Hinter dem falschen Glanz
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Zum zweiten Mal dürfen wir Leserinnen uns nach Schloss Liebenberg begeben. Die Akteuere waren mir noch gut im Gedächtnis und deshalb bin ich gut in die Geschichte hereingekommen. Es geht eigentlich fast ...

Zum zweiten Mal dürfen wir Leserinnen uns nach Schloss Liebenberg begeben. Die Akteuere waren mir noch gut im Gedächtnis und deshalb bin ich gut in die Geschichte hereingekommen. Es geht eigentlich fast nahtlos weiter. In manchen Dingen ähnelt es Band eins. Also das Gefälle zwischen den Herrschaften und der Dienerschaft ist gleichbleibend hoch. Aber für mich überraschend verändert sich Adelheids Haltung und aus dem eher verhuschten Mädchen wird eine junge Frau, die plötzlich ihrem Zorn und Frust Raum gewährt und Intrigen spinnt, um sich für erlittenes Unrecht zu rächen. Das hatte ich so nicht erwartet. Auch Viktor, den ich im ersten Band als meinen Helden gesehen hatte, entwickelt sich hier in eine andere Richtung. Soll also heißen, es menschelt sehr in diesem Buch.

Wie immer merkt man dem Roman an, dass Hanna Caspian gründlich recherchiert hat und großen Wert darauf legt, dass das Zeitkoloroit in all seinen Facetten herausleuchtet und mich tatsächlich sehr glaubwürdig in diese Zeit und in die Diensträume von Schloss Liebenberg geführt hat. Wie alle Bücher dieser Autorin lässt es sich wunderbar und leicht lesen und hält die ein oder andere Überraschung bereit. Am Ende ist man neugierig und erfreut, dass im September schon der abschließende dritte Band erscheinen soll.

Veröffentlicht am 06.03.2023

sehr unterhaltsames Hörbuch

Der schlauste Mann der Welt
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Ich bin froh, dass ich das neue Buch von Andreas Eschbach als Hörbuch genießen durfte, denn so wurde ich nicht nur mit einer unterhaltsamen Geschichte sondern zuallererst mal mit einem kongenialen Hörbuchsprecher ...

Ich bin froh, dass ich das neue Buch von Andreas Eschbach als Hörbuch genießen durfte, denn so wurde ich nicht nur mit einer unterhaltsamen Geschichte sondern zuallererst mal mit einem kongenialen Hörbuchsprecher belohnt. Mathias Koeberlin spricht auf eine unnachahmlich warme und eindringliche Art und so bekommt die Story um Jens Leuchnich den "schlauesten Mann der Welt" einen ganz eigenen Ton.

Der Hauptdarsteller ist ein junger Kerl, als er durch einen Zufall dazu inspiriert wird, dass er mit sehr viel Geld dem süßen Nichtstun frönen möchte und das wenn möglich ein Leben lang. Durch ein Gaunerstück gelingt ihm das erst mal auch ganz gut und er gestaltet sein Leben so trickreich, dass ihm weder Finanz- noch Strafbehörden auf die Schlichte kommen. Aber das Leben spielt nicht immer so wie er es möchte.

Mehr will ich gar nicht verraten. Das Buch ist dünn und das Hörbuch lässt sich in wenigen Stunden fast am Stück genießen.

Auch wenn mir Jens nicht so ganz sympathisch war; oder zumindest seine Idee vom faulen Leben in Luxus und Egomanie. So habe ich das Hörbuch doch richtig genossen. Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und gut zwischen Tiefgang und Unterhaltung changiert. Für mich hätte es gerne noch ein wenig länger sein dürfen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Sprecher/Stimme
  • Erzählstil
  • Geräuschkulisse/Musik
  • Cover
Veröffentlicht am 19.02.2023

rundherum gelungen

Morgen, morgen und wieder morgen
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Was für ein wundervolles Buch. Ein rundherum beglückendes Leseerlebnis. Angefangen natürlich bei dem Cover, welches die optischen Sinne beglückt. Zum Titel, der so etwas wie ein tieferes Motto der Freundschaft ...

Was für ein wundervolles Buch. Ein rundherum beglückendes Leseerlebnis. Angefangen natürlich bei dem Cover, welches die optischen Sinne beglückt. Zum Titel, der so etwas wie ein tieferes Motto der Freundschaft ist, die hier beschrieben wird. Ein wenig habe ich gefürchtet, dass ich Schwierigkeiten haben könnte mit dem Thema Computerspiele. Denn das ist so gar nicht meine Welt. Aber die Sorge war unbegründet, denn die Geschichte entwickelt sich zwar rund um das Gaming aber eigentlich sind es die Darsteller und ihre Beziehung zueinander, die den Plot vorantreiben und im Zentrum stehen.

Eine Geschichte über Freundschaft mit all ihren Facetten. Dabei schließt man die Darsteller beide sofort ins Herz und kann mit ihnen mitfühlen. All ihre Sehnsüchte und Freud und Leid. All die Höhen und tiefen des Lebens, die Dank eines guten Freundes leichter zu ertragen sind oder doppelt glücklich machen, wenn man sie teilen kann.

Ein rundrum gelungenes Leseerlebnis, welches mit mit einem Gefühl von Zufriedenheit und Zuversicht zurück lässt.

Veröffentlicht am 02.02.2023

wundervoll

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Romane, die an der griechischen Mythologie angelehnt sind, haben ja Konjunktur. Und mich freut es, denn ich finde diese Art von Histo-Fantasy-Mix cool. Die eigentlichen Geschichten haben reichlich Potential ...

Romane, die an der griechischen Mythologie angelehnt sind, haben ja Konjunktur. Und mich freut es, denn ich finde diese Art von Histo-Fantasy-Mix cool. Die eigentlichen Geschichten haben reichlich Potential dafür, dass man sie auf neue Art wieder erzählt. Und das Buch von Nathalie Haynes gehört zu den besonders gelungenen.

Medusa, die in unseres Köpfen ja eher als die Böse abgespeichert ist, wird hier auf eine ganz neue Art in Szene gesetzt. Denn sie ist unverschuldet verflucht worden und wird zum Ziel des jungen Perseus, der mit ihrem Tod Ruhm erringen will.

Besonders begeistert hat mich, dass die Autorin zu verschiedenen Stilmitteln greift, um die Leser schnell und tief in die Story zu verstricken. Zum einen wechselt sie immer wieder die Sichtweise und erzählt aus der Perspektive diverser Charaktere. Dadurch kann man sich ein gutes Bild davon machen, wie es zu den dramatischen Geschehnissen kam. Und man kann darüber sinnieren, wer der Schuldige für die Toten und die Gewalt war. Dabei findet man Medusas Schicksal tragisch aber kann auch ihre Klugheit bewundern.
Außerdem wird man in einem Abschnitt als Leserin ganz persönlich angesprochen und dazu animiert, mitzudenken.

Ein intelligentes Buch mit einem wundervollen Cover. Was will man mehr.