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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2018

bewegend

Befreit
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17 Jahre lang lebt Tara Westover ein Leben, wie man es sich nur schwer vorstellen kann, wie es aber in den USA sicher nicht einmalig ist. Ihre Eltern sind Mormonen und der Vater ist zudem psychisch krank ...

17 Jahre lang lebt Tara Westover ein Leben, wie man es sich nur schwer vorstellen kann, wie es aber in den USA sicher nicht einmalig ist. Ihre Eltern sind Mormonen und der Vater ist zudem psychisch krank und schottet Frau und Kinder gegen die feindliche Umwelt ab. Die Kinder dürfen nicht zur Schule, werden von ihrem Vater streng erzogen und reglementiert und mit seinem Verfolgungswahn belastet. Aber in Tara schlummert von Anfang an ein unbändiger Freiheitswille und sobald sich ihr die Gelegenheit bietet, beginnt sie doch zur Schule zu gehen und all das nachzuholen, was die Eltern ihr vorenthalten haben.

Innerhalb von 10 Jahren macht sie einen Schoolabschluss, kann schließlich erfolgreich im renommierten Cambridge studierten. Durch die Schulbildung kann sie sich auch aus dem psychischen und mentalen Gefängnis ihrer Familie lösen und wird unabhängig und frei für ein selbstbestimmtes Leben.
Eine bewegende und faszinierende Autobiographie, sehr spannend und hautnah geschrieben.

Tara ist Bewundernswertes gelungen und ihr Mut und ihre Klugheit machen sie zu einer ganz besonderen Heldin.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Deutsch-"Land im Sturm"

Land im Sturm
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Deutsch-"Land im Sturm" der Jahrhunderte, so könnte man das neue Buch von Ulf Schiewe vielleicht zusammenfassen.

In fünf Abschnitten werden fünf wichtige politische Ereigenisse erzählt. Über den Einfall ...

Deutsch-"Land im Sturm" der Jahrhunderte, so könnte man das neue Buch von Ulf Schiewe vielleicht zusammenfassen.

In fünf Abschnitten werden fünf wichtige politische Ereigenisse erzählt. Über den Einfall der Ungarn, über Napoleon bis zur Revolution passiert so einiges. Mehrere Generationen von Hauptdarstellern wandern durch die einzelnen Geschichten. Wie im Zeitraffer erscheint die Storyline mit dem Fokus ´meist auf wenigen Wochen oder Montaten im Leben der Protagonisten. Die Familie eines Schmiedes lernen wir im ersten Abschnitt kennen und immer wieder tauchen dessen Nachfahren in den nächsten Episoden auf. Das verbindet die einzelnen Teile auf interessante aber unaufdringliche Art.

Ulf versteht es, mit wenigen Worten Charaktere und Situationen zu beschreiben. Tatsächlich gelingt es ihm immer wieder, dass man aufs Neue Emphatie entwickelt und immer wieder ein weiteres Puzzlestück mit Vergnügen liest.

Ich will ehrlich sein. Eine durchgängige Geschichte hätte mir noch besser gefallen. Aber dafür erfährt man eine Menge historische Fakten und Zusammenhänge und es wird nie langweilig oder langatmig.

Ein schönes Buch auch für solche, die in deutsche Geschichte auf unterhaltsame Art und Weise mal reinschnuppern wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
Veröffentlicht am 27.08.2018

Ruth und ihr Vater

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte
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Rachel Khong hat sich als Rahmenhandlung ein durchaus schweres Thema vorgenommen. Aber schon der Titel "Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte" weißt auf den Ton hin, in dem die Autorin sich der Sache ...

Rachel Khong hat sich als Rahmenhandlung ein durchaus schweres Thema vorgenommen. Aber schon der Titel "Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte" weißt auf den Ton hin, in dem die Autorin sich der Sache annimmt.

Ruth steckt in einer kleinen Lebenskrise und nimmt sich eine Auszeit. Sie zieht nach Hause und hilft der Mutter bei der Pflege ihres demenzkranken Vaters. Die Geschichte ist in einem Tagebuchstil geschrieben und der Ton teilweise recht flapsig und humorvoll. Teilweise ist es auch Galgenhumor oder eine schlecht verholene Traurigkeit über die Krankheit des Vaters, die man zwischen den Zeilen lesen kann.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es schafft einen bittersüssen Ton der der Demenz ein wenig die Bedrohlichkeit nimmt und einen kleinen Blick auf eine ganz normale Familie wirft, die auf ganz unspektakuläre Weise damir fertig wird.
Außerdem findet Ruth ganz nebenbei ihr inneres Gleichgewicht wieder.

Veröffentlicht am 27.08.2018

eine Reise

Tel Aviv by Neni. Food. People. Stories.
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Das neue Kochbuch von Haya Molcho ist eine Reise, die sie mit ihren Söhnen, ihrer Familie, ihren Freunden unternommen hat. Sie führt den Leser und Koch nach Tel Aviv.

Das Buch ist eine Mischung aus Geschichten ...

Das neue Kochbuch von Haya Molcho ist eine Reise, die sie mit ihren Söhnen, ihrer Familie, ihren Freunden unternommen hat. Sie führt den Leser und Koch nach Tel Aviv.

Das Buch ist eine Mischung aus Geschichten über das Land Israel, die Stadt Tel Aviv und die Menschen, die dort leben und kochen. Die Aufmachung ist hochwertig und sehr schön. Tolle BIlder, die nicht nur die Gerichte sondern vor allem Orte und Plätze zeigen und ein Feeling für die Herkunft der Rezepte geben.

Die Rezepte selber sind sehr landestypisch und es gibt auf der Zutatenliste immer mindestens ein oder zwei dem Europäer exotisch anmutende Gewürze und Zutaten. Darauf muss man sich einlassen und vielleicht auch mal etwas zusätzlichen Aufwand betreiben, um sie zu bekommen. Manchmal kann man sie sicher auch weglassen odker adäquat ersetzen.

Mir hat vor allem gefallen, dass sehr viel Gemüse verwendet wurde, welches ich liebe und auch die Gewürze waren ganz mein Geschmack. Die Geschichten zu den Rezepten sind unterschiedlich und interessant. Man kann sie zur EInstimmung und in kleinen Häppchen genießen.

EIn schönes Kochbuch zum Verweilen und tatsächlich nicht nur zum Kochen sondern auch zum Lesen.

Veröffentlicht am 27.08.2018

sehr spannend

Ein Teil von ihr
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Was macht einen guten Thriller aus?
Der Plot muss von Anfang an mitreißen und wenn es vielleicht auch nicht unbedingt neu ist, dann doch zumindest mit ein paar Wendungen und falschen Fährten, die den Leser ...

Was macht einen guten Thriller aus?
Der Plot muss von Anfang an mitreißen und wenn es vielleicht auch nicht unbedingt neu ist, dann doch zumindest mit ein paar Wendungen und falschen Fährten, die den Leser überraschen.
Dazu ein paar interessante Darsteller, die gerne Brüche im Leben und Ecken und Kanten haben dürfen.
Ich brauche nicht unbedingt jede Menge Blut aber ein bisserl Action sollte es schon geben. Zum Beispiel Verfolgungsjagden oder einen Kampf oder ähnliches

Woran merkt man, dass einem ein Buch gefallen hat?
Daran, dass man es nicht mehr weglegen mag und überall mithin nimmt. Und daran, dass es viel zu kurz und ruckzuck gelesen ist.

Das neue Buch von Karin Slaughter hat mich überzeugt, dass hier alle Inkredenzien passen und ich bestens unterhalten wurde. Nachdem der letzte Roman der Autorin etwas langweilig war, hat sie mich mit diesem hier wieder eingefangen. Weiter so.