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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2022

anspruchsvoll

Das Gesetz der Natur
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Pluspunkte des Buches sind eindeutig das wundervolle ausdrucksstarke Cover und die Plotidee, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Also habe ich mir das Buch ganz schnell zugelegt.

Es handelt sich ...

Pluspunkte des Buches sind eindeutig das wundervolle ausdrucksstarke Cover und die Plotidee, die mir ausgesprochen gut gefallen hat. Also habe ich mir das Buch ganz schnell zugelegt.

Es handelt sich um einen wirklich sehr anspruchsvollen Text. Anspruchsvoll, weil das Leseverhalten auf eine harte Probe gestellt wird. Der Erzählstil ist eigentümlich verwinkelt und verzwickt. Man muss langsam und aufmerksam lesen, muss sich auf die Gedankengänge der Autorin einlassen. Vor allem, weil sie für meinen Geschmack etwas zu klar definiert, wie wir uns die Handlungen der Darsteller und die Geschehnissen erklären sollen. Das klingt ein wenig wie eine Parabell, oder wie der Text eines Geschichtslehrers, der referiert und nicht erzählt.

Dass es sehr düster-dystopisch ist und Bücher und das geschriebene Wort die entscheidende Rolle spielen, fand ich schön. Aber so richtig gepackt hat es mich nicht.

Veröffentlicht am 25.09.2022

durchschnittlich

Die Vergessene
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Bei „Die Vergessene“ handelt es sich um den zweiten Fall, in dem Andrea Oliver, frisch gebackener US-Marshal, die Hauptrolle spielt. Man kann ihn sicherlich auch lesen, ohne Vorkenntnisse vom ersten Teil ...

Bei „Die Vergessene“ handelt es sich um den zweiten Fall, in dem Andrea Oliver, frisch gebackener US-Marshal, die Hauptrolle spielt. Man kann ihn sicherlich auch lesen, ohne Vorkenntnisse vom ersten Teil zu haben. Macht aber mehr Sinn, wenn man die Reihenfolge einhält, da Andrea eine komplizierte Vorgeschichte hat und nicht alles nochmal explizit erklärt wird.

Die Handlung spielt über weite Strecken des Buches in zwei Zeiten. Ein 40 Jahre zurück liegender Fall wird erzählt, den in der Gegenwart Andrea versucht aufzuklären. Nebenbei muss sie auch noch für die Sicherheit einer Richterin sorgen. Also alles gar nicht so einfach.

Ich mochte die erste Reihe von Karin Slaughter wirklich sehr. Aber die letzten Jahre habe ich mit ihrem Thrillern schon mehrmals Schwierigkeiten gehabt. So auch hier. Mir fehlt einfach die nötige Spannung. Es wird viel erzählt und erklärt, viele Spuren gelegt. Aber irgendwie fehlte es mir wieder am nötigen Tempo. Und man konnte auch nicht so richtig miträtseln.

Mein Fazit: Das Buch war ganz okay. Aber vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Das kann die Autorin eigentlich besser.

Veröffentlicht am 25.09.2022

leicht lesbar

Gut Erlensee - Margaretas Traum
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Ja, ich habe mich verleiten lassen, zum Kauf dieses Buches. Ich hatte die Hoffnung auf etwas wie die Gut Greifenau-Reihe. Oder wie die Romane von Theresia Graw. Ich mag Histos die um die zwei Weltkriege ...

Ja, ich habe mich verleiten lassen, zum Kauf dieses Buches. Ich hatte die Hoffnung auf etwas wie die Gut Greifenau-Reihe. Oder wie die Romane von Theresia Graw. Ich mag Histos die um die zwei Weltkriege herum spielen. Und es müssen nicht immer total tiefschürfende Storys sein. Ein wenig Unterhaltung mag ich auch. Das ist es auch, was ich hier bekommen habe. Den ersten Band einer Reihe aus der Norddeutschen Ecke. Ich war dort schon im ein oder anderen Urlaub und hatte mir auch hier etwas mehr Lokalkolorit erhofft. Die historischen Fakten sind eher oberflächlich und waren mir aus anderen Büchern bestens bekannt. Also auch hier nicht wirklich Neues.

Fazit also: Ein Roman mit etwas Histo, etwas Drama und etwas Liebe. Der Erzählstil hat mir gefallen. Man kann es gut im Urlaub weglesen. Am Ende war es also unterhaltsam aber nicht besonders nachhaltig. Ich hätte mir mehr erhofft und bin unschlüssig, ob ich den zweiten Band lesen würde.

Veröffentlicht am 18.09.2022

komplizierter Plot

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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Die Autorin Natasha Pulley war mir bis dato unbekannt aber das Cover und der Klappentext haben mich magisch angezogen. Ich liebe intelligente Fantasy und Zeitreisen sind eh meine Favorites.

Wahrscheinlich ...

Die Autorin Natasha Pulley war mir bis dato unbekannt aber das Cover und der Klappentext haben mich magisch angezogen. Ich liebe intelligente Fantasy und Zeitreisen sind eh meine Favorites.

Wahrscheinlich hatte ich einfach andere Erwartungen. Und ich war sicherlich auch etwas zu ungeduldig beim Lesen, denn der Plot braucht Ruhe und viel Zeit, bis man ihn versteht und so weit durchschaut, dass es Spaß macht ihm zu folgen. Bis dahin habe ich mich aber durchbeißen müssen und war über weite Strecken verwirrt und habe vieles nicht aufs erste Mal lesen verstanden.

Dabei ist die Idee, wie gesagt, durchaus ansprechend. Und die Rätsel, die von Anfang an aufgebaut werden, sind intelligent verschachtelt. Aber ein wenig fehlten mir erhellende Erklärungen an wichtigen Stellen.

Mein Fazit: Es war ein kleines Battle für mich, am Ball zu bleiben und ich hätte mir gewünscht, dass die Lektorin ein paar Stellen mit der Autorin besser ausgebügelt hätte. So lässt mich das Buch etwas ratlos und unzufrieden zurück.

Veröffentlicht am 23.08.2022

durchschnittlich

Vega – Der Wind in meinen Händen
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Vega ist eines der Bücher, die ich alleine schon wegen seines Covers gelesen hätte. Dazu kam das Versprechen im Klappentext, dass die Klimaveränderungen und Magie eine Rolle spielen. Ein Jugendfantasybuch ...

Vega ist eines der Bücher, die ich alleine schon wegen seines Covers gelesen hätte. Dazu kam das Versprechen im Klappentext, dass die Klimaveränderungen und Magie eine Rolle spielen. Ein Jugendfantasybuch also, mutmaßlich All-Age-tauglich.

So ganz konnte mich der Plot leidee dann doch nicht überzeugen. Vega kann das Wetter machen. Eigentlich tut sie das heimlich aber als etwas schief läuft, muss sie untertauchen. Leo hilft ihr bei der Flucht. Aber warum tut er das?

Der Plot ist actionreich und hat hohes Tempo. Allerdings bleiben deshalb für mich die Zwischentöne, das Zwischenmenschliche, die Hintergründe weitgehend auf der Strecke. So richtig nahe bin ich den Darstellern nicht gekommen. Auch nicht alle Aktionen konnte ich wirklich nachvollziehen. Und das Klima-Thema ist zwar der Aufhänger aber im Endeffekt gibt es auch hier für meinen Geschmack zu viele Oberflächlichkeiten. Da hätte man wirklich mehr draus machen können.
Vielleicht wird das in Teil 2 noch besser. So ist es wirklich ein Buch für Jugendliche. Für Erwachsene nicht wirklich mitreißend.