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Veröffentlicht am 14.07.2024

schwierig zu lesen

Das Lied des Propheten
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„Das Lied des Propheten“ war mein erstes Buch von David Lynch. Ich hatte eine anspruchsvolle Dystophie erwartet und irgendwie habe ich das auch bekommen. Allerdings musste ich von Anfang an damit kämpfen, ...

„Das Lied des Propheten“ war mein erstes Buch von David Lynch. Ich hatte eine anspruchsvolle Dystophie erwartet und irgendwie habe ich das auch bekommen. Allerdings musste ich von Anfang an damit kämpfen, dass Lynch handwerkliche Stilmittel benutzt in dem er Satzzeichen und Absätze oder Kapiteleinteilungen weglässt und damit eine Art Fließtext schreibt, durch den ich oftmals etwas ziellos gestolpert bin. Wo beginnt ein Gespräch, wo endet eine Szene. Dinge, die sicherlich nur einen Rahmen für das Leseverständnis geben und ich hätte nicht gedacht, dass mich das Weglassen so stören würde. Auch ist die Sprache des Autors vor allem in seinen bildlichen Vergleichen eine Herausforderung für mich gewesen. Ich musste immer wieder innehalten. Das Gelesene nochmals lesen. Das Gelesene in eine Sinnhaftigkeit für mich bringen und verdauen. Langer Rede kurzer Sinn, ich habe mich schwer getan. Darunter hat mein Gesamteindruck sehr gelitten. Es war einfach kein Lieblingsbuch auch wenn die Geschichte hochinteressant und hochaktuell ist.

Eine Rezension sollte möglichst ehrlich sein und eine Rezension ist nur die Meinung einer einzelnen Person. Also für mich war das Buch leider nichts.

Veröffentlicht am 14.07.2024

unterhaltsam

Yrsa. Journey of Fate (Yrsa. Eine Wikingerin 1)
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Das Buch "Yrsa" hat mich vor allem angesprochen, da ich Bücher die in der Wikingerwelt spielen, sehr mag. Das es keine wirklich harte Kost wird, damit hatte ich schon gerechnet. Ein wenig hatte ich aber ...

Das Buch "Yrsa" hat mich vor allem angesprochen, da ich Bücher die in der Wikingerwelt spielen, sehr mag. Das es keine wirklich harte Kost wird, damit hatte ich schon gerechnet. Ein wenig hatte ich aber gehofft, dass es weniger Lovestory und mehr historischer Roman wäre. Mir fehlten oft die Details zur damaligen Zeit. Außerdem verhielt die Hauptdarstellerin sich nicht immer so, wie ich es mir von einer Frau der damaligen Zeit vorstellen würde. Da der Schreibstil aber sehr angenehm ist und die Heldin sympathisch, habe ich das relativ dicke Buch schnell durchgelesen. Ein wenig hilft der jungen Frau der ein oder andere Zufall weiter und die Fehler, die sich begeht, sind allesamt verzeihlich und ihrer Jugend geschuldet.

Für mich war es ein abenteuerlicher Roman mit ein wenig Histo. So ganz konnte die Autorin sich scheinbar nicht entscheiden, ob ihre Geschichte doch eher besser bei Fantasy aufgehoben wäre. Trotz all der kleinen Kritikpunkte werde ich den zweiten Band sicher lesen. Aber für eingefleischte Fans von fundierten Geschichtsbüchern war es vielleicht nicht unbedingt etwas.

Veröffentlicht am 09.06.2024

spannend und bewegend

Wir waren nur Mädchen
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Von wusl
Wären nicht die Nazis in den Niederlanden einmarschiert, dass hätte alles so schön sein können. Dann hätten Hannie Schaft und ihre jüdischen Freundinnen einfach nur Mädchen sein können. Die zum ...

Von wusl
Wären nicht die Nazis in den Niederlanden einmarschiert, dass hätte alles so schön sein können. Dann hätten Hannie Schaft und ihre jüdischen Freundinnen einfach nur Mädchen sein können. Die zum Tanzen gehen, erste Schritte in ein zufriedenes Erwachsenenleben wagen und ihre Jugend genießen können. Aber dem war nicht so. Und so erleben die jungen Frauen, wie das Machtregime der Unterdrückung um sich greift, und die Deutschen ihren Hass auf die Juden auch in den besetzten Ländern ausüben.

Hannie gehört zu denen, die sich widersetzen. Schnell findet sie Gleichgesinnte, die ihr helfen, den Umgang mit Waffen zu erlernen und den zivilen Widerstand in etwas anderes, blutigeres zu verwandeln.

Beim Lesen des Buches wurde mir klar, dass es nur drei Möglichkeiten damals gab, wie man sich verhalten konnte. Demütig alles geschehen lassen, einfach wegsehen oder handeln. Die Konsequenz daraus war in Hannie Schafts Fall, auch vor Anschlägen und Mord nicht zurückzuschrecken. In ihrer Geschichte erscheint es mir als logische Entwicklung. Die Autorin hat es geschafft, dass dies glaubwürdig rüber kommt.

Seltsam, dass ein Buch begeistert, dass so eine schreckliche Zeit beschreibt und das für Hannie Schaft auch nicht gut ausgeht. Aber es zeigt, dass sich wehren und aufbegehren wichtig ist. Wie auch ein Buch wie dieses wichtig ist.

Veröffentlicht am 09.06.2024

berührend

Solito
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Javier Zamora kommt aus El Salvador. Als er 9 Jahre alt ist schickt ihn der Großvater mit bezahlten Schleusern Richtung den USA, wo seine Eltern bereits vor einigen Jahren illegal eingewandtert sind. 7 ...

Javier Zamora kommt aus El Salvador. Als er 9 Jahre alt ist schickt ihn der Großvater mit bezahlten Schleusern Richtung den USA, wo seine Eltern bereits vor einigen Jahren illegal eingewandtert sind. 7 endlose Wochen ist er auf der Reise. Mit ihm 5 weitere Illegale, die wie er alle Hoffnungen auf das Gelingen ihres Unternehmens setzen aber dabei auf Gedeih und Verderb den Schleusern ausgeliefert sind.

Für ein unbetreutes Kind ist dies sicherlich ein einschneidendes, wenn nicht gar traumatisierendes Erlebnis gewesen. Er wird mit Angst und Verlust, Hunger und Kälte konfrontiert. Man wünscht keinem Erwachsenen, was dieser kleine Junge erlebt hat. Umso ergreifender sein Mut, seine Ausdauer, sein Wille es zu schaffen.

Die Geschichte wird aus der Perspektive des Kindes erzählt. Das war für mich das einzige kleine Manko, denn oft ist die Sprache mir etwas zu kindlich geraten. Ich hätte es besser gefunden, wenn der erwachsene Javier nach 25 Jahren all dies refliktiert erzählt hätte. Dennoch berührt das Buch. Ein wichtiges Buch, finde ich. Um aufzuzeigen, was überall auf der Welt Zehntausenden von Menschen passiert. Und eine Aufforderung, mehr Empathie und Verständnis für sie aufzubringen.

Hat nicht jedes Kind ein Recht auf ein gutes Leben? Egal, wo es geboren wurde?

Veröffentlicht am 09.06.2024

harter Tobak - wie immer

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Einmal im Jahr gönne ich mir einen neuen Chris Cater. Gut, dass der Autor auch immer wieder liefert. Und man möchte es gar nicht glauben, aber er hat mich eigentlich noch nie enttäuscht. Ich bekomme bei ...

Einmal im Jahr gönne ich mir einen neuen Chris Cater. Gut, dass der Autor auch immer wieder liefert. Und man möchte es gar nicht glauben, aber er hat mich eigentlich noch nie enttäuscht. Ich bekomme bei ihm immer das was ich erwarte.

Robert Hunter und Carlos Garcia sind wie immer gut aufeinander eingespielt und hellwach. Diesmal ist es ein Täter, der versucht, seine Taten zu verstecken und als Selbstmorde oder Unfälle zu tarnen. Es ist schwierig, mögliche Opfer zu identifizieren, aber die beiden Kommissare sind einfach alte Hasen und wenn sie sich einmal festgebissen haben, dann kann die beiden nichts mehr lange von der Fährte wegbringen.

Wer harte Thrillerkost schätzt. Wer sich nicht von brutalen Szenen und blutigen Details abschrecken lässt. Wer mal ein paar Stunden einfach nur lesen will und nicht zu viel drüber nachdenken, der ist hier mal wieder richtig. Ich könnte es nicht jede Woche lesen. Aber in diesen Intervallen macht es Spaß.