Leider nicht ganz so wie erhofft…
Remember when Dreams were bornMeine Meinung:
Das Cover von „Remember When Dreams Were Born“ gefiel mir trotz seines dezenten Designs wirklich gut. Anne Goldberg verfügt über einen lockeren, detaillierten aber auch gefühlvollen Schreibstil. ...
Meine Meinung:
Das Cover von „Remember When Dreams Were Born“ gefiel mir trotz seines dezenten Designs wirklich gut. Anne Goldberg verfügt über einen lockeren, detaillierten aber auch gefühlvollen Schreibstil. Ihr gelang es ganz wunderbar die aufkommenden Emotionen sehr authentisch darzustellen und diese für ihre Leserschaft „greifbarer“ zu machen.
Leider schnitten die Protagonisten nicht ganz so gut bei mir ab. Ich erlebte sie stellenweise als sehr blasse oder gar einseitige Charaktere. Ihre Defizite wurden stets thematisiert, was beim Leser einen sehr unglücklichen ersten Eindruck von Maggie hinterließ. Hinzu kommen auch noch ihre Distanziertheit sowie ihre kühle Art. Man gewann dadurch zudem den Eindruck, dass sie eine Mauer um sich herum errichtet zu haben schien, die keiner so leicht würde einreißen können. Auch zum Protagonist konnte ich keine Bindung aufbauen. Tom’s Charakter war mir persönlich zu „rund“. Er besaß weder Ecken noch Kanten. Ich hätte mir vielfältigere Persönlichkeiten gewünscht, die der Story positiv zugute gekommen wären.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir persönlich echt schwer. Es dauerte eine ganze Weile bis ich mit der Story und ihren Charakteren warm wurde.
Die Story an sich verfügte über viel Potenzial - keine Frage - es haperte jedoch leider in der Umsetzung und es wurde somit nicht ansatzweise ausgeschöpft.
Ich weiß, dass meine geäußerten Kritikpunkte auf viele sicherlich sehr hart wirken müssen, jedoch strebe ich immer danach meine ehrliche Meinung und Einschätzung mit anderen zu teilen und ich könnte, selbst wenn ich wollte, keine Bücher in den Himmel loben, die es in meinen Augen nicht verdient haben. Anne Goldberg‘s neuster Roman war zwar kein Flop aber er war eben auch nicht weltbewegend oder entwickelte sich für mich gar zu einem Lesehighlight. Ich würde „Remember When Dreams Were Born“ allerdings dennoch als „passablen“ Durchschnitt bezeichnen. Ich fand mich zudem während des Lesens auch leider auch nicht auf einer Achterbahnfahrt der Gefühle vor. Kein wirkliches Mitfiebern und Mitleiden.
Fazit: Leider entsprach der Roman nicht ganz dem was ich mir erhofft hatte. Eine durchwachsene Lektüre, die ihr Potenzial leider nicht in umfassendem Maße ausgeschöpft hatte. Es gab vereinzelt ein paar „Lichtblicke“, wenn gleich sie denn auch wirklich überschaubar waren.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.