Nicht ganz so wie erhofft…
THREESOMEMeine Meinung:
Ich war total gespannt auf Sarah Saxx’ neusten Roman „Threesome“, bei welchem es sich um eine Neuauflage des gleichnamigen Romans aus dem Jahre 2015 handelte. Da mir ihre Bücher bisher ...
Meine Meinung:
Ich war total gespannt auf Sarah Saxx’ neusten Roman „Threesome“, bei welchem es sich um eine Neuauflage des gleichnamigen Romans aus dem Jahre 2015 handelte. Da mir ihre Bücher bisher immer sehr gefallen haben, war für mich ganz klar, dass auch die Neuauflage Einzug in mein Bücherregal finden wird.
Den fesselnden sowie prickelnden und zugleich auch gefühlvollen Schreibstil der Autorin, den ich bisher wirklich sehr mochte, vermisste ich hier ein bisschen. Mir persönlich fehlte die „Magie“, die ihre Romane bisher immer versprühten. Meist fühlte man direkt eine gewisse Verbindung zu den Charakteren und dem Setting, jedoch konnte mich sowohl das Setting als auch die Handlung selbst dieses Mal leider nicht wirklich mitreißen. Besonders die Charakterentwicklung von Kristin wirkte für mich persönlich zu sprunghaft und ich konnte diese „Wendung“ schwer nachvollziehen. Der Sprung vom „Mauerblümchen“ zum „sexy Vamp“ war doch sehr überstürzt, worunter wiederum auch die Glaubwürdigkeit sehr litt. Die Handlung war mir zu blass und oberflächlich.
Das Knistern, welches Sarah bisher in ihren Romanen so authentisch dargestellt hatte, wollte in diesem Roman nicht so wirklich aufkommen. Es war zwar offensichtlich, dass die Protagonisten den jeweils anderen attraktiv und somit anziehend fanden, die zwischenmenschliche Ebene bei der die Gefühle füreinander aber über die körperliche Anziehung hinausgehen wurde jedoch nicht so klar dargestellt. Es wirkte eher wie eine belanglose Affäre und nicht wie der Beginn von etwas Großem. Ihre Intentionen waren für mich nicht ganz nachvollziehbar und ich zweifelte ihre Empfindungen füreinander stellenweise wirklich an. Auch die Dreierkonstellation wurde zu schnell aufgelöst, wobei gerade diese sicherlich ordentlich „Zündstoff“ geboten hätte, um die Geschichte noch spannender und vor allem leidenschaftlicher wirken zu lassen. Über die Storyentwicklung an sich war ich wirklich froh, da die Autorin diese gut durchdacht und dargestellt hat.
Fazit: Auch wenn den Leser hier keine extrem tiefgründige und „lebensverändernde“ Geschichte erwartet, las sich „Threesome“ dennoch recht angenehm und eignet sich somit als Lektüre für Zwischendurch.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei der Autorin für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!