Gelungene Reihenfortsetzung
Chasing FameMeine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin war wieder wie gewohnt flüssig, detailliert und einnehmend. Auch das stilistische Mittel der wechselnden Perspektiven behielt sich im Folgeband bei. Somit war ...
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin war wieder wie gewohnt flüssig, detailliert und einnehmend. Auch das stilistische Mittel der wechselnden Perspektiven behielt sich im Folgeband bei. Somit war es ihrer Leserschaft möglich sich von der Gedanken- sowie Gefühlswelt der Protagonisten einnehmen zu lassen und u.a. einen besseren Eindruck von ihren Persönlichkeiten zu erlangen.
Hazel und Landon sind zwei äußerst liebenswerte Charaktere, die beide ihre Ecken und Kanten haben, was ich wiederum wirklich gut finde. Sie versinken nicht im „New Adult-Klischee-Strom“ sondern stechen heraus. Man merkt deutlich, dass die Autorin sich mit ihren Protagonisten ganz stark auseinander gesetzt hat, um ihrer „Schützlinge“ ihrer Leserschaft so gut es ihr eben möglich ist näher zu bringen.
Landon wirkt zunächst auf Außenstehende recht distanziert und abgehoben. Keiner setzt sich jedoch zunächst damit auseinander, dass er lediglich den Erwartungen an dieses Business sowie an die Personen, die ein Teil dessen sind, gerecht werden will. Seine Fassade beginnt jedoch schließlich durch Hazel‘s Unbefangenheit zu bröckeln. Sie sieht in ihm den Menschen Landon und nicht den Kinderstar. Daher gelingt es ihr auch Landon‘s wahre Persönlichkeit Stück für Stück hervor zu kitzeln.
Die Anziehungskraft zwischen den beiden Protagonisten nahm ich ganz deutlich war. Mir persönlich fehlte jedoch die tiefe Verbundenheit, die ich wiederum bei Yuna und Miles aus „Chasing Dreams“ gespürt habe und die schon fast einer Seelenverwandtschaft nahekam. Auf diesem Level war die Beziehung von Hazel und Landon für mich nicht. Es ist schon klar, dass man Beziehungen nicht vergleichen sollte, da sie sich einfach wie Charaktereigenschaften in ihrer Vielfalt unterscheiden. Dennoch wirkt sich dieser gewonnene Eindruck nicht negativ auf meine Beurteilung aus.
Fazit: „Chasing Fame“ schwächelte im Vergleich zum Reihenauftakt nur minimal. Das Setting war wirklich toll und auch die Protagonisten wirkten recht authentisch, jedoch hätte ich mir persönlich noch mehr Dynamik in der Handlung gewünscht. Mehr herzerwärmende Szenen, die einen zum Mitfiebern aufforderten oder dramatische Ereignisse, bei denen man mit den Protagonisten mitlitt. Auch das Ende kam für mich etwas vorhersehbar daher und wirklich recht rasch abgewickelt. Grundsätzlich handelt es sich beim zweiten Band der „Montana Arts College“-Reihe, um eine wirklich gelungene Fortsetzung. Nun bin ich total gespannt auf den finalen Band.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!