„Friends To Lovers“-Romance
Long Distance PlaylistMeine Meinung:
Mit dem Buchcover zu „Long Distance Playlist“ hat der Verlag dem Roman ein sehr süßes und stimmiges Erscheinungsbild verliehen.
Die inhaltliche Aufmachung des Buches stellte eine gelungene ...
Meine Meinung:
Mit dem Buchcover zu „Long Distance Playlist“ hat der Verlag dem Roman ein sehr süßes und stimmiges Erscheinungsbild verliehen.
Die inhaltliche Aufmachung des Buches stellte eine gelungene Abwechslung zu anderen Romanen dar. Anhand von eingebauten Song-Playlists, Telefonaten, E-Mail-Verläufen sowie einzelnen Chat-Verläufen erhielt man einen guten Überblick über die Entwicklung der immer tiefergehenden Beziehung der beiden Protagonisten. Zudem wurde der Lesefluss zu keiner Zeit unterbrochen.
Tara Eglington besitzt einen flüssigen, locker-leichten Schreibstil. Der Roman lässt sich dadurch angenehm lesen. Das Einbauen von kurzen Kapiteln nahm ich zudem als sehr positiv war, denn dadurch wurde die Entstehung einiger Längen überwiegend unterbunden.
Die Autorin erzählte die Geschichte von Isolde und Taylor aus wechselnden Perspektiven, was dazu beitrug, dass man einen sehr authentischen Einblick in die Gedanken- sowie die Gefühlswelt der Protagonisten erhielt.
Außerdem punktete die Autorin auch mit der Wahl des Setting, denn es entsprach nicht dem „typischen Klischee“. Während sich viele Handlungen von Young Adult-Romanen in der High School abspielen und wir dort dem üblichen Drama (Gruppenbildung, evtl. Mobbing, Tanzveranstaltungen, …) ausgesetzt sind, wechselt der Handlungsort zwischen Australien und Neuseeland hin und her. In diesem Zusammenhang gelang es der Autorin auch die zeitlichen und örtlichen Abläufe sehr glaubwürdig darzustellen.
Die Autorin bot eher nebensächlichen Themen wie z.B. dem Schulalltag wenig Raum und legte den Fokus auf wirklich wichtige Themen wie Schicksalsschläge, Passionen, einschneidende Erlebnisse und vorrangig die Entwicklung der „Friends To Lovers“-Beziehung.
Die beiden legten innerhalb des Handlungsgeschehens sowohl ein impulsives aber auch reflektiertes und erwachsenes Verhalten an den Tag. Sie verhielten sich überwiegend ihrem Alter entsprechend und mir zu kindisch oder egoistisch. Dies zeigte sich auch in der Art wie sie ihre Konflikte lösten. Sie sprachen offen darüber und die entstandenen Missverständnisse wurde somit relativ schnell aus der Welt geschafft.
Im Großen und Ganzen gefiel mir die Story an sich eigentlich wirklich gut. Was ich jedoch sehr schade fand, war, dass wir keinen Einblick in die Zukunft von Isolde und Taylor erhielten. Durch den fehlende Epilog fand der Roman somit ein relativ abgehaktes Ende.
Fazit: „Long Distance Playlist“ ist eine süße Geschichte über die erste Liebe, Freundschaft und den Umgang mit Schicksalsschlägen.
Die Geschichte von Isolde und Taylor ist ein niedlicher Beweis dafür, dass selbst eine Distanz von 1940 Kilometer kein Hindernis für die Liebe darstellt.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!