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Veröffentlicht am 23.05.2021

Ein bewegende Geschichte über Selbstfindung, Akzeptanz, Mut und Liebe

Und ich leuchte mit den Wolken
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[...] Liebe ist bunt und verschieden und einzigartig. [...]

Meine Meinung:

Zunächst sollte keinesfalls das Cover unerwähnt bleiben, womit den Verantwortlichen ein totaler Eye-Catcher gelungen ist. Sowohl ...

[...] Liebe ist bunt und verschieden und einzigartig. [...]

Meine Meinung:

Zunächst sollte keinesfalls das Cover unerwähnt bleiben, womit den Verantwortlichen ein totaler Eye-Catcher gelungen ist. Sowohl die Farbwahl als auch die verschiedenen Schriftarten sowie die Schimmeroptik verleihen dem Buchcover einen harmonischen Look.

Die Autorin verfügt über einen lyrischen Schreibstil, an welchen man sich zunächst erst einmal gewöhnen musste. Durch diesen Schreibstil gelang es ihr jedoch wiederum die unterschiedlichen Emotionen authentisch darzustellen. Sie vermittelte ihrer Leserschaft durch die detaillierten Beschreibungen außerdem die für das Buch gewählte Atmosphäre. Der typische französische Charme wurde versprüht und rief gewisse Assoziationen in Bezug auf die Lebensweise hervor.

Außerdem achtete Sophie Bichon darauf die Stadt der Liebe nicht zu klischeehaft darzustellen sondern auf eine authentische Weise, bei der romantische Gesten natürlich auch nicht fehlen durften. Überhaupt lag der Fokus nicht ausschließlich auf der Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen Lilou und Mignon sondern auch auf den „Problemen“, die daraus möglicherweise resultierten. Die Angst vor den Reaktionen von Familienmitgliedern und Freunde, wenn man die eigene Sexualität vor anderen offen legt. Die Konflikte, die zwischen den Liebenden entstehen. Der Kampf mit sich selbst und den eigenen Dämonen. Dabei benötigt man nicht nur eine mentale Stärke sondern muss vor allem den Mut aufbringen, sich selbst lieben lernen und sich schließlich auch selbst akzeptieren.

Die beiden Protagonistinnen könnten charakterlich nicht unterschiedlicher sein. Lilou ist eine sehr kontaktfreudige, neugierige, abenteuerlustige und selbstbewusste Frau, die zudem offen zu ihrer Sexualität steht. Sie wirkt durch ihre Ansichten, die sie vertritt aber auch durch ihr gezeigtes Verhalten deutlich reifer als z.B. Mignon. Mignon nahm ich wiederum als eher zurückhaltend, teilweise ängstlich und stellenweise sehr grüblerisch wahr. Ihr fällt es zunächst schwer ihre „neue“ Sexualität zu akzeptieren und diese offen auszuleben. Sie kann nicht glauben, dass sie plötzlich Gefühle für das gleiche Geschlecht entwickelt hat und sich in ihren Gedanken nun Intimitäten mit diesem abspielen. War sie sich doch - vor dem Auftauchen von Lilou- so sicher, dass sie heterosexuell ist.

War das Konzept an sich schlüssig, so wies die Handlung stellenweise leider einige unnötige Längen auf, wodurch das Lesevergnügen gemindert wurde.

Fazit: Ein bewegende Geschichte über Selbstfindung, Akzeptanz, Mut und Liebe. Trotz seiner Längen gefiel mir der Auftakt der „Love Is Love“-Reihe gut und ich bin gespannt auf die anderen Bände dieser Trilogie.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Lesehighlight

Heartwell Tales
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Meine Meinung: Das Buchcover gefällt mir wieder total gut, denn es harmoniert perfekt mit dem des Reihenauftakts. Die Farbwahl sowie auch die enthaltenen Bilder sorgen bei mir erneut für Wohlfühl-Vibes.

Finny ...

Meine Meinung: Das Buchcover gefällt mir wieder total gut, denn es harmoniert perfekt mit dem des Reihenauftakts. Die Farbwahl sowie auch die enthaltenen Bilder sorgen bei mir erneut für Wohlfühl-Vibes.

Finny Ludwig verfügt über einen locker-leichten, flüssigen, humorvollen sowie gefühlvollen Schreibstil. Ich war von der Handlung wieder so gefesselt, dass ich den Roman nur schwer aus der Hand legen konnte.

Die beiden Protagonisten symbolisierten mal wieder perfekt wie gegensätzliche Charaktere einander ergänzen und somit eine Bereicherung für den anderen darstellen können. Joy und John waren zuvor wie Hund und Katz‘, bis schließlich die Anziehungskräfte dieses Verhältnis zum Positiven veränderten. Die Funken sprühten gewaltig und es wurde einem direkt warm ums Herz.
Gespannt verfolgte ich zudem die Entwicklung zwischen den beiden Charakteren. Ihre Dynamik gefiel mir ausgesprochen gut. Ich mochte die Neckereien aber auch die liebevollen Gesten sowie die zärtlichen Berührungen. Überhaupt waren Joy und John zwei durchaus liebenswerte Charaktere, die man je besser man sie kennenlernte, immer mehr ins Herz schloss.

Es dauerte nicht lang und die Geschichte nahm mich wieder komplett für sich ein. Finny Ludwig gelang es erneut aus einer Liebesgeschichte so viel mehr als nur Leidenschaft und Liebe herauszuholen. Sie fesselt ihre Leserschaft durch eine perfekte Balance aus Spannung, Liebe, Leidenschaft, Tiefgründigkeit, Intrigen, Gefahr, Nervenkitzel und Humor. Es bleibt einem somit nichts anderes übrig als die gesamte Handlung lang mit den Protagonisten mitzufiebern und mitzuleiden. Auch hier befand man sich wieder auf einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Bei „Heartwell Tales - Rache oder Liebe“ handelt es sich um eine gut durchdachte sowie ausgearbeitete Geschichte, deren Handlung zu keiner Zeit vorhersehbar war. Während der gesamten Handlung stieg der Spannungsbogen konstant.

Info: Die bereits erschienenen Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, da die Handlungen jeweils in sich abgeschlossen sind. Die Protagonisten erzählen uns ihre Geschichten aus wechselnden Perspektiven. Die Autorin entschied sich hierbei für die Erzählform.

Fazit: „Heartwell Tales - Rache oder Liebe“ war für mich ein Lesehighlight und stand dem Reihenauftakt in nichts nach. Eine Storyline, die wieder mal „on Point“ war! Daher kann ich auch für Band 2 wieder eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei der Autorin für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Ein wirklich fesselnder Roman, der die düstere Atmosphäre durch viele gefühlvolle Momente auflockert.

Black Heart of Gold
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Meine Meinung:

„Black Heart Of Gold“ ist nach „Woody Creek“ bereits das zweite Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe und nur soviel vorab: Ich fand es toll!

Aber kommen wir nun zu Beginn meiner ...

Meine Meinung:

„Black Heart Of Gold“ ist nach „Woody Creek“ bereits das zweite Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe und nur soviel vorab: Ich fand es toll!

Aber kommen wir nun zu Beginn meiner Rezension erstmal auf das Buchcover zu sprechen, dass wirklich super schön ist und zudem durch das schwarz-goldene Herz perfekt den Buchtitel aufgreift. Außerdem spiegeln die dunklen Elemente auf dem Cover die düsteren und gefährlichen Textpassagen wider.

Den Schreibstil von Carrie A. Cullen nahm ich wieder mal als sehr flüssig und fesselnd wahr. Er machte es einem wirklich schwer das Buch aus den Händen zu legen und war somit Grund dafür, dass das Buch in kürzester Zeit gelesen werden musste.

Wir erleben die Geschichte der beiden Hauptcharaktere aus wechselnden Perspektiven. Sowohl Dakota als auch Ben bringen uns ihre Gedanken dadurch näher, lassen uns an ihrer Gefühlswelt teilhaben und ermöglichen es uns somit ihre Verhaltensweisen besser nachvollziehen zu können. Gerade auch die vielen Rückblicke in die Vergangenheit der beiden Charaktere trugen dazu bei, dass Stück für Stück Licht ins Dunkle gebracht und somit die noch offenen Fragen beantwortet wurden.

Zu keiner Zeit habe ich ihre intensiven Gefühle füreinander sowie ihre tiefergehende Verbundenheit angezweifelt. Die Flammen der Leidenschaft loderten unaufhörlich. Was aber schnell klar wurde, war, dass es sich bei der Anziehungskraft, die zwischen den beiden besteht, nicht ausschließlich um eine auf körperlicher Natur beschränkt sondern es sich viel mehr um eine Seelenverwandtschaft handelte. Allerdings war neben der Leidenschaft und Liebe auch deutlich die Wut und Enttäuschung auf beiden Seiten spürbar.

Die Handlung lässt sich gar nicht mit einem Adjektiv beschreiben. Sie ist düster, gefährlich, geheimnisvoll, spannend, prickelnd und noch so viel mehr. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz.

Ich empfand das Setting als äußerst einnehmend. Die detaillierte Beschreibung der einzelnen Handlungsorte sowie die komplette Atmosphäre trugen dazu bei, dass man sich diese bildlich vorstellte und das Gefühl entwickelte selbst vor Ort zu sein. Die Handlung spielte sich ja zusammengefasst überwiegend in der Glücksspiel-Metropole schlechthin ab. Las Vegas als Handlungsort zu wählen, war eine gute Entscheidung von der Autorin. Denn diese Stadt passt am besten zu dem, was sich in „Black Heart Of Gold“ abspielt. Die Stadt vereint Glitzer und Glamour (schöne Momente) mit Elend, Gewalt und Kriminalität (düstere Momente) auf eine Weise miteinander, die in Hinblick auf die Storyline absolut passend ist.

Die einzelnen Charaktere sind wirklich gut durchdacht und letztlich auch ausgearbeitet worden. Keiner der Protagonisten war blass oder gar unbedeutend. Sie zeigten sich alle von ihrer verletzlichen und vor allem menschlichen Seite. Sie waren nicht perfekt, machten Fehler und lernten daraus.

Dakota erlebte ich als dickköpfige, emotionale und sehr familiäre Frau. Gerade im weiteren Verlauf der Story bewies sie, dass sie über einen starken Willen verfügte und in ihr eine Kämpferin steckte. Ben ließ sich schwer in eine Schublade stecken. Seine positiven und negativen Seiten ergänzten sich und boten ein äußerst umfassendes Bild von seinen vielen Facetten. Einerseits ist er loyal, fürsorglich, liebevoll und leidenschaftlich. Anderseits ist er dominant, fokussiert und hat einen starken Willen. Aber auch sein Beschützerinstinkt ist wirklich stark ausgeprägt. Die beiden ergänzten sich unheimlich gut und bewiesen, dass sie sich wirklich bedingungslos liebten. Sie gehören einfach zusammen!

Fazit: Bei „Black Heart Of Gold“ handelt es sich um ein Buch, dass man - einmal angefangen - nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Spannungsbogen wurde wirklich konstant aufrecht erhalten und für Herzklopfen sowie auch Nervenkitzel wurde gesorgt.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Eine rührende Geschichte über Liebe und Verlust.

Jene Nacht ist unser Schatten
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Meine Meinung:

Bei „Jene Nacht ist unser Schatten“ handelt es sich um den ersten Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Den Schreibstil der Autorin nahm ich als flüssig und emotional wahr. Ich bin ...

Meine Meinung:

Bei „Jene Nacht ist unser Schatten“ handelt es sich um den ersten Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Den Schreibstil der Autorin nahm ich als flüssig und emotional wahr. Ich bin wirklich froh darüber, dass die Autorin sich dazu entschlossen hatte, die Geschichte aus den wechselnden Perspektiven der beiden Hauptprotagonisten zu erzählen. Diese Methode ermöglichte dem Leser, dass dieser die Gedanken sowie die Gefühle der beiden Charaktere besser nachvollziehen konnte und somit auch gewisse Verhaltensweisen, die die beiden zeigten.

Jedem Leser sollte anhand des Klappentextes bereits bewusst sein, dass Jess‘ und Lucas‘ Geschichte nichts für schwache Nerven ist. Die Autorin bemühte sich sehr, die hier angesprochenen Themen feinfühlig umzusetzen und zugleich ein bisschen Hoffnung zu schenken.

Beide Charaktere sind sehr komplex. In ihnen stecken nicht nur die Trauenden/Hinterbliebenen sondern auch zwei Menschen, die durch dieses schreckliche Schicksal auf einer tieferen Ebene miteinander verbunden sind. Sie helfen einander, geben einander halt und schenken sich gegenseitig Hoffnung und Zuneigung. Im Fokus liegt daher nicht unbedingt das tragische Ereignis an sich sondern vielmehr dessen Auswirkung auf die Betroffenen sowie ihre emotionale Verfassung.

Amy Giles gelang es alle involvierten Gefühle wie Verzweiflung, Wut, Schmerz, Angst, Trauer, Liebe und Hoffnung innerhalb der Handlung authentisch zum Ausdruck zu bringen. Auch wenn natürlich die negativ behafteten Gefühle zunächst überwogen. Die beiden Protagonisten haben nicht nur einen geliebten Menschen verloren, sie waren auch selbst vor Ort als es passierte. Kein Wunder also, dass ihnen das Erlebte deutlich zu schaffen machte und sie tagtäglich mit diesen Dämonen zu kämpfen hatten. Es war schön zu sehen, wie sie einander Kraft und Halt gaben und wie die beiden unterschiedlichen Familien mit der Trauerbewältigung umgingen.

Wie schon zuvor kurz angedeutet, befasst sich das Buch mit einigen schwierigen Themen (u.a. Drogenkonsum, Panikattacken, Amoklauf, Gewalt,...) und ich fragte mich dementsprechend, ob es vielleicht ratsam gewesen wäre das Alter der potenziellen Zielgruppe höher anzusetzen oder gar eine mögliche Triggerwarnung am Anfang des Buches einzupflegen? Ich persönlich hätte sie nicht zwingend benötigt, jedoch hätte ich dies für eine jüngere Zielgruppe bzw. emotional labilere Personen befürwortet. Die Inhalte könnten einige sicherlich „triggern“.

Außerdem fand ich es sehr schade, dass man nicht darüber in Kenntnis gesetzt wurde was die Zukunft für die beiden bereit hält und vor allem wie es mit Marissa weiterging. Schließlich war sie ja nicht nur irgendein unbedeutender Charakter sondern sie war gerade für Jess‘ verstorbenen Bruder ein sehr besonderer Mensch.

Fazit: Eine Liebesgeschichte, die einen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt und dabei auf wirklich ernste Themen zu sprechen kommt.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Leider wurde das Potenzial nicht vollständig ausgeschöpft.

Und dann war es Liebe
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Meine Meinung:

Das Buchcover sowie auch der Klappentext sprachen mich total an. Paris als Handlungsort tat da nur sein übriges. Sofort tauchte die Assoziation „Die Stadt der Liebe“ in meinem Kopf auf. ...

Meine Meinung:

Das Buchcover sowie auch der Klappentext sprachen mich total an. Paris als Handlungsort tat da nur sein übriges. Sofort tauchte die Assoziation „Die Stadt der Liebe“ in meinem Kopf auf. Ich hoffte auf eine schöne Storyline, die sich mit den Themen Liebe, Leidenschaft und Gefühle befasst und deren schöne Kulissen uns zum Träumen einladen werden.

Bei „Und dann war es Liebe“ handelt es sich um den Debütroman von Lorraine Brown. Den Schreibstil der Autorin würde ich als locker-leicht und detailliert beschreiben. Gerade in Bezug auf die verschiedenen Kulissen gelang es der Autorin diese bildlich gut darzustellen, sodass der Leser das Gefühl hatte selbst vor Ort zu sein.

Ich habe Hannah als naive, teilweise verpeilte und eher unselbständige Person wahrgenommen. Ihre chaotische Art kam bei mir auch nicht unbedingt gut an.
Ich konnte zudem nicht nachvollziehen, weshalb sich Hannah von ihrem Freund Simon hat so unterbuttern lassen. Ihre Meinung zählte für ihn überhaupt nicht. Simon war mir durch seine Äußerungen und die Verhaltensweisen die er gegenüber Hannah an den Tag legte, von Anfang an unsympathisch. Dementsprechend war ich auch froh darüber, dass der „Kontrollfreak“ in der Geschichte nur eine kleinere Rolle erhielt.

Der erste Eindruck von Léo war natürlich aufgrund seines anfänglich gezeigten Verhaltens zunächst auch nicht sofort positiv, dennoch entwickelte er sich im Laufe der Geschichte von Mr. Griesgram zu einem durchaus fürsorglichen, gutherzigen Kerl.

Die Autorin gab uns durch die vielen Rückblenden die Chance Hannah und ihre Einstellung besser verstehen zu können. Was ab der zweiten Hälfte des Buches dann der Fall war.

Das Konzept, was die Autorin sich ausgedacht hatte, besaß definitiv Potenzial. Es haperte jedoch letztlich in der Umsetzung. Ich hatte mir von dem Roman eine unterhaltsame und spannende Lesezeit erwartet. Auf letzteres wartete ich jedoch bis zum Beginn der zweiten Hälfte des Buches. Die Charaktere waren auch nicht ganz rund. Hinzu kam, dass ein paar eher unwichtigere Szenen die Handlung unnötig in die Länge zogen. Ich hätte mir außerdem auch sehr gewünscht, dass die Handlung durch eine dramatische Wendung oder ein emotionales Erlebnis an Fahrt aufgenommen hätte. Verhältnismäßig passierte einfach zu wenig. Zudem waren einige Szenen im Buch - meiner Meinung nach- sehr unglaubwürdig dargestellt. Es fehlte stellenweise der Bezug zur Realität. (u.a. Gespräch zwischen Sylvie und Hannah)

Während des Lesens stellte ich zudem einige Unstimmigkeiten fest, denn der Klappentext stimmte nicht unbedingt mit dem richtigen Verlauf der Geschichte überein. Ich möchte keinesfalls Spoilern, deshalb werde ich nicht genauer darauf eingehen. Alle, die das Buch lesen werden, werden vermutlich feststellen, worauf ich mich in meiner Rezension bezogen habe. Ich war jedenfalls schon verwirrt als sich der Klappentext und der Ablauf ein wenig widersprochen haben.

Auch habe ich mich ein paar Mal gefragt, ob die eher verhältnismäßig kurze Begegnung zwischen den beiden Protagonisten wirklich ausgereicht haben kann, dass die Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrschte, über das körperliche hinausging und sowohl Hannah als auch Léo tiefergehende Gefühle füreinander entwickeln konnten.

Grundsätzlich gilt zu sagen: Rezensionen basieren immer auf persönlichen Einschätzungen und sollten niemals als das „Gütesiegel“ angesehen werden, denn Geschmäcker sind bekanntlich immer verschieden!

Fazit: Für mich persönlich war es ein Roman, der durch die oben angesprochenen Faktoren unglaublich sein Potenzial verschenkt hat. Es wurde leider einfach nicht vollständig ausgeschöpft. Durch eine authentischere sowie gefühlvollere Darstellung der Beziehung zwischen Hannah und Léo hätte es durchaus zu einer besseren Bewertung kommen können. Die Umsetzung des Konzepts war mir jedoch im Großen und Ganzen zu realitätsfern. Ich würde „Und dann war es Liebe“ daher als leichte Lektüre für Zwischendurch bezeichnen.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.

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