Eine rührende Geschichte über Trauer, Verlust, Wut und „verbotene“ Gefühle.
Du hast gesagt, wir sind zwei SterneMeine Meinung:
„Du sagtest wir sind zwei Sterne“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Daher kann ich ausschließlich den Schreibstil beurteilen, den Brenda Rufener in diesem Roman ...
Meine Meinung:
„Du sagtest wir sind zwei Sterne“ ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Daher kann ich ausschließlich den Schreibstil beurteilen, den Brenda Rufener in diesem Roman präsentierte. Es obliegen mir keine Vergleichsmöglichkeiten mit ihren anderen Werken, die eine Bewertung nach „besser oder schlechter als“ zulassen würden. Meiner Meinung nach zeigte sie in diesem Jugendroman, dass sie über einen flüssigen Schreibstil verfügt.
Info: Die Handlung wird aus den Sichtweisen der beiden Hauptprotagonisten Aggi und Max erzählt. Die Kapitel sind kurz gehalten und die Unterteilungen sind deutlich dargestellt. Die Autorin entschied sich dafür die Handlung ihres Romans in der Ich-Perspektive spielen zu lassen. Außerdem sind einige Gedichte der beiden verstorbenen Charaktere Kat und Cal, bei denen es sich um die Schwester von Aggi und den Bruder von Max handelt, enthalten. Die Gedichte gefielen mir sehr und verliehen dem Roman nochmals eine Besonderheit.
Das Buchcover gefällt mir. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass der Titel besser zum Inhalt gepasst hätte. Bis auf das gleichnamige Gedicht, dass im Roman zu finden ist, bezieht sich nichts aus dem Inhalt auf den deutschen Buchtitel. Der Originaltitel lautet „Since We Last Spoke“. Dieser klingt schöner und passt meiner Meinung nach besser zum Inhalt. Die Handlung befasst sich mit den Geschehnissen, die seit dem letzten Gespräch zwischen den beiden Hauptprotagonisten Aggi und Max, stattgefunden haben.
Die Geschichte erinnert mich an eine moderne Version a la „Romeo und Julia“. Denn Aggi und Max lieben sich, dürfen jedoch aufgrund einer richterlichen Verfügung nicht miteinander in Kontakt treten. Auch ihre Eltern untersagen es ihnen. Zeitlich spielt die Handlung nach dem Unfall der Geschwister der beiden Hauptprotagonisten. Es gibt jedoch auch immer wieder Rückblicke, die ein umfassenderes Bild der Gesamtsituation liefern. Die Trauer sowie der Schmerz beider Familie wird authentisch dargestellt. Der Verlust eines geliebten Menschen hat bei beiden Familien ein tiefes Loch hinterlassen, was dazu führte, dass vor allem die Familienväter verbissen nach einem Schuldigen suchen und dabei sowohl das Glück als auch die Wünsche ihrer Kinder aus den Augen verlieren.
Fazit: Eine rührende Liebesgeschichte über zwei Seelenverwandte, die durch alle Höhen und Tiefen gehen und die trotz größter Trauer und größtem Schmerz den Mut nicht verlieren. Sie halten trotz allem auch an dem Glauben fest, dass wahre Liebe Wunden heilen kann.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!