Schwächster Band der Reihe
Das St. Alex - AbendsternMeine Meinung:
Die Rezension zu „Abendstern“, dem dritten und zugleich auch finalen Band der „St. Alex“-Reihe von Anne Lück ließ jetzt etwas länger auf sich warten, was daran lag, dass ich mir in Bezug ...
Meine Meinung:
Die Rezension zu „Abendstern“, dem dritten und zugleich auch finalen Band der „St. Alex“-Reihe von Anne Lück ließ jetzt etwas länger auf sich warten, was daran lag, dass ich mir in Bezug auf die Bewertung der Handlung lange sehr unschlüssig war. Die Tendenz lag während des Lesens oftmals zwischen 2,5 und 3 Sternen, da die Geschichte von Maya und Ella einige Aspekte beinhaltete, an denen ich mich persönlich gestört habe. Bevor ich jedoch auf diese zu sprechen komme, möchte ich zunächst die positiven Punkte in meiner Rezension aufführen.
Zum einen fand ich die Ausarbeitung der Protagonisten recht gelungen. Die Autorin präsentierte ihrer Leserschaft mit Maya und Ella zwei interessante und liebenswerte Persönlichkeiten.
Zum anderen gefiel mir die Tatsache, dass im dritten Band der Reihe der Alltag sowie die Arbeit im Krankenhaus noch stärker im Fokus lagen. Durch die detaillierte Beschreibung der Abläufe hatte man das Gefühl selbst vor Ort zu sein und alle Geschehnisse „hautnah“ mitverfolgen zu können.
Das erwies sich zugleich aber auch als Kritikpunkt denn durch den starken Fokus auf das Krankenhaus-Setting geriet die Liebesgeschichte leider sehr in den Hintergrund. Hinzu kam, dass das ewige Hin und Her zwischen Maya und Ella mich an ihren Gefühlen füreinander zweifeln ließ. Es wirkte leider so als ob die Autorin selbst nicht wüsste wie sie die Liebesbeziehung der beiden Frauen am authentischsten darstellen könnte. Vielleicht wäre eine Darstellung beider Sichtweisen der Geschichte zugute gekommen. Man hätte dadurch gerade Ella nochmal besser kennenlernen und einen besseres Überblick über ihre Gedanken sowie Gefühle erhalten können. Mit der einseitigen Darstellung hat sich die Autorin meiner Meinung nach keinen Gefallen getan.
Hinzu kam, dass die Autorin ihre Leserschaft gegen Ende mit einigen Ereignissen überschüttet, die sich diese viel früher gewünscht hätten. Dadurch wirkten diese sehr erzwungen und unglaubwürdig. In Anbetracht der Tatsache, dass sich die Geschichte oftmals aufgrund des ewigen Hin und Her zwischen den beiden Frauen sehr zog, stimmt das Ende mich persönlich sehr unzufrieden.
Fazit: Bei „Abendstern“, dem dritten und zugleich auch finalen Band der „St. Alex“-Reihe handelte es sich bedauerlicherweise um eine sehr oberflächliche und langatmige Geschichte. Die Geschichte von Maya und Ella wies einige Schwachstellen auf. „Abendstern“ ist in meinen Augen der schwächste Band der Trilogie, was wiederum wirklich schade ist, da das Potenzial auf jeden Fall vorhanden war. Die Umsetzung ließ jedoch sehr zu wünschen übrig.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.