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Veröffentlicht am 26.09.2021

Kann ich leider nicht empfehlen. Finde viele Äußerungen problematisch ...

So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt
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Viola und Leon sind beste Freunde. Zumindest bis zu einer gemeinsamen Nacht. Diese hätte die beiden zu mehr als Freunden machen können, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Am Morgen danach verlässt ...

Viola und Leon sind beste Freunde. Zumindest bis zu einer gemeinsamen Nacht. Diese hätte die beiden zu mehr als Freunden machen können, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Am Morgen danach verlässt Viola voller Panik Leons Wohnung und bricht den Kontakt zu ihm ab. Für ihn bricht eine Welt zusammen, denn schon lange empfindet er für sie viel mehr als Freundschaft. Das ironisch ist, auch Viola geht es so. Doch aufgrund von ihren bisherigen, ziemlich traumatischen Erfahrungen mit Männern, fühlt sie sich von Leon hintergangen und will ihn nie wieder sehen.

Character (1/10):
Puh Leute, das wird für mich keine angenehme Rezension. Aber lasst uns einfach mal mit unseren Protagonisten beginnen. Viola mochte ich leider von Anfang an nicht. Ich hatte stellenweise Verständnis dafür, dass sie Männern gegenüber misstrauisch ist, da sie wirklich schlechte Erfahrungen gemacht hat. Aber ehrlich gesagt hat sie es sich alles ein bisschen zu stark selbst eingeredet und ich fand es irgendwie lächerlich jemand, als seinen besten Freund zu bezeichnen und dann so wenig Vertrauen zu der Person zu haben, wie das bei Viola und Leon der Fall war. Leon mochte ich zu Beginn der Geschichte tatsächlich richtig gerne und dann ging es irgendwann den Berg hinab. Am Anfang war ein super süßer und netter Kerl. Doch im Laufe der Handlung wurde sein Verhalten einfach furchtbar. Und was noch dazu kam, war, dass sich beide Charakter total misogyn verhalten haben. Es wurden in dem Buch so viele Aussagen getroffen, die ich wahnsinnig problematisch finde. Mir erschließt sich bis jetzt noch nicht, warum beispielsweise über blonde, stark geschminkte Frauen (die nicht mal irgendwas zur Handlung beigetragen haben) so abfällig gesprochen werden musste. Und auch wie Leon über seine Ex-Freundin später gedacht hat, fand ich schon ziemlich eklig.

Ich füge hier einfach mal ein paar Zitate ein, damit ihr ein besseres Bild bekommt:
"Warum beschweren sich Frauen, wenn ihre Typen ihnen erklären, dass sie geliebt werden, weil sie hübsch sind? Wäre es ihnen umgekehrt lieber?" (S. 9)

"[...] und wendet sich dann wieder der Blonden mit den zu stark geschminkten Lippen und übertuschten Wimpern zu. Ob sie auch ohne den ganzen Kram gut aussehen würde? Bezweifle ich." (S. 80)

"Die Platinbarbie, die weniger geschminkte, aber ich wette, auch bei der ist das Haarfärbemittel ins Hirn geflossen." (S. 86)

"Ich bin nicht so eine." (S. 86)

"Hat sie es so nötig?" (S. 121)

Ich höre mal an dieser Stelle auf, es gibt von sowas aber noch deutlich mehr in dem Buch und ich persönlich empfinde das als wahnsinnig problematisch und misogyn. Hier werden Frauen so stark herabgewürdigt, nur das nur, weil sie ein bestimmtes äußeres Erscheinungsbild haben. Genauso wird deutlich gemacht, dass es sozusagen "gute Frauen" gibt und dann solche, die "solche Frauen sind" oder "es nötig haben".

Atmosphere (2/10):
Ich habe mich persönlich in dem Buch überhaupt nicht wohlgefühlt. Einerseits wegen dem, was ich gerade schon ausführlich beschrieben habe, andererseits auch einfach, weil das Buch eine wahnsinnig negative Grundstimmung hat. Kann man sicher auch mögen, aber bei mir war es einfach nicht der Fall.

Writing Style (4/10):
Beim Schreibstil habe ich die meisten Punkte gegeben, da die Autorin auch wirklich, wirklich schöne Sätze in das Buch eingearbeitet hat. Davon hatte ich mir auch einige markiert. Leider hat es aber nicht ansatzweise wettmachen können, wie schlimm ist wiederum andere Aussagen finde.

Plot (2/10):
Die Handlung des Buchs konnte mich persönlich auch nicht von sich überzeugen. Der Ansatz der Geschichte hat mich natürlich angesprochen, sonst hätte ich das Buch gar nicht erst gelesen. Aber für mich war die Umsetzung leider nicht gut. Wie bereits gesagt konnte ich Violas Beweggründe bis zu einem bestimmten Grad verstehen, aber dann ging es einfach viel zu weit darüber hinaus.

Intrigue (2/10):
Ich habe an dem Buch zwei Wochen gelesen, was ziemlich lange ist, wenn es nur 300 Seiten gibt. Aber da ihr ja die bisherige Rezension gelesen habt, könnt ihr vielleicht nachvollziehen, dass ich es sehr oft aus der Hand gelegt und dann auch nicht allzu bald wieder danach gegriffen habe.

Logic (2/10):
Geht für mich mit den Charakteren und Handlung Hand in Hand. Ich konnte Violas Verhalten im Großen und Ganzen nicht nachvollziehen und fand, dass es im Laufe der Handlung auch eher schlimmer als besser wurde. Hier kommen dann auch noch so Dinge hinzu, wie dass die beiden Protagonisten seit Jahren befreundet sind, aber eigentlich nicht viel übereinander wissen. Außerdem sollte doch ein gewisses Vertrauen die Grundlage von einer Freundschaft sein. Sowas gab es bei den beiden gar nicht.

Enjyoment (2/10):
Ich denke hierzu muss ich nicht mehr viel sagen, oder? Es gab einfach zu viel, was mich gestört hat, um an dem Buch Freude gehabt zu haben.

Fazit (2,1/10):
Mir tut es echt leid, dem Buch eine so schlechte Bewertung geben zu müssen, da die Autorin sicher super nett ist und sich viel Mühe mit der Geschichte gegeben hat. Aber ich kann leider eine bessere Bewertung nicht vertreten. Ich habe ja bereits die ganzen Dinge angesprochen, die ist problematisch fand. Da waren sicherlich auch einige subjektive Dinge dabei, wie dass ich die allgemeine Stimmung des Buchs nicht mochte. Aber wie Frauen teilweise dargestellt und herabgesetzt wurden, ist für mich persönlich einfach nicht in Ordnung.

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Vielversprechender Start in eine neue Reihe. Bin gespannt auf die Fortsetzungen!

New Hope - Das Gold der Sterne
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Lake ist nicht nur das Nesthäkchen der Familie, sondern so ein bisschen des ganzen Ortes. Jeder kennt sie, jeder mag sie ... doch niemand hat wirklich Vertrauen darin, dass sie irgendetwas auch mal durchziehen ...

Lake ist nicht nur das Nesthäkchen der Familie, sondern so ein bisschen des ganzen Ortes. Jeder kennt sie, jeder mag sie ... doch niemand hat wirklich Vertrauen darin, dass sie irgendetwas auch mal durchziehen wird. In den letzten Jahren hat sie sich an sehr vielen verschiedenen Jobs versucht, doch bei keinem hat sie es lange ausgehalten. Dabei ist Lake die Letzte, die sich das so vorgestellt hatte. Nichts wünscht sie sich sehnlicher als ihre Berufung zu finden. Etwas was sie vollkommen erfüllt. Wer hingegen seine Bestimmung bereits gefunden hat, ist Wyatt. Er liebt es Musik zu machen und ist damit auch ziemlich berühmt geworden. Vielleicht sogar ein bisschen zu berühmt. Sein Erfolg ist ihm in letzter Zeit etwas zu Kopf gestiegen, sodass ihn seiner Managerin zu einer Zwangspause verdonnert hat. Diese schickt ihn auf die Plantage ihrer Schwester, Lakes Mutter. Zwei Welten prallen aufeinander. Während es für Lake keinen schöneren Ort als New Hope gibt, würde Wyatt am liebsten direkt flüchten.

Charactere (7/10):
Puh, ich muss zugeben, ich habe das Buch gerade mal vor einem Monat gelesen und weiß schon gar nicht mehr so genau, wie ich die Charaktere fand. Sie waren auf jeden Fall im Allgemeinen sehr angenehm zu verfolgen, aber Lake war mir doch an einigen Stellen noch ein bisschen zu naiv. Für meinen persönlichen Geschmack versteht sich. Und ich bin auch nicht der allergrößte Fan von Rockstar-Romance. War einfach so ein bisschen dieses typische "er schlägt über die Stränge und muss wieder geerdet werden". Also ja, die Charaktere waren definitiv in Ordnung, aber leider auch nicht so besonders, dass sie mir richtig stark in Erinnerung geblieben wären. Was ich sehr charmant fand, waren die ganzen Nebencharaktere. Ich freue mich auch schon wahnsinnig auf die Folgebände, die sich um Lake's Brüder drehen.

Atmosphere (8/10):
Für mich am stärksten bei dem Buch war auf jeden Fall das Setting. Mich bekommt man mit Kleinstädten und/oder Ranch/Farm/Plantage ja immer. "New Hope" ist hier absolut keine Ausnahme. Ich habe sehr gerne mit den beiden Protagonisten die Stadt erkundet und fand diese auch richtig schön und atmosphärisch beschrieben.

Writing Style (7/10):
Auch der Schreibstil ist mir weder extrem positiv, noch negativ in Erinnerung geblieben. Ich fand man konnte die Geschichte sehr angenehm lesen und kam gut in die Handlung rein, aber mir persönlich war manche Stellen doch etwas zu ausschweifend beschrieben.

Plot (7/10):
Wie gerade bereits angesprochen war mir die Handlung ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen. Ich fand gut, dass es eher eine ruhige Geschichte war, da ich so Riesen-Drama auch meist sehr schnell sehr überzogen finde. Für mich hätte das Buch einfach so 50-100 Seiten weniger haben können, dann hätte man ein bisschen mehr Tempo reinbekommen. Aber das ist natürlich absolut subjektiv. Ich hätte mir ansonsten auch noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Ich fand, dass wir teilweise doch ein bisschen zu viel an der Oberfläche geblieben sind.

Intrigue (6/10):
Da ich die Handlung stellenweise etwas langatmig fand, habe ich eine Woche für das Buch gebraucht. Für mich ist das bei diesem Genre relativ lange. Das zeigt mir, dass es mich leider nicht vollends packen konnte, auch, wenn ich die Geschichte eigentlich ganz süß und angenehm fand.

Logic (6/10):
Auch hier ein paar Punkte Abzug, weil mich die Geschichte einfach nicht komplett von sich überzeugen konnte.

Enjoyment (6/10):
Ich habe das Buch gerne gelesen, aber aufgrund der bereits genannt Kritikpünktchen musste ich auch hier ein bisschen was abziehen, da es natürlich mein allgemeines Leseerlebnis beeinflusst hat.

Fazit (6,7/10):
Der erste Teil der New Hope Reihe bekommt von mir drei Sterne. Mit 6,7 von 10 ist er somit ganz nah an vier Sternen dran. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine süße Geschichte, mit angenehmen Charakteren und vor allem einem tollen Kleinstadt-Setting ist. Ich finde gut, dass es kein überspitztes Drama gab. Stellenweise fand ich es jedoch etwas langatmig, weshalb meiner Meinung nach die Seitenzahl etwas reduziert hätte werden können. Das ist aber wirklich eine absolut persönliche Meinung. Für mich muss nicht jedes Szenario ausführlich beschrieben werden. Für andere Leser kann das wiederum natürlich genau das sein, was sie mögen. Alles in allen bereue ich auf jeden Fall nicht den ersten Teil der Reihe gelesen zu haben und freue mich schon riesig auf die Fortsetzungen. Diese schneiden bei mir meist eh besser ab, als der erste Band. Von daher bin ich sehr zuversichtlich, dass ich noch viel Freude an der Buchreihe haben werde! Und wenn ihr Lust auf einen ruhigen Wohlfühlroman habt, dann schaut euch "New Hope" unbedingt mal an. :)

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Gut für eine schön, kurze Reise

Das Parfum der Liebe
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1904, eine Zeit in der Frauen einem bestimmtem Rollenbild zu entsprechen haben. Doch für Viola gibt es keinen Grund, sich diesen gesellschaftlichen Normen zu unterwerfen. Nachdem sie von ihrem Verlobten ...

1904, eine Zeit in der Frauen einem bestimmtem Rollenbild zu entsprechen haben. Doch für Viola gibt es keinen Grund, sich diesen gesellschaftlichen Normen zu unterwerfen. Nachdem sie von ihrem Verlobten verlassen wurde, nutzt sie die Chance ihren Onkel auf eine Reise nach Ecuador zu begleiten. Schnell wird ihr klar, dass sie diese Ehe nie wollte. Sie strebt nach einer akademischen Bildung, um eine Apothekerin wie ihr Onkel zu werden. Doch dies ist nicht die einzige Entdeckung, die Viola auf dieser Reise machen soll. Bei einem unglücklichen Missgeschick begegnet sie einem jungen Mann namens Adrian. Nach anfänglichen Streitereien kommen sich die beiden unerwartet näher. Rasch werden ihre aufflammenden Gefühle füreinander jedoch auf die Probe gestellt.

Character (7/10):
Viola hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist klug, wissbegierig und widersetzt sich dem damaligen Frauenbild, indem sie nicht nur ihren Onkel auf eine Expedition begleitet, sondern auch noch Ambitionen hat ein Studium zu absolvieren. Adrian mochte ich ebenfalls gerne. Auch er war von Viola aufgrund ihres Intellekts und Ehrgeizes angetan. Aufgrund der begrenzten Seitenanzahl konnte man die beiden leider nur in Ansätzen kennenlernen. Ich bin mir sicher, wenn es keine Kurzgeschichte wäre, hätte die Autorin uns noch viele weitere Seiten, an den beiden zeigen können.

Atmosphere (8/10):
Die Autorin hat eine tolle Atmosphäre erschaffen können. Nicht nur, dass das Buch den Lesenden in die Vergangenheit versetzt hat, es wurde auch ein schönes Bild eines tropischen Dschungels gezeichnet.

Writing Style (7/10):
Den Schreibstil fand ich ebenfalls sehr angenehm. Auch hier denke ich, dass die Autorin durch die geringe Seitenanzahl in gewisser Weise etwas limitiert war.

Plot (8/10):
Charaktere und Handlung gingen für mich sehr schön Hand in Hand. Ich mochte, dass es sich viel um Violas Selbstbestimmtheit gedreht hat und dies an vielen kleinen Stellen deutlich gemacht wurde. Allgemein war das Buch interessant und hätte sicher auch im vollumfänglichen Rahmen einen guten Roman abgegeben.

Intrigue (6/10):
An einigen Stellen hätte das Buch noch ein wenig packender sein können. Durch die Kürze habe ich es innerhalb von zwei Tagen gelesen. Wäre es allerdings noch etwas spannender gewesen, hätte ich es bestimmt direkt im Ganzen beendet.

Logic (7/10):
Die Geschichte war für mich im Großen und Ganzen logisch aufgebaut. Nur gegen Ende gab es einen Teil der Handlung, den ich nicht so ganz nachvollziehen konnte.

Enjoyment (7/10):
Alles in allem hatte ich an dem Buch auf jeden Fall Freude. Durch die geringe Seitenanzahl hat es sich auch wirklich gut mal eben weglesen lassen.

Fazit (7,1/10):
Von mir bekommt "Das Parfum der Liebe" vier Sterne am unteren Ende. Ich bin persönlich wahrscheinlich einfach nicht der Mensch für Kurzgeschichten. Aus der Sehnsuchtsmomente-Reihe habe ich noch zwei weiter Teile gelesen und für mehr als vier Sterne hat es leider bei keinem gereicht. Für mich fehlt wohl einfach die Tiefe, die man in 100 Seiten schlecht aufbauen kann. Dennoch habe ich die Geschichte gerne verfolgt. Für mich war es einer meiner ersten historischen Romane und ich würde sehr gerne jetzt noch mehr aus dem Genre lesen. Vor allem die Gut-Greifenau-Reihe der Autorin steht jetzt ganz oben auf meiner Liste. Ich kann euch die Kurzgeschichte definitiv empfehlen. Man sollte allerdings nicht zu hohe Erwartungen mitbringen, da 125 Seiten einfach sehr wenig sind, um eine ganze Handlung aufzubauen.

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Ganz, ganz große Empfehlung!

What to say next
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Kit ist beliebt, hat gute Noten und einen Plan für ihr Leben. Doch als ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben kommt, rückt das alles in den Hintergrund. Sie weiß nicht wie sie mit diesem Verlust umgehen ...

Kit ist beliebt, hat gute Noten und einen Plan für ihr Leben. Doch als ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben kommt, rückt das alles in den Hintergrund. Sie weiß nicht wie sie mit diesem Verlust umgehen soll. Kit fühlt sich einfach nicht mehr wie sie selbst, doch ihre Freunde erwarten von ihr genau das. Als sie diese Erwartungen nicht mehr erträgt, beschließt sie sich in der Pause zu David zu setzen. Durch seinen hochfunktionalen Autismus gilt er an der Schule als Außenseiter. Man sieht ihn selten ohne seine Kopfhörer auf den Ohren, sodass Kit davon ausgeht keine Unterhaltung mit ihm führen zu müssen. Unerwarteterweise sagt ausgerechnet David genau das, was sie gebraucht hat. Seine schonungslose Ehrlichkeit überrascht sie auf eine positive Weise. Und auch David fühlt sich zum ersten Mal von jemandem außerhalb seiner Familie verstanden.

Character (10/10):
Volle Punktzahl für die Charaktere dieses Buchs. Ich liebe Kit und David einfach wahnsinnig. Vor allem für David habe ich einen soft spot. Er erinnert mich ein bisschen an Sheldon aus Big Bang Theory. Mich begeistert total wie viel solche Figuren wissen und was sie oft für ein character development hinlegen. Man merkt sehr schön, dass David im Laufe des Buchs dazulernt was zwischenmenschliche Beziehungen betrifft. Und auch Kit fand ich eine sympathische und angenehme Protagonistin. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin wirklich gut geschafft hat die Trauer der Protagonistin dem Lesenden nachzubringen. Allgemein fand ich, dass die Charaktere sehr realistisch und vielseitig gestalten wurden.

Atmosphere (6/10):
"What to say Next" ist jetzt kein super atmosphärisches Buch. Es ist einfach ein Jugendbuch, welches vor allem in der Schule oder bei einem der beiden zu Hause spielt. Das ist aber auch nicht negativ zu verstehen. Es ist einfach der natürliche Handlungsraum für eine solche Geschichte.

Writing Style (10/10):
Der Schreibstil ist einfach toll. Ich finde, man fliegt nur so durch die Seiten und möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Ich habe es auch fast direkt an einem Stück durchgelesen.

Plot (10/10):
Was soll ich sagen? Ich finde die Handlung absolut genial. Es ist wirklich toll, dass es immer mehr Bücher und Serien/Filme gibt, in denen bspw. Autismus, das Asperger-Syndrom o.Ä. aufgegriffen werden. Dadurch bekommt man, meiner Meinung nach, nochmal eine bessere Einsicht in die Thematik. Aber auch Kit, die schon in jungen Jahren einen großen Verlust durchmachen muss, hat der Handlung einfach wahnsinnig viel gegeben. Mir hat gut gefallen, dass ihre Empfindungen so nachvollziehbar beschrieben wurden. Außerdem war es einfach nur süß zu verfolgen, wie sich die beiden langsam angefreundet haben, bevor es sich sogar zu mehr entwickelt hat.

Intrigue (10/10):
Ich hatte ja bereits gesagt, dass ich das Buch in unter einem Tag gelesen habe. Wenn das nicht dafür spricht, dass ich die Geschichte packend fand, was dann?

Logic (8/10):
Diesen Punkt finde ich immer schwierig zu bewerten, wenn die Handlung nicht total verworren ist und am Ende dann doch Sinn ergibt. Deswegen hier einfach eine neutrale Wertung.

Enjoyment (10/10):
Ganz, ganz große Liebe für dieses Buch! Ich hatte es letztes Jahr schon auf Englisch gelesen und wollte ich es gerne nochmal re-readen, weil ich es so toll fand. Da im Deutschen jetzt eine Neuauflage erschienen ist, war es der perfekte Zeitpunkt, um es nochmal zu lesen.

Fazit (9,1/10):
Ich kann euch dieses Buch ganz ehrlich von ganzem Herzen empfehlen. Selbst wenn ihr nicht die größten Fans von Jugendromanen seid, schaut es euch an! Persönlich lese ich nämlich auch wenig Jugendbücher, da ich mich oft einfach zu alt dafür fühle. Meist kann ich die Handlungen der Charaktere nicht richtig nachvollziehen oder finde ihre Probleme doch ein bisschen überdramatisiert. Hier ist das aber absolut nicht der Fall. Obwohl man an vielen Stellen merkt, dass es Teenager sind, haben sie eine gewisse Reife, die mir gut gefallen hat. David durch seinen Autismus, Kit durch den Verlust den sie durchmacht.
Also, wenn ihr ein wirklich, wirklich tolles Buch mit liebenswerten und vielseitigen Charakteren lesen wollte, welches auch noch eine total süße Lovestory und Tiefe besitzt, dann greift unbedingt zu "What to say Next"!

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Veröffentlicht am 10.08.2021

War nicht ganz mein Fall von der Stimmung her, aber definitiv spannend und gut gemacht!

Nebelmacht
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Alyssa ist zurück in ihrer Welt und kann sich kaum etwas Schlimmeres vorstellen. Nicht nur, dass ihr Herz mittlerweile allgemein an Bakéa hängt, die Ungewissheit wie es Lila und Robin geht, bringt sie ...

Alyssa ist zurück in ihrer Welt und kann sich kaum etwas Schlimmeres vorstellen. Nicht nur, dass ihr Herz mittlerweile allgemein an Bakéa hängt, die Ungewissheit wie es Lila und Robin geht, bringt sie zusätzlich fast um den Verstand. Mehrfach bittet sie Kierran sie zurückzubringen, doch dieser weigert sich vehement. Er hat Robin versprochen Alyssa in Sicherheit zu bringen und erst wieder Bakéa zu betreten, wenn Robin ihm ein Zeichen gibt.

Character (6/10):
Was mir am meisten an den Charakteren in "Nebelmacht" aufgefallen ist, ist das sie sich ihrem Alter entsprechend verhalten. Oft frage ich mich bei jugendlichen Fantasycharakteren wie sie eigentlich schon so reif sein können. Bei der Nebel-Trilogie habe ich das Gefühl, dass sie zwar auch stellenweise sehr erwachsen und mutig sind, es aber dennoch auch eine gewissen Naivität gibt, die ich für 16-Jährige passend finde. Dennoch muss ich sagen, dass es mir persönlich manchmal ein bisschen zu naiv war. Nicht im Sinn von, dass ich es unrealistisch fand, sondern einfach, dass ich selbst fast zehn Jahre älter bin und mittlerweile anders denken und handeln würde.

Atmosphere (7/10):
Die Autorin hat auch im zweiten Band der Reihe die Welt von Makára wieder sehr bildhaft und detailliert eingefangen. Die Stimmung in diesem Buch war jedoch eine gänzlich andere. Man hat von Anfang an die Gefahr, die droht, gespürt und war dementsprechend beim Lesen eher angespannt.

Writing Style (6/10):
Auch der Schreibstil war wieder gut. Ich persönlich mag gar nicht mal so sehr diese extreme Anspannung beim Lesen, weshalb ich mich mit dem zweiten Teil nicht ganz so wohlgefühlt habe. Das sollte man aber auf keinen Fall als objektiv-negative Kritik verstehen. Es ist natürlich Sinn der Sache, dass wenn in einem Buch eine Art Krieg ansteht der/die Leser:in auch eine gewisse Betroffenheit und Anspannung erfährt.

Plot (7/10):
Die Handlung war sehr spannend und hat nahtlos an den ersten Band angeschlossen. Das Buch endet mit einem starken Cliffhanger, sodass man den letzten Teil der Reihe auch unbedingt lesen möchte.

Intrigue (6/10):
Mich hat das Buch durch die angespannte Stimmung nicht vollkommen catchen können. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich da so ein bisschen eigen bin. Normalerweise würde man ja bei so einer angespannten, packenden Handlung eher dran bleiben ... aber irgendwie ist das mir manchmal einfach ein bisschen zu viel und dann lege ich das Buch aus der Hand. Dementsprechend ist das jetzt auch keine direkte Kritik am Buch.

Logic (6/10):
Wie bereits erwähnt verhalten sie die Charaktere teilweise ihrem Alter entsprechend, was dann auch mal dazu führen kann, dass man als deutlich ältere Person nicht jede Handlung für logisch empfindet. Das ist aber natürlich auch sehr subjektiv und ich bin mir sicher, dass viele Leser:innen ganz gut zwischen ihren eigenen empfinden und den Charakteren eines Buches trennen können.

Enjoyment (6/10):
Dadurch, dass wir als Leser:innen in diesem Teil direkt in eine sehr angespannte und fast schon aussichtslose Situation einsteigen, konnte es mich nicht ganz so für sich gewinnen wie der erste Teil. Man muss hierbei natürlich positiv anmerken, dass die Autorin geschafft hat einen so empfinden zu lassen.

Fazit (6,4/10):
Alles in allem fand ich "Nebelmacht" eine sehr spannende und teilweise auch packende Fortsetzung. Ganz persönlich hatte ich ein bisschen Probleme mit der negativen Grundstimmung des Buchs, wodurch es bei mir eine schlechtere Bewertung als Band 1 erhält. Dies sollte jedoch nicht als objektive Kritik an dem Buch gewertet werden, da es ja eigentlich etwas Gutes ist, dass die Autorin geschafft hat einen so mitfühlen zu lassen. Ich bin zuversichtlich, dass wenn man den ersten Teil gelesen hat, man zum Zweiten greifen wird und dann natürlich auch die Reihe beenden möchte. Ich werde auf jeden Fall ganz bald den letzten Band lesen und bin mir relativ sicher, dass dieser mir wieder besser gefallen wird, da ich natürlich auf ein schönes Happy End hoffe!

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