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Veröffentlicht am 03.07.2021

Nicht ganz meins, aber nicht unbedingt schlecht

Meteoriten
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Endlich bekommt Marianne die berufliche Chance, auf die sie schon lange gehofft hat. Sie ergattert ein Interview mit einem hochbegabten, aber eben so extrem exzentrischen Autoren. Das Gespräch beginnt ...

Endlich bekommt Marianne die berufliche Chance, auf die sie schon lange gehofft hat. Sie ergattert ein Interview mit einem hochbegabten, aber eben so extrem exzentrischen Autoren. Das Gespräch beginnt zunächst vielversprechend. Doch plötzlich steht er einfach auf und geht. Kurz darauf nimmt der junge Landschaftsarchitekt Virgile seinen Platz ein. Marianne und er verstehen sich auf Anhieb, als kennen sie sich schon ihr gesamtes Leben. Ohne Vorwarnung entwickeln sich starke Gefühle zwischen den beiden und vor allem für Virgile ist dies sehr verwirrend, denn eigentlich steht er auf Männer. Aufgrund dessen trennt er sich auch wieder von Marianne. Es dauert jedoch nicht lange, bevor er sie zurückwill. So viel Angst er vor dieser Beziehung auch hat, er weiß, dass sie die Richtige für ihn ist. Nur leider hält das Glück nicht lange an. Virgile bekommt eine Diagnose, die sein gesamtes Leben umkrempeln soll ...

Charaktere (6/10):
Zu Beginn haben mir die Geschichte und Charaktere wirklich gut gefallen. Leider konnten sie mich jedoch nicht komplett emotional mit sich reißen. Vor allem gegen Ende habe ich ihr Handeln nicht mehr so richtig verstanden. Was mich auch ein bisschen irritiert hat, war das später noch Florence als eine erzählende Person hinzugenommen wurde. Allgemein war der Aufbau nicht ganz mein Fall. Es gab keine Kapitel, sondern nur Abschnitte und es wurde auch oft kurz aus der Perspektive anderer Personen erzählt, wodurch ich häufig mehrere Zeilen gebraucht habe, um zu wissen, in welchem Kopf ich mich gerade befinden. Dennoch finde ich toll, dass die Charaktere selbst so vielfältig und plastisch waren. Besonders hervorheben möchte ich, dass ich richtig gut finde, dass Virgile mit seiner Sexualität hadert. Es zeigt sehr schön, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt. Manchmal kommt es einfach auf den Menschen und nicht auf dessen Geschlecht an.

Atmosphere (8/10):
Ich habe "Meteoriten" als sehr atmosphärisch wahrgenommen. Die Autorin hat ein wirklich schönes Bild von den unterschiedlichen Schauplätzen gezeichnet. Leider fand ich es aber auch stellenweise ein bisschen langatmig.

Writing Style (6/10):
Meine Bewertung des Schreibstils setzt sich aus zwei Punkten zusammen, die ich bereits angesprochen habe. Das Setting der Geschichte wurde sehr schön aufgebaut, leider kam ich mit der Struktur des Buchs nicht so gut klar. Ich hätte mich besser zurechtgefunden, hätte es Kapitel gegeben und eine kleine Überschrift, wer gerade die erzählende Person ist. Das ist aber natürlich eine sehr subjektive Meinung.

Plot (4/10):
So toll ich die eigentliche Idee erst fand, so traurig macht es mich, dass mich die Geschichte im ganzen dann doch nicht mitreißen konnte. Alles, was im Klappentext angesprochen wurde, war für mich auch das Interessante an der Handlung. Leider habe ich den Rest nicht so richtig nachvollziehen können. Mich hat irritiert, dass es dann auch noch um Florence ging, sie aber trotzdem nur bedingt eine größere Rolle für die eigentliche Geschichte gespielt hat. Auch fand ich die Beziehung zwischen Marianne und Virgile gar nicht mal so märchenhaft. Sie haben erst nicht richtig zueinander gefunden und dann hat eigentlich nur noch er den Ton angegeben. Alles ist zu seinen Bedingungen irgendwie abgelaufen. Marianne wollte eigentlich gar nicht so unbedingt direkt ein Kind bekommen, aber weil er nichts anderes mehr im Kopf hatte, musste das auch ihre höchste Priorität werden.

Intrigue (2/10):
Ich hatte mich wirklich sehr auf das Buch gefreut. Es passiert mir eher selten, dass ich direkt ein Buch beginne, nachdem es bei mir eingetroffen ist, aber hier war das der Fall. Zunächst hat es meine Erwartungen auch erfüllt. Es war sehr interessant und gut geschrieben. Leider hat es im Laufe der Geschichte stark abgenommen, sodass ich nicht mehr wirklich danach greifen wollte. Im Endeffekt habe ich die letzten 100 Seiten dann primär nur noch überflogen. Eigentlich sind 250 Seiten auch gar nicht mal besonders viel, aber irgendwie hat es sich einfach gezogen. Mir hat so ein bisschen mehr spannender Inhalt gefehlt, hatte ich das Gefühl.

Logic (4/10):
Dazu habe ich ja eigentlich auch schon genug durchscheinen lassen. Für mich hat gegen Ende leider vieles nicht mehr so viel Sinn gestiftet.

Enjoyment (3/10):
Leider hatte ich nur teilweise Spaß an dem Buch. Zunächst dachte ich wirklich, dass es mir richtig gut gefallen wird, aber ich habe ja bereits bei den anderen Bewertungskriterien erläutert, warum das Buch leider dann doch nicht so mein Fall war.

Fazit (4,7/10):
Alles in allem kann ich "Meteoriten" nicht so richtig weiterempfehlen. Zumindest nicht auf Basis meines Geschmacks. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass es anderen Leser:innen gut gefallen könnte. Wenn ihr von euch wisst, dass ihr gerne etwas sehr Atmosphärisches lest und auch eine eher ruhigere Geschichte mit nicht so ausgeprägter Handlung mögt, dann könnte das hier eine gute Wahl sein.

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Veröffentlicht am 25.06.2021

Ein Buch für die Seele. Großer Lesegenuss!

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Olivia Cattenach hat ihren Bruder verloren. Nie wieder wollte sie etwas mit dem Militär zu tun haben. Als nun Nate Roldan in seiner Uniform vor ihr steht, würde Olivia am liebsten flüchten. Als er ihr ...

Olivia Cattenach hat ihren Bruder verloren. Nie wieder wollte sie etwas mit dem Militär zu tun haben. Als nun Nate Roldan in seiner Uniform vor ihr steht, würde Olivia am liebsten flüchten. Als er ihr jedoch mitteilt, dass er ihrem Bruder versprochen hat auf sie aufzupassen, begrüßt sie ihn mit offenen Armen auf der Cattenach Ranch. Doch Nate ist so von Schuldgefühlen zerfressen, dass er ihre Gastfreundschaft nur schwer akzeptieren kann. Als er dann auch noch beginnt, Gefühle für sie zu entwickelt zerreißt es ihn förmlich. Jedoch ist er damit nicht alleine. Auch Olivia kann sich der Anziehung des gebrochenen Mannes nicht entziehen.

Character (10/10):
Ihr glaubt nicht wie sehr ich mich in die Charaktere dieser Geschichte verliebt habe! Olivia ist so unglaublich warmherzig und toll. Genau die richtige Person, um einen lädierten Mann wie Nate die Geborgenheit zu geben, die er schon so lange vermisst und verdient.
Vor allem hat mich jedoch Nate begeistert. Ich habe einfach so viel mit ihm mitgelitten. Je mehr man über ihn erfahren hat, desto besser haben die ganzen Puzzleteile ineinander gepasst. Für mich hatte "Wildflower Summer - In deinen Armen" einfach wahnsinnig gelungene Charaktere.

Atmosphere (10/10):
Kelly Moran meine Queen of cozy reads hat es wieder geschafft mich mit ihrer Geschichte vollkommen einzufangen. Farm/Ranch/Kleinstadt-Storys sind einfach meine liebsten und die Autorin beherrscht es meisterhaft einen vollkommen in diese ländliche Welt zu entführen.

Writing Style (10/10):
Auch hier kann ich einfach nur 10 out of 10 geben. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Es war flüssig, packend und wunderschön.

Plot (8/10):
Die Handlung konnte mich wirklich begeistern. Zwar gab es die ein oder andere kleine Schwäche, aber alles in allem hat es mir sehr gut gefallen. Auch hier hat mich besonders Nates Geschichte angesprochen. Ich fand es emotional berührend, was man über ihn und seine Vergangenheit erfahren hat. Aber auch Olivia, Nakos und Amy haben der Handlung Leben eingehaucht. Was ich hier noch anmerken möchte, ist das man nicht einen weiteren Redwood Band erwarten sollte. Auch, wenn Schreibstil und Setting wieder genial sind, ist "Wildflower Summer" schon deutlich sexueller. Für mich ist das in Ordnung, solange es in eine gute Story verpackt ist. Wenn man das aber nicht mag, könnte ich mir vorstellen, dass man mit dem Buch nicht ganz glücklich wird.

Intrigue (10/10):
Was soll ich noch sagen? Mich hat das Buch wirklich total in seinen Bann gezogen.

Logic (9/10):
Auch hier habe ich nichts weiter anzumerken. Für mich hat die Geschichte einen roten Faden und alles hat gut aneinander gepasst.

Enjoyment (10/10):
Ein absoluter Lesegenuss! Bis auf Kleinigkeiten habe ich das Buch einfach durch und durch geliebt. Die Charaktere, das Setting, die Handlung, der Schreibstil - es hat mich alles verzaubert. Es war emotional, humorvoll und einfach schön. Eine Geschichte für die Seele.

Fazit (9,6/10):
Ganz ehrlich, während ich diese Rezension schreibe, möchte ich am liebsten direkt wieder zu dem Buch greifen. Es gibt selten Geschichten, die mich so mitreißen wie diese. Ich wünschte das wäre öfter der Fall, aber dazu bin ich wohl einfach zu kritisch. So oder so, bin ich sehr froh dieses Buch gelesen zu haben und freue mich auf alle weiteren Kelly Moran Bücher, die noch erscheinen werden. Und ich hoffe, dass es noch sehr viele sein werden.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Hat mich leider enttäuscht ...

Working Late
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Charlotta ist eine begnadete Anwältin, doch bisher hat sie es nicht zur Partnerin, in ihrer Kanzlei geschafft. Als sich nun die Möglichkeit bietet den Kläger eines großen Rechtsstreits zu vertreten, sieht ...

Charlotta ist eine begnadete Anwältin, doch bisher hat sie es nicht zur Partnerin, in ihrer Kanzlei geschafft. Als sich nun die Möglichkeit bietet den Kläger eines großen Rechtsstreits zu vertreten, sieht sie ihre Chance. Genau so etwas hat sie gebraucht, um ihre Position in der Kanzlei ein für alle Mal zu festigen. Womit sie allerdings nicht gerechnet hätte, ist das sie jemanden von der Gegenseite schon vorab kennenlernt. Sie und Ignacio lernen sich zufällig über Freunde kennen. Schon bei ihrer ersten Begegnung fliegen förmlich die Funken. Unerwartet begegnen sich die beiden jedoch bereits wenige Tage später wieder. Diesmal stehen sie jedoch auf anderen Seiten. Keine besonders gute Ausgangslage ...

Character (4/10):
Charlotta ist eigentlich eine ambitionierte, selbstbewusste Powerfrau. Aber gleichzeitig lässt sie sich von einem Kollegen ausnutzen und ausmanövrieren. Ehrlich gesagt habe ich das nicht verstanden. Sie ist eine Top-Anwältin und schafft es seit Monaten nicht ihrem Kollegen die Meinung zu geigen?
Ignacio mochte ich zu Beginn der Handlung gerne. Er hat sich für Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen eingesetzt, was ich wirklich toll finde. Jedoch hat er im Laufe der Handlung bei mir einige Sympathiepunkte eingebüßt. Charlotta und er haben sie teilweise ausgenutzt, um bei dem Fall die Oberhand zu bekommen. Das fand ich echt nicht cool. Außerdem waren mir manche Stellen auch zu sexualisiert. Die beiden haben sich z.B. bei einer Befragung gegenseitig ‚heiß gemacht‘, das war irgendwie cringy und unprofessionell. Für mich hat ihre aufkeimende Beziehung allerdings auch allgemein nicht allzu viel Sinn ergeben. Sie haben sich nur im Kreis gedreht. Jedes Mal hat sich jemand zurückgezogen, weil sie auf unterschiedlichen Seiten stehen und dann haben sie die Vernunft aber plötzlich doch wieder über Board geworfen. Mir war es zu viel hin und her.
Ein bisschen komisch fand ich auch, dass mitten in der Handlung noch ein anderes Paar eine Rolle gespielt hat. Sie hatten sogar Kapitel aus ihrer jeweiligen Sicht. So richtig mochte ich die beiden nicht. Dass ihre Beziehung vor Jahren gescheitert ist, lag eigentlich nur an einem Missverständnis. Mittlerweile hegen sie einen wahnsinnigen Groll gegeneinander, aber gleichzeitig sind sie auch noch immer total scharf aufeinander. Mir war das alles ein bisschen zu viel des Guten.

Atmosphere (5/10):
Eigentlich mochte ich das Setting echt gerne. Es war total cool mal eine Geschichte zu lesen, die in Schweden spielt. Das Problem war nur, dass es mir viel zu langatmig wurde. 450 Seiten waren, meiner Meinung nach, zu viel, für so wenig Handlung. Charlotta und Ignacio haben sich die ganze Zeit nur im Kreis gedreht, das andere Paar war für mich unnötig und die Verhandlung hätte ich persönlich auch nicht so ausführlich gebraucht. Mir hätte es besser gefallen, hätte die Autorin sich mehr auf die Beziehung der beiden fokussiert und da auch eher auf Charakterentwicklung gesetzt. Ich fand leider, dass es nach und nach immer langweiliger wurde.

Writing Style (3/10):
Beim Schreibstil habe ich in die Wertung ebenfalls die Länge des Buchs mit hinein gezählt. Anfangs hatte ich wirklich Spaß beim Lesen, vor allem, weil da auch öfter mal Schweden beschrieben wurde. Irgendwann ging es dann aber eigentlich fast nur noch um den Prozess, was ich in dieser Ausführlichkeit relativ zäh fand.

Plot (4/10):
Leider konnte mich auch die Handlung nicht überzeugen. Die Grundidee fand ich wirklich gut, deswegen habe ich das Buch überhaupt erst gelesen. Nur leider fand ich die Schwerpunkte nicht gut gesetzt. Dass der Fall eine gewisse Rolle spielen muss ist natürlich klar. Allerdings hätte ich mir da mehr Raffinesse gewünscht. Anstatt, dass man die ganze Gerichtsverhandlung im Detail liest, hätte man vielleicht mehr von der Recherche beschreiben können. Dass es aufgrund dessen Wendungen im Fall gibt oder Ähnliches. Und auch die Beziehung der beiden war für mich leider nicht besonders spannend. Sie waren die ganze Zeit eigentlich nur hin- und hergerissen, ob sie sich aufeinander einlassen sollen oder nicht. Wenn man sowas gerne liest, okay. Ich gehöre nur einfach nicht dazu. Außerdem fand ich, wie bereits erwähnt, auch seltsam, dass sich ein paar Kapitel, um andere Personen drehten. Das war irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes.

Intrigue (5/10):
Anfangs war ich noch gefesselt und habe es gerne gelesen, im Laufe der Geschichte hat das allerdings leider stark abgenommen, weil es nur noch repetitiv und eintönig wurde.

Logic (5/10):
Ihr ahnt es vielleicht, für mich war die Geschichte auch einfach nicht wirklich logisch. Das hängt auch wieder damit zusammen, dass es mir inhaltlich zu schwach war.

Enjoyment (4/10):
Die ersten paar Kapitel haben wirklich Spaß gemacht, nur leider hat es für mich nicht angehalten. Die Gründe dafür habe ich euch ja bereits mehrfach erläutert und würde sie deshalb nicht noch einmal wiederholen wollen.

Fazit (4,3/10):
Leider hat mich „Working Late“ enttäuscht. Die Grundidee fand ich wirklich cool und auch Charlotta und Ignacio hatten teilweise gute Ansätze. Ich mochte beispielsweise sehr gerne, dass man später noch Ignacios Eltern kennengelernt hat. Jedoch bliebt es mir inhaltlich einfach zu wenig, vor allem für 450 Seiten. Da hätte man meiner Meinung nach mehr herausholen können, hätte man die Schwerpunkte anders gesetzt und einiges mehr ausgefeilt. Als Riesenfan von Serien wie Suits und Drop Dead Diva, habe ich mich sehr auf eine Buchreihe mit juristischen Inhalten gefreut. Ich habe für mich jedoch entschieden die Reihe nicht weiterzuverfolgen.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Leider nicht mein Fall ...

Breakaway
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Nach einem traumatischen Erlebnis weiß Lia nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Sie weiß nur eins, dass sie unbedingt so schnell wie möglich von ihren Mitstudierenden weg muss. Irgendwohin, wo sie niemand ...

Nach einem traumatischen Erlebnis weiß Lia nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Sie weiß nur eins, dass sie unbedingt so schnell wie möglich von ihren Mitstudierenden weg muss. Irgendwohin, wo sie niemand kennt. Kurzerhand steigt sie in einen Bus nach Berlin. Durch die Anonymität der Großstadt kann sie endlich wieder freier atmen. Doch das Geschehene haftet immer noch wie ein Schatten an ihr. Schnell lernt sie neue Leute kennen, schafft es allerdings nicht sich ihnen vollständig zu öffnen. Zu sehr wurde ihr Vertrauen erschüttert. Als sie Noah schließlich näher kennenlernt und ihre Vergangenheit langsam ans Licht kommt, zerbricht die aufkeimende Beziehung fast an den Lügen, die Lia ihm erzählt hat.

Character (5/10):
So richtig warm geworden bin ich mit den Charakteren leider nicht. Sie waren jetzt nicht vollkommen daneben oder so, aber so richtig nachvollziehen konnte ich sie auch nicht immer. Am meisten hat mich die Beziehung zwischen Noah und Lia gestört. Sie hat ihn teilweise auf Abstand gehalten, was ich aufgrund ihrer Erfahrungen verstanden habe, gleichzeitig hat sie sich aber mit einem fast Fremden ins Auto gesetzt und zugelassen, dass er ihr nicht mal sagt, wohin sie fahren. Das halte ich tatsächlich für relativ gefährlich. Bei Noah hat mich dann wiederum gestört, dass er schnell auf 180 war, als er Lias Verhalten für merkwürdig hielt. Einen Tag später war es dann aber wieder alles gut und vergeben, ohne dass sie dazwischen sich ausgesprochen hätten. Für mich war das leider einfach nicht wirklich rund.

Atmosphere (5/10):
Auch das Setting des Buchs konnte mich nicht ganz einfangen. Da ich in Berlin wohne, war es ganz cool über mir bekannte Orte zu stolpern, aber so im Allgemeinen war es jetzt nicht so ganz meins.

Writing Style (5/10):
Leider war der Schreibstil nicht so mein Fall. Versteht mich nicht falsch, er war nicht schlecht oder so. Man konnte es schon flüssig lesen, aber was mich etwas gestört hat, ist wie ausufernd vieles geschrieben wurde. Das ist aber auch wirklich von der persönlichen Präferenzen abhängig. Ich mag es lieber, wenn eine Geschichte eher kurz und knapp erzählt wird. YA/NA sollte für mich nicht mehr als 400 Seiten haben. Dementsprechend war „BreakAway“ da auch einfach nicht mein Fall. Wenn man es gerne ausführlich mag, dann ist das hier natürlich hinfällig. Für mich wird es einfach schnell langatmig.

Plot (4/10):
Mir tut es echt leid, aber die Handlung hat mich leider echt nicht abgeholt. Ich fand es schon ein bisschen seltsam, dass sich die Protagonistin einfach in einen Bus gesetzt hat und in eine vollkommen fremde Stadt gereist ist. Dann kam, dass sie eigentlich Vertrauensängste hatte, aber gleichzeitig sich relativ schnell auf Noah und Co. eingelassen hat. Die beiden haben sich dann jedoch irgendwie nur im Kreis gedreht. Anstatt, dass er sie auf manches einfach angesprochen hätte, ist er direkt in die Luft gegangen und am nächsten Tag war es dann plötzlich doch okay. Am Ende kam natürlich noch die Auflösung was Lia überhaupt passiert ist. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass sie da in eine unschöne Situation geraten ist, aber gleichzeitig fand ich es leider auch eher unrealistisch. Sie wurde wegen etwas beschuldigt, was absolut nicht ihr Fehler war und ist dann aber nicht so wirklich für sich selbst eingestanden. Was ich dann aber wirklich nicht nachvollziehen konnte, war, dass die ganze Uni ein Riesending draus gemacht hat? Ich will hier nichts spoilern, deswegen gehe ich nicht weiter ins Detail, aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass eine ganze Universität sich dafür interessiert, was einer Person macht. Ich habe selbst mal an einer relativ kleinen Uni studiert und kaum was von den anderen aus meinem Studiengang mitbekommen, geschweige denn von den anderen Studierenden.

Intrigue (3/10):
Dazu muss ich wahrscheinlich nicht viel sagen. Ihr wisst ja bereits, dass ich mit der Handlung, den Charakteren und der Länge des Buchs nicht so zurechtkam. Dementsprechend konnte es mich leider auch nicht besonders fesseln. Ich hatte das Buch mehrfach weggelegt und dann auch wochenlang nicht mehr dazu gegriffen.

Logic (2/10):
Auch hier halte ich mich kurz. Ich habe oben ja bereits beschrieben, dass vieles der Handlung und das Verhalten der Charaktere für mich leider nicht nachvollziehbar waren.

Enjoyment (2/10):
Was soll ich noch sagen? Ihr habt ja sicherlich schon gemerkt, es war einfach nicht mein Fall. Muss auch mal sein. Ich bin ja immer der Meinung, je mehr man liest, desto kritischer wird man und desto öfter hat man auch einfach mal was dazwischen, dass dem eigenen Geschmack nicht trifft.

Fazit (3,7/10):
Mir tut es ja echt immer leid, wenn ich schlechte Rezensionen schreiben ‚muss‘, aber hilft ja auch keinem, wenn ich es schönrede. Nicht wahr? „BreakAway“ war für mich persönlich einfach nicht das Richtige. Die Handlung hatte gute Ansätze und es war schön etwas aus meinem Wohnort zu lesen, aber alles in allem hat es mich leider nicht abgeholt. Für mich war vieles einfach nicht nachvollziehbar. Dazu kam dann noch, dass es mir zu ausführlich und dadurch zu langatmig war. Wenn ihr also einen ähnlichen Geschmack habt wie ich, dann würde ich euch von dem Buch abraten. Sollten euch die Dinge, die mich gestört haben, nicht weiter stören, dann könnt ihr dem Ganzen natürlich gerne eine Chance geben. 😊

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Nett für zwischendurch.

Mit dir bin ich unendlich
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Nach einem Zwischenfall an ihrer bisherigen Schule wurde Olivia von dieser geworfen und muss nun auf eine Öffentliche wechseln. Am liebsten würde sie sich davor drücken, nicht nur, dass sie unglaublich ...

Nach einem Zwischenfall an ihrer bisherigen Schule wurde Olivia von dieser geworfen und muss nun auf eine Öffentliche wechseln. Am liebsten würde sie sich davor drücken, nicht nur, dass sie unglaublich schüchtern ist und kaum ein Wort herausbekommt, sie stammt auch noch aus gutem Hause. Eigentlich etwas durchaus Positives, nur leider muss Olivia schon ihr Leben lang mit Vorurteilen diesbezüglich kämpfen. Ohne, dass sie jemand kennt, wird sie direkt in eine Schublade gesteckt. Die meisten denken, dass sie sich für etwas Besseres hält. Die Wahrheit könnte aber nicht ferner sein. Olivia hat nahezu kein Selbstbewusstsein, weshalb sie auch kaum spricht. Als sie an ihrem ersten Tag mit Nathan zusammenstößt und kaum eine Entschuldigung hervorbringt, steht seine Meinung über sie direkt fest. Er hält Olivia für zu überheblich, um sich bei ihm zu entschuldigen oder auch nur mit ihm zu reden. Es dauert nicht lange und schon denkt die ganze Schule ähnlich. Hinter vorgehaltener Hand tuschelt jeder über die Neue. Nur Aria, ein Mädchen, welches selbst einen Politiker zum Vater hat, bemüht sich Olivia an der Schule willkommen zu heißen. Zunächst ist Olivia etwas misstrauisch, da sie es nicht kennt, dass jemand so nett zu ihr ist. Doch schnell werden die beiden Mädchen Freundinnen. Und auch mit Nathan soll Olivia eine zweite Chance bekommen.

Character (6/10):
An sich mochte ich die Charaktere eigentlich sehr gerne. Leider ist es mir aber ein bisschen zu oberflächlich geblieben. Ich fand, dass man für Olivia zwar Mitleid empfunden hat, aber es einfach nicht so tief ging, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich hatte nicht das Gefühl, dass man sie so richtig kennengelernt hat. Als Leser ist man irgendwie sehr an der Oberfläche geblieben.
Zu Nathan habe ich eine zwiegespaltene Meinung. Wir erfahren im Buch, dass er sich für Nachhaltigkeit und die Umwelt einsetzt. Außerdem hilft er freiwillig, mehrfach die Woche, Kindern bei ihren Hausaufgaben. Das finde ich alles wirklich toll und bewundernswert. Was mich allerdings gestört hat, ist, dass er Olivia direkt in eine Schublade gesteckt hat. Und das OBWOHL er selbst im Buch von sich sagt, dass er das normalerweise ja nicht tun würde, aber bei ihr wäre es ja gerechtfertigt. Das fand ich persönlich eher heuchlerisch.
Und auch als Paar haben die beiden für mich nicht so richtig funktioniert. Es war ein einziges hin und her. Zu Beginn konnte Nathan sie gar nicht leiden. Unterhalten haben sie sich dann auch nicht groß, da Olivia so schüchtern ist. Dann gab es ein Projekt, welches sie zusammen bearbeiten mussten. Da haben sie sich aber auch nur einmal für getroffen und kaum geredet. Und plötzlich stand irgendwie im Raum zusammen zu kommen. So richtig nachvollziehbar war das alles nicht für mich.

Atmosphere (5/10):
Die Atmosphäre des Buchs konnte mich leider nicht besonders in seinen Bann ziehen. Es war eine relativ normale Highschool Geschichte. Für mich ist das meist nichts, bei dem ich mich in das Setting verliebe.

Writing Style (8/10):
Der Schreibstil hat mir hingegen gut gefallen. Es war sehr flüssig und angenehm geschrieben. Ich habe es heute Vormittag begonnen und innerhalb weniger Stunden beendet, da man nur so durch die Seiten geflogen ist.

Plot (6/10):
Bei der Handlung bin ich ein bisschen hin- und hergerissen. Mir hat, wie gesagt, gut gefallen, dass Nathan sich für Nachhaltigkeit und gemeinnützige Arbeit interessiert. Ich fand auch nicht schlecht, dass durch Olivia gezeigt wurde, dass man nicht aufgrund einer Begegnung sich einfach eine Meinung über jemanden bilden sollte. Leider war es alles in allem aber einfach keine Geschichte mit besonders viel Tiefgang. Meiner Meinung nach hätte man da mehr herausholen können.

Intrigue (7/10):
Da ich das Buch innerhalb von ein paar Stunden gelesen habe, würde ich schon sagen, dass es irgendwo fesselnd war. Allerdings lag das, denke ich, eher an dem lockeren Schreibstil als an der Handlung selbst.

Logic (6/10):
Zur Logik habe ich nicht allzu viel zu sagen. Die Handlung war nicht so komplex, dass ich hier eine sehr hohe Bewertung vergeben könnte. Es war allerdings auch nicht unlogisch. An manchen Stellen hätte ich mir vielleicht noch ein bisschen mehr Ausarbeitung gewünscht, aber alles in allen war das schon okay.

Enjoyment (6/10):
Vom allgemeinem Leseerlebnis her kann ich leider nur sechs Punkte vergeben. An sich habe ich es schon nicht ungern gelesen, es hatte einige schöne Elemente, die mir gut gefallen haben, aber im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte leider nicht viel gegeben.

Fazit (6,3/10):
Alles in allem war „Mit dir bin ich unendlich“ eine nette Geschichte für zwischendurch. Die Protagonisten hatten einige Eigenschaften, die ich interessant und mal was anderes fand. Leider blieb es jedoch sehr oberflächlich. Es ist vielleicht auch eher eine Geschichte für jüngere Leser:innen. Mit Mitte zwanzig waren mir die Handlung und Protagonisten etwas zu naiv. Für 17- bzw. 18-jährige Charaktere ist das natürlich, aber auch passend. Mich konnte das Buch leider nicht so richtig emotional erreichen. Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil bin ich dennoch gut durchgekommen und habe es ganz gerne gelesen. Für mich war es leider keine Geschichte, die einen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Es ist kein schlechtes Buch, aber für meinen Geschmack hat es einfach zu sehr an der Oberfläche gekratzt.

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