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Veröffentlicht am 17.05.2021

Gut, aber nicht perfekt

Was perfekt war
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Es gibt romantische erste Begegnungen, normale erste Begegnungen und dann gibt es die von Quinn und Graham. Als Quinn eines Abends ihren Freund spontan überraschen will, trifft sie im Flur auf Graham. ...

Es gibt romantische erste Begegnungen, normale erste Begegnungen und dann gibt es die von Quinn und Graham. Als Quinn eines Abends ihren Freund spontan überraschen will, trifft sie im Flur auf Graham. Dieser teilt ihr mit, dass ihr Freund gerade mit seiner Freundin zugange ist. Zunächst kann Quinn es kaum glauben, doch die Realität holt sie schneller ein als ihr lieb ist. Sie und Graham setzen sich auf den Boden gegenüber der Tür und warten bis die beiden herauskommen. Währenddessen stellen sie fest, dass sie sich wirklich gut verstehen. Ihre Wege trennen sich danach. Doch nicht für lange. Einige Wochen später begegnen sich die beiden zufällig wieder. Beide konnten den jeweils anderen, seit diesem Abend, nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Quinn hat jedoch zunächst Vorbehalte gegenüber einer sich anbahnenden Beziehung mit Graham. Diese löscht er jedoch schnell restlos aus. Nur ein Jahr später sind die beiden glücklich verheiratet und es könnte gar nicht perfekter sein. Leider ist nur weniges für die Ewigkeit ... acht Jahre später müssen die beiden erkennen, dass nichts im Leben perfekt ist.

Character (8/10):
Quinn und Graham waren wirklich tolle und vielseitige Charaktere. Hier möchte ich aber nochmal eine Unterscheidung zwischen ihnen in der Vergangenheit und Gegenwart machen. Denn während ich Quinn in der Vergangenheit, gerne mochte, war sie in der Gegenwart nicht mein Fall. Sie hat mein Mitgefühl, für das, was sie durchgemacht hat. Aber ganz ehrlich, ich wollte sie so oft schütteln! Sie hätte einfach nur den Mund aufmachen müssen und offen und ehrlich mit Graham reden. Er war hingegen wirklich toll. Es war wunderschön zu verfolgen wie ihre Beziehung aufgeblüht ist und das auch Jahre später sie einander innig geliebt haben, auch wenn sie große Probleme hatten.

Atmosphere (6/10):
Leider konnte mich das Buch nicht ganz in seinen Bann ziehen. Ich habe es von der Handlung her sehr gerne gelesen, aber es ist einfach nicht so dieser letzte Funke übergesprungen. Mir hat ein wenig gefehlt, dass ich mich einfach nur in der Geschichte versenken wollte.

Writing Style (8/10):
Der Schreibstil war wirklich toll. An vielen Stellen auch war die Geschichte sehr fesselnd und emotional. Was ich ganz besonders genial fand, war, dass die Autorin immer ein Kapitel der Vergangenheit, mit einem der Gegenwart gegenübergestellt hat. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass man als Leser wirklich mitgelitten hat. Man hat gelesen wie sie sich verliebt haben und unglaublich glücklich waren und im nächsten Kapitel dann, was daraus geworden ist.

Plot (10/10):
Auf jeden Fall volle Punktzahl dafür! Ich fand die Handlung wirklich emotional und packend. Hier spielt auch definitiv der Aufbau, den ich gerade beschrieben habe, mit hinein. Durch diese Gegenüberstellung hat es manchmal beim Lesen förmlich wehgetan. Ich finde dieses Buch vermittelt eindrucksvoll, wie wichtig eine offene und ehrliche Kommunikation in einer Beziehung ist. Mich hat es förmlich wahnsinnig gemacht zu verfolgen, was alles kaputtgehen kann, wenn man eben nicht ausreichend mit seinem Partner über wichtige Dinge spricht.

Intrigue (8/10):
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und bei 300 Seiten liest man sich da auch relativ schnell durch. Es konnte mich jedoch leider nicht komplett packen. Ich kann euch gar nicht so genau sagen, woran es gelegen hat. Vielleicht einfach daran, dass ich Quinn so viel schütteln wollte. Mir war das irgendwie zu viel gekünsteltes Drama. Das Buch hat eine so bewegende Thematik und die beiden hatten mal so eine gesunde und tolle Beziehung und dann redet sie einfach nicht mit ihm? Warum?

Logic (8/10):
Auch hier Abzug, weil ich Quinns Verhalten persönlich einfach nicht nachvollziehen konnte. Ansonsten war aber die Handlung wirklich, wirklich gut und ich fand auch toll wie es sich alles am Ende noch zusammengefügt hat.

Enjoyment (8/10):
Hier gilt genau dasselbe, wie bei den Kategorien davor, deswegen wiederhole ich mich jetzt nicht nochmal. Alles in allem habe ich es, wie bereits gesagt, gerne gelesen und konnte mich auch größtenteils in die Charaktere und ihre Emotionen reinversetzen.

Fazit (8,0/10):
Ich kann euch das Buch definitiv empfehlen. Es ist gut geschrieben, die Charaktere waren toll ausgearbeitet und es beschäftigt sich mit einer emotionalen Thematik. Leider konnte es mich persönlich nicht vollkommen mitreißen. Ich konnte nicht immer das Verhalten der Protagonistin nachvollziehen. Dennoch war die Handlung wirklich genial. Die Autorin hat es, meiner Meinung nach, geschafft den Leser wirklich mitleiden zu lassen, durch die Gegenüberstellung der Vergangenheit und Gegenwart. Mir tat es wirklich weh zu lesen, wie perfekt es zwischen den beiden war, nur um direkt danach zu erfahren, wie es sich später entwickelt hat. Also, wenn ihr mich fragt, lest es unbedingt, aber macht euch nicht zu hohe Erwartungen. Das könnte bei mir einer der Gründe gewesen sein, weshalb ich nicht vollkommen mitgerissen wurde. Nach den ganzen fünf Sterne Bewertungen hatte ich wahrscheinlich eine zu hohe Erwartungshaltung.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Eine schöne Geschichte, aber kein Must Read.

Hard Land
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"Die Geschichte eines Sommers, den man nie mehr vergisst."

Sam ist 15 Jahre alt, lebt in einem kleinen amerikanischen Ort, hat keine Freunde und familiäre Probleme. Er fühlt sich durch und durch alleine ...

"Die Geschichte eines Sommers, den man nie mehr vergisst."

Sam ist 15 Jahre alt, lebt in einem kleinen amerikanischen Ort, hat keine Freunde und familiäre Probleme. Er fühlt sich durch und durch alleine gelassen. Als er jedoch einen Sommerjob im örtlichen Kino annimmt, soll sich für ihn schlagartig alles ändern. Schnell freundet er sich mit den anderen Jugendlichen, die im Kino arbeiten, an und nicht nur das. Er verliebt sich in die Tochter des Kinobesitzers. Durch Cameron, Hightower und Kristie lernt er im Laufe des Sommers seine Heimatstadt ganz neu kennen. Doch so traumhaft dieser Sommer auch war ... am Ende holt ihn die harte Realität doch ein.

Character (7/10):
Mir haben die Charaktere in "Hard Land" gut gefallen. Ich habe sie als sehr plastisch und gut nachvollziehbar wahrgenommen. Was mir am besten gefallen hat, war wie unterschiedlich die einzelnen Figuren waren und das sie alle so ihre Eigenarten hatten. Sie waren meiner Meinung nach nicht 0815, was ich wirklich angenehm fand.

Atmosphere (7/10):
Auch das Setting hat mir gut gefallen. Ich bin persönlich ja immer für Kleinstädte und Natur in Büchern zu haben. Da ich die 80er nicht miterlebt habe, kann ich nicht sagen wie authentisch alles war, aber zumindest hat es sich für mich angefühlt, als wurde ich in eine vergangene Zeit versetzt.

Writing Style (8/10):
Benedict Wells hat mal wieder einen tollen Schreibstil an den Tag gelegt. Allerdings muss ich sagen, das "Hard Land" für mich nicht mit "Vom Ende der Einsamkeit" mithalten konnte. Hier hatte ich leider nicht das Bedürfnis, das Buch mit Post-its zu versehen. Mag vielleicht aber auch einfach daran liegen, dass die Charaktere diesmal jünger waren und nicht so eine tiefgründige Sprache vom Autor gewählt wurde. Ist ja auch eigentlich authentischer so.

Plot (7/10):
Die Handlung fand ich ebenfalls gut gemacht. Ich habe vorab einige Rezensionen gelesen und es wurde oft angemerkt, dass es eine sehr typische Coming of Age Storyline hat. Ich persönlich habe in diesem Bereich noch nicht allzu viel gelesen, weswegen es mich auch nicht gestört hat. Wenn ihr jedoch in dem Genre oft unterwegs seid, dann erwartet vielleicht nichts zu neuartiges.

Intrigue (6/10):
Mich konnte das Buch leider nicht hundert Prozent packen. Es war sehr angenehm und schön zu lesen, aber keins der Bücher, bei denen ich sagen würde, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Stellenweise habe ich es auch mal ein-zwei Tage nicht zur Hand genommen.

Logic (8/10):
Auch hier kann ich mich wirklich nicht beschweren. Ich fand, dass die Geschichte einen roten Faden hatte, der durch einige Nebenhandlungen ergänzt wurde. Am Ende haben sich alle Handlungsstränge sinnvoll zusammengefügt.

Enjoyment (6/10):
Alles in allen habe ich es schon ganz gerne gelesen, aber wie bereits erwähnt konnte es mich auch nicht vollkommen in seinen Bann ziehen.

Fazit (7,0/10):
Mit 7 von 10 bekommt "Hard Land" von mir gerade so 4 Sterne. Auch, wenn ich es schon gerne gemocht habe und die Handlung ganz schön fand, konnte es für mich nicht mit "Vom Ende der Einsamkeit" mithalten. Ich ziehe den Vergleich dazu, weil dies das einzige andere Buch ist, welches ich von Benedict Wells bisher gelesen habe. Außerdem war es eins meiner Highlights in diesem Jahr. Wenn man total Lust auf eine Coming of Age Story oder auf etwas, das in den 80ern spielt hat, dann ist "Hard Land" sicher eine gute Wahl. Sollte euch der Klappentext ansprechen, dann macht ihr mit dem Buch definitiv nichts falsch. Es ist aber auch kein Buch, bei dem ich sagen würde, dass man es unbedingt gelesen haben muss. Also, wenn es nicht so ganz euren Geschmack trifft, dann verpasst ihr auch nichts.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Ich hatte mir etwas mehr erhofft.

Das Buch eines Sommers
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Als er noch jünger war, hatte Nicolas davon geträumt Schriftsteller zu werden. Genau wie sein Onkel. Doch die Jahre vergehen und sein Leben entwickelt sich anders als gedacht. Er muss das Unternehmen seines ...

Als er noch jünger war, hatte Nicolas davon geträumt Schriftsteller zu werden. Genau wie sein Onkel. Doch die Jahre vergehen und sein Leben entwickelt sich anders als gedacht. Er muss das Unternehmen seines Vaters übernehmen, verliebt sich, gründet eine Familie und schon ist keine Zeit mehr übrig, sich seiner Leidenschaft zu widmen. Als nun sein Onkel verstirbt und Nicolas seinen gesamten Besitz hinterlässt, bekommt dieser einen Perspektivenwechsel, den er schon längst nötig gehabt hätte. Mit seiner Familie verbringt er den Sommer auf dem ländlichen Anwesen seines Onkels und erkennt endlich, was ihm so lange verborgen blieb.

Character (5/10):
Für mich hat der Autor bei den Charakteren leider eher an der Oberfläche gekratzt. Nicolas, als Protagonisten, hat man noch einigermaßen gut kennengelernt, da auch aus seiner Perspektive die Handlung erzählt wurde. Von den anderen Charakteren, wie seinem Onkel, seiner Frau, seinem Sohn usw. hat man leider nur einen sehr oberflächlichen Eindruck bekommen. Für mich persönlich sind die Menschen in einer Geschichte immer sehr wichtig, deshalb gibt es von mir für die Charaktere leider nur die Hälfte der möglichen Punkte.

Atmosphere (6/10):
Das Setting der Geschichte hat mir da schon etwas besser gefallen. Ich mochte sehr gerne, dass das Anwesen des Onkels sehr ländlich lag. Man hat so einen gedanklichen Ausflug in die Natur gemacht.

Writing Style (7/10):
Geschrieben war es sehr angenehm. Man ist sehr locker und leicht durch die 240 Seiten gekommen. Ich lese persönlich ja auch wirklich gerne mal Bücher, die eher schmal sind und sich auf das wesentliche konzentrieren.

Plot (5/10):
Leider konnte mich die Handlung nicht ganz überzeugen. “Das Buch eines Sommers” erinnert mich thematisch sehr an “Das Café am Rande der Welt”, nur das, das Buch von Bas Kast noch eine Geschichte drum herumspinnt. An sich finde ich das gut, nur leider konnte mich die Handlung selbst nicht ganz so stark packen. Mir hat da ein bisschen die Emotionalität gefehlt.

Intrigue (5/10):
Wie bereits gesagt konnte mich das Buch leider nicht vollends packen. Durch die wenigen Seiten bin ich drangeblieben, weil ich der Meinung war es schnell beenden zu können. Was auch der Fall war, aber ich hätte mir gewünscht auch mehr wegen der eigentlichen Geschichte weiterlesen zu wollen. Ich denke bei einem solchen Buch kommt es aber auch immer sehr darauf an, wie empfänglich man gerade für eine solche Geschichte ist. “Das Café am Rande der Welt” hatte ich zum Beispiel gelesen als einiges in meinem Leben los war. Deshalb konnte es mich damals wahrscheinlich einfach mehr berühren, als es aktuell der Fall war.

Logic (7/10):
Die Handlung hat sich nett um den Weckruf, den das Buch beim Leser auslösen soll, gesponnen. Für mich war die Geschichte gut nachvollziehbar. Aufgrund des schlichten Inhalts gebe ich der Logik des Buchs dennoch keine volle Punktzahl. Ich versuche es immer ins Verhältnis zu allen anderen Büchern zu setzen, die ich so lese und die höchsten Bewertungen sollten bei Logik für mich an Bücher, mit sehr verworrenen Inhalten, die aber dennoch einen roten Faden haben, gehen. Nur zur Erklärung für euch. “Das Buch eines Sommers” war nicht unlogisch oder sowas.

Enjoyment (5/10):
Leider hatte ich nicht so viel Freude an dem Buch, wie ich gehofft hatte. Es war nett für zwischendurch und hatte einige sehr schöne Passagen, aber es hat mich leider nicht vollkommen überzeugen können.

Fazit (5,7/10):
Wenn man Freude am “Das Café am Rande der Welt” hatte, sich aber mehr Story drumherum gewünscht hätte, könnte “Das Buch eines Sommers” genau die richtige Wahl sein. Ich persönlich mochte lieber die komprimierte Version. Allerdings finde ich es bei solchen Büchern auch ein bisschen schwer eine finale Meinung zu geben, denn ich denke es ist eine Art von Buch, welches man zum richtigen Zeitpunkt lesen muss. “Das Café [...]”, habe ich zum Beispiel gelesen, als ich relativ unruhig war und mit meinem Leben im Umbruch. Ich denke, das hatte einen starken Einfluss auf meine damalige Bewertung. Dementsprechend würde ich euch als kleine Empfehlung vielleicht mitgeben, dass solche Titel gut für Phasen sind, in denen man allgemein schon ein bisschen über sein Leben nachdenkt und etwas unzufrieden ist. Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass es wie bei mir leider nur eine nette, kurzweilige und etwas vorhersehbare Unterhaltungslektüre ist.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Etwas schwieriger Start, aber es hat sich dennoch gelohnt!

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Als Emilia mit ihrer Schulklasse einen Ausflug in ein Museum macht, geschieht etwas Merkwürdiges. Das dort ausgestellte Voynich-Manuskript ist bis zum heutigen Tag unentschlüsselt. Keiner weiß welches ...

Als Emilia mit ihrer Schulklasse einen Ausflug in ein Museum macht, geschieht etwas Merkwürdiges. Das dort ausgestellte Voynich-Manuskript ist bis zum heutigen Tag unentschlüsselt. Keiner weiß welches Wissen sich darin befinden mag. Doch Emilia kann es problemlos lesen. Zunächst kann sie es selbst kaum glauben und verlässt mit ihren Freunden das Museum. Sie kann diese Erkenntnis jedoch nicht verdrängen und geht erneut hinein. Diesmal trifft sie auf einen unheimlichen jungen Mann namens Ben. Die Dinge die er ihr erzähl scheinen zunächst unglaubwürdig. Aber schneller als ihr lieb ist, wird Emilia bewusst, dass er sie nicht belogen hat. Sie gehört einen uralten Orden von Alchemisten an und ist die einzige Person auf dem Planeten, der das Voynich-Manuskript entschlüsseln und das darin enthaltene Wissen für die Nachwelt festhalten kann. Gemeinsam mit Ben soll sie jedoch noch auf weitere Missionen geschickt werden, bevor ein rivalisierender Orden ihnen und ihrem Vorhaben auf die Schliche kommt.

Character (8/10):
Emilia war für mich eine tolle und authentische Protagonistin. Mir hat gut gefallen, dass sie erst einmal der Sache skeptisch gegenüberstand und vor allem, dass sie ganz viel erfragt hat. An ihrer Stelle hätte ich auch alles ganz genau wissen wollen. Da ich mittlerweile sogar schon den zweiten Band gelesen habe, kann ich schon mal vorwegnehmen, dass sie sich im zweiten Teil nochmal richtig weiterentwickelt.
Bei Ben hatte ich ein bisschen gemischte Gefühle. Zunächst konnten sich die beiden nicht besonders gut leiden und er hat Emilia viel herumkommandiert und im Dunkeln tappen lassen. Nach und nach ist er dann aber doch noch aufgetaut und man hat seine Beweggründe besser verstanden. Wenn man Ben einmal richtig kennengelernt hat, dann mag man ihn auch. Hier kann ich auch schonmal sagen, dass auch er sich im Folgeband nochmal steigert.
Was mir außerdem an dem Buch gut gefallen hat, waren die vielen liebenswerten und lustigen Nebencharaktere. Ich finde das haucht einer Geschichte immer nochmal viel mehr Leben ein, wenn man auch das Umfeld der Protagonisten ein wenig kennen und lieben lernt.

Atmosphere (6/10):
Mir hat gut gefallen, dass das Buch in Rom spielt. Außerdem gab es viele geschichtliche Elemente, die eingeflossen sind. Beim ersten Band hat mich die Atmosphäre aber nicht ganz so stark in seinen Bann gezogen. Auch hier gebe ich euch gerne schon mal mit, dass der Zweite das für mich nochmal besser hinbekommen hat.

Writing Style (7/10):
Auch vom Schreibstil hat das Buch mir gut gefallen. Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber ich brauche bei Fantasy oft ein bisschen, bis ich in die Handlung richtig reinkomme. Auch hier war das der Fall. Ich finde am Anfang ist es meist ein bisschen schleppend, da man erstmal sehr langsam in die Geschichte eingeführt wird. Später hat es sich dann aber wirklich angenehm gelesen. Es war keins der Bücher, welches ich gar nicht aus der Hand legen wollte, aber ich hätte es auch nicht unbeendet ewig herumliegen lassen.

Plot (8/10):
Die Handlung selbst fand ich wirklich toll. Auch hier musste ich erst einmal hineinfinden und zu Anfang war es nicht ganz so aufregend. Nach und nach hat sich dafür die Geschichte dann richtig entfalten. Die Idee mit der Alchemie, dem Voynich-Manuskript und wie teilweise unsere Menschheitsgeschichte neu interpretiert wurde, fand ich wahnsinnig interessant. Sowas hab ich persönlich noch nie gelesen!

Intrigue (7/10):
Vor allem gegen Ende hatte mich die Handlung dann durchaus gepackt. Wie aber schon bei ein paar der anderen Kategorien muss ich ein bisschen was abziehen, weil ich die erste Hälfte nicht ganz so gefesselt war wie ich es mir gewünscht hätte.

Logic (9/10):
Hiervon war ich sehr begeistert. Für mich spielt die Logik sehr mit der Handlung zusammen. Die Autorin hat sich einiges überlegt was wirklich gut zusammengespielt hat. Manchmal hat man ganz vergessen, dass es nicht der Realität entspricht.

Enjoyment (7/10):
Alles in allem hatte ich viel Spaß mit “Kaleidra”. Zu Beginn kam ich leider nicht gleich in die Handlung rein und stellenweise konnte es mich auch nicht vollständig packen, aber zum Schluss war ich doch begeistert.

Fazit (7,4/10):
Von mir gibt es für das Buch eine große Empfehlung. Besonders, weil ich auch schon den zweiten Band der Reihe gelesen habe. Der erste Teil bekommt von mir vier Sterne, aber eher an der unteren Grenze. Das liegt daran, dass ich persönlich ein wenig gebraucht habe um in die Handlung richtig einzusteigen. Auch an späteren Stellen konnte es mich nicht immer ganz so abholen und packen wie ich es mir manchmal gewünscht hätte. Dennoch hatte ich viel Freude an dem Buch, denn die Handlung ist absolut innovativ und die Charaktere sympathisch. Das sind zwei Faktoren, die mir persönlich sehr wichtig sind. Ich muss die Charaktere, oder zumindest einige davon, mögen und ich finde toll, wenn eine Geschichte etwas Unerwartetes hat. Dadurch, dass ich mich noch nie mit Alchemie auseinandergesetzt habe, wurde ich hier wirklich gut unterhalten. Außerdem mochte ich, wie es mit geschichtlichen Ereignissen verwoben wurde. Gerne möchte ich hier auch schon mal anmerken, dass der Nachfolger für mich noch stärker war. Deshalb möchte ich euch die Reihe gerne ans Herz legen. Ich freue mich auf jeden Fall schon wahnsinnig auf den finalen Band. Wenn es doch nur nicht noch so lange dauern würde …

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Meiner Meinung nach, hätte man noch mehr herausholen können.

Pandatage
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Wie viele Schicksalsschläge kann ein Mensch verkraften? Danny hat nicht nur seine geliebte Frau verloren, sondern gleich noch einen Teil seines Sohns. Seit seine Mutter nicht mehr lebt, hat Will aufgehört ...

Wie viele Schicksalsschläge kann ein Mensch verkraften? Danny hat nicht nur seine geliebte Frau verloren, sondern gleich noch einen Teil seines Sohns. Seit seine Mutter nicht mehr lebt, hat Will aufgehört zu sprechen. Und als würde dies Danny nicht schon vor genug Herausforderungen stellen, verliert er auch noch seinen Job und in Kürze die gemeinsame Wohnung. In der Hoffnung irgendeine Anstellung zu finden, rennt Danny durch die ganze Stadt. Doch schnell muss er feststellen, dass ein Mann ohne berufliche Qualifikationen und mit einem elfjährigen Sohn zu Hause, nicht die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Als er schließlich im Park landet und einige Straßenkünstler beobachtet, beschließt er, dass er von nun an zu ihnen gehört. Er kauft sich ein billiges Pandakostüm und beginnt zu tanzen. Nur leider ist er mehr als schlecht darin, sodass zunächst niemand stehenbleibt, um ihm Geld zuzuwerfen. Seine Situation hört einfach nicht auf aussichtslos zu sein. Als jedoch eines Tages sein Sohn Will in den Park kommt und mit Danny, in seiner kostümierten Form, spricht, schöpft dieser neue Hoffnung. Irgendwie muss er es schaffen sich und seinen Sohn weiterhin über Wasser zu halten.

Character (6/10):
Man muss dem Buch lassen, dass es sehr interessante Charaktere hat. Danny, Will, Krystal und Ivan waren alle wirklich eine absolute Nummer für sich. Durch die unterschiedlichen Figuren hat der Autor eine Menge Humor in die Geschichte gebracht. Was ich an dieser Stelle jedoch anmerken möchte, ist das ich bei Ivan als Charakter eine potenziell rassistische Darstellung sehe, welche möglicherweise humorvoll gemeint, aber deswegen nicht weniger problematisch ist.

Atmosphere (5/10):
Die Atmosphäre der Geschichte konnte mich nicht vollkommen abholen. Es war alles sehr simpel gehalten. Nicht schlecht, aber auch einfach nichts, was mich besonders in seinen Bann ziehen konnte.

Writing Style (8/10):
Der Schreibstil des Buchs hat mir gut gefallen. Es war sehr locker, leicht und humorvoll.

Plot (6/10):
Zu Beginn fand ich die Handlung des Buchs sehr interessant und emotional. Leider hat dies für mich im Laufe des Buchs abgenommen. Während die Emotionalität durch Humor ersetzt wurde, was ich durchaus nicht schlecht fand, blieb mir der Tiefgang ein wenig auf der Strecke. Ich hatte mir da ein wenig mehr von dem Buch erhofft. Letztendlich hatte es sich für mich doch ein bisschen zu unrealistisch aufgelöst.

Intrigue (5/10):
Leider war “Pandatage” für mich auch nur mittelmäßig packend. Stellenweise hab ich gerne zur Hand genommen und gelesen, dann habe ich es aber auch wieder einfach zur Seite gelegt.

Logic (5/10):
Für mich war das Ende persönlich ein wenig zu konstruiert und ‘perfekt’, dafür mit wie vielen Herausforderungen Danny zu Beginn des Buchs zu kämpfen hatte.

Enjoyment (6/10):
Alles in allem hatte ich Spaß am Lesen, vor allem durch die vielen witzigen Stellen. Persönlich hätte ich mir jedoch noch mehr Tiefgang gewünscht.

Fazit (5,9/10):
Leider konnte mich “Pandatage” nicht vollkommen überzeugen. Während das Buch einen sehr angenehmen Schreibstil und eine Handlung mit viel Potenzial hat, wurde dieses meiner Meinung nicht vollends ausgeschöpft. Beziehungsweise, nicht so wie ich es mir gewünscht hätte. Abgesehen von den ersten Kapiteln wurde vom Autor mehr auf Humor als Emotionalität und Tiefe gesetzt. Ich persönlich hätte lieber noch ein bisschen mehr mit den Charakteren gelitten und vielleicht ein weniger perfektes Ende gewollt. Für mich war dieses doch ein bisschen zu unrealistisch, dafür, dass es so tragisch begonnen hat. Natürlich wollte ich ein Happy End für Danny und Will, aber vielleicht doch eher eins, welches eine Spur realistischer ist.

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