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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2021

Viel zu underrated! Riesen, riesen Empfehlung! ♥

Nebelwind
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Für Alyssa gibt es nichts Schöneres als für ihre Familie und Freund zu kochen. Schon früh hat sie eine besondere Leidenschaft und Begabung dafür entdeckt. Doch ihre Eltern möchten mehr für sie als eine ...

Für Alyssa gibt es nichts Schöneres als für ihre Familie und Freund zu kochen. Schon früh hat sie eine besondere Leidenschaft und Begabung dafür entdeckt. Doch ihre Eltern möchten mehr für sie als eine Anstellung als Köchin nach ihrem Schulabschluss. Als Alyssa eines Tages alles über den Kopf wächst, schwingt sie sich auf ihr geliebtes Pferd und macht einen stürmischen Ritt durch den Wald. Plötzlich verliert sie die Kontrolle über ihr Pferd und beginnt zu fallen. Noch während sie in der Luft ist, sieht sie schon die gravierende Verletzung kommen. Doch als sie die Augen wieder aufschlägt, befindet sie sich nicht auf dem harten Waldboden, sondern in der Luft auf einem überdimensionalen, fliegenden Blatt. Um sie herum sind noch mehr Leute auf solchen Blättern. Obwohl sie ihren Augen kaum trauen kann, steuert sie intuitiv das Blatt ins Ziel des verrückten Rennens. Als sie plötzlich vom König des Landes für ihren Sieg geehrt wird, ist sie sich nahezu sicher, dass sie den Verstand verloren haben und in einem Koma oder ähnlichen liegen muss. Doch schnell stellt sie fest, dass ein Koma vielleicht die bessere Alternative gewesen wäre. Denn Alyssa befindet sich nun in Makára. Ein Land, in dem dich wunderschöne Blumen töten, Wolken sprechen und Blätter ganz offensichtlich fliegen

Charaktere:
Alyssa ist eine tolle Protagonistin. Verständlicherweise ist sie zunächst skeptisch was Makára angeht. Wer würde denn auch tatsächlich einfach so glauben, dass er in einer anderen Welt gelandet ist? Und vor allem, wenn das letzte an das man sich erinnert ein furchtbarer Sturz ist. Doch nach und nach leuchtet ihr ein, dass was sie erlebt kein Traum sein kann. Für mich war sie eine Protagonistin, mit der man gerne ein solches Abenteuer bestreitet. Ich empfand sie als sehr sympathisch, lebensfroh und vor allem sehr nachvollziehbar geschrieben. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn man sich die ganze Zeit Fragen muss, warum die Protagonistin jetzt auf diese oder jene Art reagiert oder handelt.

Doch nicht nur Alyssa, sondern auch die ganzen anderen Charaktere der Geschichte haben mir wahnsinnig gut gefallen. Die Autorin hat geschafft ihnen Leben einzuhauchen, sodass ich als Leser sie förmlich vor mir sehen konnte. Was mir besonders gut gefallen hat, ist wie mysteriös Robin einen Großteil der Handlung über ist. Man weiß als Leser nicht gleich wie man ihn einordnen soll, was in ihm vorgeht und wie er zu Alyssa steht. Das hat auch die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen den beiden so interessant gemacht.

Schreibstil/Spannungsbogen:
Der Schreibstil von „Nebelwind“ ist einfach nur toll. Die Autorin hat es geschafft diese magische Welt in Textform einzufangen. Ich konnte mir die Welt in der Alyssa gelandet ist und auch die Charaktere total gut vorstellen, was ich bei Fantasy Büchern persönlich immer superwichtig finde! Und auch die Spannung war für mich definitiv gegeben. Obwohl man sich zunächst in die Handlung und Welt erst einmal hineinfinden muss, wird es nicht langweilig, dadurch, dass die Autorin es schafft so bildhaft und genau zu schreiben. Ab der Mitte und vor allem zum Ende hin wird es schließlich so spannend, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Fazit:
Ich kann „Nebelwind“ jedem Fantasy Liebhaber nur wärmstens ans Herz legen! Ich habe es total genossen nach Makára zu reisen und mit Alyssa dieses Abenteuer zu erleben. Das Buch konnte bei mir persönlich auf jeder Ebene punkten und ist meiner Meinung nach, viel zu underrated. Ich hoffe das in Zukunft noch viel, viel mehr Menschen diese tolle Geschichte lesen und lieben werden. Und das Tollste ist, dass es mittlerweile einen zweiten und dritten Teil gibt. Das heißt, man bekommt noch viel mehr von dieser magischen Welt zu sehen und kann über die fiesen Cliffhanger hinweglesen! Ich werde diesen Monat auf jeden Fall endlich den zweiten Teil lesen und euch dann davon berichten. ♥

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Veröffentlicht am 06.01.2021

War leider nicht so ganz meins. :/

Das Haus aus Perlmutt
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Egal wie lange man verheiratet ist, es kann dennoch vom einem auf den anderen Tag vorbei sein. Genau das muss Giovanna am eigenen Leib erfahren. Denn ihr Mann Henry will die Scheidung. Schon seit Monaten ...

Egal wie lange man verheiratet ist, es kann dennoch vom einem auf den anderen Tag vorbei sein. Genau das muss Giovanna am eigenen Leib erfahren. Denn ihr Mann Henry will die Scheidung. Schon seit Monaten betrügt er Giovanna mit einer anderen Frau. Als diese nun auch noch von ihm ein Kind erwartet, schenkt Henry er seiner Frau endlich reinen Wein ein. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, schlägt er ihr auch noch einen Deal vor. Er bietet ihr einen Haufen Geld an, dafür dass sie ihr gemeinsames Haus räumt. Seine neue Freundin möchte nämlich dort leben und ihr Kind aufziehen. Zunächst weiß Giovanna gar nicht wie sie mit dieser neuen Wendung ihres Lebens klarkommen soll. Doch plötzlich fällt ihr ein, dass sie als junge Erwachsene einen Traum hatte, der nie in Erfüllung ging. Einmal nach Irland reisen. Ihr Tochter ist in den USA, ihr Mann hat sie betrogen und will die Scheidung, ihr steht eine große Summe an Geld zur Verfügung - warum also nicht?

Giovanna beschließt, dass es Zeit ist ihren damaligen Traum endlich in die Realität umzusetzen. Von heute auf morgen packt sie die wichtigsten Dinge zusammen, lagert einen Teil bei einer guten Freundin ein und schon beginnt das Abenteuer, nach dem sich Giovanna schon seit ihrer Jugend sehnt.

Charaktere:

Von Giovanna kann man nur beeindruckt sein. Trotz eines so herben Schlags rafft sie sich in Rekordzeit wieder auf und packt ihr Glück beim Schopf. Einerseits finde ich das wirklich umwerfend, andererseits allerdings auch eher unrealistisch. Innerhalb von ein paar Tagen wegstecken, dass der Mann, mit dem man seit Jahren verheiratet ist, einen seit Monaten oder Jahren betrügt, eine andere Frau geschwängert hat und nun mit der neuen Familie im eigenen Haus leben möchte? Also das ist schon wirklich eine Menge, um einfach zu sagen: „Ich packe ein paar Sachen und erfülle mir meinen Jugendtraum“. Ich hätte es realistisch gefunden, hätte sie etwas länger getrauert und sich dann erst aufgerafft.

Henry und seine neue Freundin mache ich mal einem Absatz. Absolut furchtbar die Beiden. Das Buch beginnt in der Vergangenheit mit dem ersten Treffen zwischen Henry und Giovanna. Er bewilligt ihr damals keinen Kredit, weil er sie gerne Daten, sie aber nach Irland reisen möchte. Was ich auch schon nicht in Ordnung fand. Die Tatsache, dass er dann Jahre später sie jedoch betrügt, anstatt sich fair und ehrlich von ihr zu trennen. Wow, einfach nein. Richtig, richtig miese Nummer. Dass seine Freundin dann auch noch verlangt, dass er Giovanna aus dem gemeinsamen Haus ‚wirft‘? Nochmal wow, die beiden verdienen sich wirklich. Einer schlimmer als der andere.

Eine weitere wichtige Rolle spielt Monica. Zu ihr konnte ich leider keinen Bezug finden. Ich hatte im Allgemeinen schon Probleme bei dem Buch, da die Protagonisten einfach deutlich über meiner Altersklasse liegen. Monica mit ihren über 60 und dazu noch ziemlich verbittert war dann leider absolut nicht mein Fall. Allerdings war es schön zu verfolgen, wie sie nach und nach aufgetaut ist und das Giovanna sie mit ihrem Ehrgeiz und Optimismus ein wenig anstecken konnte.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Der Schreibstil war in Ordnung, aber auch nicht unbedingt meins. Er war sehr simpel gehalten und mir an manchen Stellen auch ein bisschen zu wenig ausgefeilt. Es hätte für mich gerne ein bisschen ausgeschmückter und runder sein können. Was ich allerdings gut fand, ist das dadurch das Buch nicht zu lange geworden ist. Mal 300 Seiten zu lesen fand ich sehr angenehm. Von der Spannung her konnte es mich leider auch nicht ganz mitreißen. Wie erwähnt bin ich aber vielleicht auch einfach nicht unbedingt in der entsprechenden Zielgruppe für diese Geschichte. Mir war es doch ein bisschen zu unaufgeregt.

Fazit:

Für mich persönlich war „Das Haus aus Perlmutt“ eine ganz nette Geschichte für zwischendurch, die mich aber nicht richtig packen konnte. Wie bereits erwähnt denke ich allerdings auch, dass es wahrscheinlich eher eine ältere Leserschaft ansprechen könnte. Die Charaktere befinden sich in einem Alter zwischen Mitte 40 und 60. Dementsprechend befinden sie sich auch in einem ganz anderen Abschnitt ihres Lebens und haben andere Probleme als ich mit Mitte 20. Weswegen meine Rezension gerne ein bisschen unter Vorbehalt betrachtet werden darf. Wenn ihr gerne Geschichten lest, in denen das Leben einer Person auf den Kopf gestellt wird und diese sich auf beeindruckende Weise wiederaufrichtet, dann könnte dieses Buch etwas für euch sein. Wenn ihr aber vielleicht auch eher etwas jünger, wie ich, seid und eine gewisse Identifikation mit den Charakteren und deren Problem braucht, dann ist dieses Buch vielleicht nicht die beste Wahl für euch. Außer ihr wollt mal etwas Neues, Reiferes testen, dann gebt dem Buch gerne eine Chance. Vielleicht könnt ihr euch ja aber auch einfach besser in eine solche Geschichte hineinversetzen als ich. Auch absolut im Bereich des Möglichen! 😊

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Leider so gar nicht mein Fall gewesen ...

Duty & Desire – Verdächtig nah
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Im Gegensatz zu ihrem besten Freund liebt Danika die Ausbildung zur Polizistin. Und nicht nur das, sie ist auch wirklich gut darin. Das Einzige oder besser gesagt, der Einzige, der es ihr ein wenig verdirbt, ...

Im Gegensatz zu ihrem besten Freund liebt Danika die Ausbildung zur Polizistin. Und nicht nur das, sie ist auch wirklich gut darin. Das Einzige oder besser gesagt, der Einzige, der es ihr ein wenig verdirbt, ist Lieutenant Greer Burns, der ältere Bruder ihres Mitbewohners Charlie. Greer ist im Gegensatz zu seinem Bruder ziemlich emotionslos und abgestumpft. Seine Trainingseinheiten sind dementsprechend fordernd und unerbittlich. Als Danika und er sich jedoch bei einer Nahkampfübung tatsächlich nahe kommen, verändert sich etwas zwischen ihnen. In beiden weckt es das Bedürfnis das Ganze zu wiederholen, nur in einer etwas anderen Weise. Doch können sie das wohl kaum einander so einfach eingestehen. Zumal sie in der Hierarchie auf vollkommen unterschiedlichen Ebenen stehen und das kein gutes Licht auf sie werfen dürfte.

Charaktere:
Nachdem ich nun alle Teile der Reihe gelesen habe, kann ich mit Sicherheit sagen, dass die Autorin tolle weibliche Charaktere schafft. Ich mochte alle drei Frauen wirklich gerne, jedoch landet Danika leider auf dem letzten Platz. Denn obwohl sie eigentlich super tough und schlagfertig ist, sieht das ganz anders aus, sobald es um Greer geht. Leider wird Danika dann sehr kleinlaut und gefügig. Und das nicht aus Respekt seiner höheren Stellung gegenüber. Das hat mich leider sehr an der Geschichte gestört. Ich konnte persönlich nicht nachvollziehen, warum sie so scharf auf ihn war, obwohl er sich die meiste Zeit unausstehlich verhalten hat.

Es wurde wahrscheinlich bereits deutlich. Ich mag Greer so gar nicht. Ich verstehe, wo die Autorin mit seinem Charakter herkommt. Er wurde in die Richtung erzogen und hat seinen Partner verloren, natürlich geht das nicht spurlos an einem vorbei. Dennoch fand ich seine Art wirklich unerträglich und wie ich bereits erwähnte kann ich nicht nachvollziehen, warum ausgerechnet eine so starke Frau wie Danika sich so behandeln lassen muss. Man hat zwar ein bisschen Entwicklung bei ihm im Laufe der Geschichte bemerkt, aber meines Erachtens zu wenig und vor allem hat er denselben Fehler immer wieder wiederholt.

Schreibstil/Spannungsbogen:
Der Schreibstil an sich war vollkommen in Ordnung. Ich habe ja bereits die vorherigen Bände gelesen und der Zweite gehört sogar zu einem meiner Jahreshighlights. Doch aufgrund der Handlung selbst war das Buch einfach nicht so richtig mein Fall. Man kam beim Lesen so weit trotzdem gut durch, aber dadurch, dass ich Greer einfach so gar nicht mochte und er seine Fehler auch mehrfach wiederholt hat, konnte ich das Buch leider nicht genießen. Es war dementsprechend auch nicht wirklich spannend für mich.

Fazit:
Ich hatte bereits beim ersten Band Schwierigkeiten mit Charlie, weil er meiner Meinung nach teilweise etwas abgehoben war, aber Greer hat dem Ganzen auf jeden Fall die Krone aufgesetzt. Wie bereits gesagt fand ich ihn überhaupt nicht sympathisch, weswegen ich auch nicht nachvollziehen konnte, dass Danika so einen Narren an ihm gefressen hat. Der Schreibstil war wie bei den Bänden davor nicht schlecht, für mich nur leider von der Handlung überschattet. Deswegen war der dritte Teil leider für mich eine herbe Enttäuschung. Nachdem mich Band zwei absolut begeistern konnte, hatte ich gehofft, dass auch Greer so eine so tolle Entwicklung hinlegen würde, dass ich es zu meinen Highlights dieses Jahr zählen kann. Leider war das Gegenteil der Fall. Er hat seine Fehler mehrfach wiederholt und gerade mal in Ansätzen eine Veränderung durchscheinen lassen. Ich kann verstehen, wenn man als Leser die Reihe vervollständigen möchte, doch persönlich kann ich diesen Titel leider nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Schön geschrieben, aber leider nicht so stark wie der 1. Teil :/

New Dreams
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Elara hat die ständigen Vorwürfe ihrer Mutter satt. Sie entscheidet sich zu ihrer Großmutter nach Green Valley zu fahren. Dort erhofft sie sich Zeit und Ruhe zu finden, um über ihr Leben nachzudenken. ...

Elara hat die ständigen Vorwürfe ihrer Mutter satt. Sie entscheidet sich zu ihrer Großmutter nach Green Valley zu fahren. Dort erhofft sie sich Zeit und Ruhe zu finden, um über ihr Leben nachzudenken. Doch der Besuch scheint direkt unter einen schlechten Stern zu stehen. Mitten auf dem Weg nach Green Valley versagt Elaras Auto, sowie ihr Handyakku. Gerade als sie kurz vorm Verzweifeln ist, hält ein Auto an. Der junge Mann kommt wie gerufen. Er stellt sich als Noah vor, welcher selbst in Green Valley wohnt und natürlich auch Eleras Großmutter kennt. Als er sie dorthin fährt, müssen sie allerdings feststellen, dass ihre Großmutter schon schläft und die Klingel nicht zu hören scheint. Kurzerhand nimmt Noah sie mit zu seiner Familie nach Hause. Am nächsten Morgen frühstückt Elare mit Noah, seinen Eltern und Geschwistern. Es stellt sich heraus, dass er der Sohn des örtlichen Pfarrers ist. Im Anschluss bringt Noah sie zu dem Blumengeschäft ihrer Großmutter. Wie erhofft ist diese sehr froh über den Besuch ihrer Enkelin und bietet ihr an so lange zu bleiben, wie sie möchte. Doch nicht alles ist eitel Sonnenschein, denn Elaras Autoreparatur ist deutlich teurer als sie gehofft hatte. Sie bietet dem Mechaniker, welcher ebenfalls die hiesige Tankstelle leitet, einen Deal an. Sie arbeitet kostenlos in der Tankstelle, da er für diese kaum Zeit findet. Dafür repariert er ihr Auto. Noah, welcher ebenfalls in der Werkstatt aushilft, ist zunächst nicht besonders angetan von dieser Idee. Als sich jedoch zeigt, dass Elara ihre Aufgaben sehr ernst nimmt, lenkt er ein. Nach und nach entwickelt sie Gefühle für ihn, doch Noah versucht alles, um sie auf Abstand zu halten…

Charaktere:
Elara empfand ich als eine sehr nette, aber auch ziemlich naive Protagonistin. An sich mochte ich sie ganz gerne, nur ging mir einiges zu schnell. Sie war mir ein bisschen zu schnell zu sehr in jemanden verliebt, den sie eigentlich kaum kannte. Und besonders eine bestimmte Stelle, als die beiden im Camp waren, fand ich leider ein bisschen cringy, wenn ich ehrlich sein darf. Es hat mich sehr an Teeniefilme erinnert, die ich früher auf jeden Fall toll fand, aber mittlerweile doch ein bisschen hinausgewachsen bin. Aber es gab auch einiges, das ich an ihr mochte. Dass sie zum Beispiel in der Tankstelle arbeitet und somit ihr Problem selbst löst, während sie gleichzeitig den Besitzer unterstützt. Oder auch das sie am Ende Noah fährt, damit er auf den Fahrten lernen kann fand ich wirklich schön. Ich hätte mir nur gewünscht, dass sie in Sachen verliebt sein ein bisschen reifer gewesen wäre.

Noah fand ich also Protagonisten sehr interessant. Dass jemand Astronaut werden möchte und dementsprechend Sterne, Planeten etc. Themen sind, hatte ich bisher in noch keinem Buch. Über sowas bin ich persönlich immer superglücklich. Damit kann ich einfach viel mehr anfangen als mit diesen sehr klassischen Campus-Geschichten. Ich fand auch toll, dass er so protective wegen des Vaters von Annie und ihr selbst war. Man hat einfach gemerkt, dass sie ihm trotz allem sehr wichtig sind. Allgemein hat man gemerkt, dass er sich sehr für die Menschen und Dinge einsetzt, die ihm wichtig sind.

Schreibstil/Spannungsbogen:
Der Schreibstil war wieder toll. Ich mag an der Reihe wirklich gerne, dass sie so locker-leicht geschrieben ist und man sie, wenn man möchte, auch in einem Rutsch gut durchlesen kann. Was ich auch toll finde ist, dass die Teile maximal 350 Seiten haben. Ich finde es gut, dass die Autorin nur die wichtigen Momente ausschmückt und nicht alles sehr langatmig erzählt. Mir sind Romance Bücher mit über 400 Seiten immer zu viel, deswegen finde ich die Green Valley Reihe da wirklich angenehm. Wie bereits erwähnt, habe ich mich hier allerdings ein bisschen damit schwergetan, dass mir einige Dinge zu naiv waren. Ich glaube darauf muss man beim Lesen einfach Lust haben, was bei mir vielleicht in dem Moment einfach nicht der Fall war.

Fazit:
Wer die vorherigen Bände gelesen hat, wird sicher gerne zurück nach Green Valley kommen. Ich liebe Geschichten, die in einer Kleinstadt spielen, vor allem, wenn es so eine tolle wie diese ist. Ich mochte sehr gerne, dass wir wieder neue Leute kennenlernen konnte, aber auch die Protagonisten der vorherigen Teile eine Rolle gespielt haben. So bekommt man als Leser das Gefühl die ganze Stadt zu kennen. Wie ich bereit angemerkt hatte, war für mich persönlich der Band ein bisschen zu naiv was die Handlung anging. Geschrieben war es allerdings wieder sehr angenehm und locker, sodass ich dennoch sehr gut und schnell durch die Seiten geflogen bin. Für mich kommt bisher einfach keiner der Teile an den ersten heran. Dieser hat mich einfach zu sehr begeistert. Dennoch freue ich mich auf die beiden Fortsetzungen. Vielleicht ist da ja eine dabei, die sich zum ersten Band aufs Podest gesellt. Ich freue mich auf jeden Fall im nächsten Teil hoffentlich wieder neue Charaktere kennenlernen zu dürfen, aber parallel auch beobachten zu können wie es bei den bisherigen so weitergeht.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Für mich deutlich besser als der erste Band!

Forever Mine - San Teresa University
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Kate Benoit ist eine bekannte Mode Bloggerin. Mit 800.000 Instagram Followern ist „SouthSideGirl“ so ziemlich jedem an der San Teresa University ein Begriff. Neben Instagram, ihren Kooperationen und der ...

Kate Benoit ist eine bekannte Mode Bloggerin. Mit 800.000 Instagram Followern ist „SouthSideGirl“ so ziemlich jedem an der San Teresa University ein Begriff. Neben Instagram, ihren Kooperationen und der Uni selbst, muss sie auch noch aktiv in ihrer Studentinnenverbindung sein. Viel Zeit für Freunde, schlafen oder sogar essen bleibt da nicht gerade. Ihre Entscheidungen trifft sie auch meist anhand dessen, was ihre Follower von ihr erwarten würden, beispielsweise Joghurt und Früchte statt Pancakes zum Frühstück. Immer top gestylte, auch wenn sie nur in eine Vorlesung geht. Als sie dann eines Abends eine spontane Entscheidung nur für sich trifft, sind die Konsequenzen am nächsten Tag umso größer. Denn nach ihrem One-Night-Stand mit dem attraktiven Alec Volcov, welcher einen eher zweifelhaften Ruf an der Uni genießt, explodieren ihre DMs und Kommentare nur so vor Beleidigungen und Ratschlägen zum Selbstmord. Kates Welt gerät komplett aus den Angeln. Wie konnte so eine Kleinigkeit, die bei jedem anderen Menschen vollkommen normal ist, bei ihr so etwas auslösen?

Charaktere:
Ich mochte Kate schon sehr gerne in „Forever Free“, weshalb ich diesen Band unbedingt lesen wollte, auch wenn der Erste mich persönlich nicht so überzeugen konnte. In „Forever Mine“ ist sie mir jetzt sogar noch sympathischer geworden. Ich kenne das Gefühl alles Mögliche unter einen Hut bekommen und Erwartungen anderer ein stückweit erfüllen zu müssen sehr gut, deswegen konnte ich mich zu Beginn des Buchs sehr gut in sie hineinversetzen. Bis dahin hat mir das Buch also sehr gut gefallen, vor allem in Verbindung mit den vielen Followern kann ich gut nachvollziehen, dass es einen gewissen Druck aufbaut, besonders bei Fashion Bloggern, die auch optisch stark von außen bewertet werden. Womit mich die Geschichte allerdings ein bisschen verloren hat, ist das Kate eine Unzahl an DMs, Kommentaren etc. bekommen hat, aufgrund ihres One-Night-Stands mit Alec. Diese gingen von Beleidigungen bis hin zum Vorschlag sich umzubringen. Meiner Meinung nach doch sehr überzeichnet. Ich verstehe, was die Autorin damit zeigen wollte, aber in diesem Zusammenhang ist es für mich doch etwas unglaubwürdig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr fast 800.000 Leute entfolgen, nur wegen eines One-Night-Stands. Es ist schließlich 2020 und ihre Follower vermutlich primär in einem Alter zwischen 16 und Ende 20. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass diese Gruppe so extrem auf so etwas reagieren würde. Prinzipiell finde ich aber gut, dass die Autorin sich mit sozialen Medien und deren Gefahr auseinandergesetzt hat. Sie hätte allerdings vielleicht eher eine politische Äußerung wählen sollen. Als eine Frau hätte Kate damit realistischer Hass auf sich ziehen können.

Alec mochte ich als Protagonisten auch sehr gerne. Was ich hier besonders toll fand, ist das er Bi ist. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe noch kein Buch mit jemandem der Bi ist gelesen. Man hat hier gut diese klassischen Vorurteile mitbekommen, mit denen Bisexuelle zu kämpfen haben. Denn auch Alec wird in eine eindeutige Schublade gesteckt. Denn, weil er beide Geschlechter mag, ist er natürlich nur an Sex interessiert. Absolut logisch, oder? Dass sein bester Freund dann auch noch schwul ist, hat gleich doppelt Diversität in die Geschichte gebracht, was mir wirklich gut gefallen hat. Ich mochte die beiden total gerne und auch wie sie sich mit Kate nach und nach angefreundet haben. Man hat als Leser richtig gemerkt, wie sie sich gegenseitig wichtig wurden.

Und natürlich waren auch Rea, April, Hunter und Tyler wieder mehr oder weniger von der Partie. Ich finde schön, dass die Mädchen eine so enge Freundschaft zueinander aufgebaut haben. Außerdem konnte man Reas Entwicklung von ersten zum zweiten Band miterleben, was ich auch angenehm fand, da ich mit ihrem anfänglichen Charakter ja große Schwierigkeiten hatte.

Schreibstil/Spannungsbogen:
Der Schreibstil der Autorin ist prinzipiell sehr angenehm und flüssig, was ich persönlich, aber nicht ganz mochte, ist die Länge des Buchs. Das ist eine absolut subjektive Meinung, aber ich brauche bei einem New Adult Roman ehrlich gesagt keine fast 500 Seiten. Klar kann auch hier und da mal etwas genauer beschrieben werden, aber ich finde es reichen 400 Seiten als Maximum. Durch die Länge empfand ich das Buch teilweise als etwas langatmig und nicht alles als spannend. Man hätte meines Erachtens einiges kürzen oder streichen können und es hätte dennoch nichts gefehlt. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, ist das der Konflikt nicht bei dem Paar lag, sondern bei äußeren Faktoren. Ich fand es wirklich eine tolle Abwechslung mal nicht den typischen Ablauf zu haben, dass einer der beiden etwas verheimlicht und daraus dann ein Streit- oder Trennungsgrund entstand. Die beiden hatten ihre eigenen Probleme, haben sich gegenseitig unterstützt und meist offen miteinander kommuniziert. Sowas möchte ich öfter in Büchern lesen!

Fazit:
„Forever Mine“ hat mir mit großem Abstand besser gefallen als „Forever Free“. Ich konnte mit Kate einfach viel besser mitfühlen als damals mit Rea. Außerdem hat es mir wahnsinnig gut gefallen, dass die Handlung nicht 0815 nach dem typischen Schema abgelaufen ist und das auch ein paar LGBTQIA+ Elemente mit eingebunden wurden. Meine einzigen beiden Kritikpunkte sind, dass es mir zu lang war und sich dadurch stellenweise doch etwas gezogen hat. Außerdem war mir Kates Shitstorm zu überzeichnet dargestellt. Wie gesagt verstehe ich wo die Autorin damit hinwollte und ich denke, es ist auch wichtig, dass solche Themen mehr aufgegriffen werden, ich fand nur einen One-Night-Stand eine etwas geringe Basis für so viel Hass. Da wäre man mit einem politischen Statement vielleicht etwas glaubwürdiger gefahren. So oder so kann ich das Buch auf jeden Fall sehr empfehlen. Ich hatte wirklich viel Freude beim Lesen, vor allem aufgrund der vielen tollen Charaktere, die in diesem Band noch hinzugekommen sind. Und nächstes Jahr lese ich dann auf jeden Fall auch noch den dritten Teil. Ich liebe April und kann kaum erwarten zu erfahren, ob es mit Tyler und ihr endlich etwas wird. ♥

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