Eher enttäuschend
Luckiest Girl AliveAni Fanelli hat alles in ihrem Leben und ist super glücklich. Einen wundervollen Mann, ein schönes Haus, einen tollen Job und eine tolle Familie. Quasi ein Leben wie im Bilderbuch. Oder etwa doch nicht? ...
Ani Fanelli hat alles in ihrem Leben und ist super glücklich. Einen wundervollen Mann, ein schönes Haus, einen tollen Job und eine tolle Familie. Quasi ein Leben wie im Bilderbuch. Oder etwa doch nicht?
In dem Roman begleiten wir unsere Protagonistin Ani Fanelli in ihrem perfekten Leben. Doch je länger man sie begleitet desto mehr merkt man, dass es vielleicht doch eher Schein als Sein ist. Nach und nach kommen immer mehr erschreckende Details ans Licht, welche Ani und ihr Leben in ein völlig neues Licht rücken.
Ich war anfangs sehr begeistert und neugierig auf das Buch. Allein das Cover finde ich sehr ansprechend und auch der Klappentext hat mich sofort überzeugt. Doch je länger ich gelesen habe umso mehr fand ich, dass hinter dieser Fassade leider nicht so viel steckt.
Erstmal zum Schreibstil muss ich sagen, dass ich ihn einerseits sehr fesselnd fand, wenn man einmal angefangen hat zu lesen jedoch auf der anderen Seite hatte ich das Gefühl, dass es zu durcheinander ist und ich nicht hinterherkomme und ich dadurch wichtige Details verpasse. Weiterhin fand ich ihn leider zu oberflächlich. Mir hat da einfach etwas gefehlt.
Zu den Charakteren habe ich leider die gleiche Meinung. Abgesehen von Ani waren mir die anderen Figuren zu oberflächlich. Ich hätte gern mehr von Luke oder Andrew erfahren. Die Entwicklung von Ani fand ich auch nicht sehr gelungen. Sie bewegt sich die ganze Zeit auf der gleichen Stelle und am Ende wirft sie alles was für sie so essenziell und lebenswichtig war wegen einer solch banalen Sache über Bord. Ich konnte mich generell überhaupt nicht mit ihr identifizieren und fand sie sehr unsympathisch. Besonders der Vergleich von Gone Girl und Sex and the City hört sich zwar unglaublich an, war hier meiner Meinung nach unpassend.
Aber nicht nur bei den Charakteren ging es zu schnell, sondern bei der gesamten Handlung. Meiner Meinung nach hat es sich sehr gezogen. Natürlich hat man erschreckende Dinge erfahren, die für Spannung gesorgt haben aber im großen und ganzen fand ich die Geschichte sehr zäh und eher langweilig als dass sie mich gut unterhalten hat. Ich kann nicht genau sagen wieso aber es wirkte auf mich wie eine Aneinanderreihung von Geschehnissen, die einfach zusammenpassen sollten.
Mir hat der Roman leider wider Erwarten nicht so gut gefallen.