3 Jahre nach deiner Flucht aus Shetland, bei der du niemandem den Grund für dein Gehen gesagt oder dich richtig verabschiedet hast, kehrst du zurück nach Hause. Zurück zu deinen beiden Schwestern, die du verletzt zurückgelassen hast; zurück, zu einem Freund, der früher dein Zuhause war und dem du das Herz gebrochen hast, als du ihn verlassen hast. Alles ist jetzt anders ... oder ist es immer noch gleich? Werden sie dich hassen oder deine Entschuldigung annehmen?

Kathinka hat dieses Buch durch die immer wieder vorkommenden Gedichte, deren Autor/in man erst später erfährt, schon sehr früh mit eine emotionale Beziehung zwischen mir und demjenigen erschaffen, der so wunderschöne traurige Gedichte schreibt, dass sogar mich als Nicht-Gedicht-Fan einige Zeilen berühren konnten. Auch Shetland an sich hat sich mit seiner rauen Natur, den kalten Temperaturen und dem vielen Wind in mein Herz geweht und dort seinen Zauber entfaltet. Vor allem Connal passt mit seiner ruppigen und mürrischen Art, die er anderen gegenüber an den Tag legt, perfekt in dieses Bild. Doch leider gehört auch seine Sprunghaftigkeit zu ihm, die mich zwischendurch einige Nerven gekostet hat. Fiona dagegen war für mich überraschend beständig in ihren Entscheidungen, hat sich bemüht, ihren "Verrat" wiedergutzumachen und mich mit diesem Verhalten sehr überrascht. Mein Highlight des Buches war aber der Zusammenhalt der Geschwister, den man auch in den schwierigen Momenten aus jeder Zeile spüren konnte - eine Familie, die einander halten und unterstützen wie Wurzeln eines Baumes. Da ich leider von Connal als Charakter nicht so begeistert war, möchte ich 4/5 ✨ vergeben.

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"Falls ich noch kann? Baby, ich bin mehr als bereit und kann die ganze Nacht." ~ Mason

Mit Grace hat Bianca eine Protagonistin geschaffen, bei der sich im Laufe des Buches herausgestellt hat, dass sie mir deutlich ähnlicher ist, als ich zu Beginn gedacht hatte. Sie handelt sehr überlegt, liebt die Musik und hat Angst, für alle nur die 2. Wahl zu sein. Auch generell ist sie eher zurückhaltend, was fremde Leute angeht. Mason ist in all diesen Eigenschaften ihr perfektes Gegenstück: er ist offen und liebt den Kontakt zu anderen, reißt gerne zweideutige Sprüche und wirkt auf mich sehr spontan. Auch wenn all diese Charakterzüge ein eher oberflächliches Bild von ihm zeichnen, hat genau dieses Verhalten für mich seinen Reiz ausgemacht. Mit einigen seiner Sprüche oder spontanen Aktionen konnte er mich (und auch Grace) zum Schmunzeln bringen und hat der Storyline, in der einige tiefgründige und nicht zwingend fröhlich stimmende Themen angesprochen werden, den nötigen Schwung und Witz gegeben. Die Geschichte der beiden hat mir sehr gut gefallen, auch wenn die beiden hinter der großen Konkurrenz Elle und Luke um mein Traumpaar zurückgeblieben sind. Ich vergebe 4/5 🌟

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Die schönste Art, sich das eigene Herz brechen zu lassen, ist einen Colleen Hoover Roman zu lesen. Natürlich war mir das klar, da ich schon seit Jahren ein großer Fan ihrer Bücher bin. Anfangs war auch noch alles gut, da Ridge für mich nur ein sympathischer und gut aussehnder Musiker war. Aber als ich von Ridges Taubheit und der Tatsache, dass seine Freunde extra für ihn die Gebärdensprache gelernt haben, gelesen habe, wusste ich, dass es zu spät für mein Herz ist. Ich konnte in jedem Gespräch fühlen, wie tief die Verbundenheit zwischen ihnen ist und dass sie sich teilweise sogar blind verstehen. Auch zwischen Sydney habe ich ab der ersten Begegnung dieses verbotene Knistern gespürt, dass mit jeder Musiksession stärker geworden ist. Spätestens dann war klar: die beiden lieben die Musik und sie lieben sich ... und auch wenn in der Handlung genau da das Problem lag, kam ab diesem Zeitpunkt mein Höhepunkt des Buches, weil ich aus jeder Handlung und jedem Wort zwischen ihnen die zwanghafte Zurückhaltung und den gleichzeitigen Wunsch, die Bedenken über Bord zu werfen, spüren konnte. Colleen Hoover hat hier Charaktere erschaffen, die für mich so authentisch waren, dass ich mit ihnen durch Höhen und Tiefen gegangen bin: ich habe mit Sydney gelitten, als sie Ridges Freundin kennengelernt hat, ich habe mit Ridge die Musik gefühlt und hab in den Streitereien mit beiden Seiten gekämpft, gesiegt und gleichzeitig verloren. Auch Warren und Bridgette waren für mich (trotz ihrer Rolle als Nebencharaktere) so präsent, dass ich mit Warren zusammen Streiche gespielt und mit Bridgette gemeinsam gezickt habe. Die vier waren für mich die perfekte Mischung einer WG, in die ich zu gerne als fünftes Mitglied einziehen würde, allein um einen Tag mit ihnen verbringen zu dürfen.

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Die Geschichte von Ivy und Ryan ist einfach toll! Mal ganz anders als sonst ist eher sie der wildere Charakter, der von ihm gebändigt werden muss. Und auch was den Reichtum angeht, ist sie es, die das Geld besitzt und nicht er. Kurz gesagt: das Buch bricht mit vielen gängigen Klischees und ist dadurch so erfrischend, dass ich nur so durch die Seiten geflogen und jede Zeile genossen habe. An manchen Stellen habe ich Ivys Verhalten zwar als recht jung und teeniemäßig oberflächlich empfunden (z. B. als sie gerne der Football wäre, den die oberkörperfreien Jungs sich zuwerfen), dies mag aber möglicherweise daran liegen, dass es nun mal ein Young Adult Buch ist und hat mich auch bis auf ein paar wenige Ausnahmen so nicht großartig gestört. Ryan dagegen mochte ich sehr gerne, da er ein junger Mann ist, der auf der Suche nach sich selbst ist, trotzdem aber nicht sprunghaft, sondern verlässlich und treu ist. Stellas Schreibstil an sich macht aber definitiv Lust auf mehr, weshalb ich mich jetzt sofort auf Kiss me twice stürzen werde.

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Wie weit würdest du gehen, um deine Familie zu schützen? Was tust du, wenn dein Sohn auf einmal entführt wird, gleichzeitig ein Anschlag auf dich verübt wird und du weder den Täter, noch dessen Grund kennst? Riskierst du alles und vertraust einem Menschen, über den du nichts weißt, der aber deine einzige Hoffnung auf Hilfe sein könnte? Oder setzt du lieber auf deine eigenen Fähigkeiten und boxt dich allein durch? In genau dieser Situation befindet sich die Protagonistin Myra, die eine taffe junge Frau ist, die schon viel in ihrem Leben durchgemacht hat. Ihre Stärke, ihren Mut und ihre Entschlossenheit, alles zu riskieren, um ihren Sohn Toby zu finden, waren für mich sehr beeindruckend. Ihre einzige Hilfe ist Steven, ein ehemaliger DEA-Agent, der auch nicht wirklich eine rosige Vergangenheit hat und sich schwer damit tut, sich anderen zu öffnen. Die Harmonie der beiden fand ich top, da sie sich auf die eine Art und Weise gut ergänzen, trotzdem aber hin und wieder auch ordentlich aneinandergeraten - mit dem Klischee von einer perfekten Liebe auf den ersten Blick wird hier definitiv aufgeräumt. Auch die ganzen Intrigen und Machtspiele von Myras und Stevens Feinden fand ich ganz unterhaltsam, wenn es mir auch manchmal etwas zu viel wurde. Das lag vor allem an den vielen Charakteren, die hier eine Rolle spielen. Doch die Autorin hat für diesen Fall vorgesorgt und ein Personenverzeichnis integriert, dass mir gerade am Anfang sehr geholfen hat. Zwischendurch war die Handlung für mich etwas undurchsichtig, da sich bei einigen Leuten herausgestellt hat, dass sie zweigleisig gefahren sind und nebenbei noch andere Deals mit dem Feind abgeschlossen haben, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Kurz vor Ende war dann nochmal ein Moment der Unsicherheit, da ich durch die zahlreichen Wendungen nicht mehr wusste, wer jetzt noch zu den Guten gehört, wer nun wen verraten hat und wer der Drahtzieher des Komplotts war. Doch zum Ende hin wurde dann alles nochmal aufgerollt und ich konnte wieder klar sehen. Da mir die Geschichte ganz gut gefallen hatte und ich nur kleinere Kritikpunkte hatte, vergebe ich 4/5 🌟

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