Nicht immer ist der einfache Weg auch der richtige
The Right Kind of Wrong"Mir fehlt dieser kleine Tropfen Mut, der mich dazu verleitet, zu sagen: So, jetzt mache ich es einfach" ~ Zoe
The Right Kind of Wrong war für mich eine Art Asyl, wenn ich der Außenwelt mal wieder entfliehen ...
"Mir fehlt dieser kleine Tropfen Mut, der mich dazu verleitet, zu sagen: So, jetzt mache ich es einfach" ~ Zoe
The Right Kind of Wrong war für mich eine Art Asyl, wenn ich der Außenwelt mal wieder entfliehen wollte. Eine halbe Seite gelesen und die Welt war auf Standby, während ich total versunken in den Zwiespalt von Zoe und Noah war und mit ihnen gefiebert und gelitten habe. Trotz all der Euphorie muss ich aber auch sagen, dass mir schon zu Beginn der Eindruck aufgedrückt wurde, dass es zwischen Kate und Noah gar nicht passen kann und es eigentlich gar keinen so richtigen Grund dafür gibt, warum die beiden überhaupt zusammen sein sollten. Jede Unstimmigkeit und jeder Streit wurden hervorgehoben, harmonische Szenen oder gar Gemeinsamkeiten zwischen den beiden schien es nie gegeben zu haben. Dadurch hatte ich natürlich ein sehr einseitiges Bild von der Story und hätte mir an der ein oder anderen Stelle auch mal einen schönen Einblick in die Beziehung von Kate und Noah gewünscht - gerade im Vergleich zu den tiefgründigen und wunderschönen Erlebnissen von Noah und Zoe kommen diese nämlich viel zu kurz. Ähnliches gilt für die vergangene Zeit von Kate und Zoe: die beiden führen offensichtlich seit Jahren eine enge Freundschaft, von der jedoch hauptsächlich erzählt wurde; aktiv erleben durfte ich auch hier leider kaum. Nichtsdestotrotz konnte ich die emotionale Verbindung der beiden schon spüren, auch wenn ich mir hier mehr show statt tell gewünscht hätte. Die Harmonie zwischen Noah und Zoe hat mir hingegen sehr gefallen, weil sie nicht auf Äußerlichkeiten wie hübschem Aussehen, sondern unter anderem auf gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnissen beruhte und ich viele davon miterleben durfte. Dazu kam die Einstellung, dem anderen den nötigen Raum zur freien Entfaltung zu geben. Die beiden geben einander Halt, machen sich dabei aber nicht klein, sondern sind füreinander eher wie eine Art Rettungsnetz - bei Bedarf jederzeit zur Stelle, aber kein Geschirr, das einen einschränkt. Und genau deshalb waren die beiden für mich ein Rückzugsort - weil sie eben nicht nur sich den nötigen Halt gegeben haben, sondern auch mir eine starke Schulter geboten haben. Gleichzeitig konnte ich mich in Zoe in einigen Details wiedererkennen und wurde so gemeinsam mit ihr dazu ermutigt, die eigenen Träume aktiv anzugehen und vorhandene Zweifel zu überwinden. Ich vergebe 4/5 🌟