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Veröffentlicht am 16.05.2022

Ein Buch, das von außen und innen gleich schön ist!

Regenglanz
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"Tja, ich habe da eine interessante Information für dich: die Nadel, mit der die Tinte unter die Haut gestochen wird, befindet sich nicht zwischen den Beinen" ~ Alissa

Allein mit diesem Satz habt ihr ...

"Tja, ich habe da eine interessante Information für dich: die Nadel, mit der die Tinte unter die Haut gestochen wird, befindet sich nicht zwischen den Beinen" ~ Alissa

Allein mit diesem Satz habt ihr schon einen guten Einblick in den Schreibstil des Buches bekommen, auch wenn er noch längst nicht alle Facetten zeigt: das Buch kann sowohl romantisch als auch dramatisch & traurig sein, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz, was bei mir dazu geführt hat, dass all die Dinge, die ich eigentlich hätte erledigen wollen, liegen geblieben sind, weil ich lieber Regenglanz an einem Stück weggelesen habe. Dazu kommt, dass ich Alissa sehr liebe, da sie als Protagonistin mit vielen Klischees bricht: sie ist tätowiert, hat bunte Haare und ist absolut nicht auf den Mund gefallen. Trotzdem hat sie aber auch nicht diese Bad Girl Vibes, wo man sofort das Gefühl bekommt, das jetzt aus irgendeiner Ecke der Good Guy kriechen wird, um sie zu bekehren. Nein, der erste Eindruck trügt hier etwas - Alissa ist erfrischend und in mancher Hinsicht wohl sehr keck, hat aber durchaus auch eine weiche Seite, die man erst etwas später kennenlernt. Spätestens dann wird auch jedem klar, warum sie und Simon eigentlich perfekt harmonieren würden, wenn es da nicht dieses eine Hindernis geben würde, das die Beziehung der beiden unendlich kompliziert macht und die Geschichte mit einer gewissen Portion Drama krönt ... mehr möchte ich auch nicht vorweg nehmen, sondern euch einfach raten, es selbst herauszufinden. Selbst Buchtitel und Cover sind nicht einfach so gewählt, sondern haben eine richtige Bedeutung, deren Hindergrund ich sehr schön fand. Gerade deshalb hätte ich mir gewünscht, dass diesem Bezug noch mehr Raum gegeben worden wäre. Ich vergebe 5/5 🌟

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2022

Weil Rockstars eben nicht immer oberflächlich sind

Maybe-Reihe / Maybe Forever
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"Es gibt leichte Zeiten und die, die Arbeit bedeuten. Das eine ohne das andere gibt es nicht." ~ Shawn

Joyce und Jake, Jake und Joyce. Ein Paar, bei dem ich in den vorigen Büchern schon den Eindruck ...

"Es gibt leichte Zeiten und die, die Arbeit bedeuten. Das eine ohne das andere gibt es nicht." ~ Shawn

Joyce und Jake, Jake und Joyce. Ein Paar, bei dem ich in den vorigen Büchern schon den Eindruck hatte, dass die beiden matchen könnten. Aber eine Geschichte wie diese hatte ich dabei nicht erwartet. Maybe Forever ist deutlich tiefgründiger als die anderen Maybe-Bücher und geht etwas weg von der typischen Rockstarromance, da mehr das Wohl der Seele als das Rockstarleben an sich im Vordergrund steht, was natürlich auf Jake beruht. Jake, den wir als verschlossenen und brummeligen Charakter kennenlernen durften - jemand, der nicht viel preisgibt und niemanden an sich ranlässt. Und dann war da Joyce, die es irgendwie geschafft hat, sein Muster zu durchbrechen und ihn aus seinem Schneckenhaus zu locken. Doch damit war es bei Jake nicht getan: Es gab zwischen den beiden zwar einiges an hin und her, aber im Gegensatz zu anderen Büchern hat mich das hier nicht gestört, sondern ich hätte es sogar vermisst, wenn es nicht so gewesen wäre. Warum? Weil es zeigt, dass psychische Probleme nicht auf einmal verschwinden, nur weil man sich verliebt hat. Weil die Liebe den Weg zwar leichter machen kann, aber per se kein Heilungsmittel ist. Und genau das zeigt die Geschichte der beiden: auch wenn Gefühle vorhanden sind, braucht es oft noch ein hohes Maß an Mut, sich diese einzugestehen, den Schritt zu wagen und zu akzeptieren, dass es auch Rückschritte geben wird, weil das Leben eben kein Bilderbuch ist. Ich vergebe 5/5 🌟

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Ein Buch, das einen tief berühren kann, wenn man sich darauf einlässt

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen
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"Bist du dir sicher, dass du diese Dinge als Makel siehst? Oder sind es nur Dinge, die andere an dir aussetzen könnten?" ~ Dr. Brandt

"Genieße jeden Tag deines Lebens, jede wundervolle Minute und jeden ...

"Bist du dir sicher, dass du diese Dinge als Makel siehst? Oder sind es nur Dinge, die andere an dir aussetzen könnten?" ~ Dr. Brandt

"Genieße jeden Tag deines Lebens, jede wundervolle Minute und jeden Augenblick, denn du hast keine Ahnung, wann sich Wolken vor deine Sonne schieben und alles verdunkeln können. Niemand wird dir sagen wann und ob sie je wieder verschwinden" ~ Leni

Das erste Zitat könnte ohne Probleme in einem Love-Youself Ratgeber stehen. Aber das tut es nicht. Und spätestens beim Lesen des zweiten Zitates wird klar, dass es sich hier nicht (nur) um ein Buch handelt, das für Selbstliebe und die Akzeptanz der eigenen Person steht. Es ist eine viel tiefgründigere Geschichte, die das Thema Depressionen aufgreift. Wir erleben die Krankheit aus Lenis Sicht, die allein schon auf dem Weg zu ihrer Diagnose eine harte Zeit durchmachen muss, denn keiner versteht sie. Niemand versteht, warum sie an manchen Tagen nicht mal aus dem Bett aufstehen kann, warum sie in der Schule Panikattacken bekommt oder wie es sich anfühlt, wenn man nur noch schwarz sieht. Bisher hatte ich selbst glücklicherweise keinen Kontakt mit dieser Krankheit, aber auch nach dem Ende des Buches hat mich das Thema nicht mehr so recht losgelassen und ich möchte mich definitiv noch mehr damit auseinandersetzen. Und spätestens jetzt ist mir klar geworden, dass der Kampf gegen den eigenen Kopf wohl einer der härtesten im Leben sein muss. Wie ihr schon merkt, fand ich die Thematik super interessant und mochte vor allem die Tagebucheinträge von Leni sehr gern, die uns auf diese Weise an ihren mitunter doch sehr emotionalen Gedanken teilhaben lässt. Auch wenn wir hin und wieder auch kleine Erfolge mit Leni feiern können, ist "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" definitiv kein Buch, das man mal eben so zwischendurch liest, weil es einen sehr mitnehmen kann, wenn man sich darauf einlässt. Nach einem guten Drittel des Buches (und somit leider schon relativ spät) steigen wir parallel zu Lenis Story in die Geschichte von Matti ein, der an einer seltenen Krankheit leidet, die ihm ebenfalls das Leben schwer macht. Auch wenn wir über ihn vergleichsweise wenig erfahren, mochte ich ihn sehr gern und hätte mir gewünscht, er wäre ebenfalls mehr in den Fokus der Story gerückt worden. Beide müssen erst lernen, dass sie sich von ihren Krankheiten nicht unterkriegen lassen dürfen. Und dabei helfen sie einander wohl besser als jede herkömmliche Therapie es könnte ... trotz der Tatsache, dass ich das Buch wirklich sehr empfehlen möchte, muss ich doch auch noch auf einen größeren Kritikpunkt zu sprechen kommen, der mir beim Lesen aufgestoßen ist. Gleich zu Beginn werden wir Zeuge davon, dass ihre Eltern in Lenis Leben eher eine passive Rolle einnehmen - ich hatte den Eindruck, als würden sie nicht mal merken, wie sehr sie ihre Tochter mit ihren Sorgen allein lassen, weil sie kaum Hilfe anbieten, sondern darauf vertrauen, dass die ganze Situation schon irgendwie laufen wird. Hätten sie eine engere Verbindung zu Leni, wäre ihnen vielleicht früher aufgefallen, dass Leni wirklich Hilfe braucht. Dieses kaum vorhandene Engagement zeigt sich auch später noch in einigen Situationen, wird aber zu Ende hin besser. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Eine Geschichte, die Hoffnung schenkt

Remember when Dreams were born
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Remember when Dreams were born ist eine romantische Geschichte, die Hoffnung schenkt: Hoffnung darauf, dass Gefühle für immer bestehen bleiben, wenn es die wahre Liebe sein soll, egal, was das Leben einem ...

Remember when Dreams were born ist eine romantische Geschichte, die Hoffnung schenkt: Hoffnung darauf, dass Gefühle für immer bestehen bleiben, wenn es die wahre Liebe sein soll, egal, was das Leben einem für Steine in den Weg legt. Auch als jemand, der Annes Bücher schon länger liebt, war die Geschichte von Maggie und Tom für mich auf eine neue Weise sehr spannend, da beide für mich zu Beginn wie eine verschlossene Schatztruhe waren, zu deren Inhalt bzw. deren Charaktere ich nur Stück für Stück vordringen konnte, da die Truhe mit einigen Schlössern versehen war, die ich erst noch knacken musste. Mit jedem Kapitel kam ich den beiden näher und konnte zeitgleich die ihre Verbindung wachsen sehen. Besonders Maggies Perspektive war für mich hier sehr berührend, da ich sehr schnell das Gefühl hatte, ihre Beweggründe verstehen und in manchen Situationen schon eine gewisse Ahnung haben zu können, wie sie wohl reagieren wird. Sowohl emotional als auch allgemein hat die Handlung gegen Ende deutlich an Geschwindigkeit aufgenommen, wodurch einige Erkenntnisse, Auflösungen und Gefühle auf mich eingeprasselt sind. Hier hätte ich mir noch 100-150 Seiten mehr Raum gewünscht, um den Plottwist gemeinsam verarbeiten und sie noch mehr auf ihrem Weg begleiten zu können. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch

Fighting Hard for Me
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Durch Parker und Teagan habe ich die Chaos-WG kennen- und lieben gelernt und war so froh, als es hieß, dass ich nochmal zurückkehren darf, um Sophies und Coles Geschichte zu erfahren. Doch irgendwie war ...

Durch Parker und Teagan habe ich die Chaos-WG kennen- und lieben gelernt und war so froh, als es hieß, dass ich nochmal zurückkehren darf, um Sophies und Coles Geschichte zu erfahren. Doch irgendwie war diesmal alles anders: die Harmonie in der WG war kaum noch spürbar, weil entgegen des Gefühls (aus Feeling Close to you), in der WG immer jemanden aus dem bunten Haufen anzutreffen, eher den Eindruck hatte, dass die einzelnen Leute nicht wirklich was miteinander zu tun haben wollten. Die Stimmung war einfach weg, die meiste Zeit war keiner zuhause oder jeder hat sich in seinem Zimmer abgekapselt. Das war einfach so mega schade, weil ich die WG so geliebt habe! Aber so? Eher nicht. Ähnlich ging es mir mit dem Knistern zwischen Sophie und Cole. Hätte man mich nach dem vorherigen Band gefragt, hätte ich auf die Frage nach den Funken zwischen den beiden klar mit JA! geantwortet. Genau deshalb hab ich mich so auf die beiden gefreut. Leider musste ich aber feststellen, dass die Entwicklung der Gefühle bei ihnen wohl in der Vergangenheit stattgefunden haben muss, da ich als Leser deren Gefühle nur erzählt bekommen habe, statt sie selbst in den einzelnen Situationen mitzuerleben. Bei Sophie war es für mich wenigstens noch halbwegs logisch, da ich von ihrer Seite eben schon früher den Eindruck hatte, dass sie mehr für Cole empfindet. Aber Coles Gefühle? Die waren scheinbar vom einen auf den anderen Tag da, ohne Grundlage, ohne
Entwicklung. Versteht mich nicht falsch, die Zeit, in denen wir Sophie und Cole erleben, passen sie super zusammen - aber sie hätten genauso gut einfach nur beste Freunde bleiben können, denn mehr war da für mich nicht. Leider war es dadurch eines der schwächeren Friends-to-Lovers Bücher für mich und ich vergebe 3/5 🌟

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