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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2024

Spannender Nervekitzel!

Hast du Zeit?
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 Schon äußerlich hat mir das Buch absolut zugesagt. Schlicht gehalten, aber hat dennoch etwas Interessantes an sich. Der Farbschnitt verleiht dem Äußeren dann noch das gewisse Etwas. Die Schrift- und Schriftgröße ...

 Schon äußerlich hat mir das Buch absolut zugesagt. Schlicht gehalten, aber hat dennoch etwas Interessantes an sich. Der Farbschnitt verleiht dem Äußeren dann noch das gewisse Etwas. Die Schrift- und Schriftgröße waren angenehm zu lesen, so wie auch der Schreibstil. Zudem hat mir auch die Länge der Kapitel zugesagt. Nicht zu lang, nicht zu kurz. 

Nun aber zu der eigentlichen Handlung. Schon direkt zu Beginn ist mir aufgefallen, dass Andreas Winkelmann es schafft, Charaktere zu erschaffen, mit denen man wirklich mitfühlen kann. Zudem waren die Protagonisten durchaus sympathisch. Besonders Grotheer und Felicitas hatten es mir angetan. Da man einiges über die Protagonisten erfährt, erzeugt es eine schöne Charaktertiefe, sie wirken dadurch authentischer.  

Dass es sich um ein lesbisches Paar handelt, fand ich toll zu lesen, da dies in Thrillern ja eher seltener vorkommt. 

Die ersten 100 Seiten verliefen eher langsam, aber keineswegs langweilig! Die Handlung wird langsam aufgebaut und gewinnt dann immer mehr an Spannung. Circa bei der Hälfte nimmt die Story dann an Fahrt auf. Durch die verschiedenen Sichten konnte noch zusätzliche Spannung erzeugt werden, da man nicht nur stur aus einer Perspektive liest.
Anfänglich konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, wie das Konzept rund um die Zeit wohl eingebaut werden würde, doch ich finde, Andreas Winkelmann hat dies toll umgesetzt. Es regt einen zum Nachdenken an, wie wir unsere Zeit nutzen, und diese oftmals auch verschwenden. 

Gelungen war das Ende bzw. die Auflösung alle Male. Nicht vorhersehbar, gut ausgearbeitet und umgesetzt, und zudem auch logisch bzw. nachvollziehbar. Bei den letzten Seiten musste ich mich zurückhalten, um nicht die Hälfte zu überfliegen, da es einfach so spannend wurde! 

Abschließend kann ich sagen, dass es sich bei "Hast du Zeit?" um einen durchaus gelungenen Thriller handelt, der sich zwar an manchen Stellen etwas zieht, aber an sich wirklich spannend und packend ist! Besonders Thriller-Einsteigern würde ich dieses Buch empfehlen, aber auch hart eingesessene Fans des Genres können absolut eine gute Zeit mit diesem Werk verbringen! Nach dieser Leseerfahrung bin ich definitiv offen, noch mehr von Andreas Winkelmann zu lesen!

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Veröffentlicht am 13.06.2024

Interessantes Konzept

Deine dunkle Seite
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Obwohl mir die Idee von "Deine dunkle Seite" von Jaime Lynn Hendricks direkt zugesagt hat, musste ich anfangs doch etwas Zeit investieren, um in die Geschichte hineinzufinden. Doch danach hat mir das Buch ...

Obwohl mir die Idee von "Deine dunkle Seite" von Jaime Lynn Hendricks direkt zugesagt hat, musste ich anfangs doch etwas Zeit investieren, um in die Geschichte hineinzufinden. Doch danach hat mir das Buch eine gute Zeit beschert.
Besonders beeindruckt war ich von dem Schreibstil der Autorin. Im Gegensatz zu manch anderen Thrillern empfand ich ihn als nicht so steif, sondern flüssig und packend. Die Entscheidung, die Story aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen, hat mir ebenfalls gut gefallen, da dies zu einem tieferen Verständnis der Charaktere und ihrer Motivationen beigetragen hat.
Die Charaktere in der Geschichte sind vielschichtig und interessant gestaltet, auch wenn einige von ihnen sympathischer sind als andere. Es war spannend zu erfahren, was hinter ihren Geheimnissen steckt und warum der Täter gerade diese fünf Personen als Zielscheibe ausgewählt hat.
Die Spannung in der Handlung hat kontinuierlich zugenommen, auch wenn es für mich vereinzelt Momente gab, die sich etwas gezogen haben. Dennoch hat mich das Buch insgesamt gefesselt und mitgerissen.
Das Ende der Geschichte hat mich komplett überrascht. Die Auflösung war für mich absolut nicht vorhersehbar, was die Leseerfahrung umso spannender gemacht hat. Zudem war das Ende gut durchdacht und logisch aufgelöst, was ich als Leser sehr schätze. Insgesamt empfand ich das Ende als äußerst befriedigend.
Zudem war es durchaus cool, mal einen Thriller zu lesen, in dem Twitter miteinbezogen wird. Das hat dem Buch einen netten Touch verliehen.
"Deine dunkle Seite" würde ich besonders Lesern empfehlen, die neu im Thriller-Genre sind. Aber auch eingefleischte Thriller-Liebhaber werden sicherlich auf ihre Kosten kommen und die Geschichte genießen.
Alles in allem war es eine äußerst positive Leseerfahrung, und ich bin durchaus interessiert daran, weitere Werke von Jaime Lynn Hendricks zu entdecken.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Fesselnd!

Das Baumhaus
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Mit „Das Baumhaus“ hat Vera Buck einen packenden Thriller, mit toller Atmosphäre erschaffen.
Kurz möchte ich das Erscheinungsbild des Buches ansprechen, da mir sowohl das Cover als auch der Farbschnitt ...

Mit „Das Baumhaus“ hat Vera Buck einen packenden Thriller, mit toller Atmosphäre erschaffen.
Kurz möchte ich das Erscheinungsbild des Buches ansprechen, da mir sowohl das Cover als auch der Farbschnitt wirklich sehr gut gefallen haben.
Nun aber zu dem Geschriebenen.
Sofort ist mir der angenehme Schreibstil aufgefallen. Vera Buck hat es geschafft, mich mit ihrer Wortwahl, und ihren schön formulierten Sätzen sofort in die Geschichte hineinzuziehen. Durch die detaillierten Beschreibungen, die aber dennoch nicht zu lang sind, kann man sich die Szenerie sehr gut vorstellen. Zudem haben mir auch die verschiedenen Sichten zugesagt, da dies für Abwechslung sorgte.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt, von denen mich der Erste am meisten überzeugen konnte. Die beiden weiteren Teile waren zwar ebenfalls durchaus spannend, dennoch gab es einige Momente, die sich für mich etwas gezogen haben. Zudem war ich doch etwas überrascht, dass die auf dem Klappentext beschriebene, Handlung rund um Fynn doch erst relativ spät beginnt. Aber der Weg dort hin hat mir gut gefallen.
Es war interessant zu lesen, wie sich die Geschichte entwickelt, wie mehr und mehr Geheimnisse ans Licht kommen.
Besonders gespannt war ich darauf, was Rosa eigentlich mit der ganzen Geschichte zu tun hatte. Und ich kann sagen, dass mich die Auflösung bzw. das Ende absolut nicht enttäuscht hat! Es klang alles logisch und sinnvoll, keine Fragen blieben unbeantwortet. Und ich kann auch sagen, dass ich das Ende nicht erahnen konnte. Was zeigt, dass es die Autorin schafft, einen in die Irre zu führen.
Jedoch muss ich ehrlich sagen, dass mir manche Ereignisse einfach zu schnell gingen. Man hätte manch andere Kapiteln etwas kürzen können, und dafür die paar wirklich wichtigen Geschehnisse etwas ausbauen können.
Zum Abschluss kann ich sagen, dass mich „Das Baumhaus“ durchaus gut unterhalten hat. Es hat Spaß gemacht, der Story und den Charakteren zu folgen, die übrigens toll ausgearbeitet und vielschichtig waren.
Besonders Leuten, die ihre Thriller eher mit weniger Blut mögen, könnte diese Geschichte eine gute Zeit bringen.
Ich hatte auf jeden Fall Interesse dran, noch ein weiteres Werk von Vera Buck zu lesen!

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Mittelmäßig

The Family Guest
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Mit „The Family Guest“ hat Nelle Lamar einen Thriller erschaffen, dessen Grundkonzept zwar ganz interessant war, jedoch leider über mittelmäßig nicht hinaus ging.

Direkt positiv anmerken kann ich, dass ...

Mit „The Family Guest“ hat Nelle Lamar einen Thriller erschaffen, dessen Grundkonzept zwar ganz interessant war, jedoch leider über mittelmäßig nicht hinaus ging.

Direkt positiv anmerken kann ich, dass der Schreibstil flüssig zu lesen war. Er war meiner Meinung nach ziemlich simpel gehalten, wodurch er gerade jüngeren Lesern ganz gut gefallen könnte. An manchen Stellen klang es aber etwas hölzern.

Von einem „psychologischen“ Thriller, würde ich hier nicht sprechen. Um ehrlich zu sein, kam mir diese Geschichte eher wie ein Drama mit Thriller-Elementen vor, als wie ein richtiger Thriller.

Enttäuschenderweise muss ich auch anmerken, dass jede einzelne Handlung absolut vorhersehbar war, besonders, wenn man schon einige Thriller gelesen hat.

Nichts konnte mich überraschen. Direkt nach den ersten 2-3 Kapiteln wusste ich, in welche Richtung es gehen würde. Nach 41 % habe ich auch schon eine Theorie zur Auflösung aufgestellt, mit der ich sogar letztendlich richtig lag.

Die erste Hälfte zog sich für meinen Geschmack etwas zu sehr. Nicht wirklich viel ist passiert. Erst danach hat es etwas an Fahrt aufgenommen, und doch noch mein Interesse erweckt. Jedoch schlug die Story dann eine ganz andere Richtung ein, und die vorherigen Geschehnisse treten in den Hintergrund.

Man muss der Autorin zugutehalten, dass sie definitiv weiß, wie man Charaktere schreibt, die das Publikum hassen wird. Selten habe ich eine so starke Abneigung beim Lesen verspürt.

Leider haben mir die Charaktere im Allgemeinen nicht sonderlich zugesagt. Nur Will und die Oma fand ich sympathisch. Generell ist das Verhalten kindisch, und zeitweise ziemlich nervig.

Auch war ich mehr an Natalies Vergangenheit und Anabels Tod interessiert als an der Geschichte rund um Tanya. Eigentlich habe ich dieses Buch nur für diese beiden „Nebenstories“ weitergelesen.

Es wurde nicht geschafft, eine angespannte Atmosphäre aufzubauen, auch wenn die Versuche hierfür definitiv vorhanden waren. Spannung kam ebenfalls nicht groß auf.

Eine Kleinigkeit, die mich ebenfalls gestört hat, war, dass man sich dazu entschieden hat, dieses (doch sehr häufig vorkommende) „Dear“ nicht zu übersetzen. Man hätte einfach „Lieblings“ draus machen können.

Das Ende war zwar absolut vorhersehbar und keineswegs schockierend oder überraschend, dennoch war es relativ gut umgesetzt. Dasselbe gilt für den Epilog, den ich ebenfalls genauso erwartet hatte.

Mein Fazit lautet also, dass „The Family Guest“ ein mittelmäßiger „Thriller“ ist, den ich nur dank seines Schreibstiles, der akzeptablen Seitenanzahl, und den Nebenstorys zu Ende gelesen habe. Jüngeren Lesern, oder Leuten, die noch nicht viel Thriller-Erfahrung haben, könnten jedoch eine ganz gute Zeit mit diesem Buch verbringen.

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Spannend, aber nicht vollkommen überzeugend

Flugangst 7A
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Mit „Flugangst 7A“ hat Sebastian Fitzek einen Thriller erschaffen, der bei mir gemischte Gefühle ausgelöst hat.

Vorab möchte ich mit den positiven Aspekten beginnen.
Der Schreibstil war, wie man es gewohnt ...

Mit „Flugangst 7A“ hat Sebastian Fitzek einen Thriller erschaffen, der bei mir gemischte Gefühle ausgelöst hat.

Vorab möchte ich mit den positiven Aspekten beginnen.
Der Schreibstil war, wie man es gewohnt ist, top. Die Handlung wurde in einem angenehmen Tempo erzählt, und durch die verschiedenen Sichten konnte noch mehr Spannung aufgebaut werden.
Auch das Setting fand ich interessant. Bisher habe ich noch keinen Thriller gelesen, der in einem Flugzeug stattfindet.
Durchwegs konnte die Spannungskurve gehalten werden. Es gab kein Kapitel, welches mich gelangweilt hätte.
Man kann die vorkommenden Charaktere als komplex und vielschichtig beschreiben. Zudem wirkten sie realistisch, und waren nicht überspitzt dargestellt.
Wie so oft konnte ich auch hier nicht bereits vorab erahnen, in welche Richtung sich die Geschichte wohl entwickeln würde, und wie die Auflösung aufsehen könnte.
Von dem Ende war ich daher absolut überrascht, und den Epilog fand ich ansprechend, bzw. befriedigend.

Jedoch gab es auch einige Punkte, mit denen ich mich nicht ganz anfreunden konnte.
Zum einen fand ich die Story zeitweilig doch ziemlich verwirrend. Da wir es hier mit einigen Charakteren zu tun haben, und es somit mehrere Handlungsstränge gibt, konnte ich den Zusammenhang an manchen Stellen nicht ganz nachvollziehen.
Die Auflösung war zwar gut umgesetzt, jedoch erschien sie mir sehr weit hergeholt, und auch etwas unlogisch.
Des Weiteren wird man mit einigen sehr expliziten Textstellen zu der grausamen Situation von Nutztieren konfrontiert. Mich persönlich stoßen solche Themen in Büchern enorm ab, wodurch ich diese Stellen nur Überfolgen habe.
Sympathie, bzw. eine Bindung, konnte ich zu den Charakteren nicht aufbauen. Lediglich mit „Nele“ konnte ich mitfühlen.

Als Fazit kann ich somit sagen, dass „Flugangst 7A“ definitiv nicht mein neues Lieblingswerk von Herrn Fitzek wird.
Obwohl es einige Schwachstellen gibt, kann man der Story aber dennoch eine Chance geben. Nochmals lesen würde ich es aber nicht.

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