Profilbild von xinchen

xinchen

Lesejury Star
offline

xinchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit xinchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2018

Bezauberndes Buch über ein Wichtiges Thema

Sprichst du Schokolade?
0

Josie ist ein offenes, manchmal ein wenig zu selbstbewusstes Mädchen, dass in der Schule eine neue Sitznachbarin kriegt. Nadima ist ein Flüchtlingsmädchen, die erst seit kurzem in England ist und daher ...

Josie ist ein offenes, manchmal ein wenig zu selbstbewusstes Mädchen, dass in der Schule eine neue Sitznachbarin kriegt. Nadima ist ein Flüchtlingsmädchen, die erst seit kurzem in England ist und daher die Sprache noch nicht so gut beherrscht. Nach anfänglichen Verständigungsproblemen finden die beiden Mädchen einen Weg trotz Sprachproblemen Freundinnen zu werden, dabei helfen besonders Schokolade und Nougat.

Meine Meinung:

Das Buch greift ein wirklich wichtiges Thema auf und behandelt es mit genau dem richtigen Maß an Witz, Respekt und Ernst. Das Thema Integration ist sehr aktuell und nicht alle Autoren schaffen es es richtig umzusetzen. Cas Lester ist da zum Glück bemerkenswert, sie schafft es mit Leichtigkeit ihren jungen Lesern die Schwere und Folgen einer Flucht nahezubringen ohne es zu traurig zu machen. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und ich habe das ganze Buch innerhalb eines Abends gelesen. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr weglegen, da ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht.Teilweise haben mich Stellen in dem Buch wirklich zu Tränen gerührt und mich musste erst einmal tief durchatmen.

Auch die Charaktere sind gut durchdacht und man mag sie eigentlich sofort. Besonders hat mir gefallen, dass Josie, die eigentlich nur helfen will, wirklich aus ihren Fehlern lernt und sich entwickelt. Und das Nadima, nicht als kleines ängstliches Flüchtlingsmädchen hingestellt wird, sie lässt sich nichts gefallen und steht für sich ein. Beides sind zwei sehr starke weibliche Charaktere.
Das Buch behandelt nicht nur den Umgang von Kindern mit Flüchtlingen, sondern auch den von Eltern und Lehrern, was wunderbar darstellt, dass wir alle noch eine Menge zu lernen haben.

Wenn ich könnte würde ich verfügen, dass alle Kinder im Alter von Nadima und Josie, dieses Buch lesen sollte, es würde sicherlich sehr hilfreich für viele sein, wie man mit Fremden aber auch miteinander umgehen sollte. Aber auch als Erwachsene, kann man ziemlich viel von den Kindern in diesem Buch lernen und zwar unter anderem, dass man nicht immer die gleiche Sprache sprechen muss um sich zu verstehen.

Fazit:

Ein super gelungenes Buch mit 2 sehr sympathischen Protagonistinnen über ein sehr wichtiges Thema unserer Zeit. Eine ganz klare Leseempfehlung für Kinder, aber auch für Erwachsene.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Jane Austen mal aus einer anderen Sicht

Jane Austen - Jagd auf das verschollene Manuskript
0

Rachel und Liam werden auf eine geheime Mission in die Zeit zurück geschickt, um dort das unveröffentlichte Skript "The Watsons" der Autorin Jane Austen zu finden. Das Zeitreisen gar nicht so einfach ist, ...

Rachel und Liam werden auf eine geheime Mission in die Zeit zurück geschickt, um dort das unveröffentlichte Skript "The Watsons" der Autorin Jane Austen zu finden. Das Zeitreisen gar nicht so einfach ist, merken die beiden schnell. Nicht nur, das jede kleine Geste theoretisch die Zukunft verändern kann, man muss auch genau darauf achten was man sagt und tut, um nicht aufzufliegen. Alles gar nicht so einfach....

Meine Meinung:

Die Idee hinter der Geschichte finde ich genial, 2 Zeitreisende, die sich in die Vergangenheit begeben, um Jane Austen zu treffen und ihr Manuskript zu bekommen. Die Autorin hat wirklich gut die einzelnen Familienmitglieder der Familie Austen beschrieben, sodass ich nun wirklich erstmals einen richtigen Überblick habe. Durch ihre Familiensituation kann man erst richtig verstehen, warum Jane so geschrieben hat wie sie hat.
Besonders die Figuren der Familie Austen fand ich zum Großteil gut durchdacht und gut präsentiert. Auf einige hätte die Autorin aber ruhig noch ein bisschen mehr eingehen können. Die beiden Protagonisten (Rachel und Liam) waren auch gut durchdacht, hätte mir aber bei ihnen manchmal mehr Reflexion und Tiefgang gewünscht. Aber alles in allem waren sie ganz sympathisch und ich mochte sie am Ende doch ganz gern.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu Lesen. Meiner Meinung nach,aber hätte die Autorin auf die erotischen Beschreibungen (die teilweise sehr explizit waren) verzichten sollen, es passt einfach nicht in die Geschichte und ist einfach unnötig.
Die Geschichte hatte einige überraschende Wendungen und Ereignisse, die einem als Leser gut unterhalten haben. Leider war das Ende sehr schnell abgearbeitet, da hätte ich mir ein bisschen mehr Inhalt gewünscht.

Fazit:

Alles in allem eine interessante Geschichte mit kleinen Mankos, die sich um die fabelhafte Jane Austen dreht! Zeitreisen und Jane Austen wer hätte gedacht, dass das zusammen passen kann. ;)

Veröffentlicht am 18.05.2018

Mäßiger Reihenauftakt

Vicious Love
0

Emilia LeBlanc musste wegen ihm alles aufgeben und ihre Heimat und ihre Familie verlassen. Jahre später hat sie sich ein neues Leben in New York aufgebaut, als er auf einmal wieder auftaucht! Er ist Barron ...

Emilia LeBlanc musste wegen ihm alles aufgeben und ihre Heimat und ihre Familie verlassen. Jahre später hat sie sich ein neues Leben in New York aufgebaut, als er auf einmal wieder auftaucht! Er ist Barron Spencer, meist nur Vicious genannt, dessen Name wirklich Programm ist, wird ihr Leben mal wieder gehörig auf den Kopf stellen.

Meine Meinung:

Die Autorin schreibt sehr angenehm und ihr Stil ist sehr flüssig zu lesen. Auch die Zeitsprünge hat sie sehr gut in die Geschichte eingebaut und alles wird sehr stringent erzählt.
Die Geschichte armes Mädchen trifft reichen bösen Bad Boy ist nicht wirklich neu, aber ihre Umsetzung war ganz passabel. Die Autorin hatte einige Wendungen in petto.
Die Charaktere des Buches haben es mir leider sehr schwer gemacht. Am Anfang mochte ich Emilia und ihre Art noch sehr, ich konnte mich leicht mit ihr identifizieren. Leider hat sie im Verlaufe des Buches keine wirkliche Entwicklung durchgemacht und ich konnte ihre Handlungen vor allem im Bezug auf Vicious nicht nachvollziehen. Ich hätte mir von ihr mehr Charakter und Stärke gewünscht.
Nun kommt meine größte Schwierigkeit mit diesem Buch: Vicious. Ein Charakter der mir von der ersten bis zu letzten Seite unsympathisch und zu dem ich gar keine Verbindung aufbauen konnte. Im ersten Teil dachte ich mir noch, ok er ist ein Aˋˋˋˋ und wird sich verändern, leider blieb er eins. Daher konnte ich mich auch gar nicht für die Liebesgeschichte zwischen den beiden Erwärmen, da ich immer nur dachte -Emilia nimm jemand besseren-.
Auch Vicious schwierige Vergangenheit hat mich vollkommen kalt gelassen und ich konnte nicht einmal Mitleid mit ihm aufbringen
Alles in allem konnte ich keine wirkliche Verbindung zu den Figuren aufbauen, was mein ganzes Verhältnis zu dem Buch stark beeinträchtigt hat.
Fazit:
Ganz nett geschriebenes Buch, dem aber vor allem ein wirklich unsympathischer Protagonist dazwischen kommt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 05.05.2018

Vorsicht! Ein Buch zum Genießen!

Das Mädchen, das in der Metro las
0

Das Mädchen, das in der Metro las, erzählt die Geschichte von Juliette. Juliette ist eine junge Frau aus Paris, die jeden Morgen mit der Metro die gleiche Strecke fährt und dort immer wieder den gleichen ...

Das Mädchen, das in der Metro las, erzählt die Geschichte von Juliette. Juliette ist eine junge Frau aus Paris, die jeden Morgen mit der Metro die gleiche Strecke fährt und dort immer wieder den gleichen Menschen begegnet. Bis sie eines Tages an einer anderen Station aussteigt und dort den wundersamen Soliman und seine Tochter trifft. Solimans Lebensaufgabe ist es, die Bücher in seinem Besitz und das sind wirklich eine ganz Menge, an die richtigen Menschen zu verteilen und so deren Leben zu beeinflussen.

Meine Meinung:

Christine Feret-Fleury hat wirklich ein besonderes Talent zum Schreiben. Sie ist eine Meisterin darin Bilder durch gewaltige Sprache in den Köpfen ihrer Leser heraufzubeschwören. Oft erschafft sie neue bezaubernde Wörter, bei denen man in Verzückung geraten kann. Ihr ganzer Schreibstil ist wunderbar flüssig und bedeutsam. Sie schreibt sehr ruhig und manchmal auch ein wenig philosophisch, es ist ein wahrer Genuss die Gedanken ihrer Protagonistin lesen zu dürfen.
Juliette ist nicht die typische Heldin eines Romans, mit ihr muss man erst einmal warm werden, wirkt sie doch auf den ersten Blick sehr langweilig und ein bisschen träge. Doch schnell merkt man das sie ihre eigenen besonderen Gaben und Talente hat, die sie einem noch schneller ans Herz wachsen lassen.
Auch die weiteren Nebenfiguren sind alle außergewöhnlich und einprägsam, bei jeder Figur hat man das Gefühl die Autorin hat eine komplette Hintergeschichte im Kopf.
Die Thematik des Buches wurde sehr gut umgesetzt und hat meine Blick auf Bücher noch einmal neu geprägt. Während man das Buch liest fragt man sich gleich, wo denn das eigene Buch bleibt, dass das Leben verändern wird.
Ich wollte immer sofort wissen, wie es weitergeht und musste mich wirklich sehr zurück halten, um das Buch nicht sofort in einer Nacht zu beenden.
Am liebsten hätte ich das Buch selbst auch in der Straßenbahn gelesen wie Juliette, um das Feeling der Protagonistin einfangen zu können.

Fazit:

Ein wirklich bezauberndes Buch in einem wunderschönen Schreibstil geschrieben. Für alle Buchliebhaber und solche, die es noch werden wollen.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Die Suche nach der Wahrheit kann manchmal sehr hart sein

Wahrheit gegen Wahrheit
0

Viv arbeitet nun schon seit fast 10 Jahren bei der CIA und ist dort für die Russlandabteilung, insbesondere für Schläferzellen im Land zuständig. Alles scheint perfekt ihre Ehe, ihre Kinder, ihr Job, ...

Viv arbeitet nun schon seit fast 10 Jahren bei der CIA und ist dort für die Russlandabteilung, insbesondere für Schläferzellen im Land zuständig. Alles scheint perfekt ihre Ehe, ihre Kinder, ihr Job, bis bei ihren Recherche auf einmal ein Foto ihres Mannes auftaucht. Und auf einmal muss Vivian sich der schwierigen Frage stellen, wer nun ein Lügner ist und wer die Wahrheit spricht!

Meine Meinung:

Vornweg möchte ich gerne einmal anmerken, dass mir der der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen hat. Die ganze Zeit ließ sich das Buch sehr flüssig und angenehm lesen. Man wurde auch gut und nicht zu schnell in die Geschichte hinein geleitet und fand sich schnell zurecht. Gerade der erste Teil des Buches hatte viele kleine Spannungsbögen, die mir sehr gut gefallen haben und ich wollte unbedingt weiterlesen.
Leider hat meine Frustration im Laufe des Buches auch zu, ich konnte das Handeln und Agieren der Protagonistin zum Schluss einfach nicht mehr nachvollziehen. Für eine vermeintlich erwachsene Frau war sie arg naiv. Andere Nebenfiguren haben mir ganz gut gefallen, aber es war jetzt auch niemand dabei, der mir so richtig im Kopf geblieben ist. Die Geschichte hätten ein paar mehr Figuren ganz gut getan, um vielleicht auch einfach mehr Spannung reinzubringen.
Positiv möchte ich gerne hervorheben, haben mir die immer auftretenden Rückblenden gefallen. Sie haben dem Buch mehr Tiefe und Hintergrund gegeben. Die Idee der Autorin hat mir auch sehr gut gefallen, der eigene Ehemann ein Verräter, leider haperte es hier an der Ausführung. Bei diesem Buch habe ich das Gefühl man hätte deutlich mehr draus machen können, vielleicht ist aber auch eine gewisse Spannung durch das Übersetzen verloren gegangen.
Gerade das Ende hätten man spannender halten können, wobei für mich der Epilog noch mal vieles rausreisst und ich doch noch mal überrascht wurde.

Fazit:

Ein solider Debütroman, der dem Leser schöne Stunden bereiten kann, vor allem Dank seines Schreibstils, dem aber zum richtig guten Thriller ganz einfach die Spannung fehlt. Daher gebe ich insgesamt 3, 5 Sterne für einen ganz netten Thriller.