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Veröffentlicht am 30.10.2021

Die Natur holt sich alles wieder zurück

Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers
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Wer nachts noch draußen im Nachtschattenwald ist, wird vom Mondwandler geholt, das weiß Finn mehr als gut genug, denn als seine Schwester im Nachtschattenwald verschwand, wurde die Legende nochmal bestärkt. ...

Wer nachts noch draußen im Nachtschattenwald ist, wird vom Mondwandler geholt, das weiß Finn mehr als gut genug, denn als seine Schwester im Nachtschattenwald verschwand, wurde die Legende nochmal bestärkt. Allerdings hat Finn die Hoffnung nicht aufgegeben und als er anfängt nachzuforschen, stößt er auf ein riesiges und gut behütetes Geheimnis…

Die Umsetzung:

Ich liebe die Natur und schon als ich das Cover des Buches gesehen hatte, war ich begeistert. Die Gestaltung des Covers ist so schön mit der wilden Natur, den verfallenen Gebäuden und den drei Hauptprotagonisten darauf. Dass der Titel dann auch noch golden schimmert, ist ein richtiger Blickfang. Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr, er war zwar etwas distanzierter, aber wie die Natur durch die Worte lebendig wurde, war faszinierend. Der Schreibstil ist zudem sehr einfach zu lesen und flüssig.
Finn ist ein sympathischer Charakter, er macht sich immer noch Vorwürfe, dass seine Schwester wegen ihm verschwand und ist deshalb fest entschlossen, sie wieder zu finden. Samira und Elli, die Finn auf dieser Reise beistanden, mochte ich allerdings auch sehr.
Die Geschichte startet langsam, man lernt erst einmal die Kommune, in der Finn wohnt, ein bisschen kennen und erfährt, wie die Welt so aufgebaut ist, das es nur viele kleine Kommunen gibt und die Natur sich den Rest des Planeten zu eigen gemacht hatte. Diese Welt finde ich einfach unglaublich spannend und die Vorstellung, dass man in diesem fast endlosen Wald verlassene und heruntergekommene Strukturen, magische Lebewesen und andere spannende Sachen finden kann, ist faszinierend.
Die Geschichte ist ganz klar eine Abenteuergeschichte mit viel Spannung und einem großen Finale. Ich mochte das Buch auch total, zumindest bis auf das Ende, denn dieses war eher durchwachsen. Es blieben einfach viel zu viele offene Fragen übrig, die viel zu wichtig sind, um unbeantwortet zu bleiben.
An sich ein gutes Buch, dem mehr Seiten, um die ganzen offenen Fragen zu klären, nicht geschadet hätten.

Mein Fazit:

Das Buch begann richtig gut, die Geschichte macht Lust immer weiter zu lesen und die Natur dieses Buches ist großartig aber das Ende war leider nicht ganz ausgereift, es gab einfach zu viele unbeantwortete Fragen. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne, da es mich trotzdem sehr gut unterhalten konnte und perfekt für Kinder ab 10 ist, die Abenteuer lieben oder auch ältere Abenteurer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2021

Mehr als nur die Geschichte eins Mädchens

The Girls I've Been
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Nora hatte durch ihre Mutter, eine Trickbetrügerin, schon sehr viel Rollen spielen müssen. Sie hatte mehrere Namen, aber dieses Leben konnte sie hinter sich lassen, jedoch gerät sie mit ihrer festen Freundin ...

Nora hatte durch ihre Mutter, eine Trickbetrügerin, schon sehr viel Rollen spielen müssen. Sie hatte mehrere Namen, aber dieses Leben konnte sie hinter sich lassen, jedoch gerät sie mit ihrer festen Freundin Iris und ihrem Ex Freund Wes in einen Banküberfall und die Vergangenheit scheint sie einzuholen. Es beginnt ein rasantes Spiel, das nicht so aussieht, als würde es zu Noras Gunsten ausgehen…

Die Protagonisten:

Ich fand Nora großartig. Sie war super vielschichtig, was dafür sorgte, dass ich immer mehr Neues über sie erfahren hatte, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Ihr Charakter ist einfach faszinierend, vor allem wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Mädchen sie schon war. Anfangs wirkte sie sehr distanziert und kalt, aber umso mehr ich über sie erfuhr, umso besser konnte ich sie verstehen.
Wes und Iris sind ebenfalls ganz interessante Charaktere, beide sind sehr selbstbewusst und halten den anderen den Rücken frei, was ich am meisten an ihnen schätzte. Die anderen Charaktere sind auch gut, aber da der Fokus des Buches eher auf Nora liegt, rücken diese eher in den Hintergrund.

Die Umsetzung:

Die Aufmachung des Buches ist ein richtiger Blickfang, es ist zwar schlicht, hat jedoch viele Details in Form von Symbolen, die in der Geschichte eine Rolle spielen, auf der Rückseite enthalten. Ich bin ohne Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde positiv überrascht. Tess Sharpes Schreibstil gefiel mir sehr gut, er war flüssig, leicht zu lesen und vor allem merkte man immer eine bestimmte Spannung. Das Buch ist aus Noras Sicht geschrieben und es gibt immer wieder Einschübe von ihren früheren „Ichs“ die ihre spätere Personalität sehr beeinflusst hatten, in Form von Erzählungen. Ich hatte das Buch innerhalb zweier Abende durch und ich war wie gefesselt. Anfangs bekommt man mit, wie Noras Leben momentan aussieht und wie ihre Beziehung zu ihrem Ex Wes und ihrer jetzigen festen Freundin Iris so ist. Die drei stolpern dann allerdings in besagten Banküberfall und ab da beginnen die Erzählungen ihrer vorherigen gespielten Rollen, die mir besonders an diesem Buch gefielen. Das Buch dreht sich viel darum, wer Nora denn nun ist und wie ihre wirkliche Persönlichkeit aussieht, weshalb der Bankraub oder generell die ganze Handlung eher in den Hintergrund rückte, aber genau dies und wie alles mit diesem Thriller-Aspekt vermischt wurde, fand ich genial. Auch das Ende fand ich toll und mal etwas anderes.

Mein Fazit:

Das Buch macht nach einer Weile absolut süchtig. Wie die Vergangenheit mit der Gegenwart verbunden wurde, erzeugte richtig Spannung und Noras Geschichte an sich ist einfach unglaublich interessant. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und gebe ihm deshalb 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Die rührende Geschichte von Kit und David

What to say next
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Die sehr beliebte Kit brauch nach dem Tod von ihrem Vater unbedingt Abstand von allen und setzt sich deshalb ab sofort zu David an den Tisch. David hat Autismus und ist ein ziemlicher Außenseiter. David ...

Die sehr beliebte Kit brauch nach dem Tod von ihrem Vater unbedingt Abstand von allen und setzt sich deshalb ab sofort zu David an den Tisch. David hat Autismus und ist ein ziemlicher Außenseiter. David ist eine nette Abwechslung zu Kits anderen Freunden, weshalb die beiden damit beginnen, immer mehr Zeit miteinander zu verbringen…

Die Protagonisten:

Vor dem Tod von Kits Vater war sie immer bei den Beliebten vorne mit dabei, aber nun ist Kit eher ruhiger, möchte allein sein und ist sehr nachdenklich. Ich mochte Kit, sie hatte zwar ein bisschen diese, „alles ist abscheulich“ Vibes, die manchmal etwas viel werden können, aber war grundsätzlich ein sehr guter Charakter.
David ist unglaublich schlau, was ich sehr an ihm mochte, da es bei ihm mit der Kommunikation aber eher schwierig ist, kann er manches nicht richtig deuten, was ihm manchmal so ziemlich zum Verhängnis wird. Er ist einfach total süß auf eine richtig unschuldige Art und ich kam nicht darum herum, ihn zu mögen.

Die Umsetzung:

Bei dem Cover war ich mir nicht sicher, was ich erwarten sollte, da es nicht wirklich etwas über das Buch aussagte, aber da das Cover schlicht und bunt gehalten wurde, dachte ich eher an etwas Ruhigeres und irgendwo war es das auch. Den Schreibstil des Buches mochte ich sehr, wie die Autorin die Protagonisten sich ausdrücken lassen hat, mochte ich besonders. Sie hat die Charaktere der Protagonisten sehr gut getroffen.
Zu den Charakteren möchte ich noch sagen, dass ich es etwas schade fand, das die Nebencharaktere sehr kurz kamen. Die Nebencharaktere sind mir immer ziemlich wichtig, da diese das Buch meist noch besser machen können, als es sowieso schon ist und hier hatten die Nebencharaktere leider keinen Wiedererkennungswert, was aber nicht immer schlimm sein muss. In dieser Geschichte lag der Fokus so ziemlich darauf, dass sich Kit und David einander öffnen und sich auch gegenseitig helfen, weshalb es nun hier nicht so sehr ins Gewicht fällt. Beide haben ziemlich schwere Probleme und wie sie sich nur dadurch, dass sich Kit an Davids Tisch gesetzt hatte, nähergekommen sind, fand ich echt toll. Die Geschichte ist toll, wenn man einfach mal etwas Tiefgehenderes lesen möchte.
Mich erinnerte das Buch ein bisschen an „Chemical Hearts“, auch wenn die Bücher zugleich nicht unterschiedlicher sein könnten jedoch hatte ich bei beiden Büchern dasselbe Gefühl, als ich fertig war mit dem lesen. Ich hatte am Ende etwas anderes erwartet als ich dann bekommen hatte, fand es aber trotzdem gut gelöst. Obwohl mir Kit hier gegen Ende ein bisschen zu anklagend wurde.

Mein Fazit:

Ich finde das Buch echt schön, um es zwischendurch einfach mal durchzulesen, es ist süß, beinhaltet auch eine Menge Drama, aber es konnte mich trotzdem sehr fesseln. Das Ende war mir jetzt nicht ganz so rund, aber ich fand das Buch trotzdem sehr gut und gebe ihm 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Ein starkes Kinderbuch mit einem leider etwas schwachen Ende

Aribella und die Feuermaske
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Auf dem Marktplatz vor aller Augen passierte Aribella etwas, was weitreichende Folgen haben soll. Ihre Finger begannen urplötzlich Funken zu schlagen und kurz darauf erfuhr sie von den Cannovacci, mit ...

Auf dem Marktplatz vor aller Augen passierte Aribella etwas, was weitreichende Folgen haben soll. Ihre Finger begannen urplötzlich Funken zu schlagen und kurz darauf erfuhr sie von den Cannovacci, mit ihren magischen Fähigkeiten und dass sie eine von ihnen ist. Sie sind die Beschützer der Stadt Venedig und sie werden gerade mehr als zuvor gebraucht…

Die Protagonisten:

Aribella kommt in eine ganz neue Situation gestolpert und ich fand es echt toll, wie vergleichsweise gut sie damit umgegangen ist. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist zudem mutig, setzt sich für ihre Freunde ein und ich konnte die Entscheidungen, die sie traf, eigentlich immer nachvollziehen. Die Cannovacci mochte ich ebenfalls sehr, sie waren alle so unglaublich vielseitig mit einer Menge verschiedener Gaben, die alle total einzigartig sind. Ich fand, dass die Charaktere sehr gut in das Buch passten.

Die Umsetzung:

Das Cover hatte mich zu dem Buch geführt, denn ich finde Venedig und seine Wasserstraßen total faszinierend und das Aribellas Geschichte in so einer Kulisse spielt, hat mich ziemlich hibbelig vor Vorfreude gemacht. Den Schreibstil des Buches fand ich super. Er ist einfach gehalten und flüssig, sodass ich ziemlich schnell mit dem Buch durch war. Das Buch begann sehr spannend. Aribella benutzte das erste Mal ihre Kräfte und die anschließende Verfolgungsjagd mit den Wachen verspricht Spannung pur. Die Cannovacci, denen Aribella begegnet, sind alle total interessant, jeder hat seine eigene Maske und Geschichte. Diese Story mitzuverfolgen machte mir unheimlichen Spaß, da es ernstere Situationen gab, aber auch nicht so ernste, in denen man einfach nur mit Aribella ihre neu entdeckte Welt erforschen konnte.
Das einzig wirklich negative, das ich über dieses Buch sagen kann, ist, dass das Ende mit dem großen Showdown leider nur ein paar Seiten lang war und nicht einmal besonders spannend, da es einfach so schnell abgehandelt wurde. Das (natürlich) unglaublich positive Ende war zudem ebenfalls sehr unrealistisch und es bleiben leider sehr viele Fragen offen.

Mein Fazit:

Das Buch zu lesen hatte super viel Spaß gemacht und die Werte, die es vertritt, finde ich ebenfalls toll. Das Ende war leider nicht wirklich spannend und sehr schnell und unglaubwürdig abgehandelt, aber sonst mochte ich das Buch. Es ist sehr gut für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Deshalb gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Ein wichtiges Thema, über das mehr gesprochen werden sollte

Wut und Böse
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Ciani-Sophia Hoeder erzählt in diesem Buch darüber, was Frauen alles mit ihrer Wut anfangen können, wenn sie diese richtig verwenden und was die Gesellschaft wäre ohne weibliche Wut. Und wie hängt die ...

Ciani-Sophia Hoeder erzählt in diesem Buch darüber, was Frauen alles mit ihrer Wut anfangen können, wenn sie diese richtig verwenden und was die Gesellschaft wäre ohne weibliche Wut. Und wie hängt die Wut mit dem sozialen Umfeld und der mentalen Stärke zusammen?

Die Umsetzung:

Ich fand das Konzept der Wut von Frauen ein ganzes Buch zu widmen, sehr interessant und war deshalb sehr gespannt und meine Erwartungen wurden teilweise auch erfüllt. Den Schreibstil des Buches mochte ich sehr, er war eher fachlich und komplex, aber auch nicht zu unverständlich, was mir sehr zusagte.
Ich fand das es echt tolle Anregungen und Beispiele in diesem Buch gab, darüber, wie man seine Wut nutzen kann und wie die Welt aussähe, wenn Frauen nicht auch wütend werden würden.
Die Message des Buches war großartig. Man soll als Frau zu seiner Wut stehen, denn wenn man dies nicht macht, gibt man sich mit der Welt so zufrieden, wie sie ist.
Was mich jedoch am meisten und so ziemlich auch als einziges an diesem Buch gestört hatte, war, dass die Autorin immer von den weißen, heterosexuellen, nicht behinderten cis Männern gesprochen hatte und dem weißen Patriarchat, als sie sich geärgert hatte, was mich nach einer Weile einfach sehr gestört hatte, dass sie einfach sehr pauschalisierte. Meistens hatte sie dies leider nicht einmal begründet, was ich nicht nachvollziehen konnte.
An sich fand ich das Buch gut, aber es ist auf jeden Fall nicht so weit ausgereift, wie ich erhofft hatte.

Mein Fazit:

Ich fand das Buch grundsätzlich gut. Es kam zwar viel vor, dass ich schon vorher wusste und manchmal konnte ich mich nicht ganz für das Geschriebene begeistern oder einer Meinung mit der Autorin sein, jedoch war das Buch an sich interessant und nicht zu trocken. Deshalb gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne.

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