Mia und ihre Beziehung zu Will waren nichts für mich
Zwischen uns nur ein WortNach dem Tod von Mias musikliebendem Vater macht sie sich auf den Weg nach New York, um sich um seine Hinterlassenschaften zu kümmern. Insbesondere seinem Café. Sie hatte eigentlich nicht vor so lange ...
Nach dem Tod von Mias musikliebendem Vater macht sie sich auf den Weg nach New York, um sich um seine Hinterlassenschaften zu kümmern. Insbesondere seinem Café. Sie hatte eigentlich nicht vor so lange dortzubleiben, da sie ihre zukünftige Lebenslaufbahn bis in das Kleinste geplant hatte, jedoch trifft sie den interessanten Gitarristen Will, der zufällig ein Zimmer sucht und die beiden werden Mitbewohner. Sie mögen sich ziemlich, jedoch steht Mia den beiden am meisten im Weg…
Die Protagonisten:
Ich konnte Mia nicht ausstehen, am Anfang fand ich sie echt noch super sympathisch aber ihre selbstzerstörerische Ader war mir mit der Zeit ein riesiger Dorn im Auge. Es sind mehrere Eigenschaften gewesen wie ihre krankhafte Eifersucht und ihre unlogische Denkweise, die mich öfters fast verzweifeln lassen hätten.
Will war im Gegensatz zu Mia durchweg ein fantastischer und vor allem lockerer Charakter, der sich nicht so viele Gedanken um alles machte. Seine Handlungen waren nachvollziehbar, er war total sympathisch und einfach süß.
Die restlichen Nebencharaktere waren ebenfalls authentisch und ich mochte sie sehr, da sie immer realistisch gehandelt haben.
Die Umsetzung:
Ich hatte unterbewusst schon viele von Renée Carlinos Büchern im Auge, aber nie eines gelesen, weshalb ich mir, nachdem ich den ziemlich gut klingenden Klappentext von diesem gelesen hatte, das Buch unbedingt zur Seite legen musste. Die Cover all ihrer Bücher sind echt schön und dieses gefällt mir besonders gut, da die Lichter der Stadt auf dem Cover sogar glänzen. Der Schreibstil war ganz gut, er war einfach jedoch an manchen Stellen auch etwas zäh. Die Umsetzung des Buches fand ich ebenfalls gut, bis auf Mias kompletten Charakter und ihrer „Beziehung“ zu Will. Der Anfang war toll, wie Mia nach New York kam, wie sie Will kennenlernte und wie sie sich dort so einlebte. Den Musikaspekt mochte ich besonders. Man hatte schon Anfangs gemerkt, dass sich Mia und Will füreinander interessieren und bis zum knapp ersten Drittel war auch noch alles schön und gut als sie dann jedoch mehr auf das Gehalt ihrer potenziellen Partie als auf deren Charakter fixiert war, war es für mich schon so gut wie aus, da sie ziemlich oberflächlich wirkte und sich das Buch ab dort ziemlich gezogen hatte. Sie hatte währenddessen auch noch Will ständig so sehr emotional verletzt, dass ich ihr Verhalten ihm gegenüber einfach nur abscheulich fand.
Das Ende war für mich leider auch nicht wirklich etwas, da ich Wills Handeln dort nicht verstehen konnte und es auf mich auch zu vorschnell gehandelt und sehr erzwungen wirkte. Ich hatte wohl zu große Hoffnungen in die Geschichte.
Mein Fazit:
Da ich Mia als eine der schlimmsten Protagonistinnen, über die ich jemals gelesen habe, empfand und ich ihre Beziehung zu Will nicht im entferntesten nachvollziehen konnte, fällt meine schlussendliche Meinung über das Buch trotz dem schönen Setting und der anderen sehr guten Charaktere ziemlich nüchtern aus. Schlussendlich schaffte es das Buch auf 2 von 5 Sterne, was ziemlich schade ist, da ich große Hoffnungen in dieses Buch gesteckt hatte.