Profilbild von xlisax1409

xlisax1409

Lesejury Star
offline

xlisax1409 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit xlisax1409 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2021

Zeldas bewegender Weg zu ihrer eigenen Legende

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
0

Zelda ist was ganz Besonderes. Sie liebt Wikinger, möchte in jedem nur das gute Sehen und ihr eigenes Ding machen, das ist allerdings nicht so einfach, da sie einen Gendefekt hat. Sie schlägt sich aber ...

Zelda ist was ganz Besonderes. Sie liebt Wikinger, möchte in jedem nur das gute Sehen und ihr eigenes Ding machen, das ist allerdings nicht so einfach, da sie einen Gendefekt hat. Sie schlägt sich aber trotzdem wacker, lernt mit anderen, die sie nicht mag, klarzukommen und versucht zudem noch ihren Bruder zu beschützen, der eindeutig an ziemlich üble Typen geraten ist, auch wenn sie sich dabei in Gefahr begibt…

Die Umsetzung:

Das Cover passt perfekt zum Buch. Es ist farbenfroh und freundlich wie Zeldas Charakter. Den Schreibstil mochte ich sehr, da das Buch aus Zeldas Sicht geschrieben ist. Man merkt genau, dass bei Zelda etwas anders ist als bei anderen Menschen, dies machte allerdings ihren Charme aus, sie war auf eine ganz besondere Weise „anders“. Zelda ist einer der buntesten Charaktere, von denen ich je gelesen habe, sie ist zwar schon über zwanzig, wirkt allerdings absolut nicht so, was auf ihren Gendefekt zurückzuführen ist. Es war wundervoll zu lesen, wie sie Erfahrungen gesammelt hat, über sich selbst hinausgewachsen ist und sich einfach trotzdem treu blieb. Andrew David MacDonald hat mit Zelda eine sehr bemerkenswerte Protagonistin geschaffen, die mit vielen verschiedenen Facetten sehr abwechslungsreich ist und im Laufe des Buches immer weiter über sich hinauswächst. Ihre liebe zu Wikingern wird oft thematisiert und sie konnte mich sogar auch für diese gewinnen.
Zu den wichtigsten Nebencharakteren gehören ihr Bruder und seine Freundin, ihr eigener Freund und noch ein paar fiese Typen, deren Charaktere nachtragend einen etwas größeren Eindruck hinterlassen haben, ob gut oder schlecht sein mal dahingestellt.
Das Buch hat wie erwartet nicht nur Sonnenseiten. Mehrere Menschen nutzen Zeldas Gutgläubigkeit aus und da ist Streit schon vorprogrammiert. Den Kontrast von gewissen Situationen und Zeldas Wahrnehmung dieser war manchmal groß und genau das machte das Buch so besonders. Ich konnte durch die Augen eines anderen Menschen schauen und habe dadurch Situationen völlig neu auffassen können, als ich es sonst eigentlich tue.
Ich kann nicht wirklich etwas Negatives über dieses Buch sagen und würde das Buch guten Gewissens auf jeden Fall weiterempfehlen.

Mein Fazit:

Zelda ist eine sehr inspirierende Protagonistin und aus ihrer Geschichte können bestimmt noch viele etwas mitnehmen. Das Buch ist von mir sehr schnell weggelesen worden und perfekt für zwischendurch. Ich kann dieses Buch jedem echt ans Herz legen und gebe ihm deshalb 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2021

Schönes Buch mit Charakteren denen leider etwas Tiefe fehlt

Only One Letter
0

Liz hat ein traumatisches Ereignis gehabt, was für Panikattacken bei ihr gesorgt hat und ist seitdem sehr empfindlich, was manche Sachen angeht. Sie lernt eines Tages Nate kennen, den neuen Mitbewohner ...

Liz hat ein traumatisches Ereignis gehabt, was für Panikattacken bei ihr gesorgt hat und ist seitdem sehr empfindlich, was manche Sachen angeht. Sie lernt eines Tages Nate kennen, den neuen Mitbewohner aus der WG ihrer besten Freundin. Sie verstehen sich super und kommen sich auch näher. Er hilft ihr sehr und unterstützt sie, wo er kann, jedoch ist sie nicht die Einzige mit Problemen, denn auch wenn es nicht so scheint, hat Nate auch eine Menge Ereignisse, die ihn belasten und drohen alles zu zerstören…

Die Protagonisten:

Liz wirkte auf mich meistens super sympathisch. Sie ist eher etwas einfacher gestrickt, auch wenn sie diese traumatischen Ereignisse beschäftigt und manchmal auch etwas Ich-Bezogen, was mich aber nicht wirklich störte. Sie kann für ihre Meinung einstehen und hat einen gewissen Charme, den ich sehr mochte.
Nate fand ich etwas schwieriger. Auf der einen Seite mochte ich ihn, da er super interessant, zuvorkommend, sympathisch und auch liebevoll wirkte allerdings hatte er auch Seiten, die ich gar nicht möchte, wie das er ziemlich verschlossen war und eher unkooperativ, wenn es um das annehmen von Hilfe ging.
Von den Nebencharakteren ist mir ehrlich gesagt niemand richtig im Kopf geblieben, was schade ist, da ich interessante Nebencharaktere ziemlich wichtig finde.

Die Umsetzung:

Den Umschlag des Buches finde ganz okay, bei den Büchern des Verlags finde ich generell, dass die Umschlaggestaltung eher eindimensional gehalten wird, da die Cover zwar gut aussehen, aber der Rest nicht sehr bemüht wirkt. Aber das ist nur meine Meinung. Den Schreibstil des Buches mochte ich hingegen sehr. Das Buch hat zwei Handlungsstränge, einer davon spielt in der Gegenwart und dann gibt es noch einen Strang, der sich mit diesem Abschnitt abwechselt, der als Logbuch beziehungsweise eine Art Tagebuch geschrieben ist. In dem logbuchartigen Strang wird anfangs die Vergangenheit thematisiert, bis sich dieser Strang dann mit der Gegenwart gekreuzt hatte.
Es war mal etwas ganz anderes zu lesen als sonst und ich fand das Prinzip echt toll, dadurch hatte das Buch irgendwie an Spannung aufgebaut und nach und nach bekam man durch das Logbuch Informationen, die für die Gegenwart sehr aufschlussreich sind. Das Einzige, was mir an dem Buch nicht so gefallen hat, war, dass das Buch kaum Tiefe hatte, bei den Charakteren hatte es einfach daran gefehlt und die Handlung war leider zu kurz. Dem Buch hätten mehr Seiten auf jeden Fall nicht geschadet, da die beste und vor allem fesselndste Stelle durch das abrupte Ende viel zu schnell vorbei war und dadurch auch nicht komplett abgeschlossen wirkte.

Mein Fazit:

An sich ein Buch, das man perfekt zwischendurch lesen kann, wenn man mal Lust auf ein zwischenmenschlich eher düsteres Buch hat, das oft aber auch ziemlich viele schöne Ereignisse schildert. Ich habe das Buch gerne gelesen und auch sehr mitgefiebert an manchen Stellen, weshalb ich diesem Buch 4 von 5 Sterne gebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein unglaublich gut geschriebenes und philosophisches Buch

Der Schneeleopard
0

Sylvain Tesson ist Schriftsteller und Geograph. Er hat sich mit dem Fotografen Vincent Munier zusammengetan, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Sie wollen nach Tibet, um einen Schneeleoparden zu sichten. ...

Sylvain Tesson ist Schriftsteller und Geograph. Er hat sich mit dem Fotografen Vincent Munier zusammengetan, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Sie wollen nach Tibet, um einen Schneeleoparden zu sichten. Bei mehreren Tausend Höhenmetern und in eisiger Kälte suchen sie nach dem vom Aussterben bedrohten Tier.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, es ist schlicht, passt zum Inhalt des Buches und vor allem auch zur Stimmung des Buches. Unter dem Schutzumschlag sieht es genauso stimmig aus. Im Buch sind noch zwei schwarz-weiß Bilder von Schneeleoparden. Ich liebe Sylvain Tessons Schreibstil sehr. Er hat viele Fremdwörter benutzt, was mich allerdings nicht gestört hat, das Buch an sich war sehr philosophisch und es war dazu noch immer an den richtigen Stellen Gesellschaftskritik eingefügt worden. Allein durch den Schreibstil werde ich dieses Buch so schnell nicht mehr vergessen können, da die erzeugte Atmosphäre was ganz Besonderes für mich war. Sylvain Tessons Reise nach Tibet hat mich förmlich an dieses Buch gefesselt. Man erfährt in diesem Buch viel über die Umgebung rund um Tibet und auch von den Menschen, die dort leben, auch wenn diese Informationen hauptsächlich in Nebensätzen und Überlegungen vorkamen.
Die Schönheit der Natur ist in diesem Buch sehr ausdrucksstark beschrieben allerdings wird auch die sehr unfair erscheinende Hierarchie unter den dort heimischen Tieren näher thematisiert. Es war einfach wunderschön und emotional geladen zugleich, Sylvain Tesson auf seiner Reise nach Tibet zu begleiten.
Es gibt für mich eigentlich keinen negativen Punkt, den ich ansprechen möchte, außer den, dass das Buch für den Preis von zwanzig Euro leider nur wenige Seiten hat, was ein bisschen schade ist.

Mein Fazit:

Ich bin unglaublich verliebt in dieses Buch, der Schreibstil ist fantastisch und die Geschichte ist sehr bewegend, allerdings sind nun mal sehr viel Fremdwörter vorhanden, was manch anderen stören könnte. Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen! Mitunter wegen den gerade genannten Gründen ist dieses Buch eines meiner Jahreshighlights und bekommt dementsprechend von mir 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2021

Eine gutes aber sehr distanziert geschriebenes Buch

Gefangen und frei
0

Dieses Buch handelt von Jarvis Jay Masters Geschichte. Er kam mit 19 für diverse Straftaten ins Gefängnis, war zwischendurch wieder draußen, das hielt allerdings nicht lange und durch ein einschneidendes ...

Dieses Buch handelt von Jarvis Jay Masters Geschichte. Er kam mit 19 für diverse Straftaten ins Gefängnis, war zwischendurch wieder draußen, das hielt allerdings nicht lange und durch ein einschneidendes Ereignis wurde er ungerecht zum Tode verurteilt. Im Todestrakt kam er dann durch Meditation zum Buddhismus und lernte das er auch ohne Freiheit frei sein kann.

Die Umsetzung:

Das Cover trifft absolut nicht meinen Geschmack, aber ich denke mal, das ist Ansichtssache, das Buch ohne Umschlag hat allerdings einen schönen blau-grün Ton. Der Schreibstil war mitunter eine der wenigen Sachen, die mich gestört haben, da er sehr distanziert war und einen gefühlt auf Abstand vom Erzählten gehalten hatte. Die Zeitachse war zudem auch etwas gewöhnungsbedürftig, da fast jedes Kapitel in einem anderen Lebensjahr von Jarvis spielt. Den Inhalt fand ich hingegen echt toll. Wenn alles wahr ist, was in diesem Buch geschah, dann finde ich es schon ziemlich krass, was alles in so einem amerikanischen Gefängnis passieren kann oder generell in Amerika. Die familiären Hintergründe von Jarvis Jay Masters interessierten mich besonders, da man dadurch meiner Meinung nach schon viel über den Menschen erfährt. Das Thema Benachteiligung von Dunkelhäutigen wird hier teilweise im Bezug auf Jarvis thematisiert und die Sachen, die dazu genannt wurden, fand ich sehr krass. Den Aspekt mit der Meditation mochte ich am meisten, da Jarvis Charakter sich dadurch komplett ins Positive gewandelt hatte und mich das Thema immer schon interessiert hatte. Wie Jarvis dann auch noch durch die Meditation zum Buddhismus kam, fand ich super interessant und vor allem die ganzen Menschen, die ihn auf seinem Weg zum Buddhismus begleitet und geleitet haben. Es tut mir leid, unter was für welchen Bedingungen Jarvis und diese ganzen anderen Menschen in St. Quentin ihr Leben fristen müssen, da ich es absolut nicht gut finde, das Wesen einfach mehrere Jahre darauf warten, im nächsten Monat vielleicht umgebracht zu werden. Ich bin froh, dass es in kaum noch Ländern die Todesstrafe gibt, denn das ist einfach falsch. Jarvis Charakterentwicklung fand ich trotz der erschwerten Bedingungen oder genau deswegen total super. Jarvis hat in seiner Zeit in St. Quentin vielen anderen mit ihren Problemen geholfen, obwohl es ihm selbst auch nicht viel besser als ihnen ergeht, was ich unglaublich inspirierend fand. Er hat ziemlich begrenzte Mittel, die er aber trotzdem so gut es geht nutzt.
Das Ende fand ich dann leider viel zu kurz. Es wurde auf so wenigen Seiten wie möglich abgehandelt, was ziemlich schade ist, da man bestimmt noch mehr hätte sagen können. An sich ein gutes Buch, auch wenn es zu kurz war und der Schreibstil zu distanziert.

Mein Fazit:

Bis auf den sehr distanzierten Schreibstil fand ich das Buch echt super. Jarvis Geschichte wurde total gut herübergebracht, auch wenn ein paar Seiten mehr absolut nicht geschadet hätten. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2021

Ein tolles Buch zum Vorlesen mit wunderschönen Illustrationen

Gute Nacht, Abenteurer! 30 wahre Geschichten von mutigen Forscherinnen und Entdeckern
0

Ness Knight ist eine Naturschützerin, die für ihre Expeditionen bekannt ist und hat in diesem Buch 30 Geschichten von unerschrockenen Forscherinnen und Entdeckern wie Ellen MacArthur, Aldo Kane, Dian Fossey ...

Ness Knight ist eine Naturschützerin, die für ihre Expeditionen bekannt ist und hat in diesem Buch 30 Geschichten von unerschrockenen Forscherinnen und Entdeckern wie Ellen MacArthur, Aldo Kane, Dian Fossey und Alexander von Humboldt zusammengetragen.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches ist der Hammer und hatte mich sofort auf das Buch aufmerksam gemacht. Das Material des Buches ist sehr hochwertig und ein bisschen rau, was ich echt toll finde und dass es klimaneutral produziert wurde, finde ich auch echt stark. Der Schreibstil der Geschichten gefällt mir sehr gut, fast alle sind aus der Erzählperspektive geschrieben und super interessant. Die großflächigen Illustrationen passen super zum Buch und einfach perfekt zu den Geschichten. Das Einzige, was an den Geschichten etwas schade war, ist dass sie etwas ziemlich kurz sind und manchmal etwas unvollständig wirkten. Es wird anfangs in einem kurzen Abschnitt allgemein etwas über die Person, von der die jeweilige Geschichte erzählt und dann beginnt die eigentliche Geschichte die zwischen drei und sechs Seiten lang ist und mit einem kurzen Schluss abgerundet wird. Die Geschichten fand ich echt super und ich hatte von noch keinem der behandelten Personen aus diesem Buch gehört, was deshalb äußerst interessant war. Das Buch handelt von so vielen unterschiedlichen inspirierenden Menschen und vor allem die Geschichten über Frauen, die einfach auf Entdeckungsreisen gegangen sind, auch wenn es zu ihren Zeiten unvorstellbar gefährlich oder sogar noch Verboten war, als Frau alleine herum zu reisen.
Ein absolut tolles Buch, das perfekt ist, um einfach mal abends vor dem Schlafen gehen oder auch einfach so zu lesen, wenn man Lust auf tolle Geschichten und unglaublich schöne Bilder hat.

Mein Fazit:

Ein echt tolles Buch mit großflächigen bunten Illustrationen und Geschichten, die auf jeden Fall Lust auf mehr machen. Ich würde das Buch ausnahmslos jedem Empfehlen und deshalb bekommt es von mir auch 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung