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Veröffentlicht am 12.10.2020

Eine Geschichte mit viel Potenzial

Nach dreizehn Jahren
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„Nach dreizehn Jahren“ von Sofie Schankat, 408 Seiten, erschienen am 18. August 2020.

Um was es geht:

Markus Sladowski war eine Zeit lang ein erfolgreicher Eishockeyspieler, aber da es jetzt nicht mehr ...

„Nach dreizehn Jahren“ von Sofie Schankat, 408 Seiten, erschienen am 18. August 2020.

Um was es geht:

Markus Sladowski war eine Zeit lang ein erfolgreicher Eishockeyspieler, aber da es jetzt nicht mehr so gut bei ihm läuft, zieht er mit seinen Kindern Yannick und Amy nach Heschbach. Er wird Ersatztrainer in der ersten Liga und er und seine Kinder leben wie schon die letzten Male in einer möblierten und vom Verein gestellten Wohnung. Markus wollte eigentlich nie zurück nach Heschbach, da vor dreizehn Jahren schlimme Dinge passiert sind. Yannick und Amy machen gerade aber auch sehr viel durch und werden mit neuen Gefühlen gegenüber des jeweils anderen konfrontiert. Dazu verschlechtern sich auch noch Amys psychische Probleme.

Die Protagonisten:

Markus war am Anfang eine der Personen, die ich gar nicht mochte, da er die ganze Zeit griesgrämig war und seine Kinder sich selbst überlassen hatte. Allerdings wurde es noch längerer Zeit ein bisschen besser und ich konnte ihn auch irgendwo ein ganz kleines bisschen verstehen.
Yannick mochte ich am meisten, er ist eher der nachdenklichere und fürsorgliche Typ, den man einfach nur mögen kann. Seine Liebe zur Literatur mochte ich am meisten.
Amy ist eine ziemlich unschuldige 16-Jährige, sie versucht mit ihrer kindlichen Art, sich vor der Realität zu verstecken, und das macht sie ziemlich zerbrechlich und sie ist auch sehr emotional. Sie mochte ich ebenfalls sehr gerne.

Meine Meinung:

Das Cover des Buches gefällt mir, allerdings finde ich, das es nicht ganz zum Inhalt passt, da der eher düsterer ist durch Amys psychische Probleme und die vielen dunklen Geheimnisse. Der Schreibstil ist leider nicht so ganz meins, da mir die Ausdrucksweise und die Wortwahl von Sophie Schankat manchmal nicht ganz zugesagt hat, zum Beispiel das immer Markus statt ihr Vater etc. geschrieben wurde. Das Buch ist übrigens aus der Erzählperspektive geschrieben.
Die Handlung gefiel mir hingegen echt gut. Der Prolog war sehr spannend und am Anfang kam ich schnell in die Story rein. Man bekommt mit, wie Markus, Yannick und Amy in Heschbach ankommen und sich eingewöhnen. Man merkt von Anfang an, dass zwischen Amy und Yannick mehr als Geschwisterliebe ist, und ihre Parts gefielen mir persönlich auch am besten. Es war sehr schön zu lesen, wie die zwei zueinander waren und wie vor allem Yannick Amy behandelt und beschützt hat. Das Buch nahm immer mehr an Spannung zu und allerdings wurde es für mich auch umso verwirrender, als immer mehr Personen dazu kamen. Das Ende war teilweise ziemlich überraschend und ist meiner Meinung auch ein guter Abschluss. Den Epilog dagegen mochte ich allerdings leider gar nicht.

Mein Fazit:

Das Buch hat mir sehr gut, vor allem Amy und Yannick allerdings hat es sehr lange gedauert, bis ich mit dem Schreibstil warm wurde, und an manchen Stellen war die Handlung für mich ein bisschen zu undurchsichtig. Deshalb bekommt das Buch von mir auch 3,5/5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2020

Unglaublich spannend mit Gänsehautgarantie

Die Stimme
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„Die Stimme“ von S. K. Tremayne, 389 Seiten, erschienen am 1. September 2020, im Droemer Knaur Verlag.

Um was es geht:

Jo wohnt bei ihrer besten Freundin in deren Luxuswohnung und eines Tages vernimmt ...

„Die Stimme“ von S. K. Tremayne, 389 Seiten, erschienen am 1. September 2020, im Droemer Knaur Verlag.

Um was es geht:

Jo wohnt bei ihrer besten Freundin in deren Luxuswohnung und eines Tages vernimmt sie seltsame Geräusche, die Smart-Home Geräte machen sehr komische Sachen und fangen an, von ihrer düsteren Vergangenheit zu reden, obwohl sie darüber eigentlich gar nichts wissen können. Es wird immer schlimmer und es scheint, als wollen sie diese Geräte quälen. Aber wer oder was möchte ihr schaden, oder wird sie nun genau so schizophren, wie ihr Vater es einst wurde, bevor er sich selbst umbrachte?

Meine Meinung:

Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht und passt auch ziemlich gut zur Geschichte. Ich bin eigentlich niemand, der gerne Thriller liest, aber als ich gesehen hatte, das das Buch hauptsächlich aus der Ich-Perspektive und auch noch zwischendurch aus der Erzählperspektive geschrieben ist, musste ich es mir einfach mal genauer anschauen und schon nach der Leseprobe wusste ich, das ich es lesen möchte. Der Schreibstil von S. K. Tremayne gefiel mir von Anfang an eigentlich recht gut, an manchen Stellen fand ich es ein bisschen verwirrend, da man sich einfach vom einen auf den anderen Absatz manchmal in einer komplett anderen Szene befand, und dann wechselte es plötzlich zurück. Außerdem haben mir bestimmte Wörter, die S. K. Tremayne zwischenzeitlich benutzt hat, nicht allzu gut gefallen, da es dann zu gestochen für mich klang.
Allerdings ist das nicht so schlimm, dass ich deswegen irgendwie weniger Spaß beim Lesen gehabt hätte.
Bei Thrillern habe ich immer das Problem, das sie mir einfach viel zu langweilig sind, man schon von Anfang an sagen kann, wer der oder die Schuldige ist oder das am Ende einfach nichts aufgelöst wird, was unglaublich nervig ist. In diesem Buch war das jetzt nicht so. Der Anfang war sehr interessant, man hat erfahren, in was für Verhältnissen Jo lebt und was für einen Charakter hat und dieser hat mir auch sehr gut gefallen. Es wurde mit der Zeit Spannung aufgebaut und dadurch das zwischendurch kürzere Kapitel in der Erzählperspektive eingeschoben wurden, die von anderen Nebencharakteren handeln, konnte man auch miterleben, was bei den anderen Charakteren so passiert und wurde so auf verschiedene Fährten gelockt, so das zumindest ich unglaublich verwirrt war, da auf einmal viele einen Grund hatten, ihr etwas antun zu wollen. Zwischendurch waren schon so ein paar kleine Hinweise verstreut gewesen, wie ich erst im Nachhinein mitbekommen habe. Deswegen hätte ich mit dem Ende auch niemals gerechnet und es war unglaublich gut und auch nicht total unrealistisch, da im Nachhinein einfach alles Sinn gemacht hatte.

Mein Fazit:

Dieses Buch ist bis jetzt einer der besten Thriller, die ich jemals gelesen habe. Es war spannend, nicht mit lauter langweiligen Details versehen und wurde am Schluss genial aufgelöst. Für den Schreibstil gebe ich leider einen Stern Abzug, aber sonst war das Buch mega. Deswegen bekommt es von mir auch 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Vielversprechender Reihenauftakt

Wings of Fire 1
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„Wings of Fire 1: Die Prophezeiung der Drachen“ von Tui T. Sutherland, hat 352 Seiten, erschienen am 1. September 2020, im Adrian Verlag.

Um was es geht:

In der Prophezeiung der Drachen steht das fünf ...

„Wings of Fire 1: Die Prophezeiung der Drachen“ von Tui T. Sutherland, hat 352 Seiten, erschienen am 1. September 2020, im Adrian Verlag.

Um was es geht:

In der Prophezeiung der Drachen steht das fünf Drachlinge den großen Krieg um den Thron der Sandflügler beenden werden und dann eine von drei Sandflügler Schwestern die Königin wird. Die Klauen des Friedens wollen das sich die Prophezeiung erfüllt und halten die Drachlinge von der Außenwelt fern, in einer Höhle eingeschlossen, bis sie bereit dazu sind, sich ihrem Schicksal zu stellen. Jedoch flüchten sie vorher und werden von der Himmelsflügler Königin in ihren Palast verschleppt und der Erdflügler Drachling Clay muss sie alle Retten.

Die Protagonisten:

Die fünf Drachlinge aus der Prophezeiung gefielen mir eigentlich sehr gut, da jeder sehr unterschiedlich war. Die gelangweilte Regenflüglerin Glory, die aufbrausende Meeresflüglerin Tsunami, der ängstliche Nachtflügler Starflight und die total niedliche und außergewöhnliche Sandflüglerin Sunny.
Der einzige Protagonist, der mich gestört hat, war der letzte Drachling und zwar der Erdflügler Clay, der einfach nur so unglaublich begriffsstutzig war, das es mich gewundert, wie er so lange überlebt hatte.
Die anderen Charaktere der Geschichte gefielen mir auch und die „Bösen“ waren meiner Meinung nach auch recht gut ausgewählt.

Meine Meinung:

Das Cover des Buches passt sehr gut zur Geschichte und die Steckbriefe der sieben verschiedenen Drachenarten am Anfang der Geschichte mit den dazugehörigen Bildern fand ich sehr hilfreich, um die Drachen auseinanderzuhalten und man erfuhr durch die Steckbriefe und die Karte von Pyrrhia auch schon sehr viel über die Welt und die Verhältnisse, in denen die Drachen leben. Der Schreibstil war ganz okay, er war flüssig lesbar, aber jetzt nicht ganz so mein Fall, da das Buch dazu übrigens in der Erdzählerperspektive geschrieben ist.
Mehr über das Leben von den fünf Drachlingen in der Höhle zu erfahren war sehr interessant und auch wie sie „geflohen“ sind und sich gegen Königin Scarlet behaupten mussten. Die Handlung an sich fand ich an manchen Stellen leider ein kleines bisschen schwächer und vor allem Clays verhalten mochte ich gar nicht, da er die einfachsten Sachen einfach nicht verstanden oder mitbekommen hat, was für mich das Buch an sich auch irgendwie runter gezogen hat. Allerdings war das Buch sonst echt gut, es gab viele Spannungsmomente und wie sie so durch die Königreiche flüchteten, gefiel mir auch sehr gut. Das das Buch ab zehn ist, kann ich irgendwo verstehen, allerdings wird in diesem Buch schon etwas mehr Gewalt unter den Drachen verherrlicht allerdings werden auch echt tolle Werte wie Freundschaft und Wertschätzung vermittelt.

Mein Fazit:

Das Buch war gut und hat mich auch sehr gut unterhalten, allerdings hat es mich jetzt nicht umgehauen, was schade war, da ich schon irgendwie ein bisschen mehr erwartet hätte. Deshalb bekommt das Buch von mir 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Ein tolles Jugendbuch mit ernsterer Thematik

Rules For Being A Girl
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„Rules For Being A Girl“ von Candace Bushnell und Katie Cotugno, 228 Seiten, erschienen am 22. September, im Dragonfly Verlag.

Um was es geht:

Marin ist gerade im letzten Jahr, bevor sie aufs College ...

„Rules For Being A Girl“ von Candace Bushnell und Katie Cotugno, 228 Seiten, erschienen am 22. September, im Dragonfly Verlag.

Um was es geht:

Marin ist gerade im letzten Jahr, bevor sie aufs College geht. Sie hat einen Freund, Freunde und ist sogar einigermaßen beliebt. Doch als es zu einem Zwischenfall mit ihrem Lieblingslehrer kommt, verändert sich alles und vor allem Marin verändert sich. Sie bemerkt Dinge, auf die sie früher nie geachtet hat und riskiert sehr viel, indem sie für das einsteht, was sie für richtig hält.

Die Protagonisten:

Ich mochte Marin sehr, da sie eine junge, sympathische Person ist, die im Laufe des Buches immer selbstbewusster wird, auch sehr authentisch rüber kommt und über sich selbst hinauswächst.
Marins ehemaligen Freunde und ihren ehemaligen Freund mochte ich persönlich nicht so sehr, da sie mir einfach viel zu gekünstelt rüber kamen und sehr Ich-Bezogen waren.
Die Lehrer an ihrer Schule standen eigentlich fast alle eher in einem schlechteren Licht da, es gab eine nette Lehrerin, aber die anderen Lehrer waren allesamt unsympathisch und kamen sehr ungerecht rüber. (Was so wie es aussieht, beabsichtigt war.)

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches finde ich schon unglaublich toll, da die grau Geschriebenen „Regeln“ im Hintergrund ein echt tolles Detail sind. Der Schreibstil gefällt mir super, er war leicht zu lesen, locker, flüssig und bildlich. Das Buch ist aus Marins Sicht geschrieben und ihre Gefühle und Zweifel wurden sehr authentisch rüber gebracht.
Aufgrund des Klappentextes hätte ich eher ein anderes Buch erwartet, allerdings war es dadurch nur noch besser als erwartet.
Am besten an diesem Buch hat mir gefallen, wie beschrieben wurde, wie Marin sich mit der Zeit verändert hat und was ihr dadurch klar geworden ist, das sie ihr Lieblingslehrer einfach so geküsst hatte und wie sie auch mit der ganzen Situation dann umgegangen ist. Sie hat mit ihrem Freund, der einfach nur eine große Klappe hat, Schluss gemacht und nach vorne geschaut und versucht, etwas zu verändern, was ich total stark finde.

Mein Fazit:

Das Buch hat eine unschlagbar gute und sehr aktuelle Message, die mich total für das Buch begeistert und zum Nachdenken gebracht hat. Ich kann das Buch jedem nur wärmstens empfehlen und deshalb bekommt es auch 5/5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Eine schöne Geschichte mit Tiefgang

Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht
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„Fallen Dreams – Endlose Sehnsucht“ von Samantha Young, 496 Seiten, erschienen am 18. Mai 2020, im MIRA Taschenbuch Verlag.

Um was es geht:

Skylar ist obdachlos und übernachtet in einem Zelt, da sie ...

„Fallen Dreams – Endlose Sehnsucht“ von Samantha Young, 496 Seiten, erschienen am 18. Mai 2020, im MIRA Taschenbuch Verlag.

Um was es geht:

Skylar ist obdachlos und übernachtet in einem Zelt, da sie vor ihrem früheren Leben als Sängerin ihrer enorm erfolgreichen Band davongelaufen ist. Eines Tages entdeckt Killian O´Dea Skylar auf der Straße und bietet ihr einen Plattenvertrag an, den sie erst ablehnt. Allerdings, als sie dann in eine äußerst gefährliche Situation gerät, kommt sie doch noch auf sein Angebot zurück. Die beiden kommen sich immer näher, allerdings bekommt Skylar das Gefühl nicht los, das es ihm nur um seine Karriere geht.

Die Protagonisten:

Skylar ist eine unheimlich tolle Protagonistin, die mir von Anfang an gefallen hat, sie war mir sehr sympathisch mit ihrer lockeren und toughen Art. Ich konnte zwar nicht alle ihrer Entscheidungen ganz nachvollziehen, allerdings mochte ich sie trotzdem sehr.
Killian hat ein bisschen länger gebraucht, um mich von ihm zu überzeugen und hat es auch geschafft, manchmal wäre ich beinahe ausgerastet, da er sich einfach so geniert hat, aber am Ende war er einfach total süß.
Die neuen Freunde, die Skylar im Laufe der Geschichte findet, gefielen mir auch echt toll, da viele unterschiedliche und total interessante Charaktere dabei waren.

Die Umsetzung:

Also das Cover ist schon mal ein richtiges Highlight und ich könnte es gefühlt Stunden lang einfach nur anschauen. Ich hatte vor diesem Buch noch keines von Samantha Young gelesen, allerdings gefällt mir ihr Schreibstil einfach so unglaublich gut, das ich nach diesem unbedingt noch mehr von ihren Büchern lesen möchte. Ihr Schreibstil ist locker, flüssig und sehr bildlich, so das ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und da die Geschichte aus Skylars Sicht geschrieben wurde, sind Skylars Emotionen in den meisten Situationen auch total gut rüber gekommen.
Das Buch ist von den Themen eher ein bisschen düster, da es um Obdachlosigkeit, dem Leben als Star und den Problemen, die davon kommen geht, allerdings war die Geschichte trotzdem sehr positiv und es gab einen echt tollen Plot am Ende, den ich sehr mochte.
Die Beziehung zwischen Killian und Skylar im Allgemeinen war ganz schön, jedoch war es ein klein bisschen nervig, das die beiden vom „Sie“ immer wieder aufs „Du“ gewechselt sind und auch andersrum.
Das Buch hatte auch vor allem am Anfang noch ein paar Rechtschreibfehler, was ein bisschen schade war, jetzt aber keine große Sache ist.

Mein Fazit:

Bis auf ein paar kleine Kritikpunkte fand ich die Geschichte rund um Skylar und Killian total interessant, unterhaltend und an manchen stellen auch echt süß. Alles in allem eine echt tolle Geschichte, die ich guten Gewissens weiterempfahlen kann. Deshalb bekommt das Buch von mir auch 4,5/5 Sterne.

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