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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2021

Ein wichtiges Thema, über das mehr gesprochen werden sollte

Wut und Böse
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Ciani-Sophia Hoeder erzählt in diesem Buch darüber, was Frauen alles mit ihrer Wut anfangen können, wenn sie diese richtig verwenden und was die Gesellschaft wäre ohne weibliche Wut. Und wie hängt die ...

Ciani-Sophia Hoeder erzählt in diesem Buch darüber, was Frauen alles mit ihrer Wut anfangen können, wenn sie diese richtig verwenden und was die Gesellschaft wäre ohne weibliche Wut. Und wie hängt die Wut mit dem sozialen Umfeld und der mentalen Stärke zusammen?

Die Umsetzung:

Ich fand das Konzept der Wut von Frauen ein ganzes Buch zu widmen, sehr interessant und war deshalb sehr gespannt und meine Erwartungen wurden teilweise auch erfüllt. Den Schreibstil des Buches mochte ich sehr, er war eher fachlich und komplex, aber auch nicht zu unverständlich, was mir sehr zusagte.
Ich fand das es echt tolle Anregungen und Beispiele in diesem Buch gab, darüber, wie man seine Wut nutzen kann und wie die Welt aussähe, wenn Frauen nicht auch wütend werden würden.
Die Message des Buches war großartig. Man soll als Frau zu seiner Wut stehen, denn wenn man dies nicht macht, gibt man sich mit der Welt so zufrieden, wie sie ist.
Was mich jedoch am meisten und so ziemlich auch als einziges an diesem Buch gestört hatte, war, dass die Autorin immer von den weißen, heterosexuellen, nicht behinderten cis Männern gesprochen hatte und dem weißen Patriarchat, als sie sich geärgert hatte, was mich nach einer Weile einfach sehr gestört hatte, dass sie einfach sehr pauschalisierte. Meistens hatte sie dies leider nicht einmal begründet, was ich nicht nachvollziehen konnte.
An sich fand ich das Buch gut, aber es ist auf jeden Fall nicht so weit ausgereift, wie ich erhofft hatte.

Mein Fazit:

Ich fand das Buch grundsätzlich gut. Es kam zwar viel vor, dass ich schon vorher wusste und manchmal konnte ich mich nicht ganz für das Geschriebene begeistern oder einer Meinung mit der Autorin sein, jedoch war das Buch an sich interessant und nicht zu trocken. Deshalb gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 16.10.2021

Tolles Konzept mit mangelnder Umsetzung

The Upper World – Ein Hauch Zukunft
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Esso hält sich eigentlich aus jeglichen Gangaktivitäten heraus, allerdings gerät er zur falschen Zeit an den falschen Ort und muss um sein Leben fürchten. Währenddessen ebnet sich der Weg für ihn durch ...

Esso hält sich eigentlich aus jeglichen Gangaktivitäten heraus, allerdings gerät er zur falschen Zeit an den falschen Ort und muss um sein Leben fürchten. Währenddessen ebnet sich der Weg für ihn durch ein Fenster, durch das er in die Zukunft schauen kann.
Viele Jahre später ist dort die vielversprechend talentierte Fußballspielerin Rhia, die eigentlich anderes zu tun hat, als Esso dabei zu helfen, in der Zeit zurückzureisen. Jedoch kennt er ihre Mutter, von der sie unbedingt mehr wissen möchte und sie ist seine letzte Chance seine Freund vielleicht doch noch zu retten…

Die Umsetzung:

Als ich von dem Buch und dessen Grundidee gehört hatte, wurde ich neugierig, da das Buch Physik, Mathe und Zeitreisen vereinen sollte, aber so richtig überzeugt wurde ich leider nicht wirklich. Der Schreibstil des Buches sagte mir sehr zu, auch wenn ich es manchmal schade fand, dass die Sichten, aus denen das Buch geschrieben wurde, die von Esso und Rhia, meistens sehr schnell gewechselt wurden, sodass ich mich erst einmal daran gewöhnen musste. Ich finde den Lern-Aspekt des Buches trotzdem echt cool mit seinen Anhängen, die sich ganz hinten im Buch verbergen, bei denen man selbst entscheiden kann, ob man noch etwas mehr über die Physikalischen und Mathematischen Formeln, die Rhia und Esso benutzt hatten, wissen möchte oder nicht. Ich habe nicht so besonders lange gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, da ich anfangs noch super gespannt war, allerdings zog sich die Handlung immer mehr, da mich vieles des Erzählten leider nicht wirklich interessiert hatte. Das mit Esso und den Gangs ging mir zu lange, da sich vieles immer wiederholt hatte, und ich denke, dass das Buch, wenn man Essos Sicht mit der von seiner damaligen Flamme Nadine getauscht hätte, einfach viel spannender und interessanter gewesen wäre. Rhias Sicht und ihre Geschichte fand ich hingegen viel fesselnder, ihre Probleme drehten sich nicht immer im Kreis und zudem gab es noch eine super interessante Story, die mit ihrer Herkunft zu tun hatte.
Esso ist dieser typische Schüler, der versucht, einfach nur bei den anderen gut anzukommen, um nicht selbst zur Zielscheibe zu werden, was mich jetzt nicht störte, allerdings ging es einfach unglaublich lange nur darum, wie er zu den Gangs steht, aber ich fand ihn trotzdem sympathisch.
Rhia mochte ich sehr, sie ist unglaublich ehrgeizig, musste schon sehr viel mitmachen, gibt aber trotzdem nicht auf und hat immer ihr Ziel vor Augen.
Die Geschichte spielte in zwei Zeitsträngen, wobei einer in der Vergangenheit spielte und einer in Rhias Gegenwart, diese zwei hatten sich auch gegen Ende hin gekreuzt, allerdings war das Ende einfach generell nicht ganz etwas für mich. Im Großen und Ganzen fand ich das Buch zudem bis zum Schluss auch sehr verwirrend, da manches für mich nicht wirklich verständlich war oder überhaupt aufgelöst wurde.

Mein Fazit:

Ich hatte zu große Hoffnungen in das Buch und wurde etwas enttäuscht, da ich etwas ganz andres erwartet hätte und mir das Buch manchmal einfach zu uninteressant war. Zudem wurde alles sehr schnell abgehandelt und wirkte dadurch zudem teilweise nicht wirklich nachvollziehbar. Es gab aber trotzdem noch einige positive Aspekte in diesem Buch. Deshalb gebe ich dem Buch 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2021

Besonders

Liebe Rock
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Timm möchte Schriftsteller werden und zieht dafür zu Hause aus und bei der Barkeeperin Rock als Mitbewohner in ihre WG. Timm findet Rock fantastisch, jedoch interessiert sich diese nicht besonders für ...

Timm möchte Schriftsteller werden und zieht dafür zu Hause aus und bei der Barkeeperin Rock als Mitbewohner in ihre WG. Timm findet Rock fantastisch, jedoch interessiert sich diese nicht besonders für ihn, und um an Rock heranzukommen, muss er erst einmal ihren Mitbewohner Marc loswerden und seine Herangehensweise ist alles andere als nett und geht viel zu weit…

Die Umsetzung:

Das Cover finde ich ziemlich originell und auch aus welchem Material und wie das Buch gemacht wurde, hatte ich noch nie gesehen, weshalb das Buch schon deswegen etwas Besonderes ist, jedoch ist der Inhalt auch etwas besonderer. Die Kapitel des Buches zählen von 100 in Form eines Countdowns herunter, was ich so noch nie gesehen hatte, aber warum das so ist, wird im Laufe der Geschichte klar, auch wenn ich es doch manchmal etwas ablenkend fand. Das Buch ist wie ein Brief von Timm an Rock, von der er mehr als nur ein bisschen besessen ist, geschrieben und die Kapitel sind alle kaum länger als ein bis vier Seiten. Der Klappentext klang ziemlich vielversprechend und die Leseprobe des Buches war auch interessant. In dieser merkte ich schon, dass Timm irgendwie „anders“ ist, was anfangs auch ganz nett war, aber nach einer Zeit hatte ich nicht mehr wirklich Lust, seine Geschichte weiterzuverfolgen, da er viel zu emotionslos gehandelt hat. Er war wie ein Roboter, der nur ein Ziel hatte und das nicht einmal richtig bewältigen konnte. Ich mir nicht wirklich sicher, was ich genau von diesem Buch halten soll, da sich das Buch gegen Ende hin noch einmal in eine komplett andere Richtung gewendet hatte, bei der ich mir einfach nur dachte: „Okay...“. Das Buch war auf verschiedene Weißen verstörend, mitleiderregend, interessant und anders. Aber halt nicht alles im positiven Sinne.

Mein Fazit:

Ich war noch nie bei einem Buch so unschlüssig darüber, wie ich es finden soll, wie bei diesem und ich kann nur sagen, dass man sich von diesem Buch eine eigene Meinung bilden muss. Es ist kein Buch, welches man unbedingt gelesen haben muss und hat auf jeden Fall auch einige Schwächen, deshalb bekommt es von mir 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.08.2021

Weniger Spannung als erwartet

Bonuskind
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Lies wacht eines Tages mit der Vermutung auf, dass ihrer Mutter etwas passiert ist und einige Zeit später bestätigt sich dies auch, ihre Mutter wurde tot aufgefunden, alle sagen, es sei Selbstmord gewesen, ...

Lies wacht eines Tages mit der Vermutung auf, dass ihrer Mutter etwas passiert ist und einige Zeit später bestätigt sich dies auch, ihre Mutter wurde tot aufgefunden, alle sagen, es sei Selbstmord gewesen, jedoch glaubt Lies nicht daran, und als sie eine Art Tagebuch ihrer Mutter findet, beginnt sie selbst die Suche nach dem Mörder ihrer Mutter…

Die Protagonisten:

Ich mochte Lies, für fünfzehn wirkte sie auf der einen Seite ziemlich reif, jedoch auf der anderen wiederum auch nicht, sie war deshalb eine sehr interessante Protagonistin, die ich gerne verfolgt habe. Ihre Familie ist ziemlich zerrüttet, weshalb dort Streitereien oft vorkamen, was ihre Eltern für mich unsympathisch machte, dies war, denke ich allerdings Absicht. Die Nebencharaktere an sich waren insgesamt ganz okay und haben auch in die Geschichte gepasst, jedoch konnte mich davon keiner wirklich überzeugen.

Die Umsetzung:

Ich wollte dieses Buch lesen, da es schwer ist, einen Thriller zu finden, der aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. Als ich gesehen habe, dass das auf dieses Buch zutrifft, musste ich es einfach lesen und zudem haben mich das Cover und der Klappentext sehr angesprochen. Der Schreibstil des Buches war gut. Flüssig und leicht zu lesen, sodass ich das Buch ziemlich schnell beendet hatte. Den Anfang fand ich auch sehr gut, man erfährt mehr über Lies und wie sie bemerkte, dass etwas nicht stimmt. Ihre Familie mit den geschiedenen Eltern, der neuen Freundin ihres Vaters, ihrem Hund und ihrem Bruder ist ziemlich schlimm und von Lies in diesem Umfeld zu lesen, erinnerte mich sehr an ein Drama und absolut nicht an einen Thriller. Der Krieg, der zwischen ihren Eltern herrschte, war genug Drama für ein ganzes Leben und die Begründung der Polizei, weshalb Lies Mutter Selbstmord begangen haben sollte, war für mich nicht vereinbar mit der Auflösung des Buches. Ich bin insgesamt eher enttäuscht von diesem Buch, es hatte kaum eine Spannung, da es viele langatmige Stellen gab und war mehr Drama als Thriller.

Mein Fazit:

Das Buch war mir für einen Thriller einfach zu langweilig. Bis kurz vor Ende gibt es keine Spannung und schlussendlich ein kleines Hoch, das ebenfalls nicht viel spannender ist. Die Auflösung war für mich auch nicht wirklich verständlich, jedoch fand ich die Charaktere und die Idee ganz gut. Deshalb bekommt das Buch von mir 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Total unterhaltsam, aber die meisten Charaktere sind extrem gewöhnungsbedürftig

Something Pure
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Alice arbeitet in einer Bar und eines Tages kreuzt dort der neue und sehr attraktive Hilfskellner Beck auf, mit dem sie ein paar tolle Tage verbringt, jedoch muss Beck zurück zu seiner Familie nach Denver ...

Alice arbeitet in einer Bar und eines Tages kreuzt dort der neue und sehr attraktive Hilfskellner Beck auf, mit dem sie ein paar tolle Tage verbringt, jedoch muss Beck zurück zu seiner Familie nach Denver und er ist zudem stellt sich auch noch heraus, dass er äußerst reich ist. Alice kündigt ihren Job, um zu ihm zu fliegen jedoch kann Becks Familie Alice absolut nicht leiden und die beiden müssen versuchen, sich nicht unterbringen zu lassen…

Die Protagonisten:

Ich mochte Alice sehr, sie ist bodenständig und selbstbewusst, und wenn ihr etwas nicht passt, sagt sie dies auch, jedoch war sie mir schon fast zu bodenständig, zu perfekt, da kein normaler Mensch in ihrer Situation immer so gehandelt hätte, wie sie es getan hatte. Beck mochte ich anfangs unglaublich gerne, aber als er dann wieder bei seiner Familie war, fand ich ihn sehr schlimm. Er hat mit seinem Geld förmlich um sich geschmissen und dachte die ganze Zeit, er könnte wirklich alles mit Geld kaufen, was ich an ihm schon fast hasste und wenn er etwas nicht bekam, fing er an zu betteln, das hatte nichts mehr mit dem Beck vom Anfang zu tun. Ich bin ziemlich im Zwiespalt, wenn es um ihn geht.
Die meisten Charaktere waren leider nicht wirklich sympathisch, Becks Familie am wenigsten, aber ich glaube, das lag einfach an dem ganzen Geld, das ihnen zu Kopf gestiegen ist.

Die Umsetzung:

Ich liebe das Cover, die Gestaltung des Buches und auch die Verarbeitung, aber die Bücher aus dem LYX Verlag sind generell wunderschön. Ich habe schon zuvor Bücher von Kylie Scott gelesen und ich mag ihren Schreibstil grundsätzlich sehr, und das ist in diesem Buch auch nicht anders. Ich war ziemlich angetan von der Idee des Buches, es klang einfach nach toller Unterhaltung und ich fand den Anfang auch unglaublich fantastisch. Das Buch war bis zum Schluss sehr unterhaltsam und trotz seinen meiner Meinung nach vielen Mängeln konnte ich es einfach nicht aus der Hand legen. Das große Problem an diesem Buch waren die Charaktere, Alice war toll, aber Becks Herangehensweise an manche Situationen war absolut fragwürdig und Becks Familie war eine Vollkatastrophe. Die Beziehung zwischen Alice und Beck war anfangs fantastisch, jedoch rückte das Familiendrama immer weiter in den Vordergrund, was sehr schade war. Zudem hat mich der Materialismus und das Konsumverhalten vieler Charaktere sehr abgeschreckt.
Da das Buch aber trotzdem super fesselnd und unterhaltsam für mich war, würde ich es trotzdem weiterempfehlen, soweit einen die Kritikpunkte nicht allzu viel stören würden.

Mein Fazit:

Ich fand den Anfang fantastisch, und als es dann zu Becks Familie ging, wurde das Buch einfach schwächer, vor allem auf den Konsum und den Materialismus bezogen. Ich hatte große Hoffnungen in dieses Buch, jedoch wurden diese leider nicht ganz erfüllt, was unglaublich schade ist. Da mich das Buch allerdings trotzdem von Anfang bis Ende unglaublich gut unterhalten hatte, gebe ich ihm 3 von 5 Sterne.

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