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Veröffentlicht am 17.11.2023

Ein monstermäßig gutes Buch

Im Zweifel für das Monster
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Daniel Becker ist Anwalt und um die Karriereleiter hinaufzukommen, nimmt er auch den ein oder anderen moralisch verwerflichen Klienten an. Eines Tages sucht ihn ein echtes Monster auf, da es wegen Mordes ...

Daniel Becker ist Anwalt und um die Karriereleiter hinaufzukommen, nimmt er auch den ein oder anderen moralisch verwerflichen Klienten an. Eines Tages sucht ihn ein echtes Monster auf, da es wegen Mordes vor dem übernatürlichen Gericht steht. Dank Daniel wird das Monster freigesprochen und es spricht sich herum, was Daniel erreicht hat. Dadurch wurde er in übernatürliche Angelegenheiten hineingezogen und vom Richter dazu verdonnert, den wahren Schuldigen zu finden.

Die Umsetzung:

Ich finde die Cover der Reihe super, das knallige orange sticht richtig heraus und macht auf das Buch aufmerksam. Ich fand den Schreibstil super, das Buch hat mich generell etwas an Enola Holmes erinnert, da es witzig geschrieben wurde und der Protagonist zwischendurch auch ein paar Sätze an den Leser richtet. Eigentlich mag ich keine Bücher, die Parallelen zu Krimis aufweisen, aber dieses Buch fand ich sehr gut umgesetzt, es wurde nie langweilig.
Daniel Becker ist von seiner Frau geschieden und hat eine Tochter, welche er leider nur sehr selten sieht. Er lebt auf einem Hausboot und ist sehr eingespannt in die Arbeit. Anfangs ist er ganz Anwalt, kalt, profitorientiert und ohne viele Gedanken an die eigentlichen Opfer eines Falls verschwendend. Im Laufe des Buches hat er eine sehr starke Entwicklung durchlaufen und ich fand es super, seine Geschichte zu lesen. Er muss neben seinen persönlichen Problemen auch noch den übernatürlichen Problemen stellen und das ist schon eine schwierige Aufgabe. Die magische Welt in dem Buch ist sehr gruselig und mysteriös dargestellt und war vor allem auch sehr abwechslungsreich. Daniel hatte mit sehr vielen interessanten übernatürlichen Wesen zu tun.
Eine Sache, die ich noch etwas schade fand ist, dass der Klappentext irgendwie nicht wirklich zu der Geschichte passt.
Das Buch war an sich allerdings gut strukturiert, ich kam richtig gut mit der Handlung mit und konnte mir alles auch sehr gut bildlich vorstellen.
Gegen Ende des Buches habe ich immer noch ein paar Fragen, was wahrscheinlich darauf hindeutet, dass diese im zweiten Teil vielleicht beantwortet werden. Ich freue mich schon sehr darauf, den zweiten Band zu lesen.

Mein Fazit:

Geheimnisvolle Morde, ein übernatürliches Gericht, das etwas schlecht laufende Leben eines Anwalts und viel Spannung. Ein klasse Buch, das ich wärmstens weiterempfehlen kann, weshalb das Buch von mir auch 4,5 von 5 Sterne bekommt.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2023

Ein grandioses Buch, welches starke Frauen über Generationen hinweg miteinander verbindet

Die Unbändigen
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2019. Kate flieht vor ihrem gewalttätigen Freund in den Norden in das Weyward Cottage, welches ihrer verstorbenen Großtante gehörte. Durch dieses Cottage kommen lang gehütete Familienereignisse auf, die ...

2019. Kate flieht vor ihrem gewalttätigen Freund in den Norden in das Weyward Cottage, welches ihrer verstorbenen Großtante gehörte. Durch dieses Cottage kommen lang gehütete Familienereignisse auf, die bis zur Zeit der Hexenjagd zurückreichen.
1942. Violet ist lebensfroh und liebt Insekten, bis etwas Schreckliches passiert.
1619. Altha ist des Mordes durch Hexerei angeklagt.
Was die drei verbindet, ist ihre enge Verbindung mit der Natur.

Die Protagonisten:

Altha, Violet und Kate leben zwar nicht alle zur gleichen Zeit, jedoch haben sie ähnliche Probleme und ihre Gabe verbindet sie miteinander. Sie alle waren größtenteils auf sich allein gestellt und versuchten sich von der Gesellschaft oder einzelnen Mitglieder dieser nicht fressen zu lassen
Ich liebe die Charaktere in diesem Buch und auch wenn ich mir etwas mehr Präsenz von netten männlichen Wesen gewünscht hätte, fand ich die Charaktere gut gewählt.

Die Umsetzung:

Ich liebe das Cover, da es Elemente, die im Buch eine Rolle spielen beinhaltet. Der Klappentext klang ziemlich interessant, wenn ich mir auch nicht allzu viel unter der Geschichte vorstellen konnte. Ich bin letztendlich auf jeden Fall unglaublich froh, dieses Buch gelesen zu haben.
Der Schreibstil der Autorin ist fabelhaft, ich fühlte mich beim Lesen, als würde ich die Geschichte in Form eines Filmes oder einer Serie erleben.
Etwas, das ich sehr schwierig finde, ist, dass in diesem Buch eine Triggerwarnung fehlt, denn es werden Themen wie alle möglichen Formen von Gewalt gegenüber Frauen, Selbstmordversuche, brutale Schwangerschaftsabbrüche und der Tod von geliebten Menschen thematisiert. Es ist schade, dass dies nicht am Anfang des Buches steht.
Klasse an dem Buch fand ich vor allem, wie die Autorin die Leben der Protagonistinnen kreuzen ließ und diese am Ende miteinander verbunden hatte. Die Protagonistinnen haben alle mit schrecklichen Situationen zu kämpfen, die hauptsächlich von Männern verursacht wurden und schaffen es letztendlich durch ihre Verbindung zur Natur ihr Leben in bessere Bahnen zu lenken. Ich finde die Botschaft dieses Buches gut, dass man für sich kämpfen soll, auch wenn ich zwischendurch etwas das Gefühl hatte, dass kaum ein männlicher Charakter in diesem Buch gut war und sie etwas verteufelt wurden.
Das Buch konnte mich trotzdem für sich begeistern und es ist definitiv ein Highlight.

Mein Fazit:

Starke Frauen und eine konstant spannende Handlung, die alle drei Protagonistinnen schlussendlich raffiniert miteinander verbindet. Ich habe es geliebt dieses Buch zu lesen und kann es nur jedem empfehlen (So lange man nichts gegen die oben genannten Triggerinhalte hat!). Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sterne und ist auf jeden Fall ein Highlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2023

Eine fesselnde Geschichte, welche chinesische Mythologie thematisiert

Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter
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Seit Jahrhunderten wird das Shi Imperium von dunkler Magie heimgesucht, es gibt jedoch eine Legende, die Erlösung verspricht: Die Legende der Zwillingsschwerter. Nach dieser Legende gibt es zwei Schwerter, ...

Seit Jahrhunderten wird das Shi Imperium von dunkler Magie heimgesucht, es gibt jedoch eine Legende, die Erlösung verspricht: Die Legende der Zwillingsschwerter. Nach dieser Legende gibt es zwei Schwerter, eines ist jadeweiß und eines obsidianschwarz, das eine verspricht Rettung, das andere bedeutet den Untergang.
Im Zentrum der Rettung des Königreiches steht Ahn. Sie ist arm und ist deshalb zur Gelegenheitsdiebin geworden. Sie besitzt eine Macht, die sie zum Schlüssel macht, um das weiße Schwert zu finden, davon weiß sie nur noch nichts. Ahn tut sich mit Altan zusammen, dem rechtmäßigen Thronfolger des Shi Imperiums, dieser ist aber vor allem auf Rache aus. Beide müssen schwere Entscheidungen treffen …

Die Protagonisten:

Ahn weiß nicht, wer ihre leiblichen Eltern sind und wurde als Kind von einer älteren Frau aufgenommen. Sie haben kaum genug zu essen und Ahn hatte erst kürzlich ihren Job verloren. Ich finde, sie ist eine spannende Protagonistin. Sie bewies immerzu stärke und ließ sich nicht unterkriegen. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte war toll.
Atlan mochte ich ebenfalls sehr. Seine Lebensgeschichte ist super interessant und trotz all seinen Vorhaben stellte er oftmals das Wohl anderer über seine Pläne. Er und Ahn passen gut zusammen und ich mochte es, wie sie miteinander interagierten.
Die Nebencharaktere fand ich echt super, vor allem Atlans beste Freundin und seinen Meister.

Die Umsetzung:

Ich liebe das Cover des Buches, es spiegelt sehr gut die Atmosphäre im Buch wider und der Klappentext des Buches klingt ebenfalls einfach fabelhaft. Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft, sodass ich innerhalb von wenigen Tagen das Buch beendet hatte. Man merkt sofort, dass sich das Buch nicht primär um die Beziehung der Protagonisten dreht und das fand ich auch nicht schlimm. Man lernt nacheinander die Leben dieser kennen und währenddessen auch die Welt und die Regeln, welche dieser unterliegen. Das Buch ist voll mit spannungsgeladenen Szenen und Intrigen, jedoch hatte mir manchmal etwas der rote Faden gefehlt, da zwischendurch manches etwas chaotisch war. Zudem war manches etwas vorhersehbar, da die Bösen Ahn irgendwie immer mit derselben Strategie unter Druck gesetzt haben.
Das Ende des Buches fand ich etwas schnell und aus dem Buch könnte man bestimmt zwei Teile machen, wenn es etwas mehr Inhalt gehabt hätte. Dieses Buch hat dazu auch noch ein etwas offenes Ende, weshalb ich mich frage, ob es noch einen weiteren Teil geben wird. Ich würde sehr gerne eine Fortsetzung lesen wollen.

Mein Fazit:

Das Buch hat Spannung, Action, chinesische Mythologie, starke Charaktere und eine faszinierende Welt. Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist es echt super und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen. Deshalb bekommt das Buch 4,5 von 5 Sterne von mir.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2023

Eine spannende Dystopie für Jugendliche

Solartopia – Am Anfang der Welt
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Nova lebt mit ihrem besten Freund Finn in einem Wolkenkratzer hoch oben über dem Boden und somit auch über dem giftigen Smog, der weit und breit zu sein scheint. Nova und Finn überleben nur, weil sie sich ...

Nova lebt mit ihrem besten Freund Finn in einem Wolkenkratzer hoch oben über dem Boden und somit auch über dem giftigen Smog, der weit und breit zu sein scheint. Nova und Finn überleben nur, weil sie sich mit ihrem Garten hoch oben im luxuriösen Wolkenkratzer selbst mit Lebensmitteln versorgen können. Als der giftige Neben immer näher kommt und Novas Pflanzen zu sterben beginnen, begibt sie sich auf eine Reise. Sie dachte, sie und Finn wären die einzigen überlebenden Menschen, jedoch war alles, was sie wusste, gelogen. Als sie nach Solartopia, eine hochmoderne Stadt kommen, scheint jedoch ebenfalls nicht alles so gut zu sein, wie es scheint und sie versuchen, mit dem Piloten Jett die Wahrheit herauszufinden.

Die Protagonisten:

Nova hat schon sehr früh ihre Mutter verloren und musste seit dem für sich selbst sorgen. Ihre Mutter hatte eine besondere Gabe, und zwar konnte diese mit Pflanzen kommunizieren, dieselbe Gabe hat sie auch Nova vererbt. Ihr Garten ist alles für sie. Manchmal war Nova etwas anstrengend, was jedoch in ihrer Lage irgendwie verständlich ist.
Jett ist ein Mensch aus Solartopia, er ist schon sein ganzes Leben dort und kennt sich bestens aus. Wie er Nova hilft, obwohl er sie nicht kennt, ist sehr nett. Generell mochte ich ihn sehr.
Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls ganz gut.

Die Umsetzung:

Ich liebe das Cover und fand den Klappentext echt super, sogar mein Freund, welcher eigentlich kein Bücherfreund ist, sagte, dass er sich vorstellen könnte, das Buch zu lesen.
Der Schreibstil gefiel mir sehr, da dieser sehr einfach zu lesen war und ich mir die Geschichte gut bildlich vorstellen konnte.
Das Buch fing damit an, dass man mehr über Nova und Finns Leben erfuhr und darüber, warum Novas Mutter nicht mehr bei ihr war. Man erfährt mehr über den Smog und lernt Novas Gabe und ihren Garten kennen.
Als dann der Smog immer mehr Novas Garten vergiftete, wurde das Buch erst richtig spannend.
Ich mochte, wie strukturiert das Buch war, dass fast alle Fragen geklärt wurden, auch wenn es einen zweiten Teil gibt und ich liebe das Dystopische an der Geschichte. Das Ende war zudem echt gut.

Mein Fazit:

Die Geschichte hatte einen eindeutigen roten Faden, viele unerwartete Wendungen und ein super Worldbuilding. Manchmal handelten mir die Charaktere etwas zu unnachvollziehbar, aber an sich war das Buch gut und bekommt deshalb 4 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 28.10.2023

Die Wildnis in ihrer unbarmherzigsten Form

Die weite Wildnis
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Ein junges Mädchen, allein in der Wildnis, nur mit der Kleidung, welche sie an ihrem Körper trägt und ein paar hilfreichen Gegenständen, die sie vor ihrer Flucht vor den anderen Siedlern noch einpacken ...

Ein junges Mädchen, allein in der Wildnis, nur mit der Kleidung, welche sie an ihrem Körper trägt und ein paar hilfreichen Gegenständen, die sie vor ihrer Flucht vor den anderen Siedlern noch einpacken konnte. Sie läuft vor der Hungersnot davon, ist auf der Suche nach einem besseren Ort zum Leben und entwickelt eine ganz neue Art von Zuneigung zur Natur.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches sagt nicht viel über das Buch aus und der Klappentext war ebenfalls ziemlich knapp, trotzdem klang das Buch sehr spannend.
Ich weiß nicht genau, was ich von dem Schreibstil halten soll, er ist ziemlich detailreich, was brutale Szenen anging, war vorübergehend allerdings auch etwas schleppend, sodass das Buch manchmal seine Längen hatte. Insgesamt habe ich sehr lange für die wenigen Seiten gebrauch, da ich oft auch nicht unbedingt die Motivation hatte, um weiter lesen zu wollen.
Die Geschichte an sich ist sehr gut, ich hatte anfangs kaum einen Schimmer, warum das Mädchen wegrannte und nach und nach wurden immer mehr Details bekannt und gegen dreiviertel des Buches wusste ich dann, wie es dazu kam. Der Rest konzentrierte sich dann auf den Überlebenswillen des Mädchens.
Das Ende war leider etwas verwirrend und ich hatte mir einen anderen Abschluss gewünscht.

Mein Fazit:

Ein brutales Buch, welches jedoch sehr authentisch das Leben damals abbildet und einen dazu bringt darüber nachzudenken, was für ein gutes Leben man im Vergleich zum Leben des Mädchens hat. Da das Buch allerdings nicht wirklich etwas für mich war, gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sterne.

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  • Handlung