Dieses Burch wurde mir von einer Bekannten empfohlen. Mein Interesse war eher mäßi, da ich mich nie sonderlich für Frau Hannelore Kohl interessiert hatte.
Gleich vorweg, es lohnt sich wirklich, dieses ...
Dieses Burch wurde mir von einer Bekannten empfohlen. Mein Interesse war eher mäßi, da ich mich nie sonderlich für Frau Hannelore Kohl interessiert hatte.
Gleich vorweg, es lohnt sich wirklich, dieses Buch zu lesen.
Frau Kohl wurde in einer Zeit gebohren und groß geworden, als die Männer noch das Oberhaupt der Familkie waren und die Gleichberechtigung der Frauen sich noch nicht durchgesetzt hatte.
Das Verhalten dieser starken und mutigen Frau entspricht voll und ganz dem Verhalten der Frauen in dieser Zeit. Sie ist da für ihren Mann und ihre Kinder und sie stellt eigene Wünsche zurück zum Wohle ihrer Familie. Teilweise hat man fast ein wenig den Eindruck, dass sie keine eigenen Entscheidungen treffen durfte, sondern dass ihr Mann entschieden hat, was zu tun ist und was gemacht wird.
Mit viel Liebe zur Familie setzt sie dennoch einiges durch, was ihr wichtig ist und richtig erscheint.
Dieses Buch erzählt nicht nur die Geschichte der Frau eines Politikers, sondern es ist auch ein Stück Zeitgeschichte, es erzählt die Geschichte einer Frau aus den 50er Jahren.
Ostseerache, der 13. Band aus der Reihe der Pia Korittki-Krimis von Eva Almstätt schließt an die vorhergehenden Bände an. Die Handlung selber ist jedoch abgeschlossen, d.h. man kann das Buch auch sehr ...
Ostseerache, der 13. Band aus der Reihe der Pia Korittki-Krimis von Eva Almstätt schließt an die vorhergehenden Bände an. Die Handlung selber ist jedoch abgeschlossen, d.h. man kann das Buch auch sehr gut lesen, ohne die vorhergehenden Bücher zu kennen.
Das Cover des Buches finde ich ein wenig zu allgemein und hat für mich keinen richtigen Bezug zur Handlung. Es könnte zu jedem anderen Krimi passen, der an der Ostsee spielt.
Kriminalhauptkomissarin Pia Korittki spielt auch in diesem Krimi die Hauptrolle. Als Personen aus dem privaten Umfeld sind u.a. wieder ihr Sohn Felix und ihr Freund Lars mit von der Partie. Selbstverständlich dürfen auch die aus vorhergehenden Bänden bekannten Kollegen und Vorgesetzen nicht fehlen.
Im ersten Abschnitt wird gleich der Fund einer Leiche präsentiert. Zeitgleich taucht die junge Frau Flora im Ort auf, welche vor Jahren die Insel verlassen musste, weil sie damals in einen Mordfall verwickelt war. Ist das Zufall, oder hat Flora auch mit dem neuen Mordfall zu tun? Falls ja, hängen die Mordfälle irgendwie zusammen?
Im weiteren Verlauf kommen Personen hinzu, die sich durch ihr Verhalten als Täter oder Mittäter verdächtig machen. Ein Selbstmord, der in die Zeit des alten Mordfalles fällt und weitere mysteriöse Ereignisse erweitern den Kreis der Verdächtigen ebenfalls.
Eva Almstätt versteht es, durch geschickt platzierte Informationen und Details, der Geschichte Spannung zu verleihen, die nicht abreißen will. Von Beginn an fiebert man mit, stellt Vermutungen an und zieht eigene Rückschlüsse, wer als Täter in Frage kommt.
Durch die Ermittlungen von Pia Korittki kommen Dinge ans Licht, welche das weitere Vorgehen der Kriminalkommissarin schlüssig erscheinen lassen, auch wenn ihre Vorgesetzten nicht immer mit Pia einer Meinung sind.
Selbst ein schwerer Schicksalsschlag verhindert nicht, dass Pia weiter ermittelt. Der Leser fragt sich im Laufe der Geschichte mehr als einmal, ob seine Einschätzung richtig ist. Am Ende zeigt sich dann, dass manche Überlegungen, die man irgendwann verworfen hat, doch nicht so falsch waren.
Mit ihrer faszinierenden Kombinationsgabe und ihrem untrüglichen und manchmal überraschenden Instinkt, gelingt es Pia am Ende den aktuellen Fall aufzulösen. Durch die Ermittlungen kommen auch Fakten ans Licht, welche zur Auflösung des alten Mordfalles führen.
Das Ende der Geschichte hätte ein wenig ausführlicher ausfallen können, denn es lässt Fragen offen, wie es mit den Beteiligten weitergeht. Da es sich nicht um einen Schicksalsroman, sondern um einen packenden Krimi handelt, lässt sich dies aber verschmerzen.
Alles in allem ist es dennoch wieder ein durch und durch packendes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen will, bevor der Fall gelöst ist. Die Auflösung ist wie immer schlüssig, man kann die Motivation des Täters oder der Täterin nachvollziehen.
Diese Buch enthält zwei Kurzkrimis, die ich mir beide als eBook gekaut habe.
In Eisige Wahrheit sollte Pia eigentlich mit Kind und Freund den Urlaub genießen.
Aber Pia kann nicht aus ihrer Haut und kann ...
Diese Buch enthält zwei Kurzkrimis, die ich mir beide als eBook gekaut habe.
In Eisige Wahrheit sollte Pia eigentlich mit Kind und Freund den Urlaub genießen.
Aber Pia kann nicht aus ihrer Haut und kann es auch im Urlaub nicht lassen und mischt bei der Aufklärung von Morden mit.
Es ist für mich ein wenig unverständlich, wieso sich Pia dabei schon wieder in Gefahr begibt. Sie hat schließlich ein Kind und trägt Verantwortung.
Dennoch habe ich das Buch mit Spannung „verschlungen“.
Auch der zweite Kurzkrimi, „Dunkler Abgrund“, ist spannend, kurzweilig und flüssig zu lesen. Pia, die eigentlich an der Hochzeit ihrer Schwester teilnehmen wollte, wird in eine Mordermittlung verwickelt, welche auf die ganze Hochzeitsgesellschaft Auswirkungen haben soll.
In beiden Krimis wird man immer wieder auf eine heiße Spur geführt. Am Ende ist es dann aber ganz anders, als man vermutet hatte.
Dadurch bleibt die Spannung erhalten und man fiebert mit, bis zum Schluss.