Ein leichtes Jugendbuch mit tiefer Bedeutung
Zwischen uns tausend BilderZwischen uns tausend Bilder von Neda Alaei
Fotos zeigen uns die Welt, wie andere sie sehen. Aber was macht ein gutes Foto aus? Dass es nicht unscharf ist, wäre natürlich von Vorteil, aber die Abbildung ...
Zwischen uns tausend Bilder von Neda Alaei
Fotos zeigen uns die Welt, wie andere sie sehen. Aber was macht ein gutes Foto aus? Dass es nicht unscharf ist, wäre natürlich von Vorteil, aber die Abbildung ist für mich erst einmal zweitrangig, je nachdem, was der Künstler uns damit sagen oder zeigen will. Jeder kennt Urlaubsbilder, welche von Partys oder von Freunden oder Familie. Aber es gibt auch Personen, die ganz Alltägliche Dinge ablichten, die uns in erster Linie nicht von Bedeutung sind oder die wir gar nicht wahrnehmen. Fotografen versuchen, Momente einzufangen, die anderen entgehen.
Um Fotografie geht es auch in dem Buch. Und wie man durch sie die Welt entdeckt und anders wahrnimmt.
Klappentext:
Dicht und ergreifend: Ein Jugendbuch über Einsamkeit und den Mut auszubrechen, ab 12 Jahren
Seit ihre Mutter gestorben ist, muss die 14-jährige Sanna dabei zusehen, wie ihr Vater immer mehr in sich selbst verschwindet. Sanna sucht Trost in der Fotografie. Die Bilder helfen dir, die Welt zu sehen, hat ihre Mutter gesagt. Auch wenn die Welt manchmal hässlich ist und die frühere beste Freundin dem Jungen näher kommt, mit dem Sanna ihre Leidenschaft teilt. Doch genau dadurch findet sie schließlich den Mut, sich der Realität zu stellen und eine eigene Perspektive zu entwickeln.
Ein starkes Debüt. Stark und authentisch erzählt.
Die Autorin hat uns Sannas Welt gezeigt und gewährt uns einen Einblick in ihr Leben. Es scheint nicht so einfach, Sanna zu sein, denn sie hat mit ihrem Vater zu kämpfen, der mit dem Tod seiner Frau nicht umgehen zu können scheint. Es gibt gute und schlechte Momente.
Dann gibt es noch die Schule, die auch nicht mehr so ist, wie sie einmal war. Das alles ist für Sanna nur schwer zu ertragen und sie versucht, durch ihr Hobby ein wenig Normalität in ihr Leben zu bekommen. Sie vertraut sich niemanden an, macht lieber alles allein mit sich aus. Bis dann die große Wendung kommt und alles schwerer wird. Doch immer noch kämpft Sanna. Doch am Ende muss sie aufgeben.
Was genau passiert, müsst ihr natürlich selbst nachlesen. Aber wenn ihr leichte Unterhaltung im jugendlichen Stil mögt, dann könnte es euch ein paar Stunden vertreiben. Denn es wird ein wichtiges Thema angesprochen. Das Buch ist gefühlvoll geschrieben und man kommt super in die Geschichte rein, sie lässt sich flüssig lesen und es wird nicht langweilig.
Leider fehlt mir hier etwas die Tiefe, aber das Buch ist mit einer Altersempfehlung ab zwölf Jahren geschrieben, das sollte man berücksichtigen.
Daher vergebe ich vier von vier Lesekatzen. Das Buch ist gut, aber mir hat etwas die Handlung gefehlt.