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Veröffentlicht am 05.06.2020

Der Weg des Wanderers

Als der Wolf den Wald verließ
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Als der Wolf den Wald verließ von Rosanne Parry ist bei Coppenrath erschienen und hat den Originaltitel A Wolf called Wander. Übersetzt hat Petra Knese.

Was mich am Buch neben der einfühlsam erzählten ...

Als der Wolf den Wald verließ von Rosanne Parry ist bei Coppenrath erschienen und hat den Originaltitel A Wolf called Wander. Übersetzt hat Petra Knese.

Was mich am Buch neben der einfühlsam erzählten Geschichte am meisten beeindruckt sind die reichhaltigen Illustrationen, die auf fast jeder Seite enthalten sind. Sie sind weder zu schlicht noch zu übertrieben. Die Illustrationen stammen von Monica Armino.

Dann ist die Tierdarstellung zu begrüßen. Den Wölfen werden ihre tierische Identität gelassen und werden nicht vermenschlicht.
Dennoch gelingt es der Autorin den Leser dicht an die emotionale Seite des Wolfes herankommen zu lassen. Das liegt auch daran, das man ihn schon als Welpe durch das Buch begleiten kann.
Den Namen Wanderer wird der Wolf erst am Ende des Buches für sich wählen. Als Welpe wird er flink genannt.

Ein üppiger Anhang gibt zusätzliche Informationen über die wahre Geschichte und dem Lebensraum von Wölfen.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

düsteres Generationsbild aus Frankreich

Aus der Deckung
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Der Stil von David Lopez ist ausdrucksstark, aber auch rüde. Nicht immer ist das ganz einfach zu genießen. Aber das eigenwillige ist Programm.
Der Roman ist am Boxgenre angelehnt und es gibt ein paar ausführliche ...

Der Stil von David Lopez ist ausdrucksstark, aber auch rüde. Nicht immer ist das ganz einfach zu genießen. Aber das eigenwillige ist Programm.
Der Roman ist am Boxgenre angelehnt und es gibt ein paar ausführliche Beschreibungen von Boxkämpfen.
Es sind aber vor allen Dingen die Schilderungen einer Gruppe junger Männer, die abhängen. Dabei ist die Gedankenwelt des Protagonisten bestimmend. Es ist ein düsteres Generationsbild, sprachlich beeindruckend.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Belmonte

Belmonte
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Endlich mal wieder ein herzhaft geschriebener Famlienroman über mehrere Generationen, der sowohl gut lesbar als auch geheimnisvoll und interessant ist.
Es hat seine Anfänge in Italien in dem Dorf Belmonte ...

Endlich mal wieder ein herzhaft geschriebener Famlienroman über mehrere Generationen, der sowohl gut lesbar als auch geheimnisvoll und interessant ist.
Es hat seine Anfänge in Italien in dem Dorf Belmonte während der Kriegsjahre bis hin zur Auswanderung als Gastarbeiter nach Deutschland.
Die Erzählstränge wechseln sich den Zeiten und den Figuren und es sind ausschließlich weibliche Protagonistinnen.
Niemand von ihnen hat es leicht!
In der Gegenwart reist die in Deutschland geborene Simona in das geerbte Haus ihrer gerade verstorbenen Nona Franca.
Francas Mutter war Teresa, die 1944 unfreiwillig schwanger wurde. Erst später trifft sie Cesare wieder, den sie liebt.
Franca wandert in den sechziger jahren nach Deutschland aus, arbeitet in einer Fabrik, wurde Änderungsschneiderin und heiratete schließlich.
Es fällt auf, dass eigentlich alle Figuren in jeweils ihrer Zeit stark gemachte Figuren sind und die Autorin ihnen ausreichend Raum gibt.

Der Roman erfindet das Genre nicht neu, ist aber ein würdiger Vertreter!

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Der neue Graf von Monte Christo

Wozu wir fähig sind
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In dem Roman treffen einige junge Erwachsene aufeinander. Dazu gehören Patrick und Alina, Hannah und Maximilian sowie Robin und der geheimnisvolle Alexander und Leonora.
Alexander treibt ein rätselhaftes ...

In dem Roman treffen einige junge Erwachsene aufeinander. Dazu gehören Patrick und Alina, Hannah und Maximilian sowie Robin und der geheimnisvolle Alexander und Leonora.
Alexander treibt ein rätselhaftes Spiel, Leonora hilft ihm dabei. Der Grund liegt in der Vergangenheit.

Es dauert lange, bis der Leser erfährt, was es mit der Episode um Nico von vor 7 Jahren auf sich hat.
Das geheimnisvolle trägt den Roman, die Langsamkeit bei der Plotentwicklung macht es den ungeduldigen Leser schwer. Doch es lohnt sich.
Ein wenig dachte ich an Der Graf von Monte Christo, an den sich die Autorin Laila El Omari originellerweise angelehnt hat.

Ein wenig konstruiert ist die Handlung, dennoch habe ich den Roman mit Interesse gelesen.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Psychologisch fein gemachtes Bild einer Kleinstadt

Kostbare Tage
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Mit Kostbare Tage lässt der US-Amerikanische Schriftsteller Kent Haruf den Leser ein weiteres mal Einblick in die Kleinstadt Holt und deren Bewohner nehmen.
Im Mittelpunkt steht der an Krebs erkrankte ...

Mit Kostbare Tage lässt der US-Amerikanische Schriftsteller Kent Haruf den Leser ein weiteres mal Einblick in die Kleinstadt Holt und deren Bewohner nehmen.
Im Mittelpunkt steht der an Krebs erkrankte 77jährige Dad Lewis.
Seine Tochter Lorraine kommt zurück in die Stadt um ihn zu pflegen und ihre Mutter zu unterstützen. Der Kontakt zum Sohn Frank hingegen ist seit Jahrzehnten abgebrochen.
Auch weitere Figuren in der Umgebung spielen eine Rolle.

Dad Lewis ist ein gutes Beispiel für den typischen langjährigen Bewohner in Holt, Colorado. Ein kleiner Geschäftsmann, eher konservativ und überwiegend in sich ruhend. Aber so sind nicht alle und wer abweicht, hat es hier nicht leicht.
Das gilt zum Beispiel für den neuen Reverend Lyle, dessen Predigen der Toleranz nicht jedem gefallen und der zudem auch noch familiäre Probleme hat.
Kent Haruf hat eine ganze reihe ausgezeichnet Figuren geschaffen.

Diese Zusammenspiel aus dem Einsatz mehrere Figuren und Wechsel der Gegenwart und Passagen der Vergangenheit, an die Dad Lewis sich erinnert, ist psychologisch stimmig und funktioniert ganz ausgezeichnet.
Es sind bewegende Schilderungen der letzten Tage eines sterbenden Mannes.

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