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Veröffentlicht am 19.01.2020

Lea und Rolf

Lea
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Interesssanterweise ist die Handlung in die Zeot zwischen 1977 bis 1983 angelegt. Ein Zeiraum der heutzutage in Romanen nur noch selten betrachtet wird.
Um die wichtigsten Figuren nahtlos einzuführen, ...

Interesssanterweise ist die Handlung in die Zeot zwischen 1977 bis 1983 angelegt. Ein Zeiraum der heutzutage in Romanen nur noch selten betrachtet wird.
Um die wichtigsten Figuren nahtlos einzuführen, werden sie vorab schon vorgestellt und damit ihr bisheriges Leben bekanntgemacht.
Schnell gelingt es dem Autor, mich als Leser für Thema Berufswelt zu interessieren. Der Protagonist Rolf ist ehrgeizig. Durch seine persönlichen Erfahrungen ist letztlich auch er im Spiel im Kampf um Machtpositionen dabei.
Er ist aber kein schlechter Kerl und als er zufällig Lea kennen lernt, verliebt er sich in sie.
Doch dann sind sie zu ihrer gegenseitigen Überraschung plötzlich berufliche Konkurrenten und als Lea spurlos verschwindet, gerät Rolf unter Verdacht. Somit wird ein Thrilleransatz gebildet. Sprachlich ist der Roman relativ flach gehalten, aber das ist passend.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Etwas zu routiniert

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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Martina Sahler hat mal wieder einen Roman vorgelegt, den Beginn einer Trilogie. Es geht um eine junge Studentin, die gerade ihren Abschluss in Botanik gemacht hat und in in London beim Kew Garden anfängt. ...

Martina Sahler hat mal wieder einen Roman vorgelegt, den Beginn einer Trilogie. Es geht um eine junge Studentin, die gerade ihren Abschluss in Botanik gemacht hat und in in London beim Kew Garden anfängt. Es gibt ein paar gute Beschreibungen zum Garten.

Charlotte ist eine für die damalige Zeit emanzipierte Frau, leidenschaftlich und engagiert, die sich aufgrund der Verhältnisse doch dem Druck der gesellschaftlichen Erwartungen beugen muss.
Zudem steht sie zwischen zwei Männern und einen heiratet sie um die Familie abzusichern.

Der Roman ist souverän geschrieben, aber auch vorhersehbar. Ähnliche Konstellationen gab es schon und somit ist der Roman nicht unbedingt bahnbrechend.

Charlotte ist leidenschaftliche Gärtnerin und träumt davon, bei Expeditionen zur Feldforschung in Fernost eingesetzt zu werden. Doch dazu kommt es leider nicht. Schade, das hätten interessante Abschnitte werden können.

Überwiegend hat mir der Roman ganz gut gefallen und bei Gelegenheit werde ich auch die weiteren Teile der Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 20.12.2019

Der Traum von der Schauspielerei

Ich durfte nie den Hamlet spielen
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Das Buch liest sich wie eine Biografie, aber anscheinend ist der Icherzähler Luc Bodtmar, der als jugendlicher als Halbjude, schwere Zeiten in den dreißiger Jahren durchmachen musst, fiktiv und das Buch ...

Das Buch liest sich wie eine Biografie, aber anscheinend ist der Icherzähler Luc Bodtmar, der als jugendlicher als Halbjude, schwere Zeiten in den dreißiger Jahren durchmachen musst, fiktiv und das Buch ein Roman. Erstaunlich dann, diese Form zu wählen. Das trägt dazu bei, dass es sehr sachlich erzählt wird. Sprachlich war ich daher nicht unbedingt beeindruckt.
Der Protagonist wirkt auf mich auch erstaunlich emotionslos, außer wenn es um reale Bedrohung geht, z.B. als der Großvater abgeholt wurde (und später ermordet) oder wenn es um seine Leidenschaft, der Schauspielerei geht. Als Halbjude durfte er nicht auftreten, aber in der Nachkriegszeit bekommt er seine Chance. Aber leider nicht als Hamlet, sein Traum. Ein guten Erfolg hat Luc dann als Shylock.
Eine wichtige Rolle spielt auch seine komplizierte Familiengeschichte. Schauplätze sind Hirschberg in Schlesien, Breslau und Berlin, kurz auch mal die USA.

Für mich entwickelte das Buch immer dann Wirkung, wenn die Gesellschaft der Zeit eingefangen wird. Auch in der Nachkriegszeit gab es noch viel Antisemitismus.

Vielleicht ist das sachlich-unaufgeregte der Hauptfigur dann doch auch der Grund, dass der gesellschaftliche Zustand gut eingefangen wird. Insgesamt ein interessantes Buch!

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Veröffentlicht am 18.12.2019

Tochter der Bettlerin

Die Tochter der Bettlerin
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Nora Berger hat ihren historischen Roman Die Tochter der Bettlerin Mitte des 18.Jahrhunderts rund um Friedrich den Großen angesiedelt. Ein vielversprechendes Setting und die Hauptfigur Trenck, Leibgardist ...

Nora Berger hat ihren historischen Roman Die Tochter der Bettlerin Mitte des 18.Jahrhunderts rund um Friedrich den Großen angesiedelt. Ein vielversprechendes Setting und die Hauptfigur Trenck, Leibgardist von Friedrich, wirkt in seinem Auftreten und Verhalten glaubwürdig. Mir gefällt es gut, wenn die Figuren den Zeiten entsprechen. Viele andere historische Romane setzen ihre Figuren mit heutigem Verhalten in die alte Zeit und das wirkt dann nicht so gut.
Die weibliche Protagonistin Anna ging mir als verfolgte Unschuld ein wenig auf die Nerven, und dass sie als Tochter einer Bettlerin so leicht Anschluß in einer Familie von Stand findet, ist wohl auch die Ausnahme. Tatsächlich wird ihr aber übel mitgespielt.
Auch Voltaire hat einen Auftritt.
Die Liebe spielt eien Rolle. Anna leibt Trenck, Trenck liebt Amelie, obwohl er für Anna auch etwas übrig hat.. Keine einfache Situation für alle.
Es ist ein unterhaltsamer und interessanter Roman.

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Veröffentlicht am 14.12.2019

Fotografie und Liebe in Paris

Die Zeit des Lichts
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Dieses Buch erzählt von der Fotografin Lee Miller und von der wichtiges Zeit der Fotografie, auch über die Kriegsfotografen.
Lee Miller war eine reale Figur, sie war mit dem US-amerikanischen Künstler ...

Dieses Buch erzählt von der Fotografin Lee Miller und von der wichtiges Zeit der Fotografie, auch über die Kriegsfotografen.
Lee Miller war eine reale Figur, sie war mit dem US-amerikanischen Künstler Man Ray bekannt, arbeitet mit ihm und hatte eine Beziehung mit ihm. Diese Szenen, besonders in der ersten Hälfte des Romans zwischen Lee und Man Ray sind gut gemacht und man versteht, was diese Größen zur Fotografie trieb. Es wird aber schon früh klar, das Whitney Scharer einen Künstlerroman im Unterhaltungsgenre ansiedelt. Man sollte sich als Leser seine Erwartungen darauf abstimmen. Gut möglich, dass die Autorin der historischen Figur nicht gerecht wird. Der Bezug zu Man Ray ist überbetont und die relativ wenigen Kriegsszenen finde ich zum Teil wenig überzeugend.
Für das was er ist, halte ich den Roman jedoch für in Ordnung.

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