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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2020

außergewöhnlich

Lars Eidinger
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Diesem Fotobuch ist ein Vorwort von Simon Strass vorangestellt, in deutscher und englischer Sprache. Strauß spricht vom Menschsein und von Emotionen. Er zitiert sogar Gottfried Benn (auf seinen Bildern ...

Diesem Fotobuch ist ein Vorwort von Simon Strass vorangestellt, in deutscher und englischer Sprache. Strauß spricht vom Menschsein und von Emotionen. Er zitiert sogar Gottfried Benn (auf seinen Bildern „fällt einen die Leere an“), was mir in dem Zusammenhang gut gefällt und er zählt einiges an Eidingers Fotos auf, das bemerkenswert ist.
Eidingers Fotos sind ungewöhnlich, haben immer eine Merkwürdigkeit im Blick. Man ist als Betrachter verblüfft und benötigt oft ein zweites Anschauen, um zu verstehen.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Umfassende Analyse

Die Zerstörung Amerikas
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ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen ist Experte für die USA und bekannt für seine klaren Feststellungen. Er fasst in seinem Buch das Treiben Donald Trumps zusammen. Er reist auch durch Länder mit vielen Trumpwählern, ...

ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen ist Experte für die USA und bekannt für seine klaren Feststellungen. Er fasst in seinem Buch das Treiben Donald Trumps zusammen. Er reist auch durch Länder mit vielen Trumpwählern, die Anhänger bleiben.
Der Untertitel „Wie Donald Trump sein Land und die Welt für immer verändert“ ist zweifellos zutreffend. Es wird vermutlich nie mehr in der amerikanischen Politik wie vor Trump. Künftigen Populisten wird einfacher fallen ins gleiche Horn zu stoßen.

Die Stärke des Buches ist der umfassende Ansatz, was zu einem aussagefähigen Gesamteindruck führt!

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Geschmeidiger Stil

Albas Sommer
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Albas Sommer (Originaltitel: Historia de una Flora)ist ein Roman der 1875 in Aragonien angesiedelt ist. Die Hauptfigur Alba ist an eine reale Figur angelehnt, der Botanikerin Blanca Catalan de Ozon y Gayola. ...

Albas Sommer (Originaltitel: Historia de una Flora)ist ein Roman der 1875 in Aragonien angesiedelt ist. Die Hauptfigur Alba ist an eine reale Figur angelehnt, der Botanikerin Blanca Catalan de Ozon y Gayola. Das Buch zeigt den den anfänglichen Werdegang der talentierten Alba, gefördert von ihrer Mutter.

 Gepaart ist dieser Lebenslauf mit einer fiktiven Liebesgeschichte.

Die in Barcelona geborene Autorin Claudia Casanova verfügt über einen wunderbar flüssig zu lesenden Stil. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so vor sich hin.

Mit der Entwicklung des Buches geht auch eine Entwicklung der jungen Hauptfigur überein.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Zukunft und Vergangenheit

Fremdes Licht
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Fremdes Licht ist ein ungewöhnliches Buch in zwei Teilen:

1. Winterthur und das Ende der Welt
2. Grönland und die Weiße Stadt

Es teilt sich auf in Zukunft und Vergangenheit, und doch sind die Teile ...


Fremdes Licht ist ein ungewöhnliches Buch in zwei Teilen:

1. Winterthur und das Ende der Welt
2. Grönland und die Weiße Stadt

Es teilt sich auf in Zukunft und Vergangenheit, und doch sind die Teile miteinander verbunden.

Sowohl die Dystopie um Eliane Duvel als auch der historische Anteil um die Inuk Uni haben Qualitäten. Es beinhaltet die Besinnung auf die Kultur der Inuit.

Auffällig am Buch ist das phantastische Cover, das viel verspricht und tatsächlich kreiert der Autor Michael Stavaric Sprachbilder von Eis, bittere Kälte und tiefem Schnee.

Vielleicht sind manche Formulierungen etwas überzogen, doch der Stil dürfte mit der Grund dafür sein, dass das Buch auf die Longlist zum Österreichischen Buchpreis gelandet ist.

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Veröffentlicht am 19.09.2020

Schuldig auf Verdacht

In der Hitze eines Sommers
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Es ist 1965 in den USA und das Frauenbild der Gesellschaft vorgeprägt. Daher ist die zweifache Mutter Ruth Malone, die von ihrem Mann getrennt lebt und wechselnde Männerbekanntschaften hat, als Femme ...


Es ist 1965 in den USA und das Frauenbild der Gesellschaft vorgeprägt. Daher ist die zweifache Mutter Ruth Malone, die von ihrem Mann getrennt lebt und wechselnde Männerbekanntschaften hat, als Femme Fatal gebrandmarkt.
Als ihre kleinen Kinder verschwinden, gerät sie unter Verdacht. Ihre vierjährige Tochter wird tot aufgefunden, der Junge bleibt verschwunden.
Detective-Sergant Devlin ermittelt gegen sie.
Auch von der Presse wird sie im „Malone-Fall“ vorverurteilt.
Der noch unerfahrene Reporter Pete Wonicke arbeitet für den Herald und er ist der einzige, der an Ruth Unschuld glaubt.

Emma Flint lässt die schwelende Spannung immer mehr glimmen. Ein Touch von Real Crime ist enthalten. Tatsächlich ist der Stoff von einem realen Fall inspiriert.

Die beschriebenen Abläufe bei der Polizei- wie Journallisten-Arbeit sind glaubwürdig geschildert. Das gilt auch für die Gerichtsverhandlung, die das Finale des Romans bildet.

Das ist ein ganz geschickt gemachter Roman, der den Themen Doppelmoral und Vorverurteilung auf die Spur kommt.

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