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Veröffentlicht am 18.07.2020

Magischer Körpertausch

Lia Sturmgold – Die Macht der Kristalle
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Zwischen der 11jährigen Larissa, genannt Lia und der Elfin Asalia Laliala Pergusta von Silberhaar kommt es zum Körpertausch. Der Dopplungszauber ist leicht schiefgegangen. Doch die beiden verstehen sich ...

Zwischen der 11jährigen Larissa, genannt Lia und der Elfin Asalia Laliala Pergusta von Silberhaar kommt es zum Körpertausch. Der Dopplungszauber ist leicht schiefgegangen. Doch die beiden verstehen sich eigentlich ganz gut, obwohl sie ganz verschieden Charaktere haben. Mit Asalias Bruder Dorient hingegen ist Lia schnell vertraut. Dia Dialoge sind wie die Ausgangssituation amüsant und es gibt jede Menge gute Ideen.
Lia ist sympathisch. Sie muss sich aber erst in de Rolle einer Elfenprinzessin hineinfinden.
Obwohl, einige Fähigkeiten hat sie sofort: Aurelisch sprechen, Blitzmagie. Fliegen geht aber nicht.
Doch sie lernt schnell dazu und setzt sich für ihre neuen Freunde ein.

Stilistisch ist der Roman angenehm locker und lebhaft gehalten.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Am Nationalfeiertag

Während wir feiern
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Der Roman zeigt an einem Tag, dem Schweizer Nationalfeiertag, ein paar Freunde und ihre Beziehungen zueinander, in einer Situation, in der Entscheidungen gefordert sind.

Die Autorin Ulrike Ulrich schafft ...

Der Roman zeigt an einem Tag, dem Schweizer Nationalfeiertag, ein paar Freunde und ihre Beziehungen zueinander, in einer Situation, in der Entscheidungen gefordert sind.

Die Autorin Ulrike Ulrich schafft es, die Emotionen ihrer Figuren darzustellen, in dem sie die Perspektive von Alexa, Kamal, Zoltan, Evelyne u.a. wechseln lässt.

Die Anlehnung an Virginia Woolfs berühmten Buch Mrs. Dalloway ist schon im Klappentext erwähnt und letztlich sicher zutreffend, wenn auch die Handlung auf die aktuelle Zeit bezogen ist.

Ulrike Ulrich ist eine Schriftstellerin, die zwar in Deutschland geboren ist, die jedoch schon seit Jahren in Zürich lebt und daher nahezu als eine schweizerische Autorin gilt.
Mit „Während wir feiern“ ist ihr ein literarisch ansprechender Gesellschaftsroman gelungen.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Paradiesvogel in Amsterdam

Tote spielen kein Klavier
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Ein Roman, der in Amsterdam spielt. Das hat mich angelockt, denn die Stadt hat Atmosphäre.

Kee van Kikkerland ist ein deutscher Autor, der angeblich schon länger in Amsterdam lebt.
Seien Romanfigur ist ...

Ein Roman, der in Amsterdam spielt. Das hat mich angelockt, denn die Stadt hat Atmosphäre.

Kee van Kikkerland ist ein deutscher Autor, der angeblich schon länger in Amsterdam lebt.
Seien Romanfigur ist der Privatdetektiv Willi Hübner, der auf einem Hausboot in Amsterdam lebt und der beste Schnüffler der Stadt ist.
Diese Hauptfigur muss man als Leser erst einmal akzeptieren, sonst braucht man nicht weiterlesen. Das ist nicht einfach, aber unterhaltsame Züge hat Hübner schon. Zum Beispiel, dass seine sibirische Hauskatze Herr von Bödefeld heißt und dass er selbst im Trenchcoat auf einem Damenrad durch die Amsterdamer Straßen fährt. Er ist ein Paradiesvogel. Kaum zu glauben für einen Privatdetektiv, der doch eigentlich eher unauffällig bleiben müsste.

Eher unwillig übernimmt Hübner einen Fall einer Frau, die ihre vermisste Tochter sucht. Ich wundere mich, wie Hübner als Privatdetektiv leben kann. Er ist in seiner idealistischen Art wohl kaum ein realistischer Typ dieses Faches in unseren Zeiten. Vielmehr erinnert er an einen Philip Marlowe, nur weniger tough.

Etwas problematisch ist dann auch die Geschichte Hübners mit seinem 18jährigen Sohn, der ihn unerwartet besucht und mit dem er kaum Kontakt hatte. Tommy versucht ihn besser kennenzulernen. Ihre Gespräche sind eigentlich gut geschrieben, aber doch alles viel zu verständnisvoll, als das man das als Leser wirklich schlucken kann.

Was aber gut funktioniert ist die Stimmung des Romans.

Fazit: Der Roman war gute Unterhaltung, aber die Handlung sollte man nicht zu sehr hinterfragen. Insgesamt war alles etwas zu simpel.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Spannend, aber nicht unbedingt viel neues

Der Fahrer
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Der Fahrer von Andreas Winkelmann ist Teil 3 der Kerner & Oswald-Reihe.

Den Kriminalfall rund um den MyDriver finde ich nicht so originell, eigentlich ist das immer das selbe. Entführung und Mord an ...

Der Fahrer von Andreas Winkelmann ist Teil 3 der Kerner & Oswald-Reihe.

Den Kriminalfall rund um den MyDriver finde ich nicht so originell, eigentlich ist das immer das selbe. Entführung und Mord an jungen Frauen und ein Serienkiller, der sein Spiel mit der Polizei treibt. Er verbreitet den Hashtag Finde mich!

Die Darstellung des Psychopathen sehe ich als klischeehaft und ich hatte dann nicht einmal Lust, zu rätseln wer der Mörder ist.

Die Hauptfiguren mag ich, besonders den unkonventionellen Jens Kerner, aber auch Rebecca Oswald, die im Rollstuhl sitzt und dennoch gut ermittelt.
Die beiden waren schon in den Vorgängerromanen „Das Haus der Mädchen“ und „Die Lieferung“. Sie sind ein interessantes Team und mehr als nur Partner.
Dann gibt es mit Freddy, Privatschnüffler und Schlitzohr, noch einen guten Freund.
Unterstützung bietet auch die Polizistin Carina Reinicke.
Mit solchen Figuren macht das Lesen wirklich Spaß.
Allerdings wird es spätesten in der zweiten Hälfte ziemlich gruselig. Harte Thrillerelemente werden eingesetzt. Einige der Mitwirkenden, insbesondere Carina, müssen ziemlich viel durchmachen. Jens und Becker müssen sich sehr einsetzen, um sie zu retten. Erstaunliches Ende!

Mein Fazit: Spannend, aber nicht unbedingt viel neues!

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Veröffentlicht am 28.06.2020

New York, 1940 und mehr

City of Girls
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City of Girls ist ein hochemotionaler Roman. Das Buch ist ganz anders als Elizabeth Gilberts Erfolgsroman Eat Love Pray.

Auffällig die Erzählperspektive. Die Protagonistin Vivian erzählt als 90jähre ...

City of Girls ist ein hochemotionaler Roman. Das Buch ist ganz anders als Elizabeth Gilberts Erfolgsroman Eat Love Pray.

Auffällig die Erzählperspektive. Die Protagonistin Vivian erzählt als 90jähre rückblickend ihr Leben, wie sie 1940 als 19jährige nach New York in die Theaterszene kommt. Sie wirkt als Kostümbildnerin.
Das Leben in dieser Umgebung führt für sie zu einer Befreiung vom Provinzleben und das äußert sich auch an der Teilnahme am wilden Partyleben und vielen Abenteuer.

Was mich irgendwann befremdete war, dass die Geschichte an eine Angela richtet. Aber warum erzählt Vivian ausgerechnet einer Fremden ihr ganzes Leben? Das wird sich erst sehr spät im Buch herausstellen. Die Erzählperspektive, die anfangs so gut funktionierte, leidet teilweise daran, dass es so lange dauerte. Daher war ich froh, das es am Ende doch rund wurde.

Es gibt einen guten Handlungsablauf mit immer wieder packenden Passagen und guten Szenen, bei der die vielen guten Nebenfiguren beitragen. City of Girls ist ein sehr unterhaltsamer Roman.

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