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Veröffentlicht am 28.06.2020

Fortsetzung der Dragon Ninjas-Reihe

Dragon Ninjas, Band 2: Der Drache des Feuers
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Dragon Ninjas, Band 2: Der Drache des Feuers

Band 2 schließt unmittelbar an „Der Drache der Berge“ an. Es wäre schon besser, Band 1 der Dragon Ninjas gelesen zu haben.

Wieder steht Lian im Mittelpunkt, ...

Dragon Ninjas, Band 2: Der Drache des Feuers

Band 2 schließt unmittelbar an „Der Drache der Berge“ an. Es wäre schon besser, Band 1 der Dragon Ninjas gelesen zu haben.

Wieder steht Lian im Mittelpunkt, der auf das Ninja-Internat geht und einige geheime Mächte in sich hat, die er zum Teil noch entdecken muss. Das ist ein typisches Coming of Age-Element, aber originell verpackt.

Lians Freunde Sui und Pepp sind natürlich auch wieder dabei,

Es ist ein einfallsreicher Plot, konzentriert geschrieben.
Der Text wird unterbrochen von teilweise erhabenen, teilweise frechen Illustrationen von Marek Blaha, die mir ausgezeichnet gefallen.

Eine Stärke des Autors ist der Detailreichtum seiner Beschreibungen, zum Beispiel wie er das Hafenstädtchen Bara-Kuda mit seinen Holzhäusern und anfahrenden Dschunken zeigt.

Die Altersempfehlung erscheint mir zwischen 8 und 12 Jahre passend.
Dieser Teil ist nicht wirklich in sich abgeschlossen. Weiter geht es mit Band 3.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Retrospektive Franz Erhard Walther

Franz Erhard Walther
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In der Ausstellung Shifting Perspectives wird das langjährig entstandene, komplexe Werk von Franz Erhard Walther vorgestellt. Es ist nach den Schaffensphasen geordnet.
Die Ausstellung findet zur Zeit im ...

In der Ausstellung Shifting Perspectives wird das langjährig entstandene, komplexe Werk von Franz Erhard Walther vorgestellt. Es ist nach den Schaffensphasen geordnet.
Die Ausstellung findet zur Zeit im Haus der Kunst in München statt.

In einigen Werken werden die Ausstellungsbesucher einbezogen, z.B. die Raumelemente und die Körperformen.
Walther hat sich viel mit der Verbindungen zwischen Körper und Objekt beschäftigt.
Es sind letztlich die Menschen, die die Formen aktivieren.

Der letzte Teil des Buches beinhaltet Texte, unter anderen auch ein Gespräch mit dem inzwischen 80jährigen Künstler.

Das Buch schafft es, dem Leser die Ausstellung so gut nahezubringen, wie es einem Buch möglich ist. Mehr geht nur wohl nur, wenn man die Ausstellung selbst besucht.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Die große Hitze

42 Grad
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42 Grad trumpft von Anfang an auf mit einer Vielzahl an Figuren an den unterschiedlichsten Orten. Die Kapitel sind kurz und schnell, dadurch gewinnt man beim Lesen den Eindruck eines hohen Tempos.
Manche ...

42 Grad trumpft von Anfang an auf mit einer Vielzahl an Figuren an den unterschiedlichsten Orten. Die Kapitel sind kurz und schnell, dadurch gewinnt man beim Lesen den Eindruck eines hohen Tempos.
Manche der Figuren treten nur einmalig auf, andere sind mehrfach dabei und allmählich kristallisieren sich ein paar Figuren als tragend heraus, zum Beispiel der Hydrologiestudent Julius Denner und Elsa Forsberg von der Umweltagentur in Kopenhagen sowie Florian Herzog, Kerstin Lange und ihre Kinder, Noah Luethy.

Die Hitzewellen der letzten Jahre waren sehr auffällig, die Gefahren des Klimawandels sind inzwischen ins Bewusstsein gerückt. Daher muss der Autor Wolf Harlander die Ereignisse nur geringfügig anheben, um einen Sommer zu zeigen der kippt. Hitze, Dürren, Katastrophen, Panik sind die Folgen.

Ich schätze das locker und unverkrampfte am Stil von Wolf Harlander. Das Buch lässt sich wirklich gut lesen.
Der Roman ist unterhaltend, aber vielleicht auch nicht so bedeutend. Bei recht hoher Seitenzahl ist der Ansatz doch zu klein. Dennoch war ich ganz zufrieden, da mir die Figuren gefallen haben und die Geschichte mit steigenden Temperaturen auch an Drive gewinnt.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Vor Gericht

Giacomo Ponti
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In 2018 hat sich Georgien auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert. Das vorliegende Buch von Dato Magradse stammt auch aus diesem Kreis.
Es ist nicht ganz einfach, den Lyriker richtig einzuordnen. Teilweise ...

In 2018 hat sich Georgien auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert. Das vorliegende Buch von Dato Magradse stammt auch aus diesem Kreis.
Es ist nicht ganz einfach, den Lyriker richtig einzuordnen. Teilweise bleibt er mir fremd. Das ist nicht überraschend, denn Georgien und seine Hauptstadt Tblessi sind nicht jedem geläufig.
Was mir ganz gut gefällt, is der Bezug zum Antiken während der Text doch ganz in der heutigen Zeit bleibt und der leicht kafkaeske Ansatz. Damit verbunden ist ein Ton voller Pathos und eine Fülle an Details.

Was mich an dieser Ausgabe aber störte war der übermäßige Einsatz von Fußzeilen auf fast jeder Seite. Das bringt den Leser immer wieder raus, wenn er gerade eigene Gedanken zum Text entwickelt.
Davon abgesehen ist es ein interessanter, manchmal überraschender Text und etwas, was man nicht oft liest.

Veröffentlicht am 22.06.2020

Die Flucht

flüchtig
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Der Roman ist für mich in erster Linie ein Porträt einer Frau und ihres Lebensgefühl.
Eva Mara Magdalena, Maria genannt wurde 1962 in Österreich geboren. Sie heiratet nach unbeschwerter Kindheit und Jugend ...

Der Roman ist für mich in erster Linie ein Porträt einer Frau und ihres Lebensgefühl.
Eva Mara Magdalena, Maria genannt wurde 1962 in Österreich geboren. Sie heiratet nach unbeschwerter Kindheit und Jugend Herwig. Sie wünschen sich ein Kind, aber Maria kann nicht schwanger werden. Nach 30 Jahren verlässt Maria ihren Man überraschend und geht auf eine Selbstfindungsreise.
Erwähnenswert sei aber auch, das Herwig eine intensive Beziehung mit der jungen Nora hat.
Das Nora dann schwanger wurde, ist Marias Schmerz.

Der Roman wird durch eine gediegene Erzählweise bestimmt, die meiner Meinung nach nur bedingt funktioniert. Zum Beispiel wird ein Teil der Handlung von der Anhalterin Lisa erzählt, die Maria mitgenommen hatte. Doch andere Abschnitte haben mit Lisa nichts zu tun und da fragt man sich, wie das zusammenpasst.
Davon abgesehen, passt die Aufteilung der Abschnitte zwischen den Figuren und es gibt immer wieder sehr gelungene Passagen mit hervorragenden Beschreibungen. Deswegen hat mir der Roman überwiegend schon ganz gut gefallen, aber es ist auch noch Luft nach oben.

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