Langer Anlauf, packendes Finale
Der siebte SchreiEin Serientäter geht um. Im Nordwesten der USA, rund um Idaho und Oregon, werden in regelmäßigen Abständen Kinder entführt und man findet später nur mehr ihre gefolterten toten Körper.
Agent Deacon Hamilton ...
Ein Serientäter geht um. Im Nordwesten der USA, rund um Idaho und Oregon, werden in regelmäßigen Abständen Kinder entführt und man findet später nur mehr ihre gefolterten toten Körper.
Agent Deacon Hamilton wird vom FBI, als diese Akte um einen weiteren Fall reicher ist, darauf angesetzt, das einzige Opfer das bisher entkommen konnte, zu befragen. Doch dabei gibt es einige Probleme, die Deacon erst noch entdecken wird.
Eines davon ist mit Sicherheit er selbst - Deacons bewegte jüngere Vergangenheit (es sei nicht zu viel verraten, aber nach einem Zwischenfall im Dienst wäre er fast seinen Job los gewesen) lässt ihn häufig zwischen Genie und Wahnsinn pendeln. Er ist aktuell nervlich angeschlagen, körperlich nicht bei 100 Prozent und wird von Albträumen und Selbstzweifel geplagt.
Nicht nur ein verkappter Ermittler sondern ein richtige tragischer Held also. Seine Agentenausbildung und seine Instinkte helfen ihm in kritischen Situationen und seine Menschenkenntnis kehrt langsam zurück.
Auch viele der Nebenfiguren sind interessant und glaubwürdig gezeichnet. Man spürt auch, dass besonders da viel Recherchezeit hingeflossen ist, wenn Autorin Linda Budinger von Aphasie, Synästhesie oder den Nez Percé schreibt.
Nach einem interessanten Start mit Rückblick und dem Kennenlernen der Hauptfigur muss man allerdings etwas warten bis es dann wieder so richtig losgeht. Dann bekommt die Handlung letztlich einen intensiven Thriller-Touch und auch ihr großes Finale.