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Veröffentlicht am 02.06.2023

Vhalla zieht in den Krieg

Fire Fallen (Die Chroniken von Solaris 2)
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Nach nur wenigen Sätzen war ich schon wieder voll in der Geschichte rund um Vhalla und Aldrik versunken. Das Setting und der angenehme Schreibstil ziehen einen einfach schnell in ihren Bann.

Die Entwicklung ...

Nach nur wenigen Sätzen war ich schon wieder voll in der Geschichte rund um Vhalla und Aldrik versunken. Das Setting und der angenehme Schreibstil ziehen einen einfach schnell in ihren Bann.

Die Entwicklung von Vhalla hat hier durchaus Höhen und Tiefen, die aber durch die Handlung sehr gut abgedeckt und nachvollziehbar sind. Aldrik hingegen wird mit Band 2 greifbarer und auch begreifbarer. Ebenso wie seine Beziehung zu Baldair und seinem Vater.

Aber auch aus dem ersten Band bekannte Charaktere werden wieder aufgegriffen und spielen gute und wichtige Rollen. Sie haben sehr gut die Lücken aufgefüllt und die Geschichte lebendig gemacht.

Einige Wendungen waren im Laufe der Geschichte überraschend, einige eher nicht. Letzteres hat dem Lesespaß aber überhaupt nicht geschadet. Man konnte wieder sehr mit Vhalla mitfiebern, mitleiden und mitfreuen.

Das Ende ist - wie schon im ersten Band - wirklich gemein. Auch deswegen kann ich die Fortsetzung kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 29.05.2023

Das Fan-Dasein als Mittelpunkt

Idol in Flammen
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Akari lebt, um ihr Idol Masaki zu beschützen und zu unterstützen. Doch aus diversen Gründen, ist dies für sie nicht immer einfach. Daher erleben wir mit ihr Höhe- und Tiefpunkte ihres Daseins als Fan und ...

Akari lebt, um ihr Idol Masaki zu beschützen und zu unterstützen. Doch aus diversen Gründen, ist dies für sie nicht immer einfach. Daher erleben wir mit ihr Höhe- und Tiefpunkte ihres Daseins als Fan und auch ihre Probleme mit dem Leben abseits davon.

Denn Akari kommt mir ihrem Leben nicht klar. Sie ist nicht gut in der Schule, ihre familiäre Situation ist auch eher schwierig und sie fühlt sich mit kleinen Aufgaben stellenweise schon überfordert. Nur Aktivitäten die mit "ihren" Idol Masaki zu tun haben, geben ihr Kraft und sind für sie ein Lichtblick. Daher fokussiert sie alles was sie hat darauf und alles andere wird zur Nebensache. Ein Teufelskreis, so unschuldig Akaris Intentionen auch sein mögen.

Dabei wird nicht nur Akaris wachsender Fanatismus und Depression beleuchtet, sondern auch Kritik an überforderte Eltern und dem Konsumverhalten der Gesellschaft sowie die an die Industrie, die den Konsum in absurde Höhen führt, geübt.

Dabei geht es weniger um den Skandal, der im Klappentext erwähnt wird. Dieser findet am Anfang statt und markiert nur eine Art Beginn des wachsenden Engagements Akaris.

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Außerdem ist das Buch sehr unaufgeregt geschrieben, was der Neutralität der Worte sehr zugute kommt. Rin Usami schafft es, Akaris Abhängigkeit nachvollziehbar aufzubauen. So kann sich die Leserschaft selbst gut eine eigene Meinung bilden. Wer ist Schuld an Akaris Zustand? Akari selbst, weil sie sich so gehen lässt und scheinbar keine Disziplin kennt? Ihre kaputte Familie mit der labilen Mutter und Schwester, die mit übertriebenem Eifer Akari schaden, statt sie so zu fördern, wie es für sie wichtig wäre? Die Musikindustrie, die mit ihrer dreisten Masche immer mehr Geld aus den Fans quetschen (denn die Schilderungen sind wahrheitsgemäß)? Die Gesellschaft und ihren Leistungsdruck, die keine Abweichungen akzeptiert?

Oder ist es am Ende so, wie Akari zu ihrem Vater gesagt hat? "Es geht nicht um Schuld."

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Wir leben, um glücklich zu werden

Orange 7
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Orange war ursprünglich auf 5 Bände ausgelegt. Doch es wurde erst um Band 6 und dann noch mal um den nun wirklich letzten Band ergänzt. Tatsächlich hätten die beiden letzten Bände für mich gar nicht sein ...

Orange war ursprünglich auf 5 Bände ausgelegt. Doch es wurde erst um Band 6 und dann noch mal um den nun wirklich letzten Band ergänzt. Tatsächlich hätten die beiden letzten Bände für mich gar nicht sein gemusst. Ich finde sogar, dass es mit Band 6 und 7 noch mal zusätzlich verworrener wurde.

In diesem Band wird sich mehr mit Kakeru auseinandergesetzt, natürlich mit den Geschehnissen aus Band 6 als Hintergrund. Doch habe ich zu diesem Band wenig Zugriff gefunden. Mir hat auch die Frische aus den ersten 5 Bänden gefehlt.

Das Ende ist natürlich recht rosarot, also für also Fans von Happy Ends. Obwohl ich da normalerweise dazugehöre, hätte ich mir gewünscht, dass es bei den 5 Bänden geblieben wäre.

Der zusätzlich war wieder sehr gut. Der Bonusmanga fand ich persönlich etwas eigenartig. Vielleicht hätte ich hierzu auch Dreamin' Sun mehr als nur bis Band 3 lesen müssen.

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Ein toller Abschluss

Keine Cheats für die Liebe 11
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Mit Band 11 endet die beliebte Reihe rund um die 5 1/2 Nerds (Nao zählt ja nicht ganz, oder?). Das ist eigentlich schade, denn für mich hätte die Reihe ewig so weitergehen können.

Sie Situationskomik ...

Mit Band 11 endet die beliebte Reihe rund um die 5 1/2 Nerds (Nao zählt ja nicht ganz, oder?). Das ist eigentlich schade, denn für mich hätte die Reihe ewig so weitergehen können.

Sie Situationskomik war wie immer gut getroffen und sehr amüsant. Die Handlung war stellenweise etwas romantischer, als in den Bänden davor, aber es war sehr stimmig.

Der Zeichenstil war wie gewohnt gut und sehr passend zur Atmosphäre.

Ich werde diese Reihe definitiv vermissen.

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Weniger Fantasy, mehr Gesellschaftskritik

Babel
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Vieles am Klappentext zu "Babel" hat mich fasziniert und neugierig gemacht. Vielleicht lag es auch genau daran, dass ich nie so wirklich warm mit diesem Buch geworden bin.

Natürlich sind die Stilmittel ...

Vieles am Klappentext zu "Babel" hat mich fasziniert und neugierig gemacht. Vielleicht lag es auch genau daran, dass ich nie so wirklich warm mit diesem Buch geworden bin.

Natürlich sind die Stilmittel von der Autorin gut gewählt. Die Art und Weise, wie sie der Gesellschaft als Ganzes aber auch im Einzelnen den Spiegel vorhält, ist schon sehr gut gelungen. Beeindruckend vor allem, wenn man bedenkt, dass die Geschichte vor knapp 200 Jahren spielt. Diesen Spagat muss man erst mal schaffen.

Doch empfand ich es so, dass sich die Geschichte immer mehr in Ausschweifungen verloren hat. Ob es nun Beschreibungen der Umgebung, Rassismus, Kolonialismus usw. war, irgendetwas wurde immer sehr ausgiebig thematisiert. Dadurch ist für mich oftmals die Handlung in den Hintergrund gerutscht. Mir persönlich hätte ein kürzeres Buch mit strammerer Handlung besser gefallen.

Natürlich kann ich verstehen, warum der Autorin das Thema am Herzen liegt. Doch wenn ich Literatur zu Kolonialismus und Rassismus lesen möchte, greife ich eben nicht zu einem "Fantasy-Epos", wie dieses Buch beworben wird. Wobei das auch wieder eine Meinung von vielen ist.

Die Charaktere waren ganz gut beschrieben, aber auch mit ihnen bin ich nicht ganz warm geworden. Auch wenn der Start mit Robin recht vielversprechend war, blieb es am Ende bei einer gewissen Distanz.

Die Fantasy-Aspekte sind mir mit der Handlung zu kurz gewonnen. Gerne hätte ich eine Handlung gehabt, die stark mit der "Magie" des Silberwirkens und den Besonderheiten der kreierten Welt verflochten wäre. Denn gerade dieses Setting fand ich unglaublich spannend.

Statt also eines Fantasyepos ist es in meinen Augen ein sehr gesellschaftskritisches Buch. Was vollkommen in Ordnung ist, aber eben nicht meiner Erwartung entsprach und mich so einfach nicht - vor allem auf über 700 Seiten - so richtig unterhalten hat.

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