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Veröffentlicht am 10.10.2021

Zu wenig Fantasy-Anteil

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Diese Rezension zu schreiben fällt mir ganz und gar nicht leicht, da ich "Beyond Eternity" von Autorin Greta Milán so gerne lieben wollte. Doch meine Erwartungen haben sich leider nicht erfüllt und ich ...

Diese Rezension zu schreiben fällt mir ganz und gar nicht leicht, da ich "Beyond Eternity" von Autorin Greta Milán so gerne lieben wollte. Doch meine Erwartungen haben sich leider nicht erfüllt und ich wurde enttäuscht. Ich denke, dass vor allem jüngere Leser an diesem Buch gefallen haben könnten. Doch mir persönlich hat einiges gefehlt, damit das Buch ein Lesehighlight geworden wäre...

Das Cover finde ich nett anzusehen. Es spricht mich trotzdem nicht ganz an. Ich finde jedoch, dass es sehr gut das Götter-Thema repräsentiert. Außerdem finde ich die goldenen Akzente wirklich hübsch. Der Schreibstil von Greta Milán ist flüssig und angenehm zu lesen. Mit ihrer Erzählweise konnte sie mich schnell überzeugen. Dieser hat auf jeden Fall meinen Lesefluss verbessert.

Die Charaktere hätten noch etwas mehr Tiefe vertragen können. Besonders Cyrian und Philemon. Doch erstmal meine Meinung zur Protagonistin Nayla. Ich finde, dass sie gut und glaubhaft umgesetzt wurde. Manchmal verhielt sie sich naiv, aber im Prinzip wie ein typischer Teenager. Sie dachte selten über mögliche Konsequenzen nach und hat sich von ihren Gefühlen leiten lassen. Ihre Art war mir nur wenig sympathisch, aber immerhin konnte ich ihre Gedankengänge relativ gut nachvollziehen. Ab und zu hätte ich Nayla am liebsten wach gerüttelt und ihr mal die offensichtlichen Dinge vor Augen gehalten. Ihre beiden Beschützer Cyrian und Phil sind meiner Meinung nach Kerle, die man sich als Bookboyfriend aussucht, aber Nayla nicht mal ansatzweise beschützen konnten. Ihre Charaktere hätte man noch besser und authentischer ausbauen können.

Die Handlung ist bei diesem Buch mein größter Kritikpunkt. Von Anfang an hatte ich mir viel Fantasy erhofft und vor allem wollte ich einiges über die Götterwelt erfahren. Schade für mich, denn lange blieb man als Leser im Dunkeln. Auch nach Beenden des Buches habe ich im Prinzip keine Ahnung, welche Gottheit von Bedeutung ist. Die Autorin bedient sich zudem an jeglichen Fantasyjugendbuch-Klischees, die einem einfallen... Auch die vielen Parallelen zu "Percy Jackson", die anscheinend lustig sein sollten, habe ich eher negativ aufgegriffen, da "Percy Jackson" im Gegensatz zu "Beyond Eternity" meiner Meinung nach wirklich großartig umgesetzt ist.

Viele Szenen haben sich gezogen, weil kaum Spannung oder Action vorhanden war. Ich hätte mir mehr Plottwists gewünscht und lediglich dieser Wunsch und der leichte Schreibstil haben mich zum Weiterlesen motiviert. Das Ende hat mich auch nicht vom Hocker gehauen. Ich habe einige Vermutungen, wie es in Teil zwei der Dilogie weitergehen könnte, aber bin mir noch nicht sicher, ob ich diesen lesen werde.

Empfehlen kann ich "Beyond Eternity" an Leser ab 14 Jahre, die langsam in das Fantasygenre schnuppern wollen. Zusammenfassend hat mir die Einzigartigkeit bei diesem Buch gefehlt, weshalb ich mich nur teilweise gut unterhalten gefühlt habe.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Emotional und mitreißend!

Play & Pretend
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"Play & Pretend" von Autorin Nena Tramountani ist der Finale Band der wunderschönen und romantischen Soho-Love-Trilogie! Mir hat dieses Buch unfassbar gut gefallen. Große Leseempfehlung für die ganze Reihe!

Das ...

"Play & Pretend" von Autorin Nena Tramountani ist der Finale Band der wunderschönen und romantischen Soho-Love-Trilogie! Mir hat dieses Buch unfassbar gut gefallen. Große Leseempfehlung für die ganze Reihe!

Das Cover finde ich wieder sehr schön! Es fügt sich toll zu den anderen zwei Büchern ein. Alle sehen richtig hübsch aus und passen gut in das New Adult-Genre. Der Schreibstil von Nena Tramountani hat mir auch in diesem Buch wirklich gut gefallen. Ich finde, dass sie authentisch und mitreißend schreibt. Ihr Erzählstil ist modern und wird nicht langatmig.

Die Charaktere machen es dem Leser nicht leicht. Vor allem, da sowohl Briony, als auch Sebastian schwer mit einer psychischen Krankheit zu kämpfen haben. Doch trotz diesen negativen Themen, besitzt die Geschichte unglaublich viel Positivität und Stärke. Dazu später mehr. Briony ist eine Protagonistin, in welche ich mich nicht sofort hineinversetzen konnte. Sie handelt oft naiv und unüberlegt. Sie macht sich selbst nieder und weiß ihre Mitmenschen nur wenig zu schätzen. Sie ist insgesamt leicht zerstörbar und verletzlich. Aber genau das hat ihren Charakter ausgemacht. Ich hatte das Gefühl, dass Briony in diesem Buch über sich selbst hinauswächst. Man konnte ihr definitiv eine Entwicklung ansehen. Aber auch Sebastian hat gezeigt, dass nicht nur seine fröhlichen Seiten liebenswert sind. In "Play & Pretend" hat die Autorin sehr viel Wert auf Charakterstärke und Tiefe gelegt.

Manchmal hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass die Charaktere aus den vorherigen Büchern mehr von Bedeutung sind, aber kritisieren würde ich das nicht. Ich habe mich jedenfalls trotzdem gefreut, dass man nochmal was über Liv, Noah, Matilda und Anthony erfahren hat.

Die Handlung war hier und da ein bisschen zu langweilig und deprimierend für mich. Doch die Entwicklung der Beziehung von Briony und Sebastian habe ich geliebt! Es fühlte sich für mich an, als würde alles im richtigen Moment geschehen, weshalb ich die Geschichte genießen konnte. Die Handlung ist nicht überdramatisiert, was ich ganz schön finde. Plottwists gibt es einige, aber man sollte nicht zu viel erwarten. Mit dem Ende habe ich nicht gerechnet. Ich finde, dass die Autorin es einfühlsam und realistisch umgesetzt hat.

Empfehlen kann ich das Buch für New Adult-Leser, die über starke Charaktere lesen wollen, welche über sich hinauswachsen und sich lieben lernen. Besonders der dritte Teil der Reihe beinhaltet eine tolle Wertevermittlung. Am liebsten hätte ich immer weiter gelesen und freue mich daher schon auf weitere Geschichten der Autorin!

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Lockere Geschichte mit einem Hauch Drama

Kate in Waiting
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Ein witziges Jugendbuch für Zwischendurch! "Kate in Waiting" von Becky Albertalli konnte mich gut unterhalten. Die Geschichte hat meinen Alltag aufgelockert und beinhaltet einige wichtige Themen.

Das ...

Ein witziges Jugendbuch für Zwischendurch! "Kate in Waiting" von Becky Albertalli konnte mich gut unterhalten. Die Geschichte hat meinen Alltag aufgelockert und beinhaltet einige wichtige Themen.

Das Cover ist nicht ganz so mein Fall. Es sieht okay aus, aber würde mich nicht zum Kauf motivieren. Es ist schön anzusehen, aber in meinen Augen viel zu schlicht und unscheinbar. In der Masse würde ich es leider übersehen. Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Ebenso die Erzählerin des Hörbuchs. Ich finde, dass die Autorin mit ihrer Wortwahl und die Erzählerin mit ihrer jugendhaften Stimme, eine tolle Harmonie erschaffen konnten. Gelegentlich war mir beides aber zu viel in gewissen Szenen. Manchmal hat es aufgesetzt gewirkt, wenn ich mir zum Beispiel mehr sanftmut gewünscht hätte.

Die Charaktere waren noch sehr jung, weshalb ich manche Probleme nicht immer nachvollziehen konnte. Diese Probleme waren oft in meinen Augen kindisch und es wurde unnötig Drama gemacht. Protagonistin Kate verhielt sich die meiste Zeit ziemlich naiv. Sie hatte Vorstellungen, die eher einer 12-jährigen entsprechen. Es ist mir schwer gefallen, mich in sie hineinzuversetzen, obwohl ich ihr Handeln insgesamt schon irgendwie verstehen konnte. Die Nebencharaktere haben das Buch auf witzige Art aufgelockert.

Das Buch ist von der Handlung und dem Stil her ähnlich wie "Love Simon" von der Autorin aufgebaut. Wer es also mochte, wird von "Kate in Waiting" nicht enttäuscht werden. Die Handlung ist ein wenig vorhersehbar, aber dennoch authentisch und humorvoll. Ich finde es super, dass die Autorin wichtige und aktuelle Themen aufgreift und normalisiert.

Die Geschichte ist modern, humorvoll und klug erzählt. Perfekt für Zwischendurch! Mir persönlich haben der Tiefgang und ernsthafte Dialoge gefehlt, damit ich mich in der Lektüre hätte fallen lassen können. Ich denke, dass ich mit meinen 19 Jahren nicht mehr zur Zielgruppe gehöre und das Buch besonders jüngere Leser im Alter von 11 bis 16 Jahren ansprechen wird.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Wohlfühlbuch mit tollem Flair

Where the Heart Is. Nelly und Fynn
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Romantische Atmosphäre, ein bisschen Drama, ganz viel Landleben und Herzschmerz. Was will man mehr? "Where the Heart Is" von Johanna Rau ist eine herzergreifende Wohlfühlgeschichte, die mich sehr berühren ...

Romantische Atmosphäre, ein bisschen Drama, ganz viel Landleben und Herzschmerz. Was will man mehr? "Where the Heart Is" von Johanna Rau ist eine herzergreifende Wohlfühlgeschichte, die mich sehr berühren konnte!

Das Cover trifft nicht unbedingt meinen Geschmack. Ich persönlich mag die Covervariante ohne Gesichter sogar um einiges lieber. Das rosa Cover wirkt nicht zu kitschig, was ich ganz gut finde. Der Schreibstil von Johanna Rau hat mich schnell einnehmen und überzeugen können. Ab und zu hat die Autorin außerdem einige schöne Zitate in die Geschichte eingebaut, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Charaktere wurden authentisch beschrieben. Nelly erweckte bei mir zuerst den Eindruck, dass sie ziemlich verwöhnt ist und ein bisschen zickig. Doch nach kurzer Zeit wurde sie mir schnell sympathischer. Fynn hingegen hat eine gelassene Art. Er hat sein Leben größtenteils genossen und sich von nichts und niemanden seinen Tag verschlechtern lassen. Besonders das erste Aufeinandertreffen der beiden Charaktere ist mir stark in Erinnerung geblieben. Ich finde generell, dass die Autorin eine nachvollziehbare Anziehung zwischen Nelly und Fynn erschaffen hat. Auch die Nebencharaktere hatten alle eine herzliche und offene Art, sodass ich mich in dieser Geschichte einfach fallen lassen konnte.

Die Handlung konnte mich nicht immer zufriedenstellen. Einige Plottwists waren leicht zu durchschauen und klischeehaft. Das ganze Setting erinnerte mich nach wenigen Seiten an die Green-Valley-Reihe von Lilly Lucas, was für mich jedoch nicht negativ ist. Ich finde, dass die Autorin die Handlung hätte etwas verfeinern können, da das Potential dafür auf jeden Fall vorhanden war. Gerne hätte ich die Geschichte noch weitergelesen.

Das Buch erzählt eine sanfte Liebesgeschichte für Zwischendurch. Als Leser fühlt man sich direkt wohl. Man wird begeistert sein, wenn man nicht all zu hohe Erwartungen hat. Falls man das Flair der Green-Valley-Reihe mag, dann ist man bei "Where the Heart Is" genau richtig.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Düster und chaotisch!

ELFENKRONE
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"Elfenkrone" von Holly Black spricht mich schon seit einiger Zeit an, da ich Geschichten über Elfen liebe! Meiner Meinung nach könnte es gerne viel mehr Bücher über Elfen geben. Sie gehören definitiv zu ...

"Elfenkrone" von Holly Black spricht mich schon seit einiger Zeit an, da ich Geschichten über Elfen liebe! Meiner Meinung nach könnte es gerne viel mehr Bücher über Elfen geben. Sie gehören definitiv zu meinen liebsten Fantasywesen. Was "Elfenkrone" betrifft, war ich stets skeptisch. Ich hatte im vornherein viele unterschiedliche Meinungen zu der Reihe gehört und muss sagen, dass der Schreibstil von Holly Black mir eigentlich nicht gefällt. Bereits in "Die Puppenkönigin" und "Coldtown" hatte ich starke Probleme mit ihrer Erzählweise.

Der Schreibstil konnte mich vorerst positiv überraschen, doch nach und nach merkte ich, dass der Schreibstil für mich nicht flüssig zu lesen war. Auch einige Überleitungen von verschiedenen Szenenwechsel haben es mir nicht leicht gemacht. Beides ist an diesem Buch gewöhnungsbedürftig. Das Cover finde ich anschaulich und passend gestaltet. Es ist für mich persönlich das schwächste Cover der Reihe, aber dennoch macht es neugierig auf den Rest des Buches.

Alle Charaktere aus diesem Buch haben eine düstere und moralisch fragwürdige Seite, was mich jedoch fasziniert hat. Ich mochte es, dass Jude und Cardan sich meist in die Haare bekommen haben. Ihre Beziehung zueinander ist definitiv nicht gesund, aber für jeden Leser spannend. Trotzdem habe ich lange auf die Momente gewartet, in welchen beide Charaktere überhaupt miteinander kommunizierten. Davon gab es für meinen Geschmack viel zu wenige. Letztendlich hat gegen Ende des Buches die Chemie zwischen beiden für mich nicht gestimmt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie sich in den weiteren Teilen auf nachvollziehbare Art und Weise noch annähern...

Jude ist eine taffe Protagonistin, die ich für einige ihrer Taten bewundere. Sie hat sich nie unterkriegen lassen und immer Kontra gegeben. Sie fand ich richtig cool. Generell hätte ich gerne mehr von ihrer sanften und verletzlichen Seite gelesen. Cardan ist mir bis zum Ende des Buches ein Rätsel geblieben. Ich habe nach wie vor das Gefühl, dass er in dem Buch gar nicht präsent war. Sein Charakter blieb mir im ersten Teil zu oberflächlich.

Die Handlung beinhaltet den ein oder anderen Plottwist, der für mich zu leicht zu durchschauen war. Ab einem gewissen Kapitel passiert etwas unglaublich lächerliches, sodass ich die gesamte Handlung nicht mehr ernst nehmen konnte. Aus diesem Grund konnte mich die Handlung nur zur Hälfte überzeugen. Ab dem Mittelteil hat mich das Buch bloß noch gelangweilt und nicht mehr gut unterhalten können. Die Handlung hat mich zusammenfassend sehr enttäuscht und zwiespältig zurückgelassen.

Deswegen bekommt das Buch 3,5/5 Sternen von mir. Ich bin mir noch unsicher, ob ich die Reihe fortsetzen werde. Letztendlich bin ich froh, dass ich "Elfenkrone" gelesen habe, aber verstehe den Hype überhaupt nicht.

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