Profilbild von yourheartbooks

yourheartbooks

Lesejury Star
offline

yourheartbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit yourheartbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2021

Leider kein Herzensbuch!

Everything I Ever Needed
0

Ein Buch, das mir mein Lesefazit ganz und gar nicht leicht gemacht hat. Monatelang habe ich mich auf "Everything I Ever Needed" von Autorin Kim Nina Ocker gefreut. Die ersten Seiten waren so so vielversprechend, ...

Ein Buch, das mir mein Lesefazit ganz und gar nicht leicht gemacht hat. Monatelang habe ich mich auf "Everything I Ever Needed" von Autorin Kim Nina Ocker gefreut. Die ersten Seiten waren so so vielversprechend, aber dann entwickelte sich die Geschichte in eine Richtung, die mir leider weniger gefallen hat...

Doch zuerst: Ich liebe das Cover! Es ist schlicht und gefällt mir um einiges besser, als das von Teil eins. Es ist in meinen Augen ein typisches New Adult-Cover und generell Geschmackssache. Ich jedenfalls finde es ansprechend. Der Schreibstil von Kim Nina Ocker hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich bin begeistert!

Die Charaktere konnten mich weder individuell von sich überzeugen, noch als Pärchen. Die Freundschaft zwischen Ava und Dexter habe ich nicht fühlen können. Beide haben sich oft schlimmer, als Kinder gestritten und verhielten sich meist kindisch und unvernünftig. Ava ist eine austauschbare Protagonistin, die viele Klischees erfüllt. Dexter war durchweg ein Idiot und reagierte schnell über. Sein Beschützerinstinkt war ebenfalls klischeehaft und nervig. Er veranstaltete zudem unnötiges Drama und hetzte andere Charaktere auf. Ich mochte ihn kaum. Vieles war mir zu viel des Guten, weshalb ich Dexter letztendlich in seiner Rolle als Bad Boy nicht mehr ausstehen konnte. Seine dunkle Vergangenheit erfüllt ebenfalls jegliche Klischees.

Mir hat es sehr gut gefallen, dass Jamie und Carter aus Teil eins in "Everything I Ever Needed" wieder erscheinen und Dexter aufbauen und unterstützen. Leider gibt es im Buch eine Szene, die erste Kussszene zwischen Ava und Dexter, in welcher die Autorin ausversehen den Namen von Carter geschrieben hat. Dies ruinierte mir leider diesen "magischen" Moment. Generell konnte ich eine liebevolle Anziehung zwischen Ava und Dexter bis zum Ende nicht spüren. Beide kommunizierten schlecht miteinander, weshalb öfter Missverständnisse entstanden. Außerdem hat Ava den Großteil des Buches einen Freund, der nichts für ihre Beziehung übrig hat und trotzdem hält sie an ihm fest, obwohl sie ganz genau weiß, dass sie ihn verletzen wird. Solch ein Verhalten kann ich persönlich gar nicht nachvollziehen. Zusätzlich wurde mir ihre Trennung zu schnell abgetan, obwohl Ava zuvor ein riesiges Drama daraus gemacht hat. So in etwa: Er (Hab seinen Namen bereits vergessen) geht fremd, dann kann ich ja jetzt auch mit Dexter offiziell rummachen...

Die Handlung begann wirklich sehr vielversprechend. Doch leider haben mich die Stimmungsschwankungen der Charaktere und dieses unnötige Drama extrem gestört, sodass ich keinen Spaß mehr während dem Lesen hatte. Zum Glück wurde mit dem Thema Organspende sensibel und informativ umgegangen. Dies wurde toll vermittelt. Das Ende des Buches war nicht sonderlich überraschend.

Zusammenfassend leider ein kleiner Flop für mich. Ich denke, dadurch, dass ich sehnsüchtig auf diese Geschichte gewartet habe, wurde ich letztendlich noch mehr enttäuscht. Ich hätte dieses Buch so gerne geliebt, aber leider konnte es mein Herz nicht berühren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2021

Interessante Protagonistin

Aubreys End - Folge 1: Hoffnung auf ein neues Leben
0

"Aubreys End" von Reena Browne hatte ich nicht wirklich auf dem Schirm. Normalerweise interessiert mich das Genre auch nicht sonderlich. Jedoch habe ich mich aus meiner Komfortzone bewegt und mit diesem ...

"Aubreys End" von Reena Browne hatte ich nicht wirklich auf dem Schirm. Normalerweise interessiert mich das Genre auch nicht sonderlich. Jedoch habe ich mich aus meiner Komfortzone bewegt und mit diesem Buch mal ein neues Genre ausprobiert. Im großen Ganzen konnte mich diese Geschichte mitreißen.

Das Cover ist meiner Meinung nach Geschmackssache. Ich persönlich finde es nicht so schön, aber es verkörpert prima Aubreys End. Der Schreibstil war flüssig zu lesen und hat mich angesprochen. Er passte zudem gut zum Genre. Der Titel des Buches spricht mich kaum an, allerdings ist er relativ einprägsam.

Die vielen Charaktere zu Beginn des Buches haben mich zuerst ein bisschen erschlagen, doch nach und nach habe ich einen Durchblick bekommen und konnte auch die Charakternamen zuordnen. Sienna ist eine kluge, schlaue und schlagfertige Protagonistin, die sich zu helfen weiß. Sie ist vielseitig und interessant. Gerne hätte ich noch mehr über sie erfahren. Das Buch ist aus verschieden Sichtweisen geschrieben.

Die Handlung ist unterhaltsam und spannend. Das Buch hat leider nur wenige Seiten, die ich schnell verschlungen hatte. Am liebsten hätte ich noch weitergelesen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, die Reihe fortzusetzen, obwohl das Ende mich nicht ganz überzeugen konnte. Die Geschichte ist lesenswert und fesselnd. Eine Handlungssteigerung gab es in diesem Teil aber irgendwie nicht.

Zusammenfassend wurde ich positiv überrascht. "Aubreys End" ist zu empfehlen, wenn man in das Genre schnuppern möchte. Ich persönlich finde, dass man noch mehr aus dem Buch hätte machen können und es ungenutztes Potential gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2021

Weckt Sommergefühle!

Mit dir leuchtet der Ozean
0

"Mit dir leuchtet der Ozean" von Lea Coplin ist ein wahrer Sommerroman! Nicht nur das Cover weckt Sommergefühle, sondern auch die Atmosphäre von Fuerteventura machen Lust auf Urlaub und Entspannung. Dazu ...

"Mit dir leuchtet der Ozean" von Lea Coplin ist ein wahrer Sommerroman! Nicht nur das Cover weckt Sommergefühle, sondern auch die Atmosphäre von Fuerteventura machen Lust auf Urlaub und Entspannung. Dazu eignet sich dieses Buch perfekt.

Das Cover finde ich ansprechend. Es gefällt mir sehr gut, da es mir sofort Sommergedanken verschafft. Auch die Schrift wurde toll in Szene gesetzt. Der Schreibstil der Autorin hat mir leider große Probleme bereitet. Lea Coplin verwendet viel Denglisch und schreibt öfter die Gedankengänge der Charaktere in Klammern, was für mich persönlich ein absolutes No-Go ist und stark im Lesefluss gestört hat.

Die Charaktere hatten mehrere Facetten und konnten mich mit ihrer Authentizität überzeugen. Ihre Probleme und Grenzen waren für mich jederzeit nachvollziehbar, was ich bei einem New Adult-Buch immer sehr mag. Penny ist mit ihrer Art sympathisch, obwohl sie vom Charakter her eher zurückgezogen ist. Milo hingegen ist offen, aber mit einer düsteren Vergangenheit. Seine Vergangenheit war für meinen Geschmack zu unspektakulär. Bzw. kann man über gewisse Dinge eigentlich leicht hinwegsehen, die als mega schlimm dargestellt wurden. Die Beziehung der beiden Charaktere zueinander entwickelte sich meiner Meinung nach zu schnell. Ich mochte allerdings den Wandel der Beziehung innerhalb der Geschichte ganz gerne.

Die Handlung beinhaltete mehr Tiefgang, als ich erwartet hatte. Im Buch werden mehrere wichtige Themen angesprochen und die richtigen Werte vermittelt. Es handelt sich um sanftes New Adult mit einem Hauch Humor und einigen unerwarteten Plottwists. Die Kapitel waren mir hin und wieder etwas zu kurz, aber dafür haben die Sichtwechsel zwischen Penny und Milo und die gelegentlichen Chat-Nachrichten mich überzeugen können. Das Buch ist relativ kurzweilig und lässt sich gut in einem Rutsch oder für Zwischendurch lesen. Ich mochte es, dass es kaum Drama gab und die Charaktere vernünftig miteinander kommuniziert haben.

Insgesamt ist "Mit dir leuchtet der Ozean" eine leichte Sommerlektüre, die man wunderbar am Strand, in den Bergen oder auch zu Hause auf dem Balkon lesen und genießen kann. Von mir gibt's trotz kleiner Kritikpunkte eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2021

Eine Geschichte, ganz anders als erwartet...

Wenn die Hoffnung erwacht
0

"Wenn die Hoffnung erwacht" von Autorin Lilli Beck ist ein liebevoll erzählter Roman, der die tragische Geschichte von Nora erzählt.

Bereits nach wenigen Seiten war ich vollkommen in die Geschichte versunken. ...

"Wenn die Hoffnung erwacht" von Autorin Lilli Beck ist ein liebevoll erzählter Roman, der die tragische Geschichte von Nora erzählt.

Bereits nach wenigen Seiten war ich vollkommen in die Geschichte versunken. Diese ist spannend und ergreifend. Mehrfach hatte ich Gänsehaut an meinem Körper und war den Tränen nahe. Die Handlung ist beeindruckend, informativ und mitreißend. Ich konnte viel über die Nachkriegszeit erfahren, was mir zuvor noch Neu war. Manche Szenen konnten mich vollkommen überwältigen, während ich andere schnell erahnen konnte. Hin und wieder hatte die Geschichte für mich persönlich einige Längen. Ich habe jedenfalls sehr stark gemerkt, dass die Autorin möglichst viele Informationen in ihr Werk einarbeiten wollte.

In diesem Buch gibt es mehrere Sichtwechsel, sodass man als Leser nicht nur einen Einblick in die Gedankenwelt von Nora erhält, sondern auch wie es anderen ergangen ist. Diese Sichtwechsel erzählen parallel zu Nora die Geschichte, ähnlich wie ein Puzzle, das letztendlich vervollständigt wird. Nora mochte ich sehr. Ich hatte das Gefühl, dass sie mit ihren Entscheidungen völlig überfordert war und dementsprechend mehrfach naiv und verzweifelt gehandelt hat. Sie verstrickt sich in eine Lüge nach der anderen. Ab und zu hätte ich ihr am liebsten meine Meinung gesagt, aber schon im nächsten Moment habe ich gemerkt, dass sie sich nicht anders zu helfen wusste. Dies konnte ich die meiste Zeit gut nachvollziehen. Die Charaktere wurden alle vielseitig und authentisch beschrieben.

Der Schreibstil von Lilli Beck ist einzigartig und flüssig zu lesen. Ich freue mich darauf, erneut ein Buch von ihr zu lesen, da sie mich mit ihren Geschichten immer gut unterhalten kann. Zudem verwendet sie viele schöne Metaphern, die das Lesen auflockern. Das Cover finde ich sehr schlicht, aber modern. Es passt wunderbar zum Buch und wird der heutigen Zeit mit der glänzenden lila Schriftfarbe angepasst. Ich finde es ansprechend und sehe es mir gerne an.

Das Ende hätte ich mir anders vorgestellt und gewünscht. Das Hauptproblem wurde mir auf zu wenigen Seiten abgetan und einige Sinneswandel der Charaktere waren für mich nicht ganz glaubhaft. Trotzdem finde ich es toll gelöst und kann damit gut abschließen.

Mein Fazit ist, dass dieses Buch mich bereichern konnte. Ich empfehle es unbedingt an jeden weiter und denke, dass dieser Roman noch viele Leser begeistern wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2021

Lohnt sich zu lesen!

Die Verlorenen
0

Woah! "Die Verlorenen" von Simon Beckett war tatsächlich mein erster Thriller und ich wurde nicht enttäuscht! Das Genre hat mich schon seit einiger Zeit neugierig gemacht und mit diesem Buch habe ich nun ...

Woah! "Die Verlorenen" von Simon Beckett war tatsächlich mein erster Thriller und ich wurde nicht enttäuscht! Das Genre hat mich schon seit einiger Zeit neugierig gemacht und mit diesem Buch habe ich nun den großen Schritt in das Thriller-Genre gewagt.

Dieses Buch konnte mich auf Anhieb überwältigen. Es war spannend und mitreißend. Vor allem der Anfang hat bei mir schnell eine mulmige Stimmung ausgelöst. Mir war nicht bewusst, dass es sich bei "Die Verlorenen" um den Auftakt einer Thrillerserie handelt. Doch dies war für die Geschichte noch gar nicht von Relevanz. Vorweg kann ich behaupten, dass ich sehr gut mit dem großen Finale des Buches abschließen konnte und nicht unbedingt an weiteren Teilen interessiert bin. Dennoch habe ich einige offene Fragen...

Das Cover passt hervorragend zum Buch. Ich persönlich finde aber, dass es kein Hingucker ist, da es so schlicht und düster aussieht. Es spiegelt zwar die Atmosphäre des Buches wunderbar wieder, aber meinen Geschmack trifft es nicht, da ich bei einem Thriller knallige Farben ansprechender finde. Der Schreibstil des Autors und der Erzählstil des Hörbuchsprechers haben mir ausgesprochen gut gefallen.

Die Charaktere waren für mich undurchschaubar. Ich mochte Jonah als Protagonist sehr gerne, aber bin der Meinung, dass er sich ziemlich oft dämlich angestellt hat. Ich finde, es ist dem Autor gelungen, dass Jonah mehrfach an seine Grenzen gerät, aber hin und wieder wirkte er mehr als nur hilflos. Im Prinzip hat Jonah nichts alleine auf die Reihe bekommen und ordentlich in seinem Job versagt. Besonders unterhaltsam waren für mich die Dialoge zwischen Jonah und dem Polizisten. Beide harmonierten auf humorvolle Weise miteinander. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass diese Dialoge manchen Lesern nicht gefallen könnte.

Die Handlung konnte mich mehrfach überraschen und besonders die Auflösung des Mörders hätte ich nicht erwartet. Zumeist war die Geschichte spannend mit mehreren Plottwists. Manchmal hatte das Buch ein paar langatmige Szenen, die aber besonders für mich als Thriller-Einsteiger ganz angenehm zu lesen bzw. hören waren.

Dafür, dass "Die Verlorenen" mein erster Thriller ist, finde ich es gut, dass die Handlung noch relativ sanft war. Ich denke, dass es für einen Thriller-Fan zu wenige Gänsehaut-Momente gibt. Aus diesem Grund empfehle ich dieses Buch sehr gerne weiter, aber denke, dass man nicht mit einem Lesehighlight rechnen sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere