Profilbild von yourheartbooks

yourheartbooks

Lesejury Star
offline

yourheartbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit yourheartbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2021

Seichtes Romantasy

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
0

"Egal wie dunkel es sein mag, einen Funken Licht findest du überall." - Colt

Diese Romantasy-Geschichte stand schon seit einiger Zeit auf meiner Leseliste. Endlich habe ich den ersten Teil lesen können ...

"Egal wie dunkel es sein mag, einen Funken Licht findest du überall." - Colt

Diese Romantasy-Geschichte stand schon seit einiger Zeit auf meiner Leseliste. Endlich habe ich den ersten Teil lesen können und bin nun äußerst zwiespältig, was meine Kritik betrifft. Zum einen war ich wie gebannt an die Geschichte gefesselt und konnte nicht mehr mit dem Lesen aufhören, aber andererseits war vieles nur an der Oberfläche gekratzt.

Beginnend mit dem Cover muss ich sagen, dass es optisch überhaupt nicht meinen Geschmack trifft. Dies hat allerdings nicht meine Bewertung beeinflusst, da die Cover von jedem individuell zu betrachten sind. Schön finde ich es wirklich ganz und gar nicht. Da spricht mich das Cover von Teil zwei der Dilogie schon eher an.

Den Schreibstil von Bianca Iosivoni finde ich grandios. Sie schreibt berührend und mitreißend. Ich kann mich immer gut in ihre Charaktere hineinversetzen und meist sprechen mich deren Probleme hundertprozentig an, sodass ich einfach mitfühlen muss. Ich finde auch, dass Bianca Iosivoni tolle Werte und Gedanken mit ihrer Erzählweise vermittelt. Bisher hat mich noch keines ihrer Bücher aufgrund ihres Schreibstils enttäuscht.

Den Namen der Protagonistin, Rayne, finde ich einzigartig und wunderschön. Er passt perfekt zu ihrem Charakter. Sie war manchmal ziemlich naiv, aber kämpfte gewissenhaft für ihre Freunde und Familie. Sie mochte ich als Protagonistin sehr gerne. Ebenso hat mir der Charakter von Colt ziemlich gut gefallen. Er ist in meinen Augen gar nicht so ein krasser Bad Boy. Zumindest macht er nichts, was dafür spricht. Die Charaktere haben mich beeindrucken können, wobei sie manchmal noch einen Hauch facettenreicher hätten sein können.

Die Handlung hat mich zwar überraschen können, doch manchmal hatte ich das Gefühl, dass Bianca Iosivoni von ihrem "roten Faden" abgekommen ist. Ich hätte mir etwas mehr Tiefgang gewünscht und denke, dass ein Einzelbuch für "Soul Mates" wahrscheinlich passender gewesen wäre. Ich mochte außerdem überhaupt nicht, dass man als Leser keinen Plan hatte, wer von den Charakteren Gut und wer Böse war. Normalerweise liebe ich es ja, in die Irre geführt zu werden, aber bei diesem Buch hatte ich das Gefühl, dass Bianca Iosivoni beim Schreiben des Buches selbst noch keine Ahnung hatte, in welche Richtung sich ihre Charaktere entwickeln...

Ich bin nicht unbedingt neugierig auf Teil zwei der Dilogie, aber werde diesen bestimmt trotzdem lesen. Ich würde die Dilogie ab ca. 14 Jahren empfehlen. Ich denke, dass sie mir vor ein paar Jahren vermutlich besser gefallen hätte. Die Dilogie spricht junge Jugendliche an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.07.2021

Hat nichts von einem Thriller!

Nullzeit
0

Von den Büchern der Autorin Juli Zeh habe ich schon einiges an positiver, als auch negativer Kritik gehört. Nun habe ich mir selbst einen ersten Eindruck verschaffen. Leider konnte Juli Zeh mich mit "Nullzeit" ...

Von den Büchern der Autorin Juli Zeh habe ich schon einiges an positiver, als auch negativer Kritik gehört. Nun habe ich mir selbst einen ersten Eindruck verschaffen. Leider konnte Juli Zeh mich mit "Nullzeit" nicht vollständig überzeugen. Ich denke dennoch, dass ich anderen Büchern von ihr eine Chance geben werde.

"Nullzeit" wird auf dem Klappentext als spannender Thriller bzw. sogar Psychothriller angepriesen. Doch von einem Thriller würde ich nicht gleich ausgehen. Die Handlung hatte eher etwas von einem schlechten Erotikroman im Tagebuch-Stil. Ich wüsste aber ehrlich gesagt auch nicht genau, in welches Genre ich das Buch einordnen würde.

Das Cover finde ich beeindruckend. Es passt hervorragend zur Geschichte und zeigt kreativ die Tauch-Thematik, welche eine große Rolle spielt. In meinen Augen stellen die Hände etwas Besonderes dar, was ich allerdings nicht verrate, da dies möglicherweise spoilern könnte. Juli Zeh schreibt sehr mitreißend. Jedoch im Zusammenhang mit der Handlung wurde mir zu wenig Spannung aufgebaut. Dafür hat sie explizit beschrieben, wer mit wem ins Bett will. Der Schreibstil war meist kurz und knapp. Definitiv leicht zu verstehen. Fachwissen hat sie verständlich umschrieben.

Die Handlung hätte ich mir anders vorgestellt. Insgesamt war es interessant und gut erzählt. Ich habe mich unterhalten gefühlt, aber wurde nicht sonderlich für die Geschichte begeistert. Das Ende konnte mich persönlich nicht zufriedenstellen. Ich hätte mir etwas tiefgründigeres erhofft oder vorgestellt.

Protagonist Sven war mir die meiste Zeit unsympathisch. Ich glaube, dass man ihn als Leser nicht mögen soll. Ich hatte ständig das Gefühl, dass Sven keine Ahnung hatte, was er von seinem Leben überhaupt wollte. Seine Entscheidungen und Handlungen waren für mich als Leser nicht schlüssig. Ich fand ihn ziemlich seltsam. Die Charaktere hätten gerne noch komplexer dargestellt werden können. Bei einem Buch mit unter 300 Seiten kann man anscheinend nicht so viel erwarten. Die Beziehungen zwischen den Charakteren hätten für meinen Geschmack ebenfalls etwas komplexer sein können.

"Nullzeit" ist unterhaltsam, aber hat für mich nichts mit einem Thriller zu tun. Mir hat es zusammenfassend kaum gefallen. Ich würde es auch nicht weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2021

Herzzerreißend und modern!

Feels like Love
0

"Feels like Love" von Sarah Sprinz ist ein authentischer und bewegender Liebesroman. Zu Beginn der Geschichte hätte ich niemals damit gerechnet, dass ich das Buch mit Tränen in den Augen beenden würde. ...

"Feels like Love" von Sarah Sprinz ist ein authentischer und bewegender Liebesroman. Zu Beginn der Geschichte hätte ich niemals damit gerechnet, dass ich das Buch mit Tränen in den Augen beenden würde.

Das Cover finde ich toll anzusehen. Wobei ich gestehen muss, dass es für mich kein Blickfang ist. Alle Bücher der Trilogie passen dennoch sehr schön zusammen. Auch die Sprache der Autorin hat mir bei diesem Buch nicht hundertprozentig zugesagt. Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist wunderschön und vielseitig. Gestört hat mich die alltägliche Sprache, wie zum Beispiel "Alter", "24/7", "semigeil". Ich weiß nicht, ob man mittlerweile so in Berlin spricht, aber für mich gehören diese Worte einfach nicht in ein Jugendbuch. Klar, man sollte sich der Sprache von Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen schon anpassen, aber in "Feels like Love" hat es für meinen Geschmack einfach nicht gepasst.

Die Charaktere hat Sarah Sprinz realitätsnah erschaffen. Diese hatten einiges an Charakterstärke und vermittelten wunderbare Werte an den Leser. Ich habe mich oft mit ihnen verbunden gefühlt. Ihre Liebe füreinander war für mich greifbar. Allerdings entwickelte sich die Beziehung zwischen Mila und Leo für mich persönlich zu schnell. Gegen Ende des Buches hat für mich jedoch plötzlich alles einen Sinn ergeben, sodass ich die Umsetzung der Handlung sehr gelungen finde. Das Zusammenspiel zwischen Mode und Medizin hat mich ebenfalls für sich gewinnen können.

Doch leider muss ich sagen, dass der Anfang mir etwas zu ausschweifend war. Ab Mitte des Buches hatte die Geschichte einen gewaltigen Wendepunkt mit großem Spannungsbogen. Diese Wendung hat mich überrascht, wobei ich etwas ähnliches schon erwartet hatte. Ich denke, dass gegen Ende des Buches das Thema eine viel zu große Rolle gespielt hat.

Mein endgültiges Fazit ist, dass mich "Feels like Love" völlig mitreißen konnte. Ich wollte es ab einem bestimmten Moment gar nicht mehr aus meinen Händen legen und empfehle es gerne an New Adult-Leser weiter!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2021

Wichtige Werte und realitätsnah!

Madly
0

"Manchmal muss man sich lösen, um nicht an den Menschen zu zerbrechen, die man liebt." - June

"Madly" von Autorin Ava Reed war ein Wechselspiel meiner Gefühle. Zum einen habe ich es geliebt, dass die ...

"Manchmal muss man sich lösen, um nicht an den Menschen zu zerbrechen, die man liebt." - June

"Madly" von Autorin Ava Reed war ein Wechselspiel meiner Gefühle. Zum einen habe ich es geliebt, dass die Autorin wichtige Theme wie Selbstliebe und Selbstakzeptanz ergreifend in die Geschichte eingebaut hat. Andererseits war die Beziehung von June und Mason ziemlich toxisch. Er drängt sich ihr immer wieder auf, obwohl sie ihn deutlich von sich stößt. June und Mason gehören zum selben Freundeskreis, weshalb sie sich fast täglich begegnen. Eine Begegnung lässt sich erst recht nicht mehr verhindern, seit June bei Mason einen Job begonnen hat.

Von der Handlung her, war dies natürlich sinnvoll und notwendig für einen Beziehungsaufbau zwischen beiden Charakteren. Die Geschichte war insgesamt vorhersehbar, aber trotzdem mitreißend und unterhaltsam. Es sprühten die Funken zwischen June und Mason. Die Chemie untereinander hat einfach gestimmt. Wobei June Mason theoretisch nicht ausstehen kann...

Generell ist June ein Charakter, der es weder sich selbst, noch anderen leicht macht. Ihre Art war mir oft zu unsozial und negativ. Ihre vielen Selbstzweifel waren okay, wobei sie mir fast schon überhand genommen haben. Mason hingegen hat einige Dinge "abgezogen", die ich persönlich ihm nicht verziehen hätte. Seine Einstellung und Handlungen mochte ich eher weniger.

Das Cover finde ich schön anzusehen. Es passt soweit zu den anderen der Trilogie. Alle zusammen finde ich wunderschön, aber einzeln gefallen sie mir nur mittelmäßig gut. Den Schreibstil von Ava Reed mochte ich schon immer gerne. Aufgrund ihrer Erzählweise, kaufe ich gerne ihre Bücher. Sie schreibt auf eine gewisse Art verständnisvoll.

Meiner Meinung nach ist "Madly" etwas schwächer, als "Truly", wobei beide Bücher hundertprozentig lesenswert sind. In "Madly" habe ich es auch geliebt, dass die Charaktere aus "Truly" wieder eine große Rolle gespielt haben. Besonders Andie. Aber auch die restlichen Nebencharaktere lockern die Geschichte auf.

"Madly" macht Mut und gibt seinen Lesern Hoffnung. Ava Reed vermittelt wichtige Werte und beschreibt die Themen Selbstliebe und Selbstakzeptanz realitätsnah. Es handelt sich um ein wunderbares New Adult-Buch, das mehr positive Aufmerksamkeit verdient hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2021

Perfekt für zuckersüße Lesestunden!

Jedes Jahr im Juni
0

"Jedes Jahr im Juni" von Lia Louis ist ein Zuckerwattesüßer-Liebesroman, der angenehme und erfrischende Lesestunden garantiert. Das Buch hat mir insgesamt schöne Sommergefühle vermittelt, wobei ich die ...

"Jedes Jahr im Juni" von Lia Louis ist ein Zuckerwattesüßer-Liebesroman, der angenehme und erfrischende Lesestunden garantiert. Das Buch hat mir insgesamt schöne Sommergefühle vermittelt, wobei ich die gesamte Handlung leider schon nach wenigen Seiten vollkommen erahnen konnte.

Das Cover passt hervorragend zur Handlung und sieht in echt noch viel bezaubernder aus! Wobei ich gestehen muss, dass ich es auf den ersten Blick viel zu kitschig gefunden habe. Nach längerem Betrachten gefällt es mir jedoch sehr gut. Besonders der Luftballon wurde toll in Szene gesetzt.

Dem Schreibstil der Autorin zu folgen, ist mir zu Beginn des Buches schwer gefallen. Doch bereits nach kurzer Zeit hat sich ihre Erzählweise verbessert. Die Geschichte wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was für mich im Buch die Spannung aufgebaut hat. Manchmal war dies etwas unübersichtlich, aber auch daran hatte ich mich schnell gewöhnt.

Die Charaktere hätten für meinen Geschmack noch facettenreicher sein können. Die Protagonistin Emmie war oft unsicher und orientierungslos. Dennoch war sie mir sympathisch, sodass ich mich meistens in ihre Gefühlswelt hineinversetzen konnte. Lucas mochte ich eigentlich überhaupt nicht. Er war mir durchgängig unsympathisch mit seiner Art. Eliot wiederum hat die Stimmung im Buch aufgelockert. Ihn hatte ich schnell in mein Herz geschlossen.

In diesem Buch fehlte mir ein bisschen die neue Idee und die Einzigartigkeit. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Handlung schon kannte. Wenn man dieses Buch lesen möchte, sollte man sich bewusst sein, dass es nicht sonderlich viel Tiefgang gibt. Das Buch hat mich zwar nicht emotional berühren können, aber tolle Lesestunden hatte ich trotzdem!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere