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Veröffentlicht am 31.08.2021

Nicht die Geschichte, die ich mir erhofft hatte

Und immer nur du
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Es fällt mir ganz und gar nicht leicht, diese Rezension zu schreiben, da ich großen Respekt vor der Autorin habe. Respekt davor, eine Geschichte ohne Happy End zu schreiben. Diese Geschichte zu lesen und ...

Es fällt mir ganz und gar nicht leicht, diese Rezension zu schreiben, da ich großen Respekt vor der Autorin habe. Respekt davor, eine Geschichte ohne Happy End zu schreiben. Diese Geschichte zu lesen und letztendlich kein erfreuliches Ende zu bekommen, hat stark meine Bewertung des Buches beeinflusst. Doch nicht nur deswegen konnte mich "Und immer nur du" von Josefine Weiss nicht überzeugen, sondern auch wegen weiterer Kritikpunkte.

Das Cover finde ich toll anzusehen. Es gefällt mir sehr gut und hat mich an diesem Buch positiv überzeugen können. Ebenso der Schreibstil der Autorin. Ich muss sagen, dass es mir leicht gefallen ist, der Erzählweise zu folgen, doch vollkommen mitreißen konnte Josefine Weiss mich nicht. Dadurch, dass ich täglich Bücher lese, vergleiche ich Autoren natürlich auch und finde, dass mich andere Autoren weitaus mehr begeistern können.

Die Charaktere wurden mir zu schwach dargestellt. Ich konnte mich nur teilweise in sie hineinzuversetzen. Fenja war durchweg trauernd und wirkte unnahbar auf mich. Über Elias erfährt man eigentlich nur wenig. Ich finde außerdem, dass die Liebesbeziehung zu schnell ging und man diese nicht fühlen konnte. Das Ende hat mich aus diesem Grund kalt gelassen.

Die Handlung beinhaltet ein paar Plottwists, die für mich unerwartet waren. Vor allem gegen Ende geschieht etwas, mit dem ich nur schwer abschließen konnte. Dennoch wirkte es für mich fehl am Platz. Eine Message ist bei mir nicht angekommen. Ich finde das Ende sehr deprimierend und wirr. Ich persönlich finde, dass kein Happy End irgendwie unnötig war und schlecht beschrieben wurde. Beispielsweise gibt es auch andere Wege, um den Leser zu verdeutlichen, dass man geliebten Menschen immer sagen sollte, dass man sie liebt.

Ich hatte beim Lesen von dieser Geschichte ehrlich gesagt keinen Spaß. Aufgrund der vielen düsteren Geschehnisse konnte ich mich nicht fallen lassen. Daher würde das Buch für mich niemals ein Wohlfühlbuch oder Herzensbuch sein können. Ich finde, dass die Autorin zwar eine gute Idee hatte, aber ihr die Umsetzung nicht gelungen ist. Dennoch habe ich großen Respekt davor, mit Absicht eine Geschichte ohne Happy End zu schreiben.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Geschmackssache, was den Schreibstil angeht

Flaming Clouds – Der Himmel in deinen Farben
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Der erste Teil der "Above the Clouds"-Trilogie hat mich einiges an Nerven gekostet. "Flaming Clouds - Der Himmel in deinen Farben" beinhaltet eine wunderbare und einzigartige Liebesgeschichte. Die Worte ...

Der erste Teil der "Above the Clouds"-Trilogie hat mich einiges an Nerven gekostet. "Flaming Clouds - Der Himmel in deinen Farben" beinhaltet eine wunderbare und einzigartige Liebesgeschichte. Die Worte von Autorin Gabriella Santos De Lima hätten mein Herz erreichen können, wäre es für meinen Geschmack letztendlich nicht zu viel des Guten gewesen.

Das Cover ist hübsch! Ich finde es schön gestaltet, wobei die rosafarbene Gestaltung nicht ganz meins ist. Die Glitzersprenkel finde ich dafür umso schöner! Mir persönlich gefallen die Cover von Teil zwei und drei um einiges mehr und dieses wirkt schnell kitschig. Das Cover ist für mich kein Blickfang, weshalb ich das Buch auch nur aufgrund der vielen positiven Rezensionen gekauft habe.

Der Schreibstil von Gabriella Santos De Lima war das, was mir das Buch ein wenig kaputt gemacht hat. Oft war mir der ausschweifende und wortgewandte Schreibstil zu übertrieben, sodass ich mich in der Handlung nicht fallen lassen konnte und manche Szenen mehrfach lesen musste, um einen Sinn dahinter überhaupt zu verstehen. Was viele andere Leser als poetisch bezeichnen, war für mich nicht flüssig zu lesen und meist leider störend. Mein Lesefluss wurde mehrfach unterbrochen. Ich bin mittlerweile durch den Schreibstil der Autorin stark abgeschreckt. Vermutlich werde ich keine weiteren Bücher von ihr lesen.

Ich mochte beide Charaktere in diesem Buch sehr. Sie zeigten Menschlichkeit und wurden einzigartig beschrieben. Olivia und Nick ergeben ein schönes Paar, was sich perfekt in die Geschichte, die G. S. Lima erzählt, eingefügt hat. Was für mich übertrieben war, war eben die Sprache der beiden. Im realen Leben würde keiner so poetisch zu einem Mitmenschen sprechen. Daher ist es mir hin und wieder schwer gefallen, mich in bestimmte Situationen hineinzuversetzen und die Gedankengänge der Charaktere nachzuvollziehen.

Der Mix aus Flugbegleiterin, Pilot und Kunst hat mir ziemlich gut gefallen! Auch dass Olivia eigentlich einem ganz bestimmten Traum folgt und gleichzeitig mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat, harmonierte super mit den anderen Themen. Mich hat dementsprechend die Handlung überzeugen können. Die Geschichte ist modern und greifbar. Die Handlung war für mich durchweg spannend, sodass ich zusammenfassend sehr mitgefiebert habe.

Den Schreibstil von Gabriella Santos De Lima muss man wirklich fühlen, sonst ist man bei diesem Buch falsch. Obwohl ich mit dieser Erzählweise große Probleme hatte, hat mir die Geschichte, die erzählt wurde, unglaublich gut gefallen!

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Pinterest ist tiefgründiger!

Das Café am Rande der Welt
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Ein Buch über welches ich nur Gutes gelesen habe. "Das Café am Rande der Welt" von John P. Strelecky habe ich mir ziemlich spontan von einer Freundin ausgeliehen und hatte es schon in wenigen Stunden ausgelesen. ...

Ein Buch über welches ich nur Gutes gelesen habe. "Das Café am Rande der Welt" von John P. Strelecky habe ich mir ziemlich spontan von einer Freundin ausgeliehen und hatte es schon in wenigen Stunden ausgelesen. Es ist eine interessante Lektüre, die jeder super im stressigen Alltag lesen kann.

Aufgrund kurzer Kapitel und beruhigenden Bildern im Buch, liest man diese Erzählung über den Sinn des Lebens sehr flüssig. Der Schreibstil war dementsprechend für mich angenehm zu lesen. Dieser konnte mich tatsächlich am meisten an diesem Buch ansprechen. Das Cover finde ich überhaupt nicht schön. Mir gefällt es leider nicht und ich denke, dass ich es in der großen Masse einfach übersehen würde.

Ich persönlich hätte nicht nach dem Buch gegriffen, würde es dazu nicht einen Hype geben. Dieser hat mich neugierig gemacht. Ich finde jedoch, dass der Hype völlig fehl am Platz ist. Meiner Meinung nach fehlt es dem Buch an hilfreichen Weisheiten. Ich hatte das Gefühl, dass ich auf Pinterest weit mehr philosophische und tiefgründige Erzählungen über den Sinn des Lebens finde, als in diesem Buch. Ich denke, dass der Autor mit dem Café am Rande der Welt seinen Lesern zwar eine wichtige Message vermittelt, aber man diese bereits tausend Mal woanders gelesen hat.

Die Idee mit dem Café mitten im Nirgendwo finde ich kreativ und toll umgesetzt. Wobei ich sagen muss, dass ich erst vor kurzem ein ähnliches Buch von einem anderen Autor gelesen habe und die Idee eigentlich nicht neu ist. John P. Strelecky konnte mich lediglich mit seinem Schreibstil überzeugen und nur wenig mit der Handlung. Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir das ausreicht, um erneut ein Buch von ihm zu lesen. Die Handlung finde ich im Nachhinein sehr unklar. Es gibt im Buch drei Fragen, die letztendlich den Sinn des Lebens erklären sollen. Ich habe nur im Hinterkopf behalten, dass auf Frage eins die meiste Zeit im Buch eingegangen wird und auf die restlichen beiden Fragen kaum. Das konnte mich nicht zufriedenstellen, weshalb mich die Handlung insgesamt auch nicht überzeugen konnte.

Die Charaktere in diesem Buch wirkten auf mich ziemlich gestellt und nicht authentisch. Ich dachte zum Beispiel zuerst, dass Mike und Casey Roboter sind. Ich bin mir nicht sicher, ob der Autor wollte, dass die beide so wirken, als würden sie von einem anderen Planet kommen. Protagonist John hat sich immerhin ganz normal verhalten. Er wirkte sehr unwissend und hatte im Großteil keine eigene Meinung. Er hat sich im Grunde nur bequatschen lassen. Die Charaktere waren mir persönlich zu wirr und nicht greifbar.

Das Buch ist wirklich toll, um es jederzeit im Alltag zu lesen. Man findet definitiv Zeit dafür. Es gibt dem Leser einige Lebens- und Motivationstipps und ist recht kurzweilig ohne viel Tiefgang. Für mich war "Das Café am Rande der Welt" zu oberflächlich und konnte mir persönlich letztendlich den Sinn des Lebens nicht näher bringen.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Unterhaltsam, aber mehr auch nicht

Silver Swan - Elite Kings Club
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Lange stand der erste Teil der Elite Kings Club-Reihe auf meiner Leseliste und nun habe ich ihn endlich gelesen! Ich muss sagen, ich verstehe gar nicht, weshalb ich so lange gewartet habe. "Silver Swan" ...

Lange stand der erste Teil der Elite Kings Club-Reihe auf meiner Leseliste und nun habe ich ihn endlich gelesen! Ich muss sagen, ich verstehe gar nicht, weshalb ich so lange gewartet habe. "Silver Swan" von Amo Jones ist eine leichte Lektüre für Zwischendurch, die recht unterhaltsam ist und mir für mehrere Stunden meine Gedanken durcheinander gewürfelt hat.

Das Cover hat was! Ich finde es nicht sonderlich schön, aber es wirkt geheimnisvoll, schlicht und düster. Es passt zum Dark Romance Genre und der Handlung des Buches. Auch die Gestalung der anderen Cover der Reihe gefallen mir insgesamt ganz gut. Der Schreibstil von Amo Jones war angenehm zu lesen. Gelegentlich hatte ich aber das Gefühl, ich würde die Geschichte einer 12-15 jährigen auf Wattpad lesen, die manchmal sogar weniger kindlich schreiben. Der Erzählstil war okay, aber hat mich nicht vom Hocker gerissen und erinnerte an eine Wattpadstory.

Die Charaktere wurden allesamt nur oberflächlich von der Autorin beschrieben. Ich vermute, dass Amo Jones somit eine geheimnisvolle Atmosphäre rund um die Charaktere erschaffen wollte, was bei mir aber nach hinten losging. Es wurden viel zu viele Charaktere erwähnt, die aber größtenteils unbedeutend blieben. Die Protagonistin Madison kam mir oft ziemlich gestellt vor. Sie wirkte ganz und gar nicht authentisch auf mich. Ihr Verhalten konnte ich meistens nicht nachvollziehen. Sie hat sich schon nach kürzester Zeit an mehrere Typen rangemacht, bewusst um andere zu verletzen und fand es toll, sexuell misshandelt zu werden...

Wer so etwas gerne lesen will, der ist bei diesem Buch richtig. Für mich hat das nichts mit Dark Romance zu tun. Das betrifft nur meinen Geschmack. Ich muss sagen, dass ich noch nicht viele Dark Romance Bücher gelesen habe, um Vergleiche ziehen zu können. Ich finde jedenfalls, dass der Autorin die Umsetzung nicht gelungen ist. Bishop war mir durch und durch unsympathisch. In meinen Augen waren selbst die liebevollen Momente von ihm einfach respektlos und so abstoßend, dass ich ihn einfach nicht ausstehen konnte. Daher habe ich die Anziehung zwischen Madison und Bishop nicht nachvollziehen können.

Für eine Trilogie hätte man die Handlung eigentlich auf ein Buch kürzen können und ich wäre weit mehr von der Geschichte begeistert gewesen. Die Handlung ist definitiv unterhaltsam. Es fehlte mir oft an Tiefgang, denn das Buch kratzte nur an der Oberfläche. Schließlich braucht die Autorin ja noch Füllmaterial für Teil zwei und drei. Dafür, dass das Buch aber so kurzweilig ist, habe ich es schnell lesen und beenden können. Das ist sehr positiv für die Bücher auf meinem SuB, die auch noch gelesen werden wollen, aber nicht für mich. Ich wollte mich in der Geschichte mit den Intrigen fallen lassen und miträtseln, was ich aber leider nicht konnte. Toll waren die düsteren und geheimnisvollen Vibes aus dem Buch. Diese hielten aber nicht lange an und selbst der Cliffhanger am Ende konnte mich nicht überzeugen.

Das Buch ist meiner Meinung nach Geschmackssache. Mir hat es zusammenfassend nicht so gut gefallen, wie ich mir erhofft hatte. Die Geschichte war mir zu oberflächlich und vorhersehbar. Aus diesem Grund werde ich die Reihe schweren Herzens leider nicht fortsetzen.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Gewaltiges Trugbild

Der Erlkönig
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"Der Erlkönig" von Jérôme Loubry ist ein Thriller der besonderen Art. Und das nicht nur, weil dieses Buch für mich zu den ersten Büchern aus dem Thriller-Genre gehört, die ich gelesen habe. An dieser Stelle ...

"Der Erlkönig" von Jérôme Loubry ist ein Thriller der besonderen Art. Und das nicht nur, weil dieses Buch für mich zu den ersten Büchern aus dem Thriller-Genre gehört, die ich gelesen habe. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass mir das Thriller-Genre nicht ganz zusagt und dieses Buch einem Thriller-Fan womöglich besser gefallen könnte.

Das Cover ist sehr auffällig und ein Hingucker. Für mich persönlich passt es allerdings nicht zur Handlung, sondern dient hauptsächlich als Blickfang. Der Schreibstil des Autors ist angenehm und fesselnd zu lesen. Hin und wieder sind mir allerdings Wörter aufgefallen, die der Autor bewusst anders geschrieben hat oder die eine schlechte Übersetzung hatten.

Die Charaktere haben mich alle ziemlich verwirrt, aber haben mein Interesse durch ihr Verhalten geweckt. Zu keinem habe ich eine Bindung aufbauen können, was meiner Meinung nach, allerdings die Absicht des Autors war. Der Stil von Jérôme Loubry ist außergewöhnlich. Man wird beim Lesen mehrfach merken, dass kein Charakter so zu sein scheint, wie man glaubt.

Der Autor hat mit seiner Handlung ein gewaltiges Trugbild erschaffen, welches interessant aufgebaut und strukturiert wurde. Die Atmosphäre im Buch hat mehrfach bei mir ein mulmiges Gefühl auslösen können. Manche Inhalte waren für mich als Thriller-Einsteiger sogar zu krass. Die Handlung hat definitiv einen roten Faden. Diesen erahnt man theoretisch nicht. Ab und zu gibt der Autor dem Leser einige Hinweise. Jedoch habe ich bis zum Schluss nicht mit dem letztendlichen Ausgang der Geschichte gerechnet.

Das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Ich denke noch immer darüber nach und bin der Meinung, dass einige Auflösungen so durcheinander gewürfelt wurden, dass das Gesamte zum Teil keinen Sinn ergibt. Vielleicht denke ich aber auch zu viel darüber nach und gebe mich zum Schluss einfach damit zufrieden, dass Thriller nicht immer einen Sinn ergeben müssen und nur zur Unterhaltung dienen.

Ich kann verstehen, weshalb manche dieses Buch genial und mitreißend finden. Meinen Geschmack hat es nur teilweise angesprochen. Für mich ist es kein Highlight, aber lesenswert ist es allemal.

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