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Veröffentlicht am 04.04.2021

Emotional und fesselnd!

Mein Leben als Sonntagskind
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Über eine so sanfte und innige Freundschaft wie in "Mein Leben als Sonntagskind" von der Autorin Judith Visser, habe ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gelesen. Die Hauptfigur Jasmijn Vink ist besonders ...

Über eine so sanfte und innige Freundschaft wie in "Mein Leben als Sonntagskind" von der Autorin Judith Visser, habe ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gelesen. Die Hauptfigur Jasmijn Vink ist besonders einzigartig und nur ihre Hündin Senta scheint ihr immer beizustehen. Bereits als Vorschulkind sammelt Jasmijn die Erfahrung anders zu sein und leidet an öfteren Migräneanfällen, oder Panikattacken vor ihren Mitmenschen. Mit Fremden kann sie nicht sprechen und an Dingen, die sie nicht interessiert, verliert Jasmijn schnell ihre Geduld. Wäre da nicht die ständige Angst vor der Nähe zu Menschen und die Bewältigung von ungewohnten Situationen, hätte Jasmijn sogar beliebt sein können und würde von ihren Freunden geschätzt werden. Ein ganz normales Leben, das für sie unvorstellbar ist. Verzweifelt beginnt sie die Tagebuch Jasmijn zu erfinden und erlebt mithilfe von Elvis Presley und ihrer Hündin Senta ihre Träume. 

Eine außergewöhnliche Geschichte über das Leben und Erwachsen werden eines Mädchens mit Asperger-Syndrom, welche im Gedächtnis und Herzen bleibt. Besonders in die Charaktere kann man sich schnell hineinversetzen und fühlt jede Emotion mit ihnen gemeinsam. Die Autorin schafft es gefühlvoll und achtsam Jasmijn als ein starkes Mädchen heranwachsen zu lassen und ihr zwar gelegentlich Steine in den Weg zu legen, aber diese sie immer wieder überwinden zu lassen. Der Schreibstil konnte mich fesseln und unterhalten. Ich hatte Spaß beim Lesen und würde das Buch jederzeit gerne erneut in die Hände nehmen und wieder lesen. 

Die Handlung ist trotz des üppigen Buchumfangs überhaupt nicht langatmig, sondern vollgepackt mit  spannenden, schönen und traurigen Ereignissen. Sie beinhaltet Situationen mit Nachdenklichen Momenten für den Leser, sodass man vieles verstehen und somit auch insbesondere Mitfühlen kann. Das Cover finde ich perfekt gewählt und passt zu der Hauptprotagonistin Jasmijn. 

Diese Geschichte ist unbedingt lesenswert und daher empfehle ich das Buch auch mit Begeisterung an jeden weiter!

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Leider eine Enttäuschung...

Große Freiheit
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Das Buch "Große Freiheit" von dem Autor Rocko Schamoni umfasst die Geschichte von Wolfgang "Wolli" Köhler, der nach Abenteuer und Freiheit sucht. Diese meint er durch die Hilfe eines Freundes in St.Pauli ...

Das Buch "Große Freiheit" von dem Autor Rocko Schamoni umfasst die Geschichte von Wolfgang "Wolli" Köhler, der nach Abenteuer und Freiheit sucht. Diese meint er durch die Hilfe eines Freundes in St.Pauli zu finden. Schnell lebt er sich am Kiez ein und versteht kurz daraufhin, dass es allen nur um Drogen, Geld, Macht und Sex geht. Er selbst nutzt das aus und versucht seinen Traum, ein reicher und freier Mann zu sein, zu verwirklichen.

Die Geschichte startete meiner Meinung nach sehr interessant und wurde ungefähr ab der Mitte des Buches langweilig und verlor an Spannung. Am liebsten hätte ich es sogar abgebrochen. Die Kapitel gingen zum Glück schnell vorüber und an den Schreibstil des Autors gewöhnt man sich irgendwann im Verlauf. In dem Klappentext kann man einen Auszug aus dem Buch lesen und zwar "Der Himmel ist getränkt von dreckigem, verheißungsvollem Licht". Dieser Satz klingt in meinen Ohren fast schon poetisch und macht neugierig auf das Buch, allerdings kann ich im Nachhinein behaupten, dass dies täuscht und fast die ganze Geschichte über in einem jargonhaften und derben Schreibstil verfasst wurde, welcher mir nicht gefallen hat. Die Handlung und der Tiefgang verloren sich ebenfalls von Seite zu Seite. Es wirkte eher wie eine Aneinanderreihung von mehreren historischen Ereignissen und die "Große Freiheit" kam leider gegen Ende hin für mich nicht zum Ausdruck. Generell fehlt mir vor allem von den Charaktern mehr Persönlichkeit, Gedanken sowie Gefühle.

Mein Fazit ist, dass ich das Buch nur Lesern empfehlen würde, die bereits andere Bücher von Rocko Schamoni gelesen haben und ihn aufgrund seiner Werke lieben. Ich persönlich würde das Buch nicht kaufen wollen, da ich mir von dem Inhalt mehr erhofft hatte, und möchte es daher auch kein zweites Mal lesen.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Perfekt für den Alltag!

Das Glück wartet am Wegesrand
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In dem Buch "Das Glück wartet am Wegesrand" von der Autorin Laura Weber erwartet euch eine liebevoll erzählte Geschichte über eine junge Frau, die den Jakobsweg geht. 

Die Protagonistin heißt Diana, mit ...

In dem Buch "Das Glück wartet am Wegesrand" von der Autorin Laura Weber erwartet euch eine liebevoll erzählte Geschichte über eine junge Frau, die den Jakobsweg geht. 

Die Protagonistin heißt Diana, mit Spitznamen Didi, und durchleidet eine schwere Trennung. Sie entscheidet sich spontan dazu alleine den Jakobsweg zu gehen. Sort angekommen, lernt sie gleich den attraktiven Raphael kennen, der viel zu wissen scheint. Dieser bleibt ihr noch lange im Kopf. Aber auch der Koch Eric hat es ihr angetan. Von beiden Männern möchte Diana sich eigentlich Fernhalten, was aber gar nicht so einfach ist.

Die Charaktere sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und waren mir durchaus sympathisch. Einzig mit Marc und Alex hatte ich einige Probleme. Mit beiden wurde ich nicht richtig warm, aber kann es nicht als Kritik ansehen. Das ist eben Geschmackssache. Die Protagonistin Diana hat sich im Verlauf des Buches sehr gut entwickelt. Ich konnte ihre Gedanken und Entscheidungen zumeist nachvollziehen. Außer was den Punkt Männer betrifft, denn da hat sie sich meiner Meinung nach viel zu schnell in etwas Neues gestürzt.

Die Handlung war sofort interessant und spannend. Als Leser erfährt man sehr viel über den Jakobsweg, seine Geschichte und umliegende Regionen. Wen dieses Thema interessiert, der sollte dieses Buch sowieso unbedingt lesen! Der gesamte Inhalt hat mir somit richtig gut gefallen. Nur mit dem Schluss bin ich nicht hundertprozentig zufrieden.

Der Schreibstil von Laura Weber hat mir gefallen. Es war alles flüssig zu lesen und ihre Beschreibungen der Umgebung haben die Geschichte anschauend gestaltet. Ich konnte mir immer genau vorstellen, was Diana gerade durch ihre Augen erlebt. Sehr realistisch!

Das Cover finde ich ebenfalls toll! Es passt zum Buchinhalt und macht Lust auf das Wandern bzw. natürlich auch aufs Lesen.

Ein Buch, das ich euch gerne empfehle. Es lohnt sich definitiv!

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Fantastisches Abenteuer und jede Menge Plottwists!

Children of Blood and Bone
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Wow! Das Cover und die Gestaltung des Buches sind atemberaubend! Doch nicht nur das konnte mich sehr begeistern. "Children of Blood and Bone" von Autorin Tomi Adeyemi ist eine spannende und fesselnde Fantasy ...

Wow! Das Cover und die Gestaltung des Buches sind atemberaubend! Doch nicht nur das konnte mich sehr begeistern. "Children of Blood and Bone" von Autorin Tomi Adeyemi ist eine spannende und fesselnde Fantasy Geschichte, die noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient.

Das Cover finde ich perfekt zur Handlung ausgewählt. Es zeigt Protagonistin Zélie und zusammen mit dem ausdrucksstarken Titel ist es ein Blickfang. Es hat allerdings einige Kapitel gedauert, bis ich gemerkt habe, dass witzigerweise die weißen Linien keine Flammen sind, sondern Zélies Haare... Wunderschön finde ich die liebevolle Innengestaltung. Es gibt sogar eine Karte! Ich liebe Karten in Büchern, denn dann kann man sich die Fantasy Welt umso besser vorstellen. Besonders schön ist auch das Buch ohne Einband.

Der Schreibstil hat es mir angetan. Ich habe jedes Wort gefühlt und mit den Charakteren mitgefiebert. Die Schreibweise der Autorin hat mich völlig in ihren Bann gezogen. Faszinierend finde ich, dass im Buch eine eigene Sprache eine große Rolle gespielt hat. Sie könnte allerdings auch von einer bereits existierenden Sprache abgeleitet sein. Vielleicht war es Mandarin? Ich bin mir nicht sicher. Es war sehr interessant!

Die Charaktere konnten mich vollkommen überzeugen. Sie wurden nicht zu perfekt dargestellt und ihre Handlungsvorgänge oder Strategien waren für mich immer nachvollziehbar. Ich mochte so ziemlich alle Charaktere, was echt selten vorkommt, und nur heißen kann, dass sie fantastisch ausgearbeitet wurden. Die Protagonistin Zélie hat eine kämpferische Seele und ist stark und mutig. Neben ihr, liest man abwechselt auch aus der Sicht von Amari und ihrem Bruder Inan. Dies hat mich zuerst überrascht, da im Klappentext keine Rede von Amari oder Inan ist, doch man gewöhnt sich schnell an den Wechsel der Sichtweisen. Aus diesem Grund habe ich mich den Charakteren näher gefühlt und konnte alle Intentionen sehr gut verstehen.

Die Handlung konnte mich aufgrund einiger Plottwists mehrfach überraschen. Die Geschichte beinhaltet einige Klischees, doch diese haben mich gar nicht gestört. Das Buch enthält mehrere Themen, die interessant sind. Unter anderem Rassismus, Sklavenarbeit, Mobbing und toxische Beziehungen. Das Ende gefiel mir ganz gut. Es macht neugierig auf Teil zwei, wobei Teil eins in sich abgeschlossen ist und ich nicht vor Neugier platze und unbedingt wissen muss, wie es weitergeht. Dennoch werde ich die Dilogie unbedingt fortsetzen. Ich bin der Meinung, dass Fantasy-Liebhaber diese mitreißende Geschichte auf keinen Fall verpassen sollten!

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Zu viele Themen für ein Buch!

Bad At Love
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"Bad At Love" ist mein erstes Buch von der französischen Autorin Morgane Moncomble. Aus diesem Grund war ich sehr gespannt auf ihre Art und Weise Geschichten zu erzählen. Der Schreibstil von ihr hat mir ...

"Bad At Love" ist mein erstes Buch von der französischen Autorin Morgane Moncomble. Aus diesem Grund war ich sehr gespannt auf ihre Art und Weise Geschichten zu erzählen. Der Schreibstil von ihr hat mir sehr gut gefallen. Es war mitreißend und hatte einen gewissen Charme.

Das Cover zum Buch finde ich ziemlich schön und harmonisch. Doch meiner Meinung nach ist es nichtssagend, genauso der Klappentext, der kaum was über das Buch verrät. Vermutlich wusste man nicht, welche Thematik im Vordergrund stehen sollte. "Bad At Love" enthält viele verschiedene und wichtige Themen. Beispielsweise Themen wie Mobbing, Slutshaming, Depressionen, Vergewaltigungen, Behinderungen und Suizid. Für meinen Geschmack war das zu viel auf einmal für ein Buch. Als Leserin konnte ich mich nicht auf eine Thematik konzentrieren, sondern wurde von allen Themen erdrückt.

Die Handlung war zwar relativ interessant und fast jedes Kapitel endete in einem Plottwist, doch viel zu oft machte das Lesen keinen Spaß oder der Lesefluss wurde gestört, weil man keine Nerven für die deprimierende Stimmung im Buch hatte. So erging es zumindest mir. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass die Autorin immer noch was schlimmeres geschehen lässt, was die Geschichte irgendwann unglaubwürdig dargestellt hat. Meist hatte ich das Gefühl, dass die Themen nur oberflächlich behandelt wurden. Emotionen kamen bei mir nicht an, da es mir schwer gefallen ist, mich in die Lage der Charaktere hineinzuversetzen. Den Podcast von Protagonistin Azalée finde ich großartig!

Alle Charaktere in diesem Buch tragen ein "Päckchen" bzw. eine Last mit sich. Dies machte die Geschichte spannend. Leider hat Azalée sich selbst oft schlecht dargestellt, sich beleidigt und wichtige oder ernste Situationen ins lächerliche gezogen. Sie ist kein Charakter, den man sofort mag, aber dafür ist sie taff und schlagfertig. Eden hingegen war ein toller und liebevoller Charakter, den man gerne als Freund hätte.

Obwohl die Handlung vielen anderen New Adult Romanen ähnelt, ist dieses Buch sehr besonders und einzigartig. Mich konnte es für einige Tage gut unterhalten. Mehrmals musste ich Schmunzeln oder habe oft darauf gehofft, dass zwischen Azalée und Eden mehr, als nur Freundschaft entsteht. Ich mochte dieses Buch und werde es bestimmt demnächst erneut lesen, weil es ergreifend ist und wachrüttelt.

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